bAV in geringer Höhe ggfs. sinnvoller als ETF-Sparplan?

  • Wenn Du weist was Du willst, kannst Du einen Nettotarif vertrag mit oder Ohne Fonds anstreben.

    Die Einrichtung über einen Vermittler ist mit 150 € zu erwarten.

    Was macht dein AG mit?

    Kannst Du mit eigenen Vorschlägen kommen oder gibt es eine Vorgabe?

    Ich kann leider nur eine Direktversicherung bei der Allianz mit den beiden vorgestellten Tarifen wählen.

  • Ich glaube, deinen ersten Beitrag auch falsch verstanden zu haben. Wenn ich ihn jetzt nochmal ansehe, wolltest du wohl gar nicht sagen, dass die bAV in dieser Höhe und der ETF-Sparplan finanziell am Ende wahrscheinlich keinen großen Unterschied machen, oder? Sorry, wenn ich da nochmal doof nachfragen muss. ?(

    Kein Ding, nachfragen ist erlaubt. :)

    Ich meinte in erster Linie, dass die Abgaben bei beiden Varianten nicht großartig voneinander abweichen werden.

    Der zweite Punkt ist, dass monatlich 50 Euro natürlich einen anderen Effekt haben werden als monatlich 500 Euro. Sollte der ETF-Sparplan über die Jahre anders performen als die Versicherung, so wären die Unterschiede umso deutlicher, je höher die monatliche Sparrate ist.

    50 Euro monatlich klingen nach nicht viel, summieren sich über 30 Jahre aber auch.

    Allerdings ergibt sich durch das zusätzliche Sparen eine eher kleine Ergänzung zum bisherigen Vorsorgebestand.

    Zusammengefasst: Im Kontext zum bisherigen Portfolio reden wir über einen zusätzlichen Baustein, nicht den einzigen Stützbalken. Daher gibt es da nicht viel zu befürchten. Einfach die Variante herauspicken, die sich besser anfühlt. :thumbup:

  • Hallo monstermania,

    vielen Dank für deinen Hinweis auf den Artikel!

    Zwei Sachen dazu:

    1. Fühlt, ich schreibe ganz bewusst von fühlen (!), es sich irgendwie unsicherer an, wenn ich alles auf ein Pferd setze (auch wenn es ein weltweit streuender ETF ist, den ich neben der bAV auf jeden Fall besparen würde), auch wenn die Rechnung wie in dem Artikel ausfällt. Aber das mag tatsächlich irrational sein, weshalb ich ja auch bloß vom Anfühlen spreche.

    2. Herr Walz schreibt ganz am Ende, dass es Konstellationen geben könnte, in denen die bAV überlegen sein kann und zählt dabei u.a. "Minirenten" auf. Da frage ich mich natürlich, ob das auf meine Situation zutreffen könnte.

    Aus meiner Sicht:

    Wenn du vor Altersarmut Angst hast und im Alter nicht Flaschen sammeln gehen musst kann eine bAV das Zünglein an der Waage sein, dass dich davor rettet. Du hast eine sichere und relativ gut abzusehende Einkommensquelle, auch wenn diese recht gering ist. Der ETF Sparplan ist von höherem Risiko geprägt, bietet dir aber über eine lange Laufzeit meist eine bessere Rendite als eine bAV mit schlechten Konditionen.

    An deiner Stelle würde ich die harten Zahlen sprechen lassen. Berechne dir deine Rentenlücke und was du im Alter brauchst/willst sowie was im Gegenzug davon die beiden Anlagemöglichkeiten in guten und schlechten Szenarien abwerfen.

    Dann hast du eine Grundlage auf der du dich frei nach deiner persönlichen Risikopräferenz entscheiden kannst.

    Ich persönlich habe meine 15% bezuschusste bAV nach einem Jahr gekündigt und investiere stattdessen in ETFs als Altersvorsorge.