vernünftige gewinnbringende Vermögensanlage für Ü 60/Ü 70

  • ich komme nochmals auf den Thread zurück.

    Im Rahmen eines Sparplans mit kleinem Sparplanbetrag - einfach mal so zur Probe u. vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste - mit

    iShares Core MSCI World ETF USD Ac

    habe ich bisher +27,18 % Gewinn.

    Mit Tagegeld wird es immer schwieriger, die 3 % zuweilen auf kurze Sicht sind noch erreichbar, aber darüber wird es schon deutlich schwieriger. Und der Aufwand ist ziemlich hoch durch das Hopping. Und manche Kreditinstitute lassen nicht mal zu, das Überweisungslimit online zu ändern.

    Mal die Leute hier mit ihrer fachlich fundierten Meinung und augenscheinlich großen Erfahrung: lohnt es sich u.U. die Sparplanbeitragsrate (monatlich/viertel-/halbjährlich wäre dann noch entscheiden) mal kräftig zu erhöhen oder ist da ein Einmalkauf zu einem günstigen Zeitpunkt allemal besser? Nur, wie ermittle ich dann den günstigen Zeitpunkt?

    Was ist das für eine Strategie? Mal den Aktienmarkt von Mid- und Large Caps der Industrieländer mit kleinen Beträgen antesten um dann erst größer einzusteigen? Das ist ja die kurioseste Strategie, die mir unter gekommen ist... :D


    Zur Frage: Natürlich am Besten zum günstigen Zeitpunkt einsteigen, sonst ist ja doof. Wenn Du den günstigsten Zeitpunkt kennst, wäre es nett, wenn Du vorher kurz Bescheid sagst.


    Ironie off

  • wie gut, dass wir miteinander sprechen - genau: ob es denn wirklich so weiter läuft .........

    Gibt es zum Geldmarkt-ETF Hinweise, wo ich mal schauen sollte?

    Hier z.B. gibt es allgemeine Infos:


    Geldmarktfonds: Eine gute Alternative zum Tagesgeld?


    Der „Platzhirsch“ unter den Geldmarktfonds ist dieser hier:


    Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C | DBX0AN | LU0290358497
    Alle wichtigen Informationen und Vergleiche zum Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C (DBX0AN | LU0290358497) ➤ justETF – Das ETF Portal
    www.justetf.com

  • ich komme nochmals auf den Thread zurück.

    ... was nach 4 Jahren nicht so übermäßig sinnvoll scheint.

    Im Rahmen eines Sparplans mit kleinem Sparplanbetrag - einfach mal so zur Probe u. vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste - mit iShares Core MSCI World ETF USD Ac habe ich bisher +27,18 % Gewinn.

    Das ist schön, kann aber kaum sein.


    Wolltest Du mit Deiner Investition nicht bis nach der US-Wahl warten? Die war doch erst vor 2 Wochen! Ach nein, Du meintest ja die US-Wahl 2020.

    wie gut, dass wir miteinander sprechen

    Unbedingt! Du weißt bekanntlich, Deine Worte wohl zu setzen. Beim Zurücklesen in diesem Thread frage mich mich allerdings: Ist denn auch etwas dabei herausgekommen? Ach ja, das steht ja oben: + 27,18 % Gewinn seit der US-Wahl 2020.

  • Jetzt mal im Ernst, ich habe den Eindruck, dass Du einige Anlegerfehler begehst, die menschlich und weit verbreitet sind, aber einer soliden, fundierten Geldanlage im Wege stehen. Es ist vollkommen okay - und ich habe sehr großen Respekt davor - im Alter noch neue Wege zu beschreiten. Toll! Ich denke, es kann gut sein, dass es okay ist, wenn Du so weiter machst. Bitte sei aber nicht böse, wenn ich dennoch einmal auf die "Fehler" aus meiner Sicht kurz eingehe:


    - Es wird keine ganzheitliche Vermögensbetrachtung vorgenommen, sondern situativ entschieden

    - Es wird mentale Buchführung betrieben (siehe auch Frage nach Geld für Enkeltochter)

    - Es werden nominale Zinsen betrachtet

    - es werden eher konkrete Produkte, als die zugrundeliegenden Renditequellen (Assetklassen) bewertet

    - Das Grundverständnis für verschiedene Anlageklassen, deren Funktionsweise, Risiken und Chancen fehlt

    - der Steuerspartrieb ist ausgeprägt (siehe auch anderer Thread)


    Es ist alles gut, Du bist offensichtlich ganz gut durchs Leben gekommen und es ist die Frage, ob man dann noch willens ist seine Pfade gänzlich zu verlassen.


    Solltest Du das jedoch wollen, so gibt es von Professor Walz einige Bücher: "Finanzen fest im Griff" und "Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen" sind zwei.


