Beiträge von Sovereign

    GTH

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter - mit zudem ein bißchen auch eigenen Erfahrungen in der Praxis. Habe zudem nur die Beiträge Nr. 1 und 2 gelesen


    Generell bin ich da bei Kater.Ka und seinem Beitrag Nr. 2. Jedenfalls vom Tenor her, die Hausbank mit einzubinden (zudem kennt die Hausbank oftmals auch schon den Kunden und seine finanziellen Rahmenbedingungen). Das sollte man aber machen ohne das andere (bundesweit tätige Kreditvermittler) ganz zu lassen (siehe unten). Bei Umgang mit Banken ist als Kunde generell Sorgfalt und Achtsamkeit empfehlenswert - bestmöglich kombiniert mit halbwegs fachlicher Augenhöhe.

    Wobei die seit März 2016 in Deutschland implementierte EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (EU-WIKR) als EU-Regulatorik das ganze Thema (Bau- bzw. Immobilienfinanzierung) von der Bürokratie und damit dem Aufwand her (für Banken und Kunden) leider deutlich "verschlimmbessert" hat ... Was ein separates sprich eigenes Thema wäre. Jedenfalls ein wesentlicher Grund, warum Banken inzwischen ganz gerne den jeweiligen "Fall" von einem der bundesweit agierenden Kreditvermittler sozusagen "bratfertig aufbereitet" angeliefert bekommen. Den Kredit vergeben schließlich am Ende die Banken (und nehmen diesen in ihre Bücher) - nicht der oder die Kreditvermittler ...

    Allerdings ist das immer, überall und stets eine Einzelfallbetrachtung (abhängig von der jeweiligen Bank) und auch dem jeweiligen Ansprechpartner in der Bank (Face-to-Face-Business).

    Daher lautet bei dem Thema (bei einer Immobilienfinanzierung geht es - für "Otto Normalverbraucher" jedenfalls - meist um (sehr) große Beträge (nicht selten die bislang größte "Finanz-Angelegenheit" im Leben) und dabei gleichzeitig auch um eines der generell eher anspruchsvollen Themen im ansonsten eher einfachen Bereich Retail-Banking) auch die generelle Empfehlung:

    Sich sowohl an seine Hausbank als auch an die bundesweit tätigen Baufinanzierungs-Vermittler zu wenden (wie Dr. Klein, Interhyp, Hüttig & Rompf, Baufi24, Planethome usw.).

    Das verhilft dem Laien zum einen zu mehr Überblick (Konditionen, Vertragskonstruktionen) und zum anderen kann allein die Kenntnis der Hausbank darüber, daß der Kunde sozusagen "zweigleisig" fährt das ganze Procedere samt Konditionen seitens der Hausbank erleichtern und auch verbessern ...

    Was dabei aber stets klar sein sollte: Ob Vermittler oder Hausbank - beide verdienen nur Geld (Kredit-Marge), wenn es zu einem Abschluß kommt. Insoweit sehen und verstehen sich diese tendenziell als "Ermöglicher" mit dem Fokus auf das "Wie" sprich einer Umsetzung bzw. der Realisierung. Die übergeordnete Frage des "Warum" (bzw. des "Ob") also überhaupt sprich die generelle Sinnhaftigkeit des jeweiligen Immobilienkaufs - wird dabei nicht im Zentrum stehen (oder eher gar nicht hinterfragt). Das Thema sollte daher der an einem Darlehen Interessierte (oder dann ggf. spätere Darlehensnehmer) zuvor selbst für sich abgeklärt haben ...

    Zwar sind Genossenschaftsbanken (Volksbanken, Sparda-Banken usw.) sowie die öffentlich-rechtlichen Banken (Sparkassen) in vielen Fällen noch einen Tick bürokratischer und weniger flexibel unterwegs als die privaten Geschäftsbanken (Ausnahmen bestätigen wie immer nur die Regel) - dafür besteht nicht ganz selten eine gewisse Ahnung in Sachen "Immobilienmarkt vor Ort" sprich regionale Kenntnisse (nicht wenige Banken aus den beiden Bankengruppen unterhalten "vor Ort" oder in der Region eigene Immobilienabteilungen bzw. bankeigene Maklerbüros). Das kann im Einzelfall von Vorteil sein.

    Die Medien berichten heute:


    Europäische Zentralbank besorgt: Bankenpleite nicht auszuschließen

    Die EZB sorgt sich also mal wieder um die Finanzstabilität ...

    Jahrelang hatte die EZB beispielsweise auch vor einer Immobilienblase und deren Platzen samt Folgen gewarnt ... Da hätte die EBZ in der Zeit von 2009 bis 2022 glatt mal eine eine Kommission einsetzen können, um nach den Gründen zu forschen ... ^^

    Haltet den Dieb ! - an das Motto könnte man sich da erinnert fühlen ...

    Realsatire, humoristische Einlage und/oder einfach kafkaesk oder bizarr ... ?

