Unter anderem ein gewisser Bernd Lucke und ein Joachim Starbatty. Welche Partei haben die später noch einmal gegründet?
Prof. Lucke und Prof. Starbatty - so viel Zeit muß sein ...
Zum einen: Initiator des damaligen 2012er Manifests und federführend bei der Aktion war nach meiner Erinnerung Prof. Hans Werner Sinn (damals Chef des Münchner ifo-Instituts).
Zum anderen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil; siehe hier
Und das sogar teilweise schon Jahre und Jahrzehnte bevor es eine AfD überhaupt gab ...
Wie viele unter den Hunderten von Professoren (und den besagten ehemaligen hochrangigen Notenbankern) der ganzen Aktionen, Initiativen, Aufrufe, Appelle, Manifeste usw. seit Anfang der 90er Jahre bis 2019 und weiter - außer den nur zwei von Dir genannten - sind Dir denn bekannt, die ein "AfD-Parteibuch" haben ... ?
Darauf kommt es aber wohl auch nicht an - einfach mal "breit mit Dreck schleudern" inkl. dem Versuch ein "AfD-Generalverdacht-Mäntelchen" umzuhängen - irgendwas wird schon kleben bleiben ...
War sonst noch was ... ? Ach ja ...
Die AfD hat sich offensichtlich von ihrem einstigen Gründungsmotiv "Kritik an der Eurorettung a la Deutschland bzw. der Eurodauerrettung " (2013) schon nach kürzester Zeit verabschiedet. Zum einen dürften ohnehin die wenigsten Menschen verstehen, was da rund um den Euro passierte (und noch immer passiert) - und zum anderen (für politische Strategen sicherlich noch viel bedeutsamer) hat die Partei bereits im Jahr 2015 ein strategisch viel geeigneteres Thema für sich entdeckt (präziser auf dem "Silbertablett" geliefert bekommen), bei dem Deutschland und die EU noch mehr dilettieren (aus Sicht vieler Bürger jedenfalls), als bei den Themen rund um Einheitswährung und deren Dauerrettung.
Das gehört zum gesamten Bild und damit dem Realitätsbezug noch dazu.
Nur am Rande aber im Kontext Geld:
Immerhin war es die (inzwischen fraglos unleidige) AfD, die im Februar 2021 einen Gesetzentwurf zur "Änderung des Grundgesetzes zum Schutz der Bargeldnutzung (Art. 14 GG) eingebracht hatte, um dem Bürger zu einem "Recht auf Bargeld" zu verhelfen, Der Antrag wurde nach 30-minütiger Debatte im Bundestag mit den Stimmen der übrigen Fraktionen abgelehnt. Der Bundestag lehnte parallel auch einen neuen Antrag der FDP mit dem Titel "Bargeld ist geprägte Freiheit - Keine Obergrenzen für Bargeldkäufe einführen" ab. AfD und FDP stimmten für den Antrag, CDU/CSU und SPD dagegen und Die Linke und Die Grünen enthielten sich.
An eine Debatte im Bundestag über die geplante Einführung des Digitalen Euro durch die EZB vermag ich mich im Moment nicht zu erinnern ...
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !