50 Aktien 50 sicherer Topf. Im Crash eine kleine Antizyklik für die Emotionen . . . was soll da schiefgehen?
wie sieht denn diese "kleine Antizyklik" konkret aus? Aktien verkaufen, Anleihen verkaufen und wohin "antizyklisch" mit dem Erlös? In Gold, schnell ne Immobilie kaufen oder doch in BTC oder Rolex? Oder in "Antizyklische Aktien" und damit stärker in Aktien gehen mit z.B. 60/40?....und warum vor allem erst IM Crash und nicht DAVOR als Absicherung gegen einen crash?
50% sicherer Topf kann ja lt. Dir nur heißen, 50% dt Staatsanleihen, Heimatwährung, beste Bonität....sicherer geht ja nicht.
Was da schieflaufen soll für mein Gesamtvermögen und meine Ziele hab ich Dir schon mehrfach aus meiner Risikoperspektive gesagt. Für Dich zählen diese Risiken halt nicht, dann ist das halt so, das ist Deine Einschätzung von Risiken. Nur warum sollte ich Deine Sicht auf die Risken teilen? Ich sehe eben andere und gewichte die anders.
Warum zerbrichst Du Dir dermaßen den Kopf über Tausts Anlagestrategie?
Nicht nur das ist die Frage, auch warum er dazu noch die genaue Vermögenshöhe wissen will hab ich mich gefragt.
Er kennt grob meine aktuelle Gesamtallokation (aktuell stark immobilienlastig mit teilweiser Fremdfinanzierung) inkl. sogar dem aktuell frei verfügbaren Anlagekapital, wie das aktuelle Aktienportfolio aufgebaut ist, er kennt meine Zielallokation in % pro Asset, dass die Immowerte reduziert werden und weiß sogar, dass wir über deutlich 7stellig noch ohne GRV reden (klar, bei mehreren Immobilien in München). Er möchte jetzt auch noch wissen um wieviel es genau geht? 5,10,15 Mio, was tut das zur Sache frage ich mich?
Für mich gibt es auf beide Fragen vor allem eine logische Antwort: er möchte Bestätigung für seine Art der Anlage...gar nicht von mir, sondern von den Mitlesern. Er sucht Bestätigung dass sein Weg der richtige ist.
Das ist auch der Grund warum er Screenshots seines 90/10 "1 Aktien ETF" Depots über mehrere Mio hier einstellt: der Wunsch nach Bestätigung dass das gut und richtig ist. Einfachheit wird von Finanztip ja immer propagiert, 1 Welt ETF reicht für Vermögensaufbau und auch hier im Forum ist das ja durchaus eine verbreitete Sichtweise. Nicht zwingend optimal, aber für den üblichen Anleger völlig ausreichend und einfach handzuhaben.
Er möchte jetzt Bestätigung, dass das nicht nur für den normalen Anleger in der Vermögensaufbauphase mit Sparplan der beste Weg ist, sondern dass das auch der Beste Umgang für bereits deutlich Vermögende sei.
Das erklärt dann auch die aggressive Bezeichnung als "Schwurbler" all derer, die Risiken im Fiat Geld- und Welt-Wirtschaftssystem für das Ziel Vermögensschutz sehen, die man im Vermögensaufbau zwar eingehen soll und ggf sogar muss, weil sonst zu wenig Rendite für die Altersvorsorge und zu wenig immer verfügbare Liquidität bleibt, aber eben im Vermögensschutz ein anderes Gewicht bekommen können.
Ich finde eine inhaltliche Diskussion und Auseinandersetzung über die Frage "Unterschied Vermögensaufbau vs. Vermögensschutz" durchaus auch interessant und bin immer offen und interessiert für andere Blickwinkel und Sichtweisen, eine Verschiebung auf die persönliche Ebene mit herabsetzenden Begriffen wie "Schwurbler" und der Versuch andere Meinungen ins lächerliche und völlig irrationale zu ziehen geht dann aber deutlich zu weit.
Und um den Kreis zu schließen zum Threadtitel. Genau diese Frage kann und sollte man sich auch stellen, ob es einen Unterschied macht zwischen Vermögensaufbau und Vermögensschutz, sich von politischen Einflüssen auf die Vermögenswerte und Geldanlage unabhängiger machen zu wollen.