Die Frage wäre an der Stelle doch, ob die Analogie nicht eher die wäre zu sagen, dass der Autoverkäufer hier bewusst und unter Angabe falscher Informationen/Ratschlägen ein besonders unzuverlässiges, problemanfälliges und überteuertes Auto verkauft hat! Oder eben gleich einen Unfallwagen, ohne den als solchen zu bezeichnen und auf die Schäden hinzuweisen.
Und da wird es dann schon problematischer, wenn (noch) nicht in juristischer Hinsicht, dann doch zumindest in Punkto Redlichkeit und Transparenz.
Einfach nur zu einem unpassenden Produkt geraten trifft es an der Stelle m.E. nicht ganz…
Ich finde das Autobeispiel gar nicht schlecht. Klar, die meisten Menschen kennen sich mit Autos aus. Ich aber zum Beispiel kaum: Auto vor über 10 Jahren abgeschafft und fahre vielleicht 2x im Jahr ein Carsharing-Auto. Dafür kann ich zu Fahrrad und Ebike viel sagen.
Jetzt steht (der Vater wird älter) wohl im Lauf der nächsten Monate der Kauf eines Autos an. Ich weiß fast gar nix praktisches mehr über aktuelle Autos, noch nicht mal was die Benzinpreise aktuell sind, ob Diesel noch billiger ist als Benzin, was heute in guter Verbrauch ist etc.. Ganz zu schweigen, worauf ich bei E-Autos und Batterien achten sollte: wie lang ist da eine gute Lebensdauer,, was ist eine gute Reichweite?
Ich wäre ohne Lektüre/ Recherche und dem Fragen von Freunden dem Autoverkäufer komplett ausgeliefert. Der könnte mir so einen Plug In-Hybrid als die Zukunft verkaufen, wie der Bankverkåufer dem desinteressierten Kunden einen offenen Immobilienfonds als sicher verkauft.
Natürlich informiere ich mich vorher und kauf schon gar nicht direkt ein Auto und natürlich macht das bei Autos auch fast keiner (das liebste Kind der Deutschen halt) . Aber bei Finanzprodukten (eher das unliebste Kind) kauft sich halt auch keiner 3x Finanztest (wie ich mal ne Autozeitschrift). Da ist man schon selber verantwortlich auch etwas.