    Das Du Dich nun am Aktienmarkt "versuchst" ist toll und sicher eine gute Erfahrung. Eine vernünftige und nachhaltige Gesamtvermögensallokation und Geldanlage ist aber etwas anderes.


    Für Nominalwert- bzw. Zinssparer - so schätze ich Dich ein - sind Geldmarkt und Staatsanleihen und ggfls auch Unternehmensanleihen vieleicht eine Alternative zu Tagesgeld und Festgeld. Aber auch hierfür benötigt es Basiswissen, das aber nicht unmöglich anzueignen ist. Für den Geldmarkt gibt es zum Beispiel den Xtrackers ETF DBX0AN, hier in theasaurierender Tranche.


    Zum Aktienmarkt: Der MSCI World ist "gut", denn er ist schon recht gut diversifiziert. Ich tendiere hingegen dazu in den Gesamtmarkt zu investieren, das wäre dann eher eine MSCI ACWI IMI. Ob Du nun Dein Invest erhöhen, senken oder was auch immer sollst ist davon abhängig, ob Du da "Spielgeld" investierst, dass Du nicht benötigst, ob es im Rahmen einer Gesamtallokation gesehen wird und wie die sonstige finanzielle Situation ist. Vom Marktzeitpunkt würde ich es nicht abhängig machen (außer man möchte etwas zocken, das ist auch okay). Wenn es im Rahmen einer Vermögensstrategie erfolgen soll sind viele Dinge zu klären und dafür bräuchte es einen genauen Blick auf die Gesamtumstände.

  • danke für die offenen Worte.

    Ein Invest auf 10 - 15 Jahre mit "ordentlicher" Rendite kommt bekanntlich nicht (mehr) infrage.

    War die hier vorgeschlagene Strategie nicht Tages-/Festgeld und ETF's - heute nicht mehr gültig?

    Hatte bisher zum größten Teil auf Tagesgeld gesetzt ............. aber da sind bekanntlich Grenzen gesetzt u. m.E. der Aufwand zu groß für das was letztendlich auf 3 bis 4 Monate herauskommt. Grundsätzlich sicheres Geld und eben auch zu versteuern ;-). Das Letzte läuft nun derzeitig noch auf die kommenden 6 Monate und dann möchte ich grundsätzlich damit Schluss machen, wenngleich es Meinungen gibt, dass die Zentralbanken aufgrund der neuen politischen Konstellationen wohl wider die Leitzinsen hoch setzen werden.

    Richtig ist nicht, dass es mir auch nicht um irgendeine Steuerersparnis geht.

    Was nun frage ich mich bei alledem!?

  • Ein Invest auf 10 - 15 Jahre mit "ordentlicher" Rendite kommt bekanntlich nicht (mehr) infrage.

    Für Dich? Sicherlich nicht, da fehlt es schon am passenden Mindset. Das Alter wäre nicht das Hindernis, wohl aber die Geisteshaltung. Ich habe den Eindruck, daß Du Dir kein besonders passendes Pseudonym herausgesucht hast.


    Du berichtest von 27 % Wertzuwachs Deines ETFs. Das hat er einigermaßen seit Jahresanfang gemacht, was heißt, daß Du Dein Investment unbekannter Größe erst drei Jahre getätigt hast, nachdem die Leute hier dazu geraten haben. Mehr als eine Prise wird es vermutlich auch nicht sein.

    Hatte bisher zum größten Teil auf Tagesgeld gesetzt.

    Sicherheitssparer halt, der Du meines Erachtens immer noch bist.

    Was nun frage ich mich bei alledem!?

    Keine Ahnung, warum Du Deinen Uralt-Thread nochmal aufgewärmt hast.


    Du bist offensichtlich unsicher (und warst das auch zumindest die letzten 4 Jahre). Du hoffst darauf, daß Dich irgendjemand hier am Händchen nimmt und führt, so daß Du keine Entscheidung treffen mußt, sondern vertrauensvoll hinterherlaufen kannst.


    Einen solchen allgütigen Lotsen wirst Du hier im Forum vermutlich aber nicht finden.

  • Irgendwann ist es halt immer zu spät. Du hast vor 40 Jahren nicht auf Aktien gesetzt und auch nicht vor 30, 20 oder 10 Jahren. Jetzt wird der Zeithorizont immer kleiner. Das Sicherheitsbedürfnis bleibt.


    Die letzten Jahre waren gute Börsenjahre, die hast Du verpasst wie die nächsten 10 oder 15 Börsenjahre werden weiß niemand.


