Anleihen-ETF statt Geldmarkt-ETF?

  • Hallo,

    mal eine Frage, wenn man viel Geld hat das man greifbar halten will und nicht schwankungsintensiv in einen Welt-ETF anlegen, wären dann kurzlaufende Staatsanleihen ETFs eine Möglichkeit?


    Beim Geldmarkt-ETF gibts den EZB Zins, also derzeit ca. 2%

    Bei z.B. diesem Anleihen ETF aber immerhin 3,1%. Klar dafür mit Kursschwankungen, aber ja nur bis 5% und kurzfristig, das wär ja kein Problem.

    ETFISINYTM p.a.Duration (Jahre)Hist. Max DrawdownTheor. Drop bei +2 %-Zins-Schock
    Xtrackers II Germany Govt. Bond 1–3 Y UCITS ETFLU0468897110~ 3,1 %~ 2,3– 5,0 %-4,6%

    (Quelle: Copilot)

    Kenne mich damit halt überhaupt nicht aus und bei Finanztip hört man davon eigentlich nicht wirklich was.

    Was haltet ihr davon, wär das eine Option?

    (Der ETF war jetzt nur mal ein Beispiel, vielleicht gibts da ja auch bessere)


    Viele Grüße

    Bernd

  • Bernd123 30. Juli 2025 um 16:13

    Hat den Titel des Themas von „Kurzlaufende Staatsanleihen statt Geldmarkt-ETF?“ zu „Anleihen-ETF statt Geldmarkt-ETF?“ geändert.
  • ...
    Beim Geldmarkt-ETF gibts den EZB Zins, also derzeit ca. 2%

    Bei z.B. diesem Anleihen ETF aber immerhin 3,1%. Klar dafür mit Kursschwankungen, aber ja nur bis 5% und kurzfristig, das wär ja kein Problem.(Quelle: Copilot)

    ...

    Geldmarkt ETF, zB DBX0AN DERZEIT knapp 2%.

    German Bond 1-3 IM LETZTEN JAHR ca. 3%

    Im letzten Jahr hat der Geldmarktfonds auch knapp 3% gemacht.

    Aktuelle Rendite deutscher Bundeswertpapiere liegt bei knapp 2%.


    Bei derzeitiger Zinsstrukturkurve wenig Unterschied zwischen

    Geldmarkt <-> Bund 0 bis Jahr <-> Bund 1-3


    Kann man also machen, aber hat derzeit keinen signifikanten Renditunterschied.

  • Du solltest bei der Kapitalanlage den risikobehafteten und risikoarmen Teil trennen und Ersteren so risikoarm wie irgendwie möglich gestalten. Das bedeutet keine Spielchen mit längeren Laufzeiten und/oder schlechterem Rating um 0,5% mehr Rendite zu generieren?

    Warum?

    In der Krise zerfetzt es deinen risikobehafteten Teil. Und zwar richtig. Mit Minus 50-60% und 10 Jahre Warten solltest du rechnen. Das ist sogar wahrscheinlich. In dem Fall benötigst du (real oder emotional) eine risikoarme Anlage, die wirklich nutzbar ist. Es bringt dann nichts, wenn du auch dort 5% nach unten gehst.

    Wenn dir die Rendite nicht genügt, solltest du den Anteil des risikobehafteten Teils minimal anheben. Dann kommt es aufs Gleiche raus. Aber du hast weiterhin einen Teil, der wirklich risikoarm ist.

    Du musst akzeptieren, dass der risikoarme Teil keine Rendite bringt und normalerweise nach Steuern und Inflation negativ rentiert. Das ist aber egal, weil die Rendite immer auf das Gesamtportfolio gesehen werden muss.

  • Du solltest bei der Kapitalanlage den risikobehafteten und risikoarmen Teil trennen und Ersteren so risikoarm wie irgendwie möglich gestalten.

    Konkret muss man sich einfach vorstellen, dass der risikobehaftete Teil eine ganz lange Zeit quasi kaputt ist, Das gab es schon und irgendwann kommt das auch wieder. Vielleicht heute….??

    Der risikoarme Teil ist und war eine Aufbewahrstation für Geld, dass nicht vollständig gegen die Inflation geschützt werden kann.
    In der Yogagruppe ist einer, der stolz auf sein Konzept ist:

    „Notgroschen“ 10.000

    Restvermögen zu 20 % in rumänischen Anleihen und 80 Prozent in einem MSCI World.