Amundi World etf, wird automatisch verkauft?

  • Ist dieser hier auch betroffen?

    FR0010315770


    LYX0AG


    Wenn man nicht selbst verkauft muss man tatsächlich viel Geld aufs verrechnungskonto schieben?


    Kann ich das Übel etwas mildern wenn ich bevor ich den etf verkaufe einen China etf verkaufe der momentan einige Prozente im minus ist und somit mit den Gewinnen vom Amundi World etf verrechnet werden? So zahle ich auch weniger Steuer oder? Den China etf brauch ich nicht unbedingt :


    LU1900067940


    LYX013



    Auf was muss ich beim eventuellen Verkauf achten? Bei consors? Bestimmte Uhrzeiten und Einstellungen um so wenig Gebühren wie möglich zu bezahlen?


    Danke für eure Hilfe!

  • Ist dieser hier auch betroffen?

    FR0010315770

    Hast du darüber von deiner Depotbank eine Nachricht erhalten?



    Wenn man nicht selbst verkauft muss man tatsächlich viel Geld aufs verrechnungskonto schieben?

    Wenn es zu einer Verschmelzung kommt oder ein Fonds/ETF aufgelöst wird, dann fallen für die Erträge (Kursgewinne) Steuern an.


    Zunächst wird jedoch geprüft, ob es eine Verrechnungsmöglichkeit mit eventuell vorhandenen Verlusten gibt und/oder du einen Freibetrag bei deinem Broker hast.

    Bei einem eventuellen Verkauf aufgrund der Schließung des ETF wird dann von dem Verkauferlös der entsprechende Steuerbetrag einbehalten, wenn nach einer eventuellen Verrechnung noch steuerpflichtige Erträge vorhanden sind.


    Wenn du die Verschmelzung mit einem anderen Fonds nicht möchtest, dann kannst du deine bisherigen Fondsanteile bis zu einem bestimmten Termin selbst verkaufen. Dazu bekommst du eine entsprechende Mitteilung deines Brokers.


    Bei einer Verschmelzung mit einem anderen Fonds kommt es zunächst auch darauf an, wo das Fondsdomizil des alten und den neuen Fonds ist. Ändert sich das Land (z.B. bisher Luxemburg und neu Irland), dann sind die Buchgewinne in jedem Fall steuerpflichtig. Warte da die Mitteilung deines Brokers ab.


    Hierbei wird ebenfalls zunächst geprüft, ob Verluste vorhanden sind, bzw. ob es einen Freistellungsauftrag gibt. Anfallende Steuern werden dem Verrechnungskonto belastet, sofern entsprechendes Guthaben oder eine Kreditlinie vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, dann wird der "Umtauscherlös" um die Steuern gekürzt und nur ein verringerter Betrag wird auf den neuen Fonds übertragen.



    Kann ich das Übel etwas mildern wenn ich bevor ich den etf verkaufe einen China etf verkaufe der momentan einige Prozente im minus ist und somit mit den Gewinnen vom Amundi World etf verrechnet werden? So zahle ich auch weniger Steuer oder? Den China etf brauch ich nicht unbedingt :

    Wenn du diesen ETF vorher verkauft, dann werden die eventuellen Verluste aus dem Verkauf in den "Verlusttopf Allgemein" gebucht. Diese Verluste werden mit Gewinnen aus dem Verkauf/Umtausch eines Fonds/ETF verrechnet. Insofern, wenn du den China-ETF wirklich aufgeben möchtest, wäre ein vorheriger Verkauf eine Option, um eine Steuerzahlung zu vermindern.



    Auf was muss ich beim eventuellen Verkauf achten? Bei consors? Bestimmte Uhrzeiten und Einstellungen um so wenig Gebühren wie möglich zu bezahlen?

    Die Gebühren für einen Verkauf bei deinem Broker findest du im Gebührenverzeichnis. Bei der Erteilung der Order würde ich einen Auftrag mit einem Limit erteilen (Vorschlag: Kurs vom vorherigen Tag) - Welcher Börsenplatz günstig ist, musst du bitte selbst herausfinden, da ich die Gebührenstruktur von Consors nicht kenne.

  • Noch nicht... Das kommt dann vielleicht noch, wenn er in Frankreich aufgelegt ist. Mein Amundi ETF wurde schon 2023 verschmolzen nach Irland. Scheint ein längere Prozess bei Amundi zu sein.


    Ich hatte 2023 auch einen Emerging Market ETF im Minus verkauft, um die Steuerlast zu mindern. Das ging, sogar nachdem der Amundi verschmolzen wurde. Die hatten das Datum kurzfristig sogar um 2-3 Wochen vorverlegt, das hatte ich nicht mitbekommen, weil ich nicht oft die Bankdokumente lese.

    Plötzlich wurden Steuern abgebucht. Dann den EM verkauft, dann hatte ich ein paar Steuern wieder zurück bekommen.

  • Aber totaler Mist! Wenn man zum Beispiel 6-10 tausend Steuern zahlen muss dann hat man ja tausende Verlust nach einigen Jahren, weil das Geld keine Rendite mehr abwerfen konnte... Sowas sollte man verbieten was die abziehen.. Aber irgendjemand hat ja das Geld dann... Gibt ja einen profiteur..


    Aber wieso wird beim Automatischen Verkauf eigentlich nicht die Steuer vom etf Wert abgezogen? Muss ich da wirklich noch Geld besorgen und zur rechten Zeit unbedingt auf mein verrechnungskonto schieben? Echt krass

  • Mach nicht alles so kompliziert, wenn du gar nicht betroffen bist im Moment.

    Du kannst ja wenigstens nicht noch mehr Geld dort rein investieren. Natürlich nur wenn du einen Sparplan hast.

  • Bei mir wurde ja nicht direkt verkauft, sondern verschmolzen. Steuerlich hatte es nur die gleichen Auswirkungen.

    Aber das lief alles auf Fonds/Depot Ebene ab, und die Bank wollte dann eben noch Steuern haben, also hat sie es von meinem Verrechnungskonto abgebucht.


    Wenn du selbst verkaufst, landet das Geld abzüglich der Steuer auf deinem Verrechnungskonto, da musst du dann nichts vorhalten.

    Aber irgendjemand hat ja das Geld dann... Gibt ja einen profiteur..

    Vater Staat...

  • Wenn schon viel Geld auf dem etf ist ist das Kind in den Brunnen gefallen... Sollte er umgezogen werden

    Ja. Besparung stoppen. Alternativen ETF suchen. Hoffen, das erstmal nichts passiert. Amundi ETFs beobachten, was z.B. mit anderen passiert, die in Frankreich gelistet sind. Bei passender Gelegenheit umschichten, beim Crash oder wenn du ohnehin etwas Geld brauchst.