(Muss man) Haus vor der Pflege retten? Wie?

  • Hallo,

    meine Eltern haben ein abbezahltes, viel zu großes Haus (war mal ein Mehrgenerationenhaus und jetzt wohnen sie alleine da drin. Es wären locker 2, eher 3 weitere Wohneinheiten drin möglich. Sie wollen aber keinen mehr im Haus haben, was verständlich ist. Noch ist die Pflege des Hauses weniger ein Problem.

    Was aber wenn von heute auf morgen was passiert? Mind. einer oder gar beide zum Pflegefall werden?

    Genau dieses Szenario habe ich bei meinen Schwiegereltern so erlebt - sämtliche Mieter ausgezogen, Wohnungen nicht mehr nachbelegt, mit dem Alter immer weniger fähig, das (viel zu große) Haus selbstständig in Schuss zu halten und dazu noch (in meinem Falle) absolut beratungsresistent ...

    Vorsorgevollmacht wurde ebenfalls als nicht nötig erachtet - kurzum: Das Haus vergammelte mehr und mehr, zuerst der Schwiegervater, später die Schwiegermutter kamen ins Pflegeheim und verstarben dann nach 2, bzw. 5 Jahren hochdement.

    Meine Frau (und ich) hatten die ganze "Kacke" am Hals und beim Hausverkauf mussten durch den hohen Instandhaltungsstau wesentliche Einbußen beim Verkaufspreis hingenommen werden.

    Btw: Wir standen beide noch voll im Beruf (40-50 Std.-Woche) und haben unsere Wochenenden damit verbracht, alles zu regeln - meine Frau war damals kurz vorm Burnout!

    Was will ich damit sagen: Regelt als erstes gemeinsam das ganze Thema mit den Vollmachten (in dem Zuge regele dein Vollmachten auch gleich mit deinen Angehörigen / Partner / Freunden!)

    Zum Thema Schenkungen/Überlassung/Niessbrauch haben ja meine Vorschreiber schon einige gute Tipps gegeben - mein Tipp (aus der Ferne): Seht zu, dass die leerstehenden Wohnungen vermietet werden und haltet mit den Einnahmen das Teil in Schuß.

    Die Zweckbestimmung des Gebäudes war doch mal so, oder?

    Wenn das Thema Mietverträge, NK-Abrechnung und der ganze Schriftkram deinen Herrschaften zu viel ist, kannst du ja vielleicht unterstützen.

  • Genau dieses Szenario habe ich bei meinen Schwiegereltern so erlebt - sämtliche Mieter ausgezogen, Wohnungen nicht mehr nachbelegt, mit dem Alter immer weniger fähig, das (viel zu große) Haus selbstständig in Schuss zu halten und dazu noch (in meinem Falle) absolut beratungsresistent ...

    Vorsorgevollmacht wurde ebenfalls als nicht nötig erachtet - kurzum: Das Haus vergammelte mehr und mehr, zuerst der Schwiegervater, später die Schwiegermutter kamen ins Pflegeheim und verstarben dann nach 2, bzw. 5 Jahren hochdement.

    Meine Frau (und ich) hatten die ganze "Kacke" am Hals und beim Hausverkauf mussten durch den hohen Instandhaltungsstau wesentliche Einbußen beim Verkaufspreis hingenommen werden.

    Dem kann ich was das Haus angeht nur beipflichten.
    Darf morgen wieder ein langes Wochenende in meinem Elternhaus verbringen.:rolleyes: Zuvor dann erstmal knapp 200Km Anfahrt.
    Hausstand muss aufgelöst werden, Garten<X, usw. usw.

    Meine Mutter hat sich schon bei mir entschuldigt, weil die ganze Sache jetzt an uns hängen bleibt. Vor allem, weil Ich schon vor > 20 Jahren meinen Eltern zu einem Verkauf geraten hatte!