Verluste aus unverkäuflichen Aktien realisieren?

  • Liebes Forum,

    ich hatte vor ca. drei Jahren angefangen doch sehr planlos in Aktien zu investieren, was in zwei Fällen gehörig schief gelaufen ist, da der Wert der Aktien quasi auf 0 gefallen ist und sich diese auch nicht mehr bei Trade Republic handeln lassen. Ich habe also zwei Depotleichen mit einem Verlust von knapp 1.000€.

    Besteht eine Möglichkeit diese dennoch als Verluste in den Verrechnungstopf zu bekommen? Da ich diese nicht verkaufen kann scheint mir das nicht so einfach.

    Vielen lieben Dank im Voraus! 🙏

    Beste Grüße

    Mo3

  • svenja147 19. Juli 2024 um 08:42

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wie macht man das technisch?

    Man müßte dazu vermutlich die Aktien auf das Depot des Freundes übertragen (Also: Depotübertrag mit Gläubigerwechsel). Meines Wissens machen Neobroker das nicht. Muß man dazu also erst ein Depot bei einer anderen Bank eröffnen (Discount-Broker oder Filialbank), wo der Freund sinnvollerweise bereits ein Depot hat, die Aktien dorthin erstmal mit gleichem Namen übertragen und dort dann dem Freund verkaufen (entgeltlicher Depotübertrag mit Gläubigerwechsel)?

    Hast Du so was schon einmal gemacht? Oder weißt wenigstens, daß das mal funktioniert hat?

  • Hast Du so was schon einmal gemacht?

    Ja, aber das ist schon Jahre her und war aus einem Sparkassendepot.

    Von daher ist Dein Einwand nicht unbegründet.

    Den umgekehrten Fall hatte ich auch schon mal (Lehman-Nachranganleihe), aber die war noch börsennotiert, wenn auch absolut umsatzlos. Da konnte ich über die Börse eine Geld-Order zu 0,01% platzieren und ein Freund hat sein Papier geschickt. Das ist der einfachere Weg.

    Interessant wäre jetzt, wenn ich TR einen Kaufvertrag vorlegen würde und damit die Herausgabe meiner Wertpapiere aus dem Depot des Fragestellers verlangen würde. Können die das wirklich verweigern?

    Ich habe also zwei Depotleichen

    Um welche ISIN handelt es sich denn? Sind die nirgends mehr notiert oder nur bei TR nicht handelbar?

  • Ich bin einfach nur lernwillig wie immer. Ein tatsächlich durchgeführter Vorgang ist diesbezüglich aussagekräftiger als ein "so müßte das eigentlich funktionieren".

    Du hast einem guten Freund aus der Patsche geholfen, indem Du eine Kauforder zu 1 Cent pro Stück plaziert hast. So hat der Freund einen Verkaufserlös erzielt und kann ergo den Verlust bei der Steuer anmelden. Der Kaufpreis dürfte minimal gewesen sein. Kaufpreis und angenommene 5 Euro Spesen hast Du vermutlich auf Freundschaft gebucht, ich hätte das jedenfalls im vergleichbaren Fall getan.

    Wir wissen nicht, um welche Aktien es sich handelt, können somit auch nicht ermessen, was es heißt "lassen sich nicht mehr bei TR handeln".

    Ob sich der Threadstarter wohl nochmal meldet?