Ältere Dame benötigt maximale Automatisierung (Entnahmeplan)

  • @Thomas.Schreiber Ich habe noch nicht verstanden, warum es bei Flatex nicht möglich sein soll. Ich sehe dafür eine Maske, um Entnahmeplan auf einen ETF anzulegen. Kannst du das erläutern?

    Der Entnahmeplan ist bei Flatex kein Problem. Flatex ist momentan auch der einzige broker, der das komplett kostenlos anbietet. Problem ist, dass das Geld dann auf dem Verrechnungskonto von flatex landet und nicht auf dem Girokonto. Man muss sich also jeden Monat manuell einloggen und eine Überweisung aufs Girokonto tätigen.


    Da wird sich jetzt vermutlich jeder fragen: ,,Was ist das Problem? Das ist eine Sache von 2 Minuten". Das stimmt auch. Ich suche allerdings nach einer Möglichkeit, die komplett wartungsfrei wäre. Also wirklich nur ein Misch-ETF und ein Entnahmeplan aufs Girokonto. Die Dame müsste bis zu ihrem Ableben nur eines tun: Das Geld ausgeben.

  • Der Entnahmeplan ist bei Flatex kein Problem. Flatex ist momentan auch der einzige broker, der das komplett kostenlos anbietet. Problem ist, dass das Geld dann auf dem Verrechnungskonto von flatex landet und nicht auf dem Girokonto. Man muss sich also jeden Monat manuell einloggen und eine Überweisung aufs Girokonto tätigen.


    Da wird sich jetzt vermutlich jeder fragen: ,,Was ist das Problem? Das ist eine Sache von 2 Minuten". Das stimmt auch. Ich suche allerdings nach einer Möglichkeit, die komplett wartungsfrei wäre. Also wirklich nur ein Misch-ETF und ein Entnahmeplan aufs Girokonto. Die Dame müsste bis zu ihrem Ableben nur eines tun: Das Geld ausgeben.

    Danke sehr. Verstehe. Das wäre tatsächlich noch ein sinnvolles Feature für Flatex.

  • Nachtrag: die DeKa hat meines Wissens keine eigenen Verrechnungskonten. Da die DeKa ohnehin nahezu ausschliesslich von Sparkassenkunden genutzt wird (bzw. die Sparkassen quasi deren "hausinternen" Produkte verkauft) ist i.d.R. das bestehende Girokonto bei der Sparkasse automatisch das Verrechnungskonto. Bzw. in diesem Fall ist es eben das Konto auf das ein Auszahlplan ausgezahlt würde. Die etwas höheren Kosten gegenüber Neobrokern etc. die mit diesem Konstrukt verbunden sind, muss ein solcher Kunde wie die "ältere Dame" eben hinnehmen. No free lunch ;)

    Das wäre eine Möglichkeit. Die minimalen Mehrkosten wären nicht das Problem. Schade ist, dass es (noch) keine Multi-Asset-ETFs gibt und sich das firmenfremde Angebot angeblich nur auf aktive Fonds bezieht.

    ______

    _____


    Bei den Sparkassen gibt es noch viel Luft nach oben. Sparkassen-Depot, s-broker, Deka-Depot,.... irgendwie passt da nix zusammen und man versucht neben dem Provisionsvertrieb ein bisschen an die Selbstentscheider ranzukommen. Richtig durchdacht ist das System nicht.

  • Das wissen wir. Die KI soll mir sagen wie ich die Auszahlungen automatisch aufs Girokonto bekomme.

    Automatische Auszahlungen vom Verrechnungskonto aufs Girokonto: Ein Leitfaden

    Sehr gerne helfe ich Ihnen dabei, Ihre Auszahlungen vom Verrechnungskonto automatisch auf Ihr Girokonto zu übertragen.