    Grundsätzlich heißt es oft, dass Aktien nur für Zeiträume ab 15 Jahre sind. Da bin ich anderer Meinung. Wenn überhaupt müsste es heiße ab 20 Jahre. Mach 15 waren sie in der Vergangenheit immer bei mind. 0 Rendite, aber nur nominal. Ab 20 schnitten 100% Aktienallokationen aber fast immer besser ab, als Multi Asset Ansätze. Aber auch die 20 Jahre sind nicht korrekt. Als Bestandteil eines Multi Asset Ansatzes können Aktien auch für kürzere Zeiträume (bei entsprechender Risikotragfähigkeit) durchaus angemessen sein.


    Eigentlich müsste man die Gesamtvermögensallokation halt vernünftig aufstellen. Da können dann Aktien mit dabei sein.


    Was - außer, dass Du Sicherheitssparer bist - spricht gegen 40% Aktien, 20% Geldmarkt, 20% Staatsanleihen (Laufzeit?) und 20% Unternehmensanleihen? Oder jede andere Allokation mit der Du Dich wohlfühltst. Wahrscheinlich die Angst vor Schwankungen und vor allem Verlust? Das Dilemma wird aber immer bleiben. Es war vor 40, 30, 20 und 10 Jahren genau das selbe. Rendite ohne Risiko gibt es nicht und ich halte es auch nicht für realistisch, dass sich das ändert. Zinspapiere haben über lange Zeiträume so in etwa die Inflation ausgeglichen, also für Werterhalt gesorgt. Mal mehr, mal weniger. In den letzten 4 Jahren hast Du aber auch da real derbe Verluste hinnehmen müssen.


    Warnen kann ich nur vor zyklischem handeln. Oh Aktien liefen gut, alles da rein, oh Aktien liefen schlecht alles in Tagesgeld, oh Tagesgeld usw.


    Ich habe den Faden verloren. Wie dringend bist Du wann auf das Geld angewiesen?

  • Ich habe den Faden verloren. Wie dringend bist Du wann auf das Geld angewiesen?

    es sollte langsam der Ohrfeigen genug sei, denke ich mal. Meine Wangen glühen schon.

    Damit ist mir absolut nicht geholfen, wie sich jeder wohl denken kann.


    Über diese "Bargeldmenge" verfüge ich - und das sollte eigentlich hier durchgeschimmert sein - nicht die letzten 40, 30, 20 oder gar 10 Jahre. Und das ist eben Fakt. Vom Grunde her ein wenig länger als dieser Thread von mir eröffnet wurde.

    Das hat auch mit dem Verlauf meines/unseres Lebens (meiner holden Gattin und mir) zu tun, wo es ganz erhebliche Brüche gab. Zuweilen durch "gute Freunde" und angebliche Profi-Berater auch aus Banken herbeigeführt. Die Beträge, die dadurch verloren gegangen sind, mag ich gar nicht hier reinstellen. Der eine verpflichtete sich (straf-)gerichtlich zur Rückzahlung, der andere versprach bereits vor Jahren einen Ausgleich für den Gesamtbetrag zu leisten. Erfolgt ist nichts. Nun wird u.U. auch verständlich, warum mich die möglicherweise übergroße Vorsicht maßgeblich leitet.

    Hinzu kam, dass der Vater meiner Gattin in einem Pflegeheim, untergebracht werden musste. Kosten monatlich 4750 EUR. Und der Betrag wird weiterhin steigen. Weniger tragisch, denn der war Beamter und da übernimmt im Rahmen der Beamtenversorgung deren Pflegekasse den gesamten Betrag. Ein überschaubares Taschengeld bleibt übrig. Ist auch nicht weiter tragisch, denn mir gelang es, sein Eigenheim (seine Ehefrau/Mutter meiner Gattin, ist vor 4 Jahren verstorben) zu einem hervorragenden Preis Ende letzten Jahres zu verkaufen. Das lag in einer kleineren Gemeinde im Speckgürtel einer Industrie-/Universitätsstadt. Den erzielten Betrag kann er gar nicht verleben, denn seine Restlebenszeit ist bei seinem Alter (Ü 90) überschaubar. Da hat er verständlicherweise meine Gattin mit einem größeren Betrag bedacht, denn die kümmerte sich allein (sie hat noch eine Schwester) mit meiner maßgeblichen Beteiligung um ihre verstorbene Mutter und ihn, das Grundstück/Haus in den letzten 7 Jahren, bekam dafür bisher nichts. Das Kümmern im Heim geht weiter, weil auch dort trotz des hohen Preises dort einiges im Argen liegt. Da kam nun Geld zusammen und die Erkenntnis: wenn denn mal der Aufenthalt in einem Pflegeheim erforderlich wird - und das kann zuweilen sehr schnell gehen - , müssen auch diese Kosten auch über x-Jahre gedeckelt sein. Ich habe keine wesentlichen Gebrechen, bei meiner Gattin sieht das anders aus, obwohl deutlich jünger. Denn im Pflegeheim dahin vegetieren will wohl niemand. Was wir in dort allwöchentlich sehen, lässt uns dahingehend echte Bedenken aufkommen. Insbesondere bei den Personen, die dort mit Sozialhilfe untergebracht sind.