    Die Damen und Herren der EZB - als "Zinsplanwirtschaftler" und Anhänger des ausgeprägten "Geldsozialismus" - erwähnen in dem Kontext ihrer aktuellen Warnung (befürchtet wird wohl ein möglicher Goldpreis-Squeeze) mit keinem Wort die Gefahren des Fiat-Money-Systems (und den Umgang der Euroländer und der EZB damit) zum einen und im Allgemeinen und des Experiments Einheitswährung Euro zum anderen und im Besonderen ... Faszinierend.

    Zusätzliche Realsatire am Rande: Die werten Banken "verkaufen" ihren "Patienten" (sorry, Kunden) das "Papiergold" oftmals als bessere, einfachere, bequemere und absolute sichere Variante zum physischen Gold.

    Die staatlichen Notenbanken weltweit wiederum vertrauen selbst lieber auf das Original sprich physisches Gold - aktuell mit mehr als 36. 000 Tonnen eingelagerten Gold in Barrenform sprich 12,5 kg Investmentbarren.

    Dabei bräuchten die staatlichen Notenbanken weltweit nur ihrem eigenen Produkt (Papiergeld) auch als Reserve vertrauen - dann wäre der ganze Aufwand mit den > 36.000 Tonnen an physischem Gold vollständig überflüssig ...

    Funny ...

    Ob diese "Rechnung" zutrifft vermag ich nicht zu beurteilen. Falls das zutrifft:

    Bietet man einem öffentlich Angestellten in E13 die Verbeamtung an, entspricht das (über Mehrgehalt und höhere Altersversorgung) einem sechsstelligen Lottogewinn. Würde man mir das anbieten, würde ich das ohne Zögern machen

    Du würdest Dich für ein Trink- bzw. Taschengeld als Beamter (sprich Staatsdiener) verdingen ?

    Einerseits =O

    Andererseits ^^

    Da muss eine andere Währung mit hoher Verbreitung erst einmal eine solche langfristige Stabilität erreichen, um den US-$ unter Druck zu setzen.

    Das kann eigentlich nur der Euro sein ...

    Nachdem im Jahr 2010 - gemäß der offiziellen EU-Lissabon-Strategie beschlossen im Jahr 2000 auf dem EU-Sondergipfel in Lissabon - die EU (Zitat) tatsächlich binnen 10 Jahren zum "wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt" geworden war - und parallel auch die militärische Power der USA von der EU ebenfalls längst erreicht wurde - sollte dem nichts mehr im Wege stehen.


    War sonst noch was ... ? Ach ja ...

    Das Nachfolgeprogramm zur oben genannten "EU-Lissabon-Strategie" hieß übrigens "Europa 2020" (wer kennt es nicht ... ?) und wurde am 3. März 2010 von der EU-Kommission vorgeschlagen und im Juni vom Europäischen Rat verabschiedet. An offiziellen Programmen herrscht in der EU kein Mangel.

    In den vergangenen 60 Jahren lag die langfristige Inflationsrate in Deutschland eher so bei 2,6% p.a. ;)

    An der Messung der sog. offiziellen Inflationsrate wurde über die Jahrzehnte hinweg auch einiges verändert - manche sagen auch munter "herum geschraubt". Es gibt Leute, die beispielsweise für die USA zu ganz anderen aktuellen Inflationsraten kommen, als den offiziell ausgewiesenen (auf Basis dessen, wie früher Inflation in den USA gemessen und ermittelt wurde).

    Siehe beispielsweise hier:

    Was man von der sog. "offiziellen Inflationsrate" hält könnte ein weiteres Thema sein, würde hier aber den Rahmen sprengen (Zusammenstellung Warenkorb, Erfindung einer sog. Kerninflationsrate, Hedonistische Methode, Substitutionsmethode, ganz oder überwiegendes Weglassen von Vermögenspreisen).

    Würde hier den Rahmen sprengen, aber einige der Ansätze können den interessierten Laien durchaus etwas erstaunt zurücklassen.

    Und wenn man von langfristig 2% Inflation ausgeht (Inflationsziel der EZB in der Eurozone) ...

    Nur zu Erinnerung und genau in dem Kontext: Die EZB hat ihr "offizielles Inflationsziel" bereits vier Mal verändert - und zwar jedes Mal in die gleiche Richtung. Nämlich immer nur nach oben ...

    Was unter "Preisniveaustabilität" (sprich Kaufkraftstabilität) - dem Mandat der EZB gemäß dem EU-Vertrag (siehe Art. 119 und Art. 127 AEUV) zu verstehen ist, darf sich die EZB eigenständig und selbst definieren.

    Was unter "Preisstabilität" zu verstehen ist, darf die EZB nach den Verträgen selbst definieren als sog. Zielmarke bzw. "Zielinflation". Dies hat die EZB auch mehrfach gemacht - allerdings immer nur in eine einzige Richtung nämlich nach oben. Angefangen von "Null bis zwei Prozent" über "nahe aber unter zwei Prozent" (nach herrschender Meinung war damit 1,6 bis 1,9% Inflation gemeint) und "fix zwei Prozent" bis hin zu einem symmetrischen Inflationsziel sprich ist die Inflation einige Zeit zu niedrig kann sie dafür auch einige Zeit zu hoch sein.

