Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Die EU hat sich vom Trump ganz schön nackt gemacht.

    Und wer einfach nur vor Trump kuscht, bekommt natürlich auch miese Bedingungen diktiert...

    Eine signifikante Asymmetrie die Verhandlungspartner betreffend ist bei Verhandlungen in der Regel eine sehr schlechte Voraussetzung (Beispiel und Stichwort: Asymmetrischer Kenntnis- und Wissensstand im Verhältnis "Bankkunde und Bankberater" (präziser Bankprodukte-Verkäufer)).

    Hier betrifft die signifikante Asymmetrie ein noch bedeutsameres Thema als nur Geld bzw. die Finanzen. Im Zweifel bzw. Ernstfall geht in letzter Konsequenz nämlich um Freiheit, körperliche Unversehrtheit oder sogar um Leben oder Tod (Stichwort: Abhängigkeit der EU in Sachen glaubwürdiger atomarer Abschreckung mit der entsprechenden strategischen Tiefe und auch konventioneller Verteidigungsfähigkeit von den USA). Wenn da also der A von dem B praktisch (noch jedenfalls) völlig abhängig und damit auf dessen Goodwill angewiesen ist ... dürfte das auch bei anderweitigen Verhandlungen eine Rolle spielen (oder schlicht der "Elefant im Raum" - oder zumindest im "Nachbarraum" - sein).

  • Gerade eben einen Link erhalten zu einer diesbezüglichen Aussage von Clemens Fuest (Präsident des Münchner ifo-Instituts).


    "Der asymmetrische Handels-Deal ist eine Demütigung für die EU, aber reflektiert die realen Machtverhältnisse. Hoffentlich lernen die Europäer daraus: Wirtschaftskraft stärken und militärische und technologische Abhängigkeit von den USA abbauen"


    Freut mich als Finanz-Laie, daß sich Herrn Fuest im Kontext "EU vs USA" die gleiche Begrifflichkeit aufdrängt, wie meiner Wenigkeit (1.061):

    Hier betrifft die signifikante Asymmetrie ...

  • Beobachtest Du immer noch? Und falls ja, was gibt es zu sehen?

    Da sich eine Einigung im Zollstreit anbahnte und es zunächst wohl keinen Rücksetzer gibt, bin ich letzte Woche wie folgt vorgegangen:
    Ein gutes Drittel wurde in den vorhandenen Geldmarkt-ETF gepackt, ein weiteres Drittel ist mittlerweile für Urlaube in 2026 investiert und der Rest wanderte ins Festgeld bis 12/25.

  • Da sich eine Einigung im Zollstreit anbahnte und es zunächst wohl keinen Rücksetzer gibt, bin ich letzte Woche wie folgt vorgegangen:


    Ein gutes Drittel wurde in den vorhandenen Geldmarkt-ETF gepackt, ein weiteres Drittel ist mittlerweile für Urlaube in 2026 investiert und der Rest wanderte ins Festgeld bis 12/25.

    Urlaub ist Konsum, in solche investiert man nicht, sondern man gibt das Geld aus.

    Festgeld für 6 Monate? Wieviel Zins bringt das? Lohnt sich das Festlegen für diesen Ertrag?

  • Urlaub ist Konsum, in solche investiert man nicht, sondern man gibt das Geld aus.

    Rein von der Sache und der sprachlichen Genauigkeit her sehe ich das ganz ähnlich. Wobei die Verwendung des stark verallgemeinernden "man" oftmals so eine Sache ist ... So wie manche Fachbuchautoren, die ständig "wir" schreiben - wenn sie aber nur sich selbst meinen.

    Da liegt so manches im Auge des jeweiligen Betrachters.

    Mir sind beispielsweise diverse Protagonisten bekannt, die durchaus ernsthaft die Formulierung verwenden in "Erlebnisse und Erinnerungen investieren" ...

  • So sieht es aus. :) Ich investiere in den Urlaub und habe noch jahrelang (sofern ich nicht sterbe) schöne Erinnerungen daran. Die Zinsen aufs Festgeld bringen mehr, als ins Tagesgeld. Man könnte auch dieses Drittel auf den Geldmarkt-ETF packen. Sparbücher werden allerdings nicht mehr verwendet.

  • Das mag schon sein. Ich hätte als Antwort auf meine Frage trotzdem lieber eine Zahl gehabt.

    Sorry lieber Achim, aber das konnte ich mir nicht verkneifen ;)

    In Foren zu fragen heißt nicht, die Antwort zu bekommen, die man gern lesen möchte

    In einem Forum zu fragen heißt nicht, die Antworten zu bekommen, die man gern lesen möchte

    In Foren fragen heißt allerdings nicht, die Antwort zu bekommen, die man gern lesen möchte

  • Sorry lieber Achim, aber das konnte ich mir nicht verkneifen ;)

    Du hättest Dir diese Antwort besser verkniffen.

    Wenn einer seine festverzinsliche Anlage lobt, liegt die Frage nach dem Zinssatz nahe, sonst kann nicht nur ich nicht vergleichen, sondern niemand kann es. Wenn man eine solche konkrete Frage nicht beantwortet, geht das immer schnell auf die eigene Glaubwürdigkeit.

  • Reisen bildet und Bildung ist Invest. Ein Invest in Lebensfreude und Horizonterweiterung. Erlebnisse bleiben dauerhaft erhalten, unterliegen keiner Inflation. Außer die Demenz nagt irgendwann an den Erinnerungen ... ;)

    ... und gleich kommt noch einer, der sagt: Ich investiere in Bier und Schnaps. Die Prozente, die auf diesen Flaschen stehen, lassen jede Festzinsanlage blaß aussehen.

  • ... und gleich kommt noch einer, der sagt: Ich investiere in Bier und Schnaps. Die Prozente, die auf diesen Flaschen stehen, lassen jede Festzinsanlage blaß aussehen.

    Das Problem bei dieser Art von Prozenten und einem zu intensiven Investment dürfte vor dem Hintergrund

    in "Erlebnisse und Erinnerungen investieren" ...

    sein, daß dabei nur die "Leber mit ihren Aufgaben wächst", die "Erlebnisse" generell - und soweit überhaupt noch erinnerlich - etwas seltsame Formen annehmen können oder die "Erinnerung" an die "Erlebnisse" getrübt wird oder ganz ausfällt (Filmriss).

    Scheint mir daher in dem Kontext keiner Empfehlung wert.