Eure Erfahrung mit der Castell'schen Bank oder: Festgeld statt Immobilienfonds als Sicherheitsbaustein?

  • Der Fixed-Income-One enthält bombensichere Staatsanleihen, recht solide Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Fremdwährungsanleihen und Wandelanleihen.

    TER: 0,45% p.a.

    Und heraus kommt dabei eine Rendite, die gerade mal etwas besser war als ein stink normaler Geldmarktfonds.

    Wer braucht das und wozu?


    Die Rendite ist im Vergleich erwartbar höher, weil das Risiko (auf dem niedrigen Niveau) höher ist. Wie soll es auch anders sein, wenn ich da Langläufer enthalten habe? Mal abgesehen davon spricht du selber davon, dass du mehrere Anleihen kaufen willst, um zu diversifizieren. Du machst also genau das, was der Fonds tut.

  • Die Rendite ist im Vergleich erwartbar höher, weil das Risiko (auf dem niedrigen Niveau) höher ist...

    Nein, nur weil das Risiko höher ist, ist die erwartbare Rendite noch lange nicht höher. Das siehst Du falsch. Nur umgekehrt ist es richtig: Wo die erwartete Rendite höher ist, ist auch das Risiko höher.


    ...Mal abgesehen davon spricht du selber davon, dass du mehrere Anleihen kaufen willst, um zu diversifizieren. Du machst also genau das, was der Fonds tut.

    Ja, ich mache es aber nicht im sicheren Anteil des Depots, sondern im riskanten.

    Dass das so schwer zu begreifen ist...

  • Nein, nur weil das Risiko höher ist, ist die erwartbare Rendite noch lange nicht höher. Das siehst Du falsch. Nur umgekehrt ist es richtig: Wo die erwartete Rendite höher ist, ist auch das Risiko höher.


    Das ist bei Aktien so, aber nicht bei Anleihen - da dieser Markt konstruiert bzw. geplant ist. Logischerweise ist bei Ausgabe die Bonität - also das Risiko - die Entscheidende Größe für den Zins, also die Rendite. Ein Schuldner wird nicht bei einem hohen Risiko eine niedrigen Zins bekommen. Das Risiko determiniert die Rendite. Was das für Auswirkungen auf den Sekundärmarkt hat (also Kursgewinne), ist noch einmal eine andere Frage. Aber es führt grundsätzlich dazu, dass Fonds mit einem höheren Langläuferanteil stärker schwanken.


    Zitat

    Ja, ich mache es aber nicht im sicheren Anteil des Depots, sondern im riskanten.

    Dass das so schwer zu begreifen ist...


    Das ist nicht schwer zu begreifen. Die Frage ist halt, was "riskant" ist. Offenkundig bist du sehr risikoavers. Das ist okay, aber du repräsentierst dann aber eine Minderheit.

  • Das ist nicht schwer zu begreifen. Die Frage ist halt, was "riskant" ist. Offenkundig bist du sehr risikoavers. Das ist okay, aber du repräsentierst dann aber eine Minderheit.

    Du weißt doch gar nicht, wie meine Gewichtung zwischen riskanten und sicheren Anlagen ist. Wie willst Du dann beurteilen, ob ich risikoavers bin?

    Es ist wohl doch schwer zu begreifen.

  • Auch wenn ich nicht flip bin ...



    In dem Kontext

    Du weißt doch gar nicht, wie meine Gewichtung zwischen riskanten und sicheren Anlagen ist. Wie willst Du dann beurteilen, ob ich risikoavers bin?

    fällt mir ein, wie Du den staatlichen Murks-Anteil rund um Riester und Rürup verteidigt und die Schuld nur bei anderen gesucht hast; siehe hier an anderer Stelle:

    Ein solches Verhalten (staatlichen Murks noch verteidigen und/oder die Schuld woanders suchen) ist mir auffallend überproportional häufig bei Politikern und/oder Beamten (sprich Staatsdiener) begegnet (und/oder, weil dieser Status ja alternativ aber auch kumulativ gegeben sein kann) ...


    Vielleicht gehört Schwachzocker ja zu einer dieser beiden Gruppen ... ?

    Natürlich nur eine (aus meiner Sicht aber realitätsbezogene) Vermutung: Da ein Politiker wohl eher nicht in einem solchen Finanz-Forum schreiben dürfte, käme demnach Beamter (Staatsdiener) in Betracht ... ?


    Und gerade diese sind ja nicht ganz selten - auch und gerade in Sachen private Finanzen - eher "risikoavers" (um Deine Formulierung aufzugreifen) unterwegs.



    Wobei natürlich auch gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel ... Zumal: Von der objektiven Risikotragfähigkeit her gesehen, könnten gerade Beamte oftmals (etwas bis deutlich) risiko-affiner unterwegs sein, als diese es in praxi wohl tatsächlich sind. Manche (höhere Beamte - "höherer Dienst" oder so ähnlich) Beamte brauchen es aber auch nicht, weil - in Sachen Ruhestandsplanung - später schon die Pension finanziell auskömmlich sein sollte.