Geldanlage mit jährlich sicherer Ausschüttung

  • Letztlich ist es natürlich trotzdem Quatsch, weil aus den 6000 EUR Unterhaltskosten in ein paar Jahren vielleicht schon 7000 geworden sind, wegen Inflation, Energiepreisen und der Einführung einer örtlichen Ferienhaussteuer.

    Da hast du Recht - und wenn die nächste Generation für die laufenden Kosten etwas dazu zahlen muss ist das in Ordnung. Der größtmögliche Teil sollte halt durch eine Anlage gedeckt werden.

  • Und wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste man für 6.000 EUR jährliche Ausschüttung ca. 240.000 EUR anlegen. Das wäre ziemlich viel gebundenes Kapital nur für die Kosten eines Ferienhauses...

    Da wäre es für mich naheliegender, z.B. den Kostenbedarf für die nächsten 5 - 10 Jahre (30.000 EUR bis 60.000 EUR) in Tagesgeld, Geldmarktfonds oder eine Festgeldtreppe anzulegen, so dass jedes Jahr 6.000 EUR frei werden.

    Kommt aber natürlich darauf an, wieviel Geld / Vermögen vorhanden ist, wieviel Aufwand man treiben will etc...

    Das ist ein guter Hinweis.
    Ich habe noch nie etwas von einer Festgeldtreppe gehört - was ist das?

    Herzlichen Dank für deine Hilfe.

  • Die Situation ist so, dass das Ferienhaus selber abbezahlt ist und langfristig vererbt werden soll. Die nächste Generation soll sich keine Sorgen um die laufenden Kosten machen müssen.
    Und so kam die Frage auf:
    Was muss man tun, um die laufenden Kosten langfristig zur Verfügung zu stellen.

    Was heißt "langfristig"? Wie alt ist die "nächste Generation"? Wie viele Leute sind das? Möchten die das Ferienhaus überhaupt halten (zumal eventuell gemeinsam mit mehreren Miteigentümern)?

    Vielleicht hätten sie ja mehr davon, das Ferienhaus zu verkaufen und den Erlös untereinander aufzuteilen? Allein von 6.000 EUR Unterhaltskosten im Jahr kann man gut Urlaub machen (ohne an immer das gleiche Ferienhaus und den gleichen Ort gebunden zu sein, wo man dann anders als im Hotel auch noch alles selbst machen muss...) bzw. ein schickes, großes Ferienhaus mieten.

    Was genau ist eine Festgeldtreppe?

    Das heißt, wenn Du z.B. für die nächsten 10 Jahre sicherstellen willst, dass jedes Jahr 6.000 EUR zur Verfügung stellen, legst Du 60.000 EUR in Tranchen zu je 6.000 EUR für 1 - 10 Jahre an, also:

    • 1 Festgeld über 1 Jahr zu 6.000 EUR
    • 1 Festgeld über 2 Jahre zu 6.000 EUR
    • 1 Festgeld über 3 Jahre zu 6.000 EUR
    • usw...

    So werden über die nächsten 10 Jahre jedes Jahr 6.000 EUR frei (plus Zinsen, die habe ich jetzt vernachlässigt).

    Probleme dabei:

    - Die 6.000 EUR werden sich über die Zeit steigern, vermutlich mindestens mit der Inflation, Nebenkosten sind nicht statisch.

    - Was ist mit sonstigen Instandhaltungs-/Reparaturkosten? Die kommen auch bei einer abbezahlten Immobilie irgendwann, meistens immer mehr je älter sie wird.

    - Das ist keine Lösung "für die Ewigkeit". Festgelder für mehr als 10 Jahre werden quasi nicht angeboten, soweit ich weiß.