Beiträge von Kredithai2023

    Ich habe auch eine Barclays-Kreditkarte. Leider kann ich diesen Anbieter gar nicht empfehlen.

    Zunächst einmal gibt es keine Jahresgebühr. Schön und gut, haben viele Mitbewerber aber auch (nicht). Versteckte Kosten, mit denen Barclays v. a. Geld verdient, ist wieder mal die Teilrückzahlung. Hierfür verlangen die ca. 20% Zinsen (Wäre das nicht schon Wucher?). Jedenfalls muss man auf jeden Fall die Vollrückzahlung auswählen, dann bleibt es zinsfrei. Hier wird also wieder mal Geld auf Kosten der "dummen" Kundschaft verdient.

    Ganz unzufrieden bin ich allerdings mit dem Kundenservice. Ich habe ein Cashback in Auftrag gegeben, das trotz unzähliger E-Mails einfach nicht bearbeitet wurde. Es gibt dort quasi keinen Kundenservice, man erreicht niemanden. Ständig wurde ich mit derselben Standard-Text-Mail an den Verkäufer verwiesen, ich solle es doch "direkt" klären, sie "dürfen" nicht einfach so zurückbuchen. Inwiefern ein Kreditkartenunternehmen einen Cashback-Antrag so einfach nicht bearbeiten darf, weiß ich nicht. Bei meiner Hausbank-Kreditkarte (Diba Visacard) hatte ich auch mal einen Cashback, der wurde anstandslos und zügig bearbeitet.

    Ich werde die Karte daher kündigen und es bei der Hanseatic Bank versuchen. Die verlangen immerhin nur 15% Zinsen auf die Teilrückzahlung, das ist doch schon mal ein echter Fortschritt :-).

    Ja klar, wenn es gut geht, nehme ich es mit, wenn es schlecht läuft bitte Rückabwicklung! :thumbup:

    Entscheidend ist nicht was versprochen wurde, sondern was in den Vertragsunterlagen steht, die DU unterschrieben hast.

    Rein rechtlich konnte Sutor wohl gar nicht groß anders handeln, wie Georg in seinem Blog ja 2020 dargelegt hat: https://www.finanzen-erklaert.de/panikverkaeufe…ig-gescheitert/

    BTW: Du hast ja auch die Garantie, dass Du Deine Einzahlungen und Zulagen später bekommst!

    So ist das nun auch wieder nicht. Schließlich hat Fairr das Produkt als ETF-Riester-Produkt vermarktet, welches eine langfristige Buy-and-Hold-Strategie verfolgt. Und gerade das ist der Knackpunkt, das hat mich damals überzeugt, denn eine