Moin liebes Forum,
ich habe aus einem Firmenaktienprogramm einen sehr ordentlichen Verlustvortrag (ich musste verkaufen durch Privatisierung der Firma und hatte bei dem Zeitpunkt nicht sehr viel Wahl, alle noch ausstehenden Pakete wurden auf einmal fällig; ärgerlich, weil zu einem viel höheren Kurs "zugeflossen" als ich sie je verkaufen konnte, naja, Luxusprobleme). Die fielen bei einem Broker im Ausland an (der war auch vorgegeben) und das war schon relativ lästig, dies dem Finanzamt vorzurechnen.
Ich hab dazu auch einen Feststellungsbeleg des Finanzamts nach 10d Abs. 4 EStG. Soweit, so gut ausgegangen.
Wenn ich jetzt Aktien mit Gewinn verkaufe kann ich da die Kapitalertragssteuer & Soli (die mein deutscher Broker ja sofort abführt) über die Einkommenssteuererklärung zurück bekommen.
Das funktioniert, ist dann aber halt auch erst ca Mitte des Folgejahres (Steuerlage kompliziert, und ich brauch immer 3-5 Monate, bis ich alle Belege bekommen habe) - und bis dahin entgehen Aktiengewinne / Zinsen.
Ich hab' aber natürlich auch ein deutsches Depot (historisch bedingt DKB, das steht auch auf der Liste der zu fixenden Dinge, ist aber ein anderes Thema :-)).
Gibt es irgendeinen Weg, den Verlustvortrag da (oder bei einem anderen Broker?) einzubuchen und sofort zu verrechnen?
Konkret würde ich eigentlich gern einen meiner ETFs umschichten (weil ich von der Finanztip SRI/ESG Recherche mitbetroffen bin), aber dann kommt's halt zu obigem ungünstigen Steuertiming.
Danke!