Vielleicht noch eine andere Info dazu für diejenigen, die - wie ich - mit dem Gedanken spielten, Vorhaben teils über BafA und und ander über KfW abzuwickeln. Das geht nämlich allen landläufigen gegenteiligen Meinungen zum Trotz durchaus, aber - wie mir ein KfW-Mann am Telefon erklärte: Erst die BafA-Maßnahme komplett zu Ende bringen und dann erst einen komplementären Rest über die KfW beantragen. Aber auch dieser Mann hatte mich davor gewarnt, dass die formalen Kontrollen, ob eine BaFa-Maßnahme beendet ist, nicht trivial sind.
Beiträge von dunnerkeilnochemool
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Da gibt es etwas vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie:
https://www.kalksandstein.de/service-und-ak…eroeffentlicht/
Das macht im Prinzip das gleiche wie der Energieberater deiner Wahl. Eine Excel-Datei mit allerhand Makros, die leider nicht mit LibreOffice funktioniert.
Kostet nichts, und ist auch ohne Verwendung von Kalksandsteinen benutzbar.
Ansonsten könnte ich noch DanBasic von Danfoss empfehlen. Da kann man auch explizit die Heizkörperabmessungen berücksichtigen, und raumweise verschiedene Temperaturen:
Ich schon wieder, aber immerhin mit etwas „better news“ ?
Da Du mir den Tipp gegeben hast, sollst Du auch als erster in den Genuss meines Zwischenergebnisses kommen:
- „Kalkstein“: Daran bin ich relativ früh gescheitert, da ich trotz ISPF-Plan einfach nicht genügend Parameter bereitstellen konnte. Beim Ausfüllen bekam ich auch den Eindruck, dass diese Excelanwendung sich eher an Leute mit einer Ausbildung in Klimatechnik und weniger an Endkunden wendet
- Danfoss: Man kann sich eine Windows-App herunterladen, wenn man einige Daten über sich preisgibt. Es gibt sogar eine recht gute Bedienungsanleitung, zumindest für die Schnellversion. Die Daten einzugeben ist halt eine Aufgabe für einen – wie man im Süddeutschen sagt – der Vater und Mutter derschlag’n hat. Wenn man das aber hinter sich gebracht hat, lassen sich die Ergebnisse durchaus sehen. Jedenfalls sind sie z. B. detaillierter als das, was einem der BWP mit seinen kostenfreien Heizreports anbietet. Aber auch hier gilt: Das Ergebnis kann nur so gut werden wie die Inputdaten. Ohne meine Daten aus dem ISFP-Plan käme ich da auch nicht viel weiter, es sei denn, man hat noch die ganzen Bauunterlagen. Was etwas schade ist: Das Tool ist natürlich auf Danfoss gebiassed und verwendet bei Heizkörpern und Ventilen nur deren eigenen Kategorien.
Und hier mal die Kurzform, was herausgekommen ist für ein Haus mit
- Baujahr 1950 , erweitert 1976
- 148 qm Heizfläche
- 2 Teildämmmaßnahmen in den letzten 10 Jahren
- Fenstererneuerung vor 10 Jahren
- halb Fußbodenheizung, halb Wandheizkörper
- à Heizlast: 9708 Watt
Fazit: Könnte alles schlimmer sein ?
Werde mal recherchieren, ob man mit dem Tool auch Heizkörper und Thermen anderer Hersteller einpflegen kann.
Nochmals vielen Dank!
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Hallo Zusammen,
ohne alles gelesen zu haben: Das Problem liegt aus meiner Sicht doch ganz wo anders.
Zur Wärmepumpe:
Auch der Altbau wurde früher schon elektrisch geheizt (Nachtspeicheröfen), die Idee elektrisch zu heizen ist somit nicht neu und die Wärmepumpentechnik wird dieser alten Technik auch bei 55 Grad Vorlauf überlegen sein. In vielen Fällen sind auch größere oder zusätzlich Heizkörper möglich oder durch eine Teilisolierung viel zu erreichen. Wenn man sich dann noch anschaut an wie vielen Tagen tatsächlich 55 Grad Vorlauf benötigt werden, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass das alles gar nicht so schlimm ist - zumindest bei Recherche und Berechnung für mein Haus. Es wird vielleicht etwas teurer - aber das klappt in den meisten Fällen noch ganz gut.
Ich selber wohne in einem Doppehaus-Altbau um 1920 mit neuen Doppelverglasten Fenstern, neuem isoliertem Dach und isolierter Giebelseite bei 45 cm Mauerwerk.
Manche Diskussionen sind schon zu Ende, ehe sie angefangen haben. Zum Beispiel diese Behauptung:
„Auch der Altbau wurde früher schon elektrisch geheizt (Nachtspeicheröfen), die Idee elektrisch zu heizen ist somit nicht neu und die Wärmepumpentechnik wird dieser alten Technik auch bei 55 Grad Vorlauf überlegen sein.“
Nachtspeicheröfen mit Wärmepumpen zu vergleichen - auf eine solche Idee muss man erstmal kommen – und damit ist die Diskussion dann auch tatsächlich schon beendet.
Einen wohlgemeinten Vorschlag habe ich aber in Bezug auf Dich und Dein Haus: Lass alles, wie es ist, genieße den Rest des Lebens in Deinem hoffentlich noch schön anzuschauenden Sandsteinhaus und vermache in 50-60 Jahren eine dann mittlerweile über 150 Jahre alte Bruchbude jemandem, den Du überhaupt nicht leiden kannst. Und - ganz wichtig: Warne ihn vorher nicht davor, das Erbe anzunehmen, dann hast Du auf Deiner Wolke nämlich die höchste Genugtuung, nämlich dabei zuzuschauen, wenn er oder sie Kostenvoranschläge für den Abriss einholen muss.
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Da gibt es etwas vom Bundesverband Kalksandsteinindustrie:
https://www.kalksandstein.de/service-und-ak…eroeffentlicht/
Das macht im Prinzip das gleiche wie der Energieberater deiner Wahl. Eine Excel-Datei mit allerhand Makros, die leider nicht mit LibreOffice funktioniert.
Kostet nichts, und ist auch ohne Verwendung von Kalksandsteinen benutzbar.
Ansonsten könnte ich noch DanBasic von Danfoss empfehlen. Da kann man auch explizit die Heizkörperabmessungen berücksichtigen, und raumweise verschiedene Temperaturen:
Sehr interessant - vielen Dank!
Damit ist das erste bundesligafreie Wochenende gerettet
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Dafür hat man das Effizienzhaus erfunden, und vergleicht den Bestandsbau mit einem gleich großen Gebäude mit heutiger Dämmqualität.
Wenn schon gerechnet wird:
Bei einem Heizwärmebedarf von 15 kWh/m² im Jahr kann man auf eine Heizung komplett verzichten. Das ist dann ein Passivhaus.
Meine Idee mit dem AdWc ist unter diesen Umständen gar nicht so unernst zu meinen:
McProfit oben hat ja ein Lied davon gesungen, wie viel Geld man ausgeben müsste, wenn man einen EE-Standard mit einem alten Bestandshaus erreichen wollte. Die Wärmeeigenschaften eines Passivhauses sind daher für Besitzer derartiger Häuser völlig unbrauchbar. Attraktiver wäre da schon, wenn es eine (selbstverständlich anonymisierte) Datenbank gäbe, in welche ein Wohnungseigentümer die wichtigsten Parameter seiner Immobilie eintragen könnte (Baujahr, Quadratmeter, ungefährer Standort, Dämmzustand über Pulldown-Menüs, U-Werte von Wänden und Fenstern, Heizungsart und - ganz wichtig - dem tatsächlichen Energiverbrauch der letzten beiden Jahre).
Denn mit einer Jahresarbeitszahl kann man ja auch erst arbeiten, wenn man das Ding mal 12 oder 24 Monate im Einsatz hatte, aber dann wäre es halt auch zu spät zum Reklamieren.
Wenn man sagen wir mal 2000-3000 unterschiedliche Einträge zusammenbekommen könnte, wäre das viel repräsentativer als die verschiedenen Überschlagsrechner zu Heizlast und Heizwärmebedarf, die aktuell vom BWP oder anderen Organisationen angeboten werden.
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Was du als Vodoo-Parameter bezeichnest, sind die korrekten Werte. Der Stromverbrauch hängt von vielen Faktoren ab, neben der Außentemperatur sind das auch der Wärmebedarf des Gebäudes und die Vorlauftemperatur. Ein pauschaler Jahresstromverbrauch im Katalog ist die gleiche Kategorie Strohmann wie "herkömmliches Vollwaschmittel". E
Also,
ich zeige Dir jetzt mal, was man im Forum eines großen WP-Herstellers für Antworten bekommt, wenn man die ebenso simple wie berechtigte Frage stellt, wie man denn wenigstens grob den Stromverbrauch ihres Geräts schätzen kann.
Zitat:
„wie hoch dein Verbrauch im Jahr sein wird, hängt von deinem Gebäude und den Heizflächen ab. Dies kann dir eher dein Fachbetrieb, welcher die Planung und Berechnung vorgenommen hat, beantworten.
Die in den Angaben stehende Leistungsaufnahme ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe bei der angegebenen Nennleistung. Die maximale Leistung zeigt, was bei dem noch dazugehörigen Betriebspunkt (Vorlauftemperatur und Primärtemperatur) möglich ist. „
Ich finde, das sind Antworten in Form von Satzkonserven, die wahrscheinlich die Winkeladvokaten ihres Herstellerverbands vorbereitet haben. Ich übersetze diesen Satz mal in Laiendeutsch:
„Klar kannst Du mit unseren Leistungsparametern versuchen zu rechnen. Aber wenn Du nach Kauf feststellen solltest, dass unser Teil doch mehr Strom verbraucht, dann ist das Deine eigene Schuld.“
Und weil anderswo hier jemand die Analogie PKW ins Feld geführt hat: Dort bekommt man aber seit Jahrzehnten Angaben darüber, welche Geschwindigkeit bei wie vielen PS und welcher Drehzahl erreicht werden kann und inzwischen auch, wie viel Sprit auf 100 km dabei draufgehen. Und warum? Weil jeder größere Autobauer seit Jahrzehnten Testfahrer beschäftigt, damit sie diese Daten sammeln können, bevor es der Adac tut.
Vielleicht sollten wir ja alle diesem Beispiel folgen und einen AdWc gründen ?
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J
Die Jahreszeitbedingte Leistungszahl SCOP wird mit 4 für "mittel" und 5.1 für "wärmer" angegeben. Für "kälter" ebenso Fehlanzeige.
Na dann schau Dir mal dagegen bei den Viesmännern die COP-Zahlen ihrer Luft-/Wasser-Wärmepumpen für den Temperaturbereich unter Null und Vorlauftemperatur 55 an.
Aber bei beiden Typen ( Luft/Luft wie Luft/Wasser ) werden immer die Tartarenmeldungen wegen der Leistung unter Null Grad ins Feld geführt. Wer sich aber mal bei DWD die Temperaturtabellen für seinen Heimaort besorgt, der weiß bald, dass Dauertemperaturen unter Null Grad immer seltener werden und der entscheidende Bereich stattdessen der zwischen 2 und 12 Grad über Null sind.
Was mir als Laien dabeiaber jetzt auffällt: Immerhin gibt einem diese Firma einen Wert an die Hand! Versuch mal, bei den Platzhirschen im Luft/Wasser-WP-Geschäft eine seriöse Aussage über deren Stromverbrauch zu bekommen. Da kommen sie stattdessen mit so Voodooh-Parametern wie Nennleistung, Heizleistung, Stromführung, COP, SCOP, EER, dass einem ganz schwindlig wird - und wenn man's dann konkreter wissen will, dann empfehlen sie, zu einem ihrer Heizungsbauer zu gehen.
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In der Theorie ist nachträgliche Fernwärme eine tolle Idee. In der Praxis scheitert es daran, dass die Kraftwerke meist in der Pampa liegen. Wer wollte damals schon die Dreckschleudern in der Nähe der Städte.
Kann durchaus sein, aber auch hier lohnt ein Blick auf einen konkreten Fall. In meinem Wohnort im Südwesten bieten die Stadtwerke Fernwärme an und haben ihre Biomasse- und sonstigen Generatoren nicht in der Pampa sondern in Stadtnähe. Die müssen nach §5 FFVAV ja beim Angebot einen Herkunftsnachweis liefern. Auf den ersten Blick schockt das erstmal, wenn man von immer noch von 2/3 Erdgas liest. Allerdings ist immer der Zusatzhinweis (aus KWK), was ich so verstehe, dass das Gas dann wenigstens nicht mehr extra und nur für die Fernwärme beschafft werden musste. Und wenn ich die Zusammensetzungen der letzten Jahre studiere, dann ist der Gasanteil auch durchaus rückläufig.