    Ob man vor dem Hintergrund das aktuell geltende offizielle Inflationsziel (sprich die angestrebte Rate der jährlichen Geldentwertung von 2%) wirklich als gegeben ansehen also in die Zukunft fortschreiben kann, scheint mir daher zumindest fraglich ... :/

    Es ist kein Geheimnis, daß sich mehrere Länder in der Eurozone (insbesondere die Länder mit einer historisch gewachsenen Weichwährungsmentalität) ein höheres toleriertes Inflationsziel seitens der EZB wünschen oder sich dies "gut vorstellen können". Auch, um so einfacher und bequemer ihre exorbitante Schuldenlast tragen zu können und diese sozusagen automatisch real zu entwerten.

    Um nur zwei Aspekte beispielhaft herauszugreifen ...

    Sondern um Geld, das Geld erwirtschaftet, ohne dass dem eine Arbeitsleistung gegenübersteht.

    Das in gewissen Kreisen berühmt-berüchtigte "leistungsloses Einkommen" also...


    Diverse Politiker pflegen (in Anlehnung an den Sozialisten Ferdinand Lassalle und seinen berühmten Ausspruch) den Satz und einen ganz ähnlichen Tenor zu verwenden:

    "Jede Politik beginnt mit dem Betrachten der Wirklichkeit"


    Zum besagten Realitätsbezug (schon an anderer Stelle):

    Zuerst mußte ich a) für mein Einkommen arbeiten und eine Arbeitsleistung erbringen, dann b) Steuern und Abgaben entrichten (Steuerklasse 1) , dann c) von dem, was danach übrig bleibt (in einem Hochsteuer- und Hochabgabenland wie Deutschland) via Konsumverzicht eine Sparleistung erbringen, dann d) mich informieren, wie ich meine Mittel investiere, um e) das ersparte Geld ins Risiko zu schieben (Aktien- und Immobilien gehören meines Wissens zu den "risikoreichen" Anlageklassen ... ?!) und last but not least dann f) auch noch eine Leistung in Sachen Konsequenz und Durchhalten erbringen, um die üblichen regelmäßigen kleineren und großen Crashs auszusitzen.


    Bei dem Thema "Immobilien als Kapitalanlage" kommt noch die unternehmerische Bewirtschaftung der Immobilie hinzu sowie beim Hebeln mit Krediten (Leverage-Effekte) das Procedere rund um Kredite sprich Immobiliendarlehen (was durch das "bürokratische Monster" der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (EU-WIKR) seit deren Einführung im Jahr 2016 noch viel aufwendiger geworden ist).


    Dann ist irgendwann und vielleicht "Leitungsloses Vermögen im Pott" für das "man absolut nichts getan hat" ... :D

    War sonst noch was ? Ach ja ...


    Der Staat greift da zwischendurch noch direkte Steuern ab und permanent eine sozusagen kontinuierliche "indirekte Vermögenssteuer" - via permanenter Inflation sprich Geldentwertung ...

    So viel zum "leistungslosen Einkommen" ...

    Sehr geehrter Herr Tenhagen, sehr geehrtes Kompetenz-Team,

    Bin weder Herr Tenhagen noch und gehöre ich zu besagtem Kompetenz-Team.

    Im Gegenteil. Für meinen Teil gilt:

    Bin nur Finanz-Laie

    Nichtsdestotrotz ...

    Haben Sie eine Erklärung dafür? :/

    Die banale Erklärung dürfte schlicht sein, daß die erforderliche Menge an Steueraufkommen sich ganz überwiegend nur über die breite Masse generieren läßt. Von den lediglich 249 Milliardären hierzulande (Zahl für 2024) ganz abgesehen - die äußerst überschaubare Zahl der wirklich Reichen und damit darunter Angesiedelten (sprich unterhalb der winzigen Zahl an Milliardären) wird das gewünschte Steueraufkommen schwerlich erbringen (gleich wie hoch deren Besteuerung auch sein wird). Hierfür sind es einfach schlicht zu wenige Menschen in der "Liga".

    Dazu kommt, daß diese Wenigen - so wie ihre Kapital auch - ziemlich flexibel und mobil sind. So wie in einer globalisierten Welt die Länder generell in einem internationalen Standort-Wettbewerb stehen - gibt es auch einen globalen Wettbewerb um die Milliardäre und das hinunter bis zu den UHNWIs ("ultra-high-net- worth individuals" holding min. US$30 million in investible assets) - und deren Kapital.

    Oder wie es ein Fachanwalt für Steuerrecht mal formulierte: "An die Melkmaschine kann man nur die Milchkühe anschließen, die noch auf der Weide oder im Stall geblieben sprich greifbar sind" ...

    Augen auf bei der Berufswahl!

    Unbedingt und auf jeden Fall !

    Siehe beispielsweise schon hier:

    "Augen auf bei der Berufswahl" - eine ganz allgemeine Empfehlung meines damaligen Lateinlehrers schon zu Untersekunda-Zeiten, die ich mir zu Herzen genommen hatte (mehr als seinen Latein-Unterricht jedenfalls ...).

    In dem Kontext:

    Jedem Deutschen (bzw inzwischen jedem EU Bürger) steht, vom Grundgesetz garantiert, der Weg ins Beamtentum offen.

    Das scheint mir in dieser Allgemeinheit und Pauschalität eher nicht zutreffend (Alter, Ausbildung, Größe, Gewicht usw.)

    Wer das dann nicht will, oder an der Hürde der Bestenauslese scheitert, hat halt Pech gehabt, wenn das Alimentationsprinzip (Verfassungsrang) für ihn nicht gilt.

    ?

    Ob das "Pech" oder "Glück" ist, wird nicht selten im Auge des jeweiligen Betrachters liegen.

    Nach meinen Erfahrungen kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Wer von sich und insbesondere auch seinen Fähigkeiten überzeugt ist, wird sein Glück tendenziell eher am Markt (und/oder am Arbeitsmarkt suchen (sei es als Angestellter, leitender Angestellter, Freiberufler, Selbständiger, Unternehmer usw.) - aber tendenziell sich eher nicht als Beamter verdingen. Unabhängig von der dahinterstehenden Grundhaltung (lebenslang unkündbar (von schweren Vergehen abgesehen) und mit relativ (jedenfalls i. V. z. GRV üppigem) Pensionsanspruch - diese beiden Aspekte können meines Erachtens mediokere bis maue Bezahlung während der aktiven Zeit und den engen Handlungs- und Gestaltungsrahmen samt Weisungsgebundenheit (Dienstherr) nicht annähernd aufwiegen).

    Eventuell könnte daher sogar eine Art der "negative Korrelation" bestehen in Sachen Qualifikation, Bezahlung und Freiräumen sprich dem Wunsch nach Gestalten und Veränderungen. So wie in der Politik, die bei entsprechend anderweitig gut bezahlter Tätigkeit zumindest finanziell gesehen (sehr) wenig attraktiv ist - aber andererseits besonders attraktiv (und damit anziehend) ist für Leute, die anderweitig sprich in anderen Bereichen weniger, kaum oder gar kein Einkommen (da beispielsweise ohne jede abgeschlossene Berufsausbildung) generieren könnten (von einer auskömmlichen Altersvorsorge ganz abgesehen).

    Im Durchschnitt ?

    Um Himmels Willen..

    Könnte - aus meiner Sicht des Finanz-Laien - realistisch oder ggf. eventuell noch defensiv gerechnet sein (bei höherem Verdienst jedenfalls) ... ?

    Wer mehr als der Durchschnitt und/oder und nahe an der BBG (monatlich ca. 8.050 € (?) für die GRV) verdient (knapp 100 Tsd. € per annum) oder noch deutlich darüber, könnte noch mit ganz anderen Zahlen (als dem einen Milliönchen) konfrontiert sein.

    Wobei da der Fall einer längeren Pflegebedürftigkeit im Alter (wer sich da noch eine (Rest)Lebensqualität bewahren will - für den kann es richtig kostspielig werden) und/oder einer Hochbetagtheit (Langlebigkeit als biometrisches Risiko) vermutlich noch nicht berücksichtig ist.

    Mein Ansatz wäre daher eher (so weit machbar sprich frei gestaltbar), gleich auf eine eigenständige und selbst bestimmte lukrative private Altersvorsorge zu setzen.

    Zumal die Umstellung bei einem höheren Verdienst (inkl. dann auch höherer Rentenlücke) - als einem Durchschnittsverdienst - von der Zeit der Erwerbstätigkeit (und dem gewohnten Lebensstil) zu einer Rentenzeit mit deutlich schmalerem Budget (aber viel mehr Freizeit) - als schmerzlicherer Einschnitt empfunden werden dürfte - als bei jemand, der schon in der Erwerbstätigkeit eher stets knapp kalkulieren mußte.

    An "große Zahlen" in dem Kontext (finanzielle Ruhestandsplanung) wird man sich auch als Selbständiger oder Unternehmer gewöhnen müssen. Das gilt erst recht, wenn man keinen verkammerten Beruf ausübt und keine Rente aus dem assoziierten berufsständigen Versorgungswerk erwarten kann. Wobei da nach meinen Erfahrungen auch ziemlich Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Versorgungswerke existieren.

    Zu dem Ganzen kommen dann noch die finanziellen "Nebengeräusche" hinzu wie "PKV vs KVdR" beispielsweise und "Mieter" in einer attraktiven Gegend vs "Eigentümer" mit zwar nicht kostenfreiem aber immerhin mietfreiem Wohnen im lastenfreien Eigentum beispielsweise. Zwei monatlich wiederkehrende Positionen, die - bei eher überschaubarem Budget jedenfalls - nicht ganz unerheblich ins Gewicht fallen können.

    Völlig legitim.

    Allerdings.

    Denn nach dem Gesetz (§ 14 BundesBankG) und dem EU-Vertrag (Art. 128 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) sind auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel im Euroraum (siehe schon Nr. 250).

    Was ist deine Motivation? Keine digitalen Spuren zu hinterlassen

    Das (digitale Spuren) ist ein Grund, wenn auch ein für mich nachrangiger.

    Ganz prioritär dagegen ist: Wenn ich weniger oder kein Bargeld verwende (beispielsweise aus dem profanen Grund der reinen Bequemlichkeit und/oder, weil die diversen EU-Vorgaben und EU-Regelungen es immer mehr erschweren) dann leiste ich selbst (durch mein eigenes Verhalten) einer - nach meinem Dafürhalten - äußerst problematischen und gefährlichen Entwicklung Vorschub (siehe schon Nr. 250).

    An einigen Stellen hatte ich auch schon juristische Schritte eingeleitet sprich Anwälte eigeschaltet, um einzelne Maßnahmen einer juristischen Überprüfung zuzuführen. Das war teilweise von Erfolg gekrönt bzw. es wurde von Anbieterseite ein Urteil vermieden und die Bezahlmöglichkeit mit Bargeld als Option blieb zumindest erhalten.

    oder eher bessere Kontrolle über die eigenen Ausgaben?

    So hatte ich damals tatsächlich - noch als Schüler - angefangen (anfangen müssen aufgrund prekärer finanzieller Lage ). Damals lief das aber noch unter der "Umschlagsmethode" zwecks besserer Übersicht über die eigenen (bescheidenen und stets knappen) Mittel. Sozusagen im Sinne einer Kontrolle über das eigene Budget. Für meinen Teil hatte ich damals gebrauchte Briefumschläge dafür verwandt, um entsprechende Geldscheine ihren bestimmten Aufgaben zuzuordnen. Und auch am Ende des Monats etwas Geld übrig zu haben - statt am Ende des Geldes noch Monat übrig zu haben ...

    "Neudeutsch" hatte ich dazu vor einigen Jahren mal etwas Richtung "Cash-Stuffing" von einer amerikanischen Journalistin gelesen. Tenor: Bargeld verwenden statt Kreditkarte(n), Kategorien festlegen, Bargeld verteilen, Übersicht behalten und Budget einhalten. Geht heute vermutlich auch mit irgendwelchen Apps und auch ohne Bargeld. Dennoch ist das wohl vom Ansatz her eine Art Untermethode meiner damaligen "Umschlagmethode".

    Das hat sich aber bei mir schon lange ausgewachsen. Seit einigen Jahrzehnten komme ich finanziell ganz gut zurecht.

    In Berlin selbst Zahl ich fast alles mit Karte (denke so ca. 90%), da ist es also nicht so relevant.

    Für meinen Teil zahle ich ausnahmslos bar - nur, wenn sich das gar nicht vermeiden läßt (dann per Überweisung beispielsweise). Kreditkarten meide ich generell sprich diese verwende ich so gut wie gar nicht. Insoweit ist das (Bargeldversorgung) für mich also durchaus relevant.

    Das diesbezügliche Verhalten dürfte individuell durchaus unterschiedlich sein. Beobachte ich so auch in meinem Umfeld.

    Schwiegermutter überweist 100k von China auf ihr Konto in Deutschland. Aus Sicht Deutschlands kein Problem, zu prüfen wäre ob es in China Einschränkungen bei Geldflüssen ins Ausland gibt (meine mich an so etwas zu erinnern).

    Mehrfach aus der chinesischen Community hier vor Ort gehört: Max 50.000 $ pro Person und Jahr für Chinesen (auf davon abweichende und damit illegale Transfers/Transferversuche sollen Gefängnisstrafen stehen). Bei einer offiziellen Auswanderung soll einmalig ebenfalls ein Geldtransfer möglich ein (zur Höhe wurde nichts gesagt).

    Verstehe ich nicht.

    Ich schon.

    Kriege seit einer gefühlten Ewigkeit an fast jedem Geldautomat in Deutschland kostenlos Bargeld.

    Mit dem "Bargeld kriegen" funktioniert aber auf diese Weise nur - wenn es vor Ort überhaupt noch einen Geldautomaten gibt ...

    Und Ältere, in der Beweglichkeit Eingeschränkte, Menschen ohne Auto usw. den nächsten Geldautomat überhaupt erreichen können ...

    hier in Berlin

    Eine Hauptstadt mit über 3,5 Millionen Einwohnern dürfte schwerlich zum Regelfall taugen.

    Oder: Berlin ist nicht überall in Deutschland ... (Gott sei Dank aus meiner Sicht ...)

    Nervig sind nur die Limits (teilweise gerade mal 200€)

    Selbst eine normale bis bescheidene Lebensführung unterstellt: Wie oft müßte man da allein pro Monat zum Geldautomat wandern ... ?

    So ganz ohne Bargeld funktioniert in anderen Ländern aber erstaunlich gut.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Bei sachlich-nüchterner Betrachtung und Realitätsbezug:

    Ohne die Möglichkeit der Bargeldnutzung und Bargeldzahlung ist man schon im Normalfall der jeweiligen Obrigkeit mehr oder weniger (eher mehr bis ganz) ausgeliefert.

