Beiträge von Hornie

    Was die Komplexität des Portfolios angeht: ja ich hab es seinerzeit etwas zu stark fragmentiert

    Das ist bei mir auch so. Ist eben historisch so gewachsen. Aber ich bin zufrieden damit, also bleibt das derzeit so.

    Ich will aber auch nicht etwas hinterlassen mit dem die Nachkommen überfordert sind.

    Meine Nachkommen sind sicherlich mit dem Depot überfordert.

    Aber es gibt eine Handlungsempfehlung von mir dazu. Die lautet eben, vieles zu verkaufen und in wenige, einfache Produkte umzuschichten, Anleihen auslaufen lassen, etc.

    Außerdem eine Beschreibung, welche Produkte Altprodukte sind, was das bedeutet und was hier zu beachten ist. Aus einer Verkaufsabrechnung würden die das nicht erkennen.

    Das waren wohl zu viel Fragen auf einmal. Leider hat sich noch keiner die Mühe einer Antwort gemacht.

    Ich würde das nicht zu verbissen sehen. Das Finanzamt ist oft flexibler, als man denkt. Zumindest, solange Du keine Einnahmen unter den Tisch fallen lässt.

    Wenn Du 2023 noch keinen Umsatz hattest, würde ich 2024 als Startjahr angeben.

    Es ist nicht zwingend so, dass Du eine neue Steuernummer für das Gewerbe bekommst, ich habe keine eigene Steuernummer für mein Gewerbe. Also nutze einfach Deine (private) Steuernummer in den Rechnungen, bis Du ggf. eine andere bekommst. Letztlich versteuerst Du sowieso alles unter dieser Steuernummer.

    Diversifikation ist bekanntlich das only free lunch. Daher ist eine gute Diversifikation wichtig, sowohl innerhalb der Assetklassen, als auch über die Assetklassen.

    Die Rohstoffmärkte sind nicht einfach zu verstehen, deutlich unterschiedlich zu Aktienmärkten u.ä. und sehr volatil. Als Anlageklasse für den Normalbürger nur begrenzt sinnvoll, aber zur Diversifikation eben schon. Ich hatte mal eine amerikanische Studie dazu gelesen, die kam zu dem Ergebnis, dass ein Anteil von gerade mal 4% optimal ist.

    Deine eigene Zusammenfassung in #10 ist sehr gut!

    Nun hab ich es mit besagtem Future-ETF versucht. Der liefert aber nur Verluste, und das seit weit über 10 Jahren.

    Das ist bedauerlich, aber kein Argument für oder gegen die Assetklasse. Auch in diesen 10 Jahren gab es Erholungsphasen und diese lagen nicht selten parallel zu schwächeren Aktienphasen. Die Volatilität Deines Gesamtportfolios war vermutlich reduziert.

    Rohstoffe durch Gold ersetzen bedeutet auch eine Nutzung der Rohstoff-Assetklasse, aber natürlich eine minimale Diversifikation innerhalb dieser Assetklasse.

    Was in den nächsten 10 Jahren optimal läuft, wissen wir nicht. Daher hilft nur gute Diversifikation.

    Laut meinem Verwaltervertrag für mein Sondereigentum unterhält der Verwalter bereits eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung.

    Diese Versicherung hat Dein Verwalter, für den Fall, dass er der Eigentümerschaft einen Schaden zufügt. Die wird auch vom Verwalter bezahlt.

    Allgemein würde mich interessieren, ob ich für mein Sondereigentum noch eine "Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht" abschließen sollte.

    Die WEG hat sicherlich eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung. Die wird von den Eigentümern bezahlt und taucht in der jährlichen Hausgeldabrechnung bei Dir sicherlich auf.

    Wie in dem von Dir verlinkten Artikel beschrieben, braucht Du diese Versicherung, wenn Du ein Haus oder Grundstück vermietest. Ebenso die Eigentümergemeinschaft. Du als Eigentümer einer einzelnen Wohnung nicht.

    ... übernahm die Reparatur des Daches, deckte aber nicht das Beseitigen der Flecken in der Wohnung, die durch das hereinlaufende Wasser entstanden waren.

    Das verstehe ich nicht. Die Gebäudeversicherung sollte diese Folgekosten ersetzen. Das würde ich genauer überprüfen. Ggf. musst Du erst eine Erstattung von der WEG verlangen, damit im zweiten Schritt die WEG dieses von der Versicherung erstattet bekommt.

    Eigenartig ist aber auch der Begriff "Gewerbeversicherung" statt Wohngebäudeversicherung.

    Ist die Qualität eines ETFs Handelspartner abhängig ?

    Der ETF ist natürlich immer der Gleiche. Je nach Handelspartner kann es halt unterschiedliche Kaufkosten geben, sowohl auf Seite der Börse, als auch beim Broker.

    Bei langfristigen Anlagen sind die (einmaligen) Kaufkosten vernachlässigbar. Bei kurzfristigen Anlagen (z.B. Geld im Geldfonds zwischenparken) halt eher nicht.

