Bundesanleihen vs. Anleihen der einzelnen Bundesländer

Das habe ich schon gemacht (aktuell nicht). Ebenso habe ich auch schon einmal Anleihen kanadischer Provinzen gekauft.

Das Ausfallrisiko ist nach meiner subjektiven Einschätzung (keine Beratung oder Empfehlung!) nur sehr geringfügig höher als bei Bundesanleihen oder Anleihen von Kanada.

Der Grund für die höhere Verzinsung ist m.E. die schlechtere Liquidität und Handelbarkeit. D.h. Kauf- oder Verkaufsaufträge können evtl. nicht (kurzfristig) erfüllt werden oder nur zu stark abweichenden Kursen (= höheren Spreads), weil die Handelsvolumina viel geringer sind.

So lange Du beabsichtigst, die Anleihen bis zur Endfälligkeit zu behalten, ist das aber kein Nachteil. Es wird erst ein Nachteil, wenn Du vorzeitig verkaufen möchtest und keinen Käufer findest.

Wichtig beim Kauf: immer ein Limit setzen und notfalls ein paar Wochen warten, denn die Kurse können wegen der geringen Liquidität stärker schwanken (und damit Deine erwartete Rendite neutralisieren, falls Du kein Limit setzt).

Da bin ich überfragt. Ich kenne die Baader Bank überhaupt nicht (nie gehört) und habe noch nie eine Anleihe außerbörslich gekauft.

Das Risiko ist vermutlich, dass Du dann nicht den Börsenkurs bekommst, sondern den Verkaufspreis der Bank, der vermutlich einseitig von der Bank festgelegt wird.

Anleihen haben keinen festen Preis, sondern schwanken nach Angebot und Nachfrage. An der Börse kannst Du das in Echtzeit verfolgen. Außerhalb der Börse gibt es nur die Bank und Dich.

Es gibt ganz ordentlich Snleihen der Bundesländer, zum Beispiel eine Anleihe des Landes Hessen.

Hier ist es eigentlich ganz einfach beim Ordern.

Wann schaut sich beim Anleihefinder zum Beispiel der comdirect die aktuellen Kurse von Börse und Marketmaketn an, schaut nach der Liquidität und achtet immer auf dem Kurs an der Börse. Stuttgart oder Frankfurt..

Wenn der außer wörtlich Händler da wirklich nahe dran ist, ist es okay, ansonsten wirst du abgezockt über den Spread.