    Ebenfalls schlichter Realitätsbezug:

    Die jeweilige Obrigkeit kann sich im Verlauf auch (stark) verändern (Stichworte: Herr Erdogan oder Herr Putin - um nur zwei Beispiel zu nennen) oder es kann zu einem signifikanten Wechsel in der Obrigkeit kommen (Stichworte: Herr Biden/Frau Harris zu Herrn Trump - um nur ein ganz aktuelles Beispiel zu nennen).

    Auch "andere Länder" können sich - mehr oder weniger schnell - wieder verändern ...

    Siehste, die Cash Group Zieht gleich nach und will in Zukunft ebenfalls viele Geldautomaten entfernen. An Allen deutschen Shell-Tankstellen wird zum 30.06.2025 die Möglichkeit Abgeschafft, für Cash-Group Kunden dort kostenlos Geld abzuheben!

    Aus der Praxis: Hier wurde vor einiger Zeit bereits die Postbank-Filiale dichtgemacht und dann im Verlauf schließlich auch die beiden noch vorhandenen Postbank-Agenturen. Sich beschwerende und/oder protestierende Postbank-Kunden wurden auf den Tankstellen-"Service" verwiesen ... - der nun wohl als nächstes eingestellt wird ...

    Die nächste Postbank ist nunmehr nur noch mit dem Auto erreichbar. So man denn eines hat und auch noch Auto fahren kann.

    In Deutschland wird es auch langsam zum Lotterie Spiel, kostenlos Bargeld zu erhalten aber das kenne Ich schon vom Ausland her deshalb Schmunzle Ich darüber Nur..............

    Ist das denn zum "Schmunzeln" ... ?

    Wenn es so weitergeht, braucht man irgendwann nur noch kurz das Gesetz und den EU-Vertrag zu ändern ...

    Danach sind nämlich "auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel" in der Eurozone (siehe § 14 BundesBankG, Art 128 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union)) ...

    So ganz ohne Bargeld ist aber auch doof.

    Für den Bürger jedenfalls.

    Für die Obrigkeit als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols samt der assoziierten staatlichen Notenbank aber offensichtlich der angestrebte Idealzustand. Der dann vollumfänglich "gläserne" Bürger (präziser dann zum "Untertan" mutierter Bürger) samt der völligen Kontrolle über das Geldsystem inklusive einer Geldpolitik ohne jede Begrenzung sprich mit sozusagen 100%iger Transmission - inklusive zusätzlicher und direkter Möglichkeiten der Steuerung und Lenkung von Zahlungen (auf Basis der Ermittlung des Verhaltens der Menschen) in von der Obrigkeit vorgegebene Richtungen - scheint durchaus erwünscht zu sein bzw. im Bereich des Möglichen zu liegen.

    Das wäre der nächste und sozusagen finale Schritt nach der Implementierung staatlichen Papiergeldes (Fiat-Money-System) und dem Umgang seitens der Staaten und staatlichen Notenbanken damit.

    Dann könnte es irgendwann in der Eurozone lauten:

    "Welcome to the brave new world of digital money !"


    PS: Es ist kein Zufall, daß die Volksrepublik China - im globalen Wettstreit der System - zum 100-jährigen Gründungsjubiläum der Kommunistischen Partei Chinas eine Denkschrift mit dem Titel "China - Democracy that works" herausgegeben hat (Realsatire Nummer 1 - China als Demokratie zu bezeichnen ...; wobei: Die EU-Kommission bezeichnet sich ja selbst auch als "Hüterin der EU-Verträge, die 100fach gedehnt, gebogen, gebeugt oder gebrochen wurden ...). Leider keine Realsatire sondern Realität Nummer 2 : Chinas Sozialkreditsystem (Social Scoring, Rating-System für Menschen) in Verbindung mit einem digitalen Überwachungssystem (von Videokameras und Gesichtserkennungstechnologie bis zum "Big Brother" per App). Das soll von einer Form der generellen Massenüberwachung über das Verhalten von Schülern, das Ausleihen von Büchern und den Zugang zu Gebäuden bis hin zur Freischaltung von Mobilgeräten reichen. Ohne Möglichkeit der Bargeldzahlung würde ein solches System sozusagen final "perfektioniert". Wenn ich einem britischen Korrespondenten Glauben schenken will, der sich regelmäßig in China aufhält (und sich dabei oft staatlicher Begleitung "erfreut" ...) und von dem "sukzessiven Verschwinden des Bargelds" in China spricht.

    Wie kann Geld ein Wertspeicher sein, wenn es eine eingebaute Inflation hat. Es wird gewollt weniger wert.

    Die Frage solltest Du nicht an mich sondern an die vielen Autoren von unzähligen Sach- und Fachbüchern adressieren, die das so geschrieben haben und weiter schreiben. Wie Nr. 38 zeigt, schreibt das beispielsweise auch die Deutsche Bundesbank auf ihrer Website (Unterrichtsmaterial) genau so ...

    Noch besser an die gemäß dem EU-Vertrag für Preisniveaustabilität (sprich Kaufkraftstabilität) zuständige EU-Behörde sprich die EZB (siehe Art. 119 Abs. 2 und Art. 127 Abs 1 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) richten.

    Diese hat das, was unter "Preisniveaustabilität" zu verstehen ist, immerhin vier Mal hintereinander neu definiert ... - und zwar immer nur nach oben ...

    Wie gesagt, ich bezweifle die gewollte Funktion von Geld als Wertaufbewahrunsmittel.

    Wenn das (von der Obrigkeit als Münzherr und Inhaber des Geldmonopols) nicht "gewollt ist" - dann sollte man diese Definition von Geld via der Geldfunktion "Wertaufbewahrungsmittel" auch aus den Büchern verbannen - und die Deutsche Bundesbank ebenso von ihre Website ("Unterrichtsmaterial") ...

    Aber vielleicht ist damit die kurz- bis mittelfristige Aufbewahrung gemeint.

    Die von mir - im Alltag jedenfalls - gezwungenermaßen zu verwendende Einheitswährung Euro (§ 14 BundesBankG Abs 1, Satz 2 sowie Art. 128 Abs. 1, Satz 3) dürfte weder zur kurz-, mittelfristen noch langfristen Wertaufbewahrung taugen.

    Was mehr (Beispiel: TRY) oder weniger (Beispiel: CHF) auch für andere solche staatlichen Papiergeld-Währungen gelten dürfte. Daher auch - schon lange - die intensive Suche und der Drang viele Protagonisten nach Surrogaten (siehe Nr. 38 letzter Absatz).

    Die Leute verstehen halt nichts von Aktien.

    "Die Leute" und "nichts" - empfinde ich in dem Kontext (Aktien) zum einen als eine ziemlich "unbestimmte" sprich sehr bis äußerst pauschale Formulierung und zum anderen auch ggf. etwas bis ziemlich übertriebene Aussage.

    Es reicht oftmals schon von einer Sache nur ein bißchen was zu verstehen und rudimentäre Kenntnisse zu haben, um damit bereits bescheidene Erfolge erzielen zu können. War in meinem Fall beispielsweise sowohl bei Aktien als auch bei Immobilien der Fall. Und ich weiß wirklich wenig im Vergleich zu den Profis.

    Die Deutschen (um einen Versuch der Präzisierung zu starten) jedenfalls scheinen davon (Aktien) tendenziell "nichts zu verstehen" (nur um deine Formulierung zu verwenden) oder wollen damit tendenziell jedenfalls nichts zu tun haben. Wenn die mir zuletzt erinnerliche Zahl von lediglich hierzulande 17% Aktienquote zutrifft ... ? Ähnliches scheint auch für das Thema Wohneigentum (Immobilie) zu gelten - wenn der mir zuletzt erinnerliche letzte Platz beim Thema Wohneigentum für Deutschland in der gesamten Eurozone ebenfalls zutrifft ... ?

    Ist ja allgemeine Lehrmeinung, dass Einzelaktien gehenüber breitgestreiten ETFs langfristig nur selten funktionieren. Ist somit mehr Glücksspiel, denn echte Invedtition.

    Bliebe die Frage, wie dann eine Investition in Aktien über die vielen vergangenen und letzten Jahrhunderte (vor ETFs) überhaupt möglich war ... ?

    Unabhängig von der Tatsache, daß Aktien ein extrem "junges Vehikel" im Anlageuniversum sind - jedenfalls im Vergleich zu beispielsweise Gold aber noch mehr im Vergleich beispielsweise zu Grund und Boden (sprich Real Estate): Selbst Aktien haben aber eine gewisse Historie - beim Blick auf die Finanzgeschichte: Ob man die erste Aktien nun auf das Jahr 1288 (Schwedische Kupfermine) oder das Jahr um 1600 (British East India Company) datiert, kann dabei dahinstehen. ETFs sind in dem Kontext der Finanzhistorie jedenfalls nur einen "Wimpernschlag lang" am Start.

    Seit wann kann man hierzulande ETFs kaufen ? Seit 25 Jahren ... ?

    Eine Währung ist ein Zahlungsmittel, keine Anlageform.

    Ist das so ?

    So stand und steht das nämlich in unzähligen Fachbüchern, um nur ein Beispiel aus vielen zu nennen

    Nach meinem damaligen Kenntnisstand - als Schüler und Student - und auch dem aktuellen (siehe beispielsweise Deutsche Bundesbank Website; u. a. Unterrichtsmaterial für Schüler) wird Geld über seine drei Geldfunktionen definiert: Zahlungsmittel (Tauschfunktion), Recheneinheit (Funktion als Wertmaßstab) und - last but not least (!) - als Wertaufbewahrungsmittel (Schatzcharakter von Geld).


    Das scheint aber nur noch in der Theorie so zu sein und so propagiert zu werden ...

