Ginge die Börse auf 0 (was ich für nahezu ausgeschlossen halte, was aber der theoretische Extremfall ist), dann wäre in Deinem Fall ein Drittel des investierbaren Vermögens weg. Das wäre nicht schön, aber verkraftbar.
Das würde doch bedeuten, dass alle börsennotierten Unternehmen absolut keinen Wert mehr haben.
Also 0 kann ich mir nicht vorstellen, und halte es tatsächlich für ausgeschlossen, aber - 50% oder sogar - 80% wären auch kein Fest für meine Nerven.
Deutsche Sicherheitssparer leben ständig in der Furcht, daß Aktien im Nu wertlos würden - und bleiben deswegen an der Seitenlinie stehen.
Ich habe bewußt den Extremfall genannt: Wertverfall auf 0. Unsere TE glaubt, sie habe einen Aktienanteil von um die 30%. Würde dieser Anteil auf 0 gehen, hätte sie ein Drittel ihres Vermögens verloren. Selbst das brächte sie nicht um.
Geht man von einem Rückgang um 50% aus - auch das ist viel, hätte sie 15% ihres investierbaren Vermögens verloren.
Sie hat aber mehr vermögen. Wenn man nur ihre Eigentumswohnung dazunimmt (die sie mit lediglich 200 T€ taxiert), verdoppelt das ihr Vermögen, der genannte Totalcrash eines Sechstels ihres Aktiendepots würde sie 15% ihres Vermögens kosten, ein 50%-Rückgang um die 8%. Das ist auch nicht schön, aber halt bei weitem kein "Alles weg!".
Und dann kommt halt die Basisversorgung durch die gesetzliche Rente dazu. Die TE braucht ihr Vermögen und dessen Erträge nicht für den Lebensunterhalt, sondern das ist ein Zusatzeinkommen, das ihr Leben angenehm macht, dessen Wegfall sie aber nicht in Nöte bringen würde.
Das heißt letztlich: Ihr Aktienengagement birgt erheblich weniger Risiko, als sie argwöhnt.