Beiträge von andiii_98

    Woher diese Einkünfte (5000 EURO) kommen ist uns etwas "schleierhaft". Wir können uns das nur so erklären dass meine Frau in Kurzarbeit war mit 70 %. Ihr Arbeitgeber hat dieses "aufgewertet" auf 90 %. Wie ich das verstehe sind diese "fiktiven" - nicht direkt sondern über den Umweg Arbeitgeber- erhaltenen Einnahmen steuerlich auf die eigene Einkommenssteuerschuld wirksam.

    Verstehe ich das richtig?

    Deine Frau hat 16000 € Einkommen gehabt. Wenn sie nur das hätte, wäre es steuerfrei.

    Zusätzlich hat sie 5000 € Kurzarbeitergeld bekommen.

    Progressionsvorbehalt heißt, dass der Gesamtbetrag berücksichtigt wird, also 21000 €.

    Wenn diese 21000 € das Gehalt wären, würde sie darauf 1,8 % Steuern zahlen.

    Da auf das Kurzarbeitergeld keine Steuern anfallen, zahlt sie 1,8 % von 16000 €.

    Gibt es eine Anleitung zu dem Formular KAP, möglichst anhand eines Beispiel mit zwei Broker? Da ich dieses Formular noch nie ausgefüllt habe, scheitere ich bereits an der ersten Seite (1 - Anträge) und weiß nicht wo ich den Haken setzen muss.

    Vermutlich gibts die irgendwo...


    Auf den Steuerbescheinigungen der deutschen Banken sind die Zeilen der Anlage KAP direkt genannt. D.h. du musst nur noch die Zahl von der Bescheinigung in die Anlage KAP übertragen.

    Wenn du mehrere Broker/Banken hast, musst du die Zahlen der jeweiligen Zeilen addieren. Das kannst du in einer Excel machen oder du investierst ein paar Euro in einer Steuersoftware, in die du die Steuerbescheinigungen alle eintragen kannst und dann addiert die Software die Beträge und schreibt sie an die richtige Stelle im Formular.

    Ermutigend finde ich es, dass die Regierung Schulungsprogramme für Handwerker auflegen will, die sich noch nicht mit z.B. Wärmepumpen auskennen.

    Es bestehen noch Wissenslücken auch über die breiten Einsatz- und rasanten Fördermöglichkeiten.

    Wenn das so läuft, wie früher beim Arbeitsamt, wo die Arbeitslosen in ein Bewerbungstraining geschickt wurden und sie dort Dinge "gelernt" haben, bei denen jeder Personaler die Augen verdreht...

    Das ist ein gängiges Missverständnis.


    Es handelt sich bei den einschlägigen Portalen nicht um Vergleichsportale, sondern um Verkaufsportale und da die Portalbetreiber Geld verdienen wollen, listen sie nur die Unternehmen, die Provision zahlen. Diejenigen, die keinen finanziellen Trittbrettfahrer wollen, findet man da nicht. Und die sind oft günstiger, trotz der ganzen Boni auf diesen Plattformen.

    Auf Deutschlands Strassen sind so viele Panzer mit Allradantrieb unterwegs dass man meinen könnte, wir seien ein Volk von Förstern und Waldarbeitern. Die bewaldete Fläche in Deutschland gibt das IMHO aber nicht her.

    Dafür gibts Schlamm aus der Tube, damit der SUV-Panzer nicht immer wie geleckt aussieht, während mein Familienkombi nach einem Wochenende im Winter aussieht, als wäre er direkt unter den Salzstreuer gekommen.

    Da sind die Optionen begrenzter als viele denken. Zumindest wenn wir vom wirklich ländlichen Raum reden (Dorf = 300 Einwohner) und nicht Speckgürteln ("Dorf" = tausende Einwohner). Ein Bus oder Zug ist nicht automatisch umweltfreundlich, dazu braucht es ausreichend Fahrgäste. Und da beißen sich einfach geringe Bevölkerungsdichte und ein enger ÖV Takt. Aber ohne engen Takt wird keiner aufs Auto verzichten. Mehr Chancen sehe ich da beim Thema Radinfrastruktur, denn viele kleinere Wege würden sich tatsächlich auch ohne Auto erledigen lassen wenn man dazu nicht auf der Landstraße radeln müsste.

    Jep, das meinte ich, als ich das Gesamtkonzept erwähnt habe.

    In einer solchen Konstellation, wo der nächste größere Supermarkt 10+x km weit weg ist, die weiterführende Schule und der Arbeitsplatz sowieso, wird der Diesel noch sehr lange alternativlos sein. Hilft doch keinem, wenn das e-Auto nach einem halben Tag leer ist und im Dorf keine Ladesäule ist.

    Mein Punkt ist v.a., dass die Lebensrealität einfach so ist, dass man nicht überall mit Lastenrädern und ÖPNV auskommen kann und wird.

    (Übrigens befindet sich mein Dorf in einer westdeutschen Metropolregion. Sicher geht es noch ländlicher, aber dafür, dass das hier eine Metropolregion sein soll, ist es erschütternd, wie die Infrastruktur aussieht.)

    Wie gesagt, das Problem ist halt, dass der Wohnungsmarkt zu sehr reguliert ist und zu wenig Bauland dort ausgewiesen wird wo die Menschen eigentlich wohnen wollen. Stattdessen macht man in Hintertupfingen Neubaugebiete (denn dort freut man sich über steigende Einwohnerzahlen und somit steigende Zuweisungen aus den Steuertöpfen) und alle pendeln mit dem Auto weil der nächste Bahnhof von Hintertupfingen 15km weit entfernt ist, dort eh nur alle Stunde was fährt und man zum eigentlichen Ziel noch ein Mal umsteigen und 10 Minuten laufen müsste.

    Und damit wären wir an dem Punkt, an dem sich die Überlegung nicht mehr allein darauf bezieht, wie man in den Ballungsgebieten noch mehr Fläche betoniert, sondern auch bei der Frage, wie man es sinnvoll gestalten kann, weiterhin (oder bewusst) auf dem Land zu Leben.

    Auch wenn Mieten deutlich gestiegen sind, die Preise für Wohnungen, Grundstücke, Bau etc. sind viel stärker gestiegen, d.h. die Immo-Renditen deutlich gefallen. Ich glaube fast, in Großstädten kaufen nur noch diejenigen, die ihr Geld vor Minuszinsen retten wollen.

    Bei einer bestehenden Immobilie gibt es auch eine bestehende Finanzierung. Wenn die Mieten erhöht werden, landet das Geld beim Vermieter. Der kann es problemlos in das Gebäude investieren, wenn er es denn wollen würde.

    Ein Amarok ist übrigens bei Landschaftsgärtnern sehr beliebt.

    Eine mögliche Luxussteuer würde somit der kleine Mann zahlen.

    Aber das kapiert der kleine Mann nicht.

    Die Reichen sollen mehr Steuern zahlen. Kein Problem. Wird nach unten weiter gereicht.

    Warum sind denn die ganzen Firmenfahrzeuge aus deutscher "Premium"produktion und haben v.a. einen Premiumpreis, der als Betriebsausgabe geltend gemacht werden kann, somit die Steuern senkt und so den Staat, die Allgemeinheit und eben auch den kleinen Mann um dieses Geld bringt?

    Es soll ja auch noch Vermieter geben, auf die solch eine Beschreibung nicht zutrifft. Ich scheine so einen zu haben... ;)

    Ja, das wollte ich bei meinen Anmerkungen keinesfalls ausschließen.

    Ich habe gerade mal geschaut, was hier im Umkreis von 10 km so an Mietwohnungen zu finden ist. Da hat gerade mal eine einzige eine Energieeffizenz A (laut Immobilienscout), etwa die Hälfte hat D und die andere Hälfte hat keine Angabe, wobei man da aufgrund des Alters des Gebäudes auch bei D oder schlechter landet.

    Das führt den Vorschlag, die Leute sollten die energetisch schlechten Wohnungen links liegen lassen ad absurdum - einfach aufgrund des mangelnden Angebots.

    Doch hat er. Eine andere Wohnung suchen, dann regeln sich gute und schlechte Wohnungen ganz automatisch über die Kaltmiete.

    =O

    Wenn man das eh schon zu geringe Angebot noch dahingehend selektiert, dass nur einigermaßen energieeffizente Wohnungen einen Abnehmer finden, bleibt mind. die Hälfte der Wohnungen leer und die potentiellen Bewohner auf der Straße.

    Das führt also nicht weiter.

    In der Kombination der beiden Regelung kann der Vermieter nur verlieren. Entweder er subventioniert die Heizkosten des Mieters oder er modernisiert zu Kosten die er nicht vernünftig auf die Miete umlegen kann. Entsprechend gehe ich fest davon aus, dass die Großen versuchen werden das Gesetz zu Fall zu bringen.

    Ich stimme dir mit der Einschätzung zu, dass versucht werden wird, das Gesetz zu stoppen.

    Andererseits ist es nicht einzusehen, warum ein Mieter Mehrkosten haben soll, wenn das Gebäude schlecht gedämmt ist und/oder die Heizung ineffizient ist. Auf beides hat er keinerlei Einfluss.

    Dazu kommt, dass die Vermieter in den letzten Jahren über die massiv gestiegenen Mieten sehr gut verdient haben, ohne dass diese Mehreinnahmen in Sanierungen geflossen sind.