    Die genaue Vorgehensweise kann je nach Broker leicht variieren, aber im Allgemeinen gibt es folgende Möglichkeiten:

    1. Dauerauftrag einrichten:

    Selbstständig: Die einfachste Methode ist oft, einen Dauerauftrag von Ihrem Verrechnungskonto auf Ihr Girokonto einzurichten. Hierbei legen Sie einen festen Betrag und einen regelmäßigen Überweisungszeitpunkt fest. Broker-seitige Unterstützung: Manche Broker bieten die Möglichkeit, Daueraufträge direkt in ihrer Plattform einzurichten. Informieren Sie sich dazu in den Einstellungen oder FAQ Ihres Brokers.

    2. Auszahlungsprofile erstellen:

    Individuelle Einstellungen: Einige Broker erlauben es Ihnen, Auszahlungsprofile anzulegen. Hier können Sie festlegen, wann und in welcher Höhe Beträge automatisch überwiesen werden sollen. Flexibilität: Diese Option bietet oft mehr Flexibilität als ein einfacher Dauerauftrag, da Sie beispielsweise Auszahlungen von bestimmten Wertpapierverkäufen oder Dividendenerträgen automatisieren können.

    3. API-Anbindung:

    Für Fortgeschrittene: Wenn Sie technisch versiert sind, können Sie über eine API-Anbindung eine automatisierte Verbindung zwischen Ihrem Brokerkonto und Ihrem Bankkonto herstellen. Individuelle Lösungen: Hierdurch können Sie komplexe Auszahlungsstrategien umsetzen, die über die Standardfunktionen Ihres Brokers hinausgehen.

    Wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

    Referenzkonto: Stellen Sie sicher, dass Ihr Girokonto als Referenzkonto für Ihr Verrechnungskonto hinterlegt ist. Zahlungsverkehrsdaten: Überprüfen Sie regelmäßig, ob Ihre Zahlungsverkehrsdaten (IBAN, BIC) korrekt sind. Mindestbeträge: Einige Broker haben Mindestbeträge für Auszahlungen. Informieren Sie sich hierüber bei Ihrem Anbieter. Auszahlungsdauer: Die Dauer einer Auszahlung kann je nach Broker und Zahlungsmethode variieren. Kosten: Erkundigen Sie sich nach möglichen Gebühren für Auszahlungen.

    Beispiele für Broker, die diese Funktionen anbieten:

    Scalable Capital: Bietet eine übersichtliche Oberfläche zur Verwaltung von Auszahlungen. S Broker: Ermöglicht das Einrichten von Daueraufträgen und Auszahlungsprofilen. comdirect: Bietet ebenfalls verschiedene Möglichkeiten zur Automatisierung von Auszahlungen.

    Quelle: Google Gemini KI


    Keine Ahnung wie viel davon Tatsache ist oder Ki-Phantasieren. Hab mit diesen Sparplänen noch nie was zu tun gehabt... grade geschaut, bei Zero geht es nur über das "interne" Verrechnungskonto.


    Automatisieren mit einem Maus-Tastatur Makro ;)


    Ich würde wohl lieber das ganze Depot auflösen und auf das Girokonto knallen. Die Bank freut sich und die alte Frau wohl auch, dass es nun so unkompliziert ist... und natürlich auch der Enkel der gerade einen tötlichen Autounfall verursacht hat und gleich jemand kommt um die Kaution abzuholen :/

  • Also mal ganz pragmatisch betrachtet: die Dame ist bei der Sparkasse. Jede weitere Bankverbindung oder Depot bei irgendeinem anderen Kreditinstitut oder gar Neobroker ist für einen solchen Kunden wie du ihn beschreibst m.E. ohne laufende Unterstützung nicht beherrschbar und - Achtung, meine persönliche Meinung - auch nicht anzuraten. Daher würde ich wenn irgend möglich nach einer Lösung innerhalb des Sparkassen- und Giroverbandes suchen. Das könnte dann so aussehen: Über die bestehende Sparkasse ein Depot bei der DeKa eröffnen, dort einen (oder vielleicht auch 2-3) passenden ETF der DeKa selbst raussuchen und einen Auszahlplan aufs Girokonto einrichten. Das kostet eben ein paar Euro Gebühren, die der Dame aber vermutlich sogar egal sind. Die Herausforderung liegt dann in der Wahl des/der passenden ETF aus dem DeKa Sortiment. Aber unter den rund 50 ETFs sollte sich irgendwas finden lassen das zumindest eine Verzinsung auf oder knapp über der Inflation erwarten lässt.