Ermutigende Nebenbeobachtung: Kohle spielt hier vor Ort mit deutlich unter 10% nur noch eine sehr geringe Rolle.
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Das ist die Realität bei einem älteren Wohnhaus, von denen es noch Hunderttausende in Deutschland gibt.
Das ist keine Kritik, sondern lediglich ein Hinweis aus der Praxis nachdem ich das Angebot vom Baumarkt gelesen habe.
Viele Grüße aus dem Schwabenland von McProfit
Ja, Deinen Erfahrungsbericht habe ich letzten Monat gelesen und damals auch darauf geantwortet. Er hat mich übrigens dazu veranlasst, nicht mehr überall nach Fördermöglichkeiten zu suchen, bei denen man nur etwas kriegt, wenn man fünf- bis zehnmal so viel selber ausgibt, um dann irgendeinen obskuren Effizienzstandard zu erreichen. Stattdessen läuft es bei mir vermutlich auf eine Kombi WP/Erdgas hinaus. In einem anderen Forum gab es neulich auch einen recht detaillierten Erfahrungsbericht eines Nutzers zu seiner positiven Erfahrung beim Umstieg von Erdgas auf Luft-/Luft-Wärmepumpe, obwohl die ja eigentlich keinen so guten Leumund hat.
Was mir halt hier wie anderswo langsam auf den Zeiger geht, ist das Gejammer über angeblich lange Lieferzeiten, oft noch in Verbindung mit den Killerargumenten "funktioniert nicht" und „Berlin ist an allem schuld“. Aber wenn die Discounter jetzt schon das Thema für sich entdeckt haben, dann sehen die ja durchaus ein attraktives Geschäftsmodell für sich. Man muss es ja nicht dort kaufen, aber das Angebot wächst, und das ist gut so.
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Ist es ökologisch, jetzt schon, zu Zeiten, da gerade im Winter eine Menge Strom bei uns aus der Braunkohle kommt, auf eine elektrische Heizung zu gehen?
Aber Du wolltest vermutlich unbedingt eine Wärmepumpe haben, wolltest früh dabei sein bei der neuen Technik. Männerspielzeug?
Auch wenn es mühsam ist, lohnt es sich mitunter doch, Deine Texte zweimal zu lesen. Denn dann merkt man, dass Du es in Deinen länglichen Tiraden gegen die Wärmepumpe mit der Wahrheit nicht immer so genau nimmst.
Zum Beispiel Dein Zitat oben. Eine wandbefestigte Infrarotheizung: Das ist in der Tat eine „elektrische Heizung“ . Aber davon ist hier überhaupt nicht die Rede gewesen.
Und zu behaupten, eine Wärmepumpe – wovon wir es hier ja in Wirklichkeit hatten - wäre auch eine elektrische Heizung, ist keine Ahnungslosigkeit sondern bewusste Irreführung: Eine Wärmepumpe heizt mit Prinzipien der Thermodynamik. Der Strom, den sie verbraucht, wird nicht zum Heizen sondern in erster Linie für den Betrieb des Kompressors eingesetzt. Seriöse WP-Hersteller machen übrigens in ihren Datenblättern auch darauf aufmerksam. Und das Verhältnis eingesetzter Strom vs. Heizleistung ist ja inzwischen bei jedem Heizungsbauer angekommen und wird auch hier im Forum immer wieder so erklärt, bis es auch der Letzte versteht. Nur wenn man seine Wärmepumpe total hanebüchen hat einstellen lassen (oder selbst eingestellt hat?), heizt sie mit dem Heizstab. Das wäre dann aber etwa so sinnvoll, als wollte einer den Strom für seine Nachtspeicherheizung mit einem Notstromaggregat erzeugen.
Falls Du das alles immer noch nicht glaubst und weiterhin mit der „Ideologiekeule“ daherkommen willst – einfach mal zuhören, damit man in Zukunft nicht weiter solche „Urban Legends“ verbreitet, zum Beispiel hier:
https://www.youtube.com/watch?v=KJTRXM38sKU
Und wenn man es bei Wärmepumpen weniger invasiv und preiswerter haben will – einfach mal zu Aldi und Netto gehen, wie ich und andere diese Woche ja entdeckt haben ?