    Und Geld taucht ja offiziell (nur) in der Form von Währungen auf

    Last but not least

    Das verstehen viele falsch.

    Für meinen Teil hatte ich meine diesbezügliche Einstellung schon im Verlauf der 70er, 80er und 90er Jahren (gezwungenermaßen) minimal verändert - und dann Ende der90er Jahre - inklusive meiner Asset-Allocation - (notgedrungen) schließlich signifikant. Die Einheitswährung in der EU halte ich für eine Konstruktion mit massiven Konstruktionsfehlern. Insoweit meine ich jedenfalls halbwegs "verstanden" zu haben, wie das "Spiel" inzwischen läuft. Ohne, daß mir deshalb dieses "Spiel" unbedingt gefallen muß.

    Das sehen übrigens viele in meinem Umfeld ähnlich. Und wer will schon ausnahmslos auf eine einzige Anlageklasse (Aktien) setzen ? So kam beispielsweise die "Ur-Währung" sprich "Gold" wieder ins Blickfeld, bei manchen Jüngeren kam beispielsweise "Bitcoin" als Alternative in den Fokus, sogar "historische Autos", "Vintage-Uhren" und Ähnliches sind auf diesem Weg zu einer Art alternativen "Währung" an und für sich geworden. Weil bei manchen Gruppen jedenfalls der Glaube und das Vertrauen in staatliche Währungen und die Geldfunktion "Wertaufbewahrungsmittel" zunehmend erodiert ist.

    Nur der guten Ordnung halber

    ETFs

    Für meinen Teil halte ich keine ETFs sondern nur Direktanlagen - auch bei Aktien sprich Einzelwerte.

    Versteh ich nicht ETFs sind hochliqide

    Auch Einzelwerte sind hochliquide.

    Wie schon kurz angedeutet (Nr. 16), halte ich auch strategische Liquidität, um andere Szenarien ein bißchen (mit)abzubilden (Rezession, Deflation, Depression) - auch wenn ich vermute, daß es eher so weiter geht, wie in den vergangenen Jahrzehnten (im Zweifel oder Ernstfall werden "Probleme" seitens der Notenbanken mit frischem Geld "weggedruckt" und/oder eine orchestrierte "Finanzielle Repression" (negative Realzinsen) organisiert; bei weiter steigender "Fallhöhe" sprich immer höherer insbesondere auch Staatsverschuldung. Keine Ahnung, wie lange man das treiben kann, bis auch die breite Masse das (Rest)Vertrauen in die staatlichen Papiergeld-Währungen verliert. Eine gewisse Flucht in Sachwerte (aber auch Alternativen; Stichwort Bitcoin) ist ja schon länger zu konstatieren.

    Geld für Börsenrücksetzter zurückzuhalten, ist market timing, woher willst du wissen, wann das Tief erreicht ist ...

    Es gibt noch andere Märkte als nur die Aktienmärkte ("Börsenrücksetzer"). Auch Märkte, die deutlich weniger transparent und damit weniger effizient als Aktienmärkte sind.

    Für meinen Teil bin ich beispielsweise auch am Immobilienmarkt unterwegs und beispielsweise auch am Markt für Tangible Assets.

    Also ich möchte nicht der Vernieter meiner Wohnung sein, die Nettokaltmiete bewegt sich dank Hamburger Mietenspiegel und der von mir selbst eingebauten Bremse, kaum nach oben, die Inflation ist nicht reingeholt.

    Da wird es neben der persönlichen sprich subjektiven Einstellung bzw. Grundhaltung (siehe schon Nr. 16) auch auf die ganz individuelle objektive Situation ankommen.

    Diese kann - aus Mietersicht jedenfalls - günstig sprich "gutmütig" sein (strukturschwache Gegend mit niedrigen Mieten, Leerstand bzw. entspannter Wohnungsmarkt, länger bestehender Mietvertrag (Altmietvertrag), netter und/oder phlegmatischer langjähriger Vermieter, keine Eigentümerwechsel, keine Eigenbedarfskündigung(en) usw.) aber eben auch eher anspruchsvoll bis herausfordernd (Region mit eher (sehr) angespanntem Wohnungsmarkt, relativ hohen Mieten, eher "neuer" Mietvertrag (privat oder berufsbedingte (häufigerer) Wohnungswechsel), engagierter, unternehmerisch denkender Vermieter, Eigentümerwechsel, Eigenbedarfskündig(en) usw.).

    Zur Zeit ist die Geldanlage auch eines meiner Hobbys. Führt zu Frugalismus.

    Das kann ich in dieser Form und Allgemeinheit - als sozusagen Automatismus - nicht unbedingt bestätigen. Ein bißchen zum Hobby ist die Bewirtschaftung meiner Mittel (zwangsläufig) auch bei mir geworden - zum Frugalismus neige ich aber nicht sprich die Dinge, die mir Spaß und Freunde bereiten, praktiziere ich ausgiebig (und das genehmige ich mir schon sehr lange).


    Dir weiter viel Erfolg mit Deinen privaten Finanzen !