    Da gibt es von Hermann-Josef Tenhagen einen schönen Aufsatz = Vorsorge im Alter.


    Zu unserer Situation einmal: die Bargeldmenge wird überschaubar zumindest die nächsten 5 Jahre nicht benötigt.

    Wir können von unseren Renten ordentlich leben, es bleibt für eine weitere Rücklage immer etwas übrig. Wir können durch die Erkrankung meiner Gattin auch nicht mehr verreisen, was mir an sich richtig fehlt. Wir wohnen in einem seit Jahrzehnten voll abgezahlten Eigenheim und damit mietfrei. Das Eigenheim wurde durch jährliche Investitionen auf Vordermann gehalten. Derzeit steht noch eine aus, die an sich nicht zwingend erforderlich ist, weil es sich um eine leerstehende WE im DG handelt. Ich kann's aber nicht lassen ;-).

    Bei dem, was wir jetzt überschauen können, wird keine unserer beiden Töchter es übernehmen. Da gibt es verschiedene Gründe, die mal hier dahingestellt bleiben können. Pflege von einer der beiden? Ich denke nicht.

    Also wird es denn verkauft werden und einen ordentlichen Preis erzielen. Verwendung dieses Betrages? Steht in den Sternen. Es gibt auch Enkel und in die ist meine Ehefrau vernarrt. Da muss ich sie immer wieder bremsen, kann aber nicht überall sein.

    Wir wollen natürlich so lange wie möglich in den eigenen 4 Wänden wohnen bleiben


    Das ist der Hintergrund dafür, die vorhandene Bargeldmenge so gut wie irgend möglich zu vermehren.

  • Als "Ohrfeigen" möchte ich meine Kommentare nicht verstanden wissen. Ich möchte nur zum Denken animieren und gglfs. wach rütteln.


    Vielen Dank für das ausführliche Feedback! Das mit den tollen "Beratern" und "Freunden" kommt leider viel zu häufig vor. Ich könnte da immer heulen.


    Daher ist es stets mein Rat sich durch unabhängige und aus meiner Sicht guten Quellen selbst ein Basiswissen anzueignen und die eigenen Finanzen nicht aus der Hand zu geben. Am Ende trägt man ja doch das gesamte Risiko selbst. Die Bücher und auch der Blog und die Youtubebeiträge von Professor Walz gehören da zum Pflichtprogramm. Es ist ja nicht so viel, man muss die Renditetreiber kennen (Assetklassen) und dann halt entscheiden, wie die Aufteilung erfolgt.


    Auf die mittlere Frist sind Aktien halt mit Risiken verbunden. Ohne Risiko keine Rendite. Diesem Dilemma sieht sich jeder Anleger ausgesetzt. Sucht man nun nach der risikoarmen und rentablen Anlage endet das oft in genau dem Gegenteil.


    Am Ende ist die Frage stehts die gleiche: Wieviel Verlust kann ich vertragen. Zum Einen, wieviel Buchverlust auf dem Weg und zum Anderen, wieviel Verlust am Ende des Anlagehorizontes. Und danach richtet sich die Aufteilung von


    kein nominaler Verlust = Tagesgeld oder Geldmarkt (sofern Zinsen nicht wieder negativ oder Verwahrentgelte anfallen)

    bis

    55% Verlust auf dem Weg und -4% nach 10 Jahren ( bei Einmalanlage, nur näherungsweise historische Daten des MSCI World) = 100% MSCI ACWI IMI


    Alles dazwischen lässt sich durch eine entsprechende Allokation erreichen. Wobei positive Nominalzinsen im Sicherheitsbaustein tendenziell das zusätzlich Risiko senken.


    Auf der Anderen Seite muss man sich bewusst sein, dass man bei 100% "sicherer" Anlage das Risiko unerwarteter Inflation zu tragen hat das man nicht aussitzen kann, weil das Geld bzw. die Kaufkraft dauerhaft verloren ist.


    Aber wie gesagt, dass ist das ständige Dilemma aller Anleger. Eine passende Lösung kann nur jeder für sich finden.

  • Es sollte langsam der Ohrfeigen genug sei, denke ich mal. Meine Wangen glühen schon.

    Damit ist mir absolut nicht geholfen, wie sich jeder wohl denken kann.

    Du bist hier schlichtweg am falschen Ort.


    Hier ist der Stammtisch der finanziellen Selbstentscheider, Du aber suchst die Kuschelecke.