  • Also mal ganz pragmatisch betrachtet: die Dame ist bei der Sparkasse. Jede weitere Bankverbindung oder Depot bei irgendeinem anderen Kreditinstitut oder gar Neobroker ist für einen solchen Kunden wie du ihn beschreibst m.E. ohne laufende Unterstützung nicht beherrschbar und - Achtung, meine persönliche Meinung - auch nicht anzuraten. Daher würde ich wenn irgend möglich nach einer Lösung innerhalb des Sparkassen- und Giroverbandes suchen. Das könnte dann so aussehen: Über die bestehende Sparkasse ein Depot bei der DeKa eröffnen, dort einen (oder vielleicht auch 2-3) passenden ETF der DeKa selbst raussuchen und einen Auszahlplan aufs Girokonto einrichten. Das kostet eben ein paar Euro Gebühren, die der Dame aber vermutlich sogar egal sind. Die Herausforderung liegt dann in der Wahl des/der passenden ETF aus dem DeKa Sortiment. Aber unter den rund 50 ETFs sollte sich irgendwas finden lassen das zumindest eine Verzinsung auf oder knapp über der Inflation erwarten lässt.

    Falls es einen broker gibt, der die Entnahmen automatisch aufs Konto überweist, ist keine laufende Unterstützung nötig. Bei einem robo advisor (z.B. Whitebox) ist auch keine laufende Unterstützung nötig. Die Frau könnte theoretisch die Zugangsdaten nach Ersteinrichtung wegwerfen und das Geld kommt bis zum Tod.


    Ein DeKa-Depot ist auf jeden Fall eine Option. Ob dann allerdings nicht wieder der Murkser von der Sparkasse versucht die Anlagen in provisionsintensive Produkte zu tauschen, bezweifle ich. Jemandem, der einer Oma einen Bausparvertrag, Immobilienfonds und Tech-Fonds verkauft und regelmäßig zu vollem Ausgabeaufschlag tauscht, traue alles zu.

  • Ein DeKa-Depot ist auf jeden Fall eine Option. Ob dann allerdings nicht wieder der Murkser von der Sparkasse versucht die Anlagen in provisionsintensive Produkte zu tauschen, bezweifle ich.

    Die Zweifel sind leider angebracht. Aber ich denke bei einem solchen Konstrukt mit "hauseigenen" Produkten ohne Ablaufdatum ist die Wahrscheinlichkeit zumindest gering.

  • Also wirklich nur ein Misch-ETF und ein Entnahmeplan aufs Girokonto. Die Dame müsste bis zu ihrem Ableben nur eines tun: Das Geld ausgeben.

    Ich habe wohl schon einmal von der älteren Dame in der weiteren Bekanntschaft berichtet, die mächtig stolz darauf ist, was sie trotz ihres Alters alles noch alleine kann. Bankgeschäfte beispielsweise. Verantwortungsvoll füllt sie Überweisungsformulare aus, wenn sie etwas zu bezahlen hat, die Heizöllieferung vielleicht oder der Schornsteinfeger, und gibt sie ihrer Tochter mit, die erfreulicherweise am gleichen Ort wohnt und sie mehrere Male pro Woche besucht, damit diese das Formular in den Briefkasten der lokalen Sparkasse werfe.


    Das tut die Tochter natürlich nicht. Wozu sollte sie sich auch extra den Weg zur Sparkasse machen, wo man so schlecht parken kann? Sie nimmt das Formular mit nach Hause, hackt die Daten dort ins Online-Banking, denn einen Zugang dazu hat sie längst - mit Zustimmung der älteren Dame, die sich an diese Zustimmung aber vermutlich nicht mehr erinnert. Wenn das erledigt ist, wirft sie die Überweisung in den Schredder.


