Ich hatte es oben schon erwähnt: Ich halte es für einen 20jährigen für ziemlich pathologisch, daß sein eigener Ruhestand für ihn bereits eine nennenswerte Rolle spielt. Ich habe damals jedenfalls nicht für meine Rente gespart.
Das heißt übersetzt, dass jeder, der es nicht so macht oder gemacht hat wie du, krank ist und, dass nur dein Weg der richtige sei. Okay. In einem freien Land hast du das Recht so zu denken. Falsch ist es trotzdem.
Erinnere ich mich richtig? Warst nicht Du derjenige, der neulich mal die Schlacht über die 100% Aktienquote geschlagen hat und im Zuge dessen dicke und lange Nägel eingeschlagen hat?
Doch, das warst Du.
Sicherlich ist es Deiner Aufmerksamkeit entgangen, daß ich oben geschrieben habe, ich hielte es für ziemlich pathologisch, wenn ein 20jähriger primär an seine Rente denkt statt an das Leben, was vor ihm liegt. Der geplante ETF-Sparplan soll gemäß Threadstarterposting schließlich 30 oder 40 Jahre lang laufen, einen Zeitraum, für den meines Erachtens ein 20jähriger keine Verpflichtung übernehmen sollte.
Das ist meine Einschätzung, die zu haben mir freisteht, und nicht etwa eine unumstößliche Wahrheit, als die Du mir das zuschreiben möchtest. Ich stehe dazu und bleibe dennoch der Auffassung, daß jeder mit seinem Geld in letzter Konsequenz selber machen kann, was ihm frommt.
Ob das falsch ist oder Du der Auffassung bist, daß das falsch sei, sind auch wiederum zwei Paar Stiefel.
Es gibt Menschen für die es wichtig ist, viel Geld auf der hohen Kante zu haben und es wenig oder nie auszugeben. Für diese Menschen ist dieses Gefühl wichtiger als Konsum.
Es gibt bekanntlich auch archetypische Enten, für die das gilt. Ob das letztlich wünschenswert ist?