Freibetrag ausgeschöpft durch Rentenerhöhung und Rentenzuschlag

  • Ich bin Rentner mit einer 50% Schwerbehinderung und habe nur eine sehr kleine Rente. Zum Glück konnte ich die Lücke bisher durch Vermietung und Kapitaleinkünfte ausgleichen. Durch die Rentenerhöhung und Rentenzuschlag bin ich jetzt über dem Freibetrag. Gibt es sinnvolle Investitionsmöglichkeiten, um wieder unter den Freibetrag zu kommen? Oder wird die zu erwartende Steuer, wenn ich dann z.B. nur über 800€ über dem Freibetrag bin, nur so gering ausfallen, dass sich der ganze Aufwand nicht lohnt?

  • Du meinst den Steuergrundfreibetrag? Hast du auch schon deinen Freibetrag für die Schwerbehinderung angesetzt sowie den Altersfreibetrag? Ich wüsste nicht, wie man durch Investitionen wieder unter den Freibetrag drunter kommt, aber vielleicht durch absetzbare Kosten? Für Gesundheit z,B. Oder andere Kosten bei der Vermietung?

  • Gib einfach Deine Zahlen in ein Steuerprogramm Deiner Wahl ein, das rechnet Dir das genau aus. Ganz generell kann man sagen, daß Investitionen aus Angst vor der Steuer oft ein Schuß in den Ofen sind.

  • Hallo.


    Obacht:

    Keine Steuerberatung! Nur Laienmeinung mit Zahlen aus dem Gedächtnis.


    Der erste Euro, der über dem Grundfreibetrag liegt, wird mit 14% besteuert. Der Grenzsteuersatz steigt dann relativ flott auf 21%. Wenn Du also mit 800 Euro in der Progression bist, dann würde es mich wundern, wenn Du mehr als 150 Euro an Steuern zahlen müsstest.


    Zusätzliche Ausgaben senken ggf. das zu versteuernde Einkommen, man würde dann grob den Grenzsteuersatz für diese Investition sparen. ("Ich zahle lieber 100 Euro irgendwas als 20 Euro Steuern!")

  • Die "außergewöhnlichen Belastungen" muß man sich genau durchrechnen.

    Medikamente oder Hilfsmittel für die man ein Privatrezept bekommen kann, zählen da auch.


    Wenn man Fonds oder Etf´s hat, kann man durch Verkauf und Wiederanlage bei einem günstigen Broker Kapitalertragssteuer erzeugen zum Ausgleich.