    1625€ Einzahlung und 475€ Zulage erscheint mir ein guter Schnitt von ca. 28%.
    Oder denke ich da falsch?

    Die Kosten gehen zwar noch ab, aber es erscheint mir trotzdem lohnend.

    Die Riesterrente ist komplett zu versteuern. Gerade als Beamter wird Dein persönlicher Grenzsteuersatz sicherlich höher als diese 28% abzgl. Kosten sein.

    Dieser Fonds wird sehr stark gehandelt. Daher springt der letzte Kurs ständig zwischen Geld und Brief hin und her, siehe Chart. Wenn Du an einer Börse wie z.B. Xetra kaufst, kannst Du ein Limit knapp über dem Geldkurs setzen und wirst idR. schnell ausgeführt.

    Bei Gettex mit Referenzmarktprinzip funktioniert das nicht. Du kauft immer zum teureren Briefkurs.

    Jedoch sind gerade bei diesem Fonds tagsüber die G/B-Spannen so klein, dass sich diese Arbitrage nach Kosten nur selten rechnet. Bei SB+ sind die Kaufkosten bei Gettex und Tradegate identisch (0€), da funktioniert das.

    ich habe zwei mögliche Varianten, meinen Hauskredit zu tilgen.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, gibt es viele Möglichkeiten der (teilweisen) Umfinanzierung, aber die Mittel reichen nicht zur vollständigen Tilgung.

    1. BSV nutzen, d.h. Dein Guthaben im BSV reduziert die Kreditsumme auf 54T€ zum günstigen Zinssatz. Weitere Teiltilgung aus Barreserven möglich. Weitere Zulagen möglich.

    2. BSV förderschädlich kündigen und Guthaben zur Teiltilgung nutzen. Restkredit (nach Teiltilgung aus Barreserven) zu Marktkonditionen aufnehmen. Sollte kaum attraktiv sein.

    3. Riester-BSV in einen normalen Riestervertrag wandeln. Dort das Guthaben (36T€) zur Tilgung entnehmen, Rest (nach Teiltilgung aus Barreserven) zu Marktkonditionen aufnehmen. Das würde das 2%-Wohnförderkontoproblem deutlich reduzieren, aber wie weit das sinnvoll umsetzbar ist, erfordert sicherlich einige Recherchen.

    Ich würde vermutlich eher zur Ursprungsvariante 1 tendieren. Hängt aber alles von konkreten Zahlen ab.

    Eine Verkehrsrechtschutzversicherung ist "nice to have", aber nicht notwendig. Sie hilft ja auch nur, wenn man nicht im Recht war. Sonst zahlt der Gegner alles.

    Aber eine RS kann sehr beruhigend sein. Wenn Du Dich für 50,- € im Jahr wohler fühlst, dann solltest Du eine haben. Der ADAC zählt nicht zu den günstigsten Anbietern.

    Gehe halt auf irgendeine Internetseite mit aktuellen Kursen und vergleiche die Geld- und Briefkurse. Der Spread ändert sich halt auch ständig.

    Beispiel: S-Investor (Macht am Wochenende aber kaum Sinn)

    Wenn Du Dir den Chart von 1 Woche ansiehst, siehst Du auch deutlich, dass die Kurssprünge (zwischen Geld und Brief) am frühen Morgen und Abends bei Gettex deutlich höher sind, als tagsüber:

    Nehme gedanklich einfach nur folgende doppelte Bedingung an: Alle Verluste auf Altbestände vor dem 1.1.18 werden zunächst mit allen Gewinnen auf Altbeständen vor dem 1.1.18 verrechnet. Nur die restlichen, derartigen Gewinne sind steuerfrei.

    Dann sollte es bei Dir auch mit dem Gerechtigkeitssinn wieder passen ;)

    Order Gebühren:

    Diba: 4,90 € + 0,25% max 69,90€

    Zero: 1€ bis 500€ dann kostenlos

    Immer auch schauen, welche Börsen möglich sind und wie die Kurse dort sind. Die Neobroker beschränken den Handel gerne auf eine oder wenige Börsen bzw. außerbörsliche Handelspartner. Eben weil dort die Rückvergütungen am höchsten sind.

    Bei Deinem Geldmarktfonds sind die Geld-Brief-Spannen tagsüber jedoch auch bei Gettex etc. sehr gering. Daher solltest Du Zero klar den Vorzug geben. Vermeide aber den Abendhandel, da sind die Kosten merklich höher.

    Leider sind Deine Angaben sehr gering. Vermutlich sind Deine 9 Aktien keine Standardaktien, sondern eher Nieschen- und Zockeraktien. Das spricht für einen schnellen Verkauf.

    Überlege Dir eine grundsätzliche Strategie!

    Beachte aber auch die steuerliche Seite. Die Verluste der Aktien werden nicht mit ETF-Gewinnen verrechnet.