    Die ältere Dame ist immobil geworden. Erfreulicherweise ist ihr vor zwei Jahren einer ins Auto gefahren (ohne ihre Schuld), und erfreulicherweise ist ihr dabei nichts passiert. Aber nun ist das Auto kaputt, und ihre Tochter kauft ihr kein neues mehr (denn allein könnte sie das nicht). Ganz elegant muß man ihr so auch nicht beibringen, daß es wohl besser ist, daß sie nicht mehr selber fährt, denn außer den körperlichen Kräften lassen auch die geistigen nach. Längere Strecken mag oder kann sie nicht mehr gehen und für die Taxe ist sie zu knickerig. In ihren Garten geht sie noch und macht dort dies und das. Aber neulich mal ist sie dort umgefallen und konnte nicht mehr allein aufstehen.


    Wie und wo sollte sie Geld ausgeben? Wenn nicht gerade jemand an ihre Haustür kommt, etwa der Sprudelmann alle zwei Wochen, dann kann sie das überhaupt nicht. Zweimal in der Woche fährt man sie zum Einkaufen in den geliebten Supermarkt, wo man sie kennt und immer wieder darauf anspricht: "Daß Sie das allein noch können!" Die Tochter als Chauffeurin wartet geduldig vor der Tür und läßt ihr diesen Rest an Selbstbestimmung. Allerdings packt sie die Einkäufe dann in den Kofferraum und trägt sie ihr dann auch ins Haus.


    Selbstverständlich hat diese ältere Dame ihr Konto bei der lokalen Sparkasse. Ob man sie dort mit Anlagevorschlägen piesackt, weiß ich nicht. Sie scheint wohlsituiert zu sein als Beamtenwitwe, aber mit Teufelszeug wie etwa Misch-ETFs und Rendite hat sie eher nichts am Hut. Vielleicht hat sie ja noch den einen oder anderen Sparbrief, mehr eher nicht.


    Aber immerhin hat sie Vertrauenspersonen vor Ort, hauptsächlich für die Lebensführung. Ich glaube nicht, daß Geldanlage für sie überhaupt ein Thema ist.

  • Ein DeKa-Depot ist auf jeden Fall eine Option. Ob dann allerdings nicht wieder der Murkser von der Sparkasse versucht die Anlagen in provisionsintensive Produkte zu tauschen, bezweifle ich. Jemandem, der einer Oma einen Bausparvertrag, Immobilienfonds und Tech-Fonds verkauft und regelmäßig zu vollem Ausgabeaufschlag tauscht, traue alles zu.

    Auch ältere Menschen haben ein Recht auf Selbstbestimmung. Warum quasi entmündigen und in Watte packen. Man sollte der älteren Dame was aufbauen was sie auch selbst handeln könnte. Und das geht mit der Sparkasse, etc.

  • Auch ältere Menschen haben ein Recht auf Selbstbestimmung. Warum quasi entmündigen und in Watte packen. Man sollte der älteren Dame was aufbauen was sie auch selbst handeln könnte. Und das geht mit der Sparkasse, etc.

    Jemand, der sich nicht mit Finanzen auskennt und um Hilfe bittet, helfe ich. Wer das als Entmündigung sieht, hat nichts verstanden. Einen automatischen Auszahlplan muss man nicht handeln können. Auch wenn das hier vielen nicht zu passen scheint. Jedes Jahr das gesamte Vermögen von einem Verkäufer durch alle möglichen provisionsschwangeren Produkte zu treiben ist kein ,,Aufbau", das grenzt an Betrug. Ihr helft nicht. Ich schon. Jeder macht was er für richtig hält.

  • Ist das so? Du behauptest es so.

    Gut analysiert. Ich behaupte etwas. Du behauptest etwas. Alle behaupten etwas. Das haben Internet-Foren so an sich. Manche sagen sogar, dass ist die Kernessenz eines Forums.

    Zitat von Achim Weiss

    Mag sein. Ich kann nicht erkennen, wie Du angeblich hilfst, weder hier im Thread, noch dieser ominösen älteren Dame.

    Das schaffst du schon, wenn du im Thread liest. Du willst sie bei der Sparkasse versauern lassen. Ich nicht. Wir sind unterschiedlich. Das passt schon.