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Die Wärmepumpe (Sole, also mit Tiefenbohrung) braucht im Schnitt 2-2,5 kw.
Man sieht also, selbst eine größere Anlage liefert die Energie nicht dann, wenn sie gebraucht wird.
Und warum hast Du Dir eine gekauft? Um Deinem Vorbild Norquist nachzueifern, der ja durchaus zum Prepper-Milieu anschlussfähig ist? Und hast Du Dir eigentlich auf seinen Rat auch eine Flinte zugelegt, um Dein wertvolles Eigentum mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen?
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Da hat er aber recht. Kurze Tage, tief stehende Sonne und grauer Himmel sind dem Ertrag alles andere als zuträglich, gleichzeitig ist im Hochwinter der Heizbedarf am größten. Eine PV wird den Strombedarf der Wärmepumpe nicht einmal ansatzweise decken. Für ein einzelnes Haus bezieht man dann eben aus dem Netz. Auf Netzebene wirft man dann die Kohle- und Gaskraftwerke an.
Ja, aber wenn man das in Deutschland ernsthaft für sich alleine ändern will, dann landet man nicht in Autarkieforen sondern im Prepper-Milieu, mit allen bekannten diesbezüglichen "Risiken und Nebenwirkungen " .....
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Wobei man bei den Stromclouds spitz rechnen muss und die sich in der Regel nicht lohnen. Lässt man das Marketing-Blabla mal weg, sind die auch nur ein Versorger mit dem Zusatzangebot, dass man x kWh pro Jahr zum Einspeisepreis bekommt. Die Einspeisevergütung ist in der Regel auch der Punkt, an dem in der Wirtschaftlichkeitsrechnung getrickst wird. Der Cloudbezug ist nämlich nicht kostenlos, sondern kostet die Einspeisevergütung
Schon richtig, aber ums Geld ging's da jetzt auch nicht primär. Das Argument von "Häbbärt" war, dass man im Winter friert, wenn man nur auf PV setzt. Aber wer würde sowas schon tun hierzulande? Im tiefen Süden Europas hätte man da vielleicht bessere Chancen, aber da hat man das Risiko, dass die Literpreise für sauberes Trinkwasser sich bald in die Richtung von Diesel und Super bewegen könnten.
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Eine Wärmepumpe mit allem drum und dran hat der Vaillant Mann bei diesem Haus für unrealistisch bezeichnet.
viel zu hohe Stromkosten wegen großen Glasflächen und glasschiebetüren auf die Terrassen .
Fazit;
In der Praxis hat jedes Haus seine eigenen Besonderheiten -
Abgesehen davon dass nicht jeder mal 50 - 100.000 Euro ausgeben kann -
Zumal die Zuschüsse erst nach 1 Jahr kommen sollen und man die ganzen Kosten erst mal vorfinanziert.
Da Du ja wirklich nicht der einzige hier bist, der klagt, wie schwierig alles hier in Deutschland sei:
Hier mal ein Erfahrungsbeispiel, das Dir Mut machen könnte bzw. sollte: Gestern beim Einkaufen fürs Abendessen im Netto das Prospekt für diese Woche mitgenommen. Und was lese ich dort?
Auf der ersten Seite: Balkonkraftwerk mit 600 Watt
Weiter hinten im Prospekt gibt's auch noch ein – Splitklimagerät (auch unter dem Namen Luft-/Luft-Wärmepumpe bekannt)
und beides zusammen für unter 1000 Euro!
Höre ich hier nicht immer wieder, dass sich keiner von uns die Energiewende leisten kann?
Ganz im Gegenteil - Energiewende beim Discounter, so klappt das, und das sogar ganz ohne FDP und „Technologieoffenheit“.
Fazit: noch ist Deutschland nicht verloren
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Artikel von Herrn Tenhagen ist das beste, was ich bisher gesehen habe! Chapeau!
Aber:
1. Holz- und Ölheizung bieten als allein eine private Energiereserve.
2. Die Stromverfügbarkeit im Netz ist bei Millionen Wärmepumpen /
Elektroautos keineswegs gesichert. Herr Harbeck stümpert!!
