Wechseln von GKV in PKV (als Selbständiger)

  • Hallo,


    vorab: Ich habe bereits ein Termin bei der Versicherung und beim Steuerberater gemacht. Möchte mir aber hier vorab einige Gedanken anhören und mich für die Gespräche "aufwärmen".


    Zu mir: 31 Jahre alt, bin recht frisch selbständig (seit 2 Jahre) und bisher gesetzlich versichert. Keine Mitarbeiter. Keine Kinder, nicht verheiratet. Keine Vorerkrankungen.


    Ich rechne dieses Jahr mit dem Maximalbeitrag von ca. 1140€ bei der GKV meiner Wahl.

    Bisher habe ich die PKV abgelehnt. Die Angst war zu groß, dass ich die Beiträge im Alter nicht mehr zahlen kann. Da die GKV in meinem Fall nun monatlich 300€ teurer geworden ist, spiele ich nun aber wieder mit dem Gedanken in die PKV zu wechseln (ja, PKV Beiträge sind auch gestiegen).


    Mein Plan wäre, dass ich die monatlichen Kosten, die ich mir in der PKV gegenüber der GKV spare - also ca. 400€ - in den MSCI World investiere.

    Bis ich 54 Jahre alt bin - also in 23 Jahren, hätte ich so 110.000€ angespart. Bei einer Rendite von 4,5% wären es 188.000€.


    Warum rechne ich bis 54? Weil ich bis zu diesem Datum überlegen müsste, ob ich mich wieder anstellen lasse, um wieder in die GKV wechseln zu können. Wenn das Unternehmen bis dahin gut läuft, kann ich mir überlegen weiterhin Mitglied in der PKV zu bleiben - wenn das Unternehmen bis dahin schlechter läuft und ich mich wieder anstellen lasse, wechsle ich zurück in die GKV.


    Mit der Versicherung und Steuerberatung möchte ich nun noch klären, wann genau die Beiträge der PKV steigen und wie es mit Kindern und Heirat aussieht. Man hört ja oft von ausartenden Beiträgen bei der PKV (auch ohne Heirat und Kinder).

  • …und wie es mit Kindern und Heirat aussieht. Man hört ja oft von ausartenden Beiträgen bei der PKV (auch ohne Heirat und Kinder).

    Wenn du einen Menschen heiratest, der für seine Krankenkasse selber sorgen kann, geht es ja noch.

    Ansonsten wird es doch sehr knifflig.

    Es sei denn, man stellt das Partny konsequent bei sich selbst als beschäftigten Menschen an…

  • Tomarcy Ja, hatten darüber schon gesprochen. Meine bessere Hälfte hat keine Pläne (und ggf. auch gar nicht die Möglichkeit) in die PKV zu wechseln. Sie würde in der GKV bleiben - Kinder könnten demnach bei ihr mitversichert sein nehme ich an.


    Im Fall der Fälle kann ich meine Selbständigkeit jederzeit aufgeben und mich anstellen lassen - vor 55 eben.

  • Tomarcy Ja, hatten darüber schon gesprochen. Meine bessere Hälfte hat keine Pläne (und ggf. auch gar nicht die Möglichkeit) in die PKV zu wechseln. Sie würde in der GKV bleiben - Kinder könnten demnach bei ihr mitversichert sein nehme ich an.

    wenn sie nicht verheiratet ist, können eventuell eventuelle Kinder problemlos in der Familienversicherung, der „besseren Hälfte“ mitversichert werden.

    Anders sieht es je nach Einkommen bei verheirateten PKV - GKV - Paaren aus.

  • Wenn du mehr verdienst und ihr verheiratet seid, fallen die Kinder aus der gesetzlichen Familien Versicherung der Mutter, bei uns letztes Jahr passiert. Die Kinder müssen dann entweder freiwillig gesetzlich (aktuell ca 250 Euro pro Kind ) oder privat (kosten je nach Leistung) versichert werden. Das kann dann schnell ein nullsummen Spiel werden.