Hab grad mal zum Spaß die KI gefragt, ob Gold eine Assetklasse ist: 😄
Merkwürdig! Sonst fragst Du immer Leute wie Herrn Kommer, solche Menschen die richtig Ahnung haben. Warum diesmal nicht?
Hab grad mal zum Spaß die KI gefragt, ob Gold eine Assetklasse ist: 😄
Merkwürdig! Sonst fragst Du immer Leute wie Herrn Kommer, solche Menschen die richtig Ahnung haben. Warum diesmal nicht?
So wie im alten Rom...
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Das ist ja gerade das Faszinosum bei Gold. Es "schläft" einfach und ist da (jedenfalls bei mir), wenn es denn mal gebraucht wird.
Wobei ich, wie bei allen meinen "Versicherungen", die Hoffnung hege, die Versicherungspolice "nie aus dem Ordner" ziehen zu müssen. Was aber für mich kein Grund ist, solche "Versicherungen" zu kündigen.
Nur am Rande aber in dem Kontext:
Sonst fragst Du immer Leute wie Herrn Kommer, solche Menschen die richtig Ahnung haben.
In Sachen Selbstvermarktung ist das jedenfalls fraglos und vollumfänglich so.
Aha.
Wenn Gold aber keine Anlageklasse ist: Warum halten dann die staatlichen Notenbanken rund um den Globus über 36.000 Tonnen davon in physischer Form eingelagert ... ?
Damit sichergestellt ist, dass man sich in 2000 Jahren noch Anzüge und Schuhe kaufen kann.
Merkwürdig! Sonst fragst Du immer Leute wie Herrn Kommer, solche Menschen die richtig Ahnung haben. Warum diesmal nicht?
Gerne…hier Kommer: Gold als Investment, braucht man das?
Erster Satz aus dem Beitrag:
Am Anfang jedes Nachdenkens über Rendite und Risiko einer Asset-Klasse sollte eine Betrachtung ihrer historischen Rendite und ihres historischen Risikos stehen.
😉
Damit sichergestellt ist, dass man sich in 2000 Jahren noch Anzüge und Schuhe kaufen kann.
Was "man" sich in 2000 Jahren kaufen kann oder will, entzieht sich denknotwendig meiner Kenntnis.
Hast Du diese Information von einem Notenbanker ... ?
Mir haben Notenbanker andere bzw. weitere Gründe genannt.
Anleger, die Gold halten, ebenso.
Jedenfalls mußte Gold - im Gegensatz zum Euro beispielsweise - noch nie gerettet werden ...
...So wie im alten Rom vor 2.000 Jahren eine Unze Gold für ein (halbwegs) passables Outfit (Tunika/Toga plus Sandalen) gereicht hat - würde auch heute die gleiche Unze Gold für einen (halbwegs) passablen Anzug samt Schühchen reichen....
Ich würde für eine Unze Gold aber 30 halbwegs passable Outfits bekommen.
Gerne…hier Kommer: Gold als Investment, braucht man das?
Erster Satz aus dem Beitrag:
Am Anfang jedes Nachdenkens über Rendite und Risiko einer Asset-Klasse sollte eine Betrachtung ihrer historischen Rendite und ihres historischen Risikos stehen.
😉
Ok ok ok, Gold ist eine Assetklasse, Platin eine andere Assetklasse und Silber wieder eine andere Assetklasse. Ja ja ich sehe es ein. Wenn Herr Kommer es sagt wird es wohl stimmen.![]()
...
Jedenfalls mußte Gold - im Gegensatz zum Euro beispielsweise - noch nie gerettet werden ...
Das vielleicht nicht. Aber Leute, die ihre Altersvorsorge damit bestreiten wollten, mussten schon gerettet werden.
Ich würde für eine Unze Gold aber 30 halbwegs passable Outfits bekommen.
Anzug plus Schuhe für unter 120 € ... ?!
Manche würden kondolieren - andere gratulieren zum bescheiden-minimalistischen Bedarf.
Ganz generell bei dem speziellen Thema:
"Versicherungen" (wie Gold) gewinnend zum einen dann generell an Bedeutung, wenn es überhaupt etwas von relevantem Wert zu "versichern" gibt - und zum anderen auch dann, wenn bezüglich Staaten, deren Währungen und dem Umgang staatlicherseits damit ein realitätsbezogener Blick vorherrscht (das ist so ziemlich das Gegenteil von großem Staatsvertrauen oder gar ausgeprägter Staatsgläubigkeit - wie der Blick in die Geld- und Währungsgeschichte zeigt).
Anzug plus Schuhe für unter 120 € ... ?!
Manche würden kondolieren - andere gratulieren zum bescheiden-minimalistischen Bedarf.
Wer hat etwas von "Anzug" gesagt?
Bei Primark werden Sie fündig. Dort gibts "halbwegs passable Outfits" für wenig.
Wer hat etwas von "Anzug" gesagt?
Den Vergleich im Kontext Gold - "antikes Rom" und "Jetztzeit" - kenne ich gar nicht anders als mit "Outfit plus Sandalen" damals und "Anzug plus Schuhe" heutzutage. Siehe schon hier in Nr. 100:
So wie im alten Rom vor 2.000 Jahren eine Unze Gold für ein (halbwegs) passables Outfit (Tunika/Toga plus Sandalen) gereicht hat
Die Toga war wohl den römischen Bürgern vorbehalten, die Tunica war für jedermann aber wohl auch dann manchmal ein Gewand für besondere Gelegenheiten (wobei manche auch über der Tunica noch die Toga trugen). Wie auch immer ...
Ich würde für eine Unze Gold aber 30 halbwegs passable Outfits bekommen.
Nur am Rande: Inklusive Schuhe für < 120 € ... ? Dafür gibt es heutzutage kaum ein paar gute Sport oder Laufschuhe - von guten Herrenschuhe und einem Anzug ganz zu schweigen.
Halte ich aber alles für "Suche in den Krümeln". Im Vergleich zu der Tatsache, daß Gold - gerade gegenüber Politik und Staat - Eigentumsrechte schützt (instruktiv dazu beispielsweise auch Alan Greenspan; "Gold und wirtschaftliche Freiheit" (1966)).
Aber Leute, die ihre Altersvorsorge damit bestreiten wollten, mussten schon gerettet werden.
Mir persönlich ist kein einziger solcher Fall bekannt. Meine Wenigkeit wird in Sachen Finanzen auch nicht gerettet werden müssen. Ebenso wenig die Menschen in meinem näheren und weiteren Umfeld, die u. a. auch Gold halten (sei es als "Versicherung" oder aus weiteren Gründen). Und ein Protagonist, der (nur) mit Gold seine Altersvorsorge bestreiten wollte, ist mir auch noch niemals begegnet.
das ist schlicht und einfach falsch. Zum einen hast Du hier jetzt schon mal die Inflation weggelassen. Inflationsbereinigt ist das sogar sehr gut möglich, auch in unserem aktuellen System, in welcher FIAT Währung das dann überhaupt gemessen wird und wie die ggf getauscht wird ist die nächste Frage.
Du denkst also, dass Unternehmensbeteiligungen langfristig nach Inflation im Wert fallen können?
Das musst du mir mal erklären . . .
Zitat von SchwachzockerDa irrst Du!
Welche konkreten Risiken hat denn ein global gestreutes Aktien-Investment neben dem systematischen Schwankungsrisiko?
Du denkst also, dass Unternehmensbeteiligungen langfristig nach Inflation im Wert fallen können?
Das musst du mir mal erklären . . .
Reicht das Wort "Nokia" oder benötigst Du noch mehr? Erklären kann ich das nicht. Es ist halt so, dass bereits viele langfristig im Wert gefallen sind.
Welche konkreten Risiken hat denn ein global gestreutes Aktien-Investment neben dem systematischen Schwankungsrisiko?
Siehe z.B oben!
Ich habe jetzt aber auch langsam keine Lust mehr. Vielleicht kommt ja noch ein neuer "Klumpenrisikothread". Bis dahin fallen mir neue Argumente ein.
Reicht das Wort "Nokia" oder benötigst Du noch mehr? Erklären kann ich das nicht. Es ist halt so, dass bereits viele langfristig im Wert gefallen sind.
Ich habe im gesamten Thread nur über den globalen Aktienmarkt und Welt-ETFs geschrieben. Was hat das mit den unsystematischen Risiken eines einzelnen Unternehmens zu tun? ![]()
Taust hat die These aufgestellt, dass eine Möglichkeit bestünde, dass die globale Weltwirtschaft bzw. ein Investment in diese langfristig die Inflation nicht schlägt. Ich finde das interessant. Eine Erklärung, wie das sein kann, würde mich interessieren. Die Produkte und Dienstleistungen kosten also immer mehr Euro, Dollar, Yen,... aber die Unternehmen, die diese Produkte herstellen und diese Dienstleistungen anbieten, werden immer günstiger bepreist in diesen Währungen? ![]()
Zitat von SchwachzockerSiehe z.B oben!
Du meinst das unsystematische Risiko eines Einzelinvestments? Das hat aber wenig mit den Risiken eines Welt-ETFs zu tun, oder? ![]()
Ich habe im gesamten Thread nur über den globalen Aktienmarkt und Welt-ETFs geschrieben. Was hat das mit den unsystematischen Risiken eines einzelnen Unternehmens zu tun?
Ich denke, dass solch ein Welt-ETF aus mehreren solcher einzelnen Unternehmen besteht. Also hat es wohl etwas miteinander zu tun. Und ob das Risiko nun systematisch oder unsystematisch ist hierfür doch völlig egal.
Ich kann aber verstehen, wenn Dir das etwas unwahrscheinlich vorkommt.
Dann nehme halt als Beispiel "Deutsche Bank". Fragst Du dann noch immer, was deren Risiken mit dem globalen Aktienmarkt zu tun haben?
Schon mal darüber nachgedacht, was passiert wäre, wenn man 2008 nicht gemeinschaftlich und entschlossen Unsummen ins System geblasen hätte.
Du denkst also, dass Unternehmensbeteiligungen langfristig nach Inflation im Wert fallen können?
Das musst du mir mal erklären . . .
Warum soll das nicht passieren? Der japanische Aktienmarkt Nikkei225 ist über 20a lang sogar kontinuierlich gesunken, von 40000 auf unter 10000 und hatte erst nach 35a wieder den Stand von 1990. Warum soll das nicht mit den USA passieren? Und der Einfluss der USA heute auf die Welt ist ungleich größer als der von Japan damals.
Schon mal darüber nachgedacht, was passiert wäre, wenn man 2008 nicht gemeinschaftlich und entschlossen Unsummen ins System geblasen hätte.
Dann wären heute alle mit Cash, Gold, Bitcoin und Immobilien fein raus und nur die Aktienanleger hätten Verluste.
Warum soll das nicht passieren? Der japanische Aktienmarkt Nikkei225 ist über 20a lang sogar kontinuierlich gesunken, von 40000 auf unter 10000 und hatte erst nach 35a wieder den Stand von 1990. Warum soll das nicht mit den USA passieren? Und der Einfluss der USA heute auf die Welt ist ungleich größer als der von Japan damals.
Einzelne Unternehmen, Branchen und Länder können durch einen Strukturwandel vollkommen unter die Räder kommen. Dafür profitieren andere Unternehmen, Branchen und Länder in dieser Zeit überproportional. Das ist normal in einem antifragilen System. Die globale Weltwirtschaft kann langfristig nur untergehen, wenn wir uns weltweit vom Kapitalismus verabschieden. Wenn das geschieht, werden alle Assets betroffen sein.
„Was ist, wenn die Quelle versiegt?“ – Diskussionen dieser Art sind ziemlich primitiv, wenn man gleichzeitig glaubt, sich ein paar Kilometer flussabwärts mit einem Damm vor einer Dürre schützen zu können.
Die globale Weltwirtschaft kann langfristig nur untergehen, wenn wir uns weltweit vom Kapitalismus verabschieden. Wenn das geschieht, werden alle Assets betroffen sein.
„Was ist, wenn die Quelle versiegt?“
Die Quelle muss nicht versiegen, Unternehmen können existieren über immer mehr Umsatz und Gewinn wie bisher, aber auch mit weniger Umsatz und Gewinn wenn die Kosten stärker sinken durch höhere Produktivität. Dass KI das Potential dazu hat und gleichzeitig ein Risiko darstellt dass viele, gerade gut bezahlte, Arbeitsplätze verloren gehen und damit auch die Nachfrage, sollte klar sein. Preise können sinken, Umsatz und auch Gewinnerwartungen können lange sinken ohne dass die Unternehmen verschwinden.
Die Quelle muss nicht versiegen, Unternehmen können existieren über immer mehr Umsatz und Gewinn wie bisher, aber auch mit weniger Umsatz und Gewinn wenn die Kosten stärker sinken durch höhere Produktivität. Dass KI das Potential dazu hat und gleichzeitig ein Risiko darstellt dass viele, gerade gut bezahlte, Arbeitsplätze verloren gehen und damit auch die Nachfrage, sollte klar sein. Preise können sinken, Umsatz und auch Gewinnerwartungen können lange sinken ohne dass die Unternehmen verschwinden.
Diese Argumentation ist so alt wie der Kapitalismus selbst. Bei jeder technologischen Revolution kommt sie auf – und jedes Mal war sie falsch.
Du solltest den Gedanken aber zu Ende spinnen: Wer arbeitet denn bei diesen Unternehmen? Wer wohnt in deinen Immobilien? Wer kauft Gold? Wer bezahlt das Gemeinwesen? Untergangspropheten und Degrowth-Fantasten hören immer auf zu denken. „Alles wird schlechter, aber nicht …“ ist einfach naiv. Kapitalanlage muss immer im Vergleich zu etwas verstanden werden. Wenn die Weltwirtschaft nicht mehr funktioniert oder schlechter funktioniert, dann funktioniert alles schlechter. Das haben viele – vor allem in diesem Land – nicht verstanden.
Ich bin übrigens der Meinung, dass wir durch KI einen Wachstumsschub sehen werden, der alles in den Schatten stellen wird. Es werden goldene Zeiten auf uns zukommen – na ja, für diejenigen, die investiert sind. Ich weiß, solch positive Gedanken sind verpönt in diesem griesgrämigen Land, das irgendwie verlernt hat, die Chancen zu sehen und sich nicht nur auf die Risiken und Gefahren zu konzentrieren.![]()