Fehler führen im Winter zum totalen Heizungsausfall. Unser Stromnetz
ist diesen nötigen Leistungen überhaupt nicht gewachsen.
3. Die Photovoltaik wird im als (zu starke) Unterstützung der Wärme-
pumpe dargaestellt. Aber gerade im Winter ist deren Leistung
stark eingeschränkt (November auf 4 %, Dezember / Januar 10 %
Februar 15 bis 20%. Erst von April bis Oktober liefert Photovoltaik
eine gute Unterstützung.
Es würde nicht schaden, sich alle diese Fakten VOR Anschaffung
zu Gemüte zu führen.
MfG Herbert76Frage mich nur, von welchen Fakten Sie da reden:
Punkt: 1) Reine Meinung, sonst nichts
Punkt 2) Erinnert mich an einen faulen Witz aus den Sechzigern, wo der Comedian klagte, dass er von morgens treppauf. treppab Kohlen schleppen müsste, am Ende aber herauskommt, dass er erst am Montag damit anfangen wird.
Punkt 3) Auf diesen "Fakt" kann man nur mit der Volksweisheit antworten "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not". Konkret: Statt im Sommer seine überschüssige PV seinem Versorger zu schenken, die Angebote von PV-Clouds nutzen.
Fazit: Wer's will, dem wird geholfen, wer nicht, der muss halt sehen, wie er zurecht kommt.
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(Die Nahrungsmittel werden dann auf gerodeten Urwaldflächen in Südamerika produziert.)
Gruß Pumphut
In Südamerika sind es eher Rinderweiden, in Indonesien die Palmölplantagen. Gegen beides kann man selbst im Kleinen etwas unternehmen, indem man beim Einkauf genauer auf das Herkunftsetikett schaut.
Und was die Flächen hierzulande betrifft:
Zitat:
"
Danach ergibt sich bei einem Ausbauziel von 215 GWp, was bis 2030 als politisches Ziel ausgewiesen ist, ein Flächenbedarf von insgesamt 150.500 ha (inkl. dem aktuellen Bestand) bzw. 0,9 % der aktuell landwirtschaftlich genutzten Fläche, rechnen die beiden Wissenschaftler aus. Für das Ausbauziel von 400 GWp bis zum Jahr 2040 besteht danach ein Flächenbedarf von 280.000 ha bzw. 1,7 %."
Quelle: Deutscher Landwirtschaftsverlag, agraraheute, 12.12. 22
Und kleiner positiver Nebeneffekt: Auf jedem Hektar, das das Bauer für PV abtritt, kann er nicht mehr mit Gülle das Grundwasser darunter "beglücken".
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Ich stelle nur fest bei allen Auslandsreisen,
dass das Thema immer nur in Deutschland so hoch gekocht wird. Viel Glück wünscht McProfit
was ich in der Vergangenheit bei Auslandsreisen zu mittel- und unmittelbaren Nachbarn festgestellt habe:
Franzosen und Belgier sind nach wie vor kernkraftsüchtig.
Italienern und Spaniern ist Umwelt und Klima schnurzpiepegal, wie man leicht an den Zuständen in größeren Städten und auf dem dünn besiedelten Land erkennen kann.
Ob man sich die wirklich zum Vorbild nehmen sollte?
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Ich möchte auf solcher Basis nicht diskutieren, zumal ich hinreichend Erfahrung damit gesammelt habe, daß eine Diskussion mit Ideologen ohnehin nichts bringt.
Ach ja, die Ideologen ...
Sind das nicht sowieso immer die anderen?
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Kann man nicht einfach sagen: ich hab keinen Bock auf WP und Isolieren weil es Geld kostet?
Klar kann man das sagen. Je nachdem, wie alt man ist, sollte man seinen potentiellen Erben dann aber auch sagen, dass man ihnen beim Ableben eine unverkäufliche Bude nebst saftigen Abrisskosten hinterlässt
Man kann halt auch leben nach dem Motto "immer lustig und vergnügt, bis der A... im Sarge liegt."
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Aber Du wolltest vermutlich unbedingt eine Wärmepumpe haben, wolltest früh dabei sein bei der neuen Technik. Männerspielzeug?
Irrtum! Hab sie ja noch gar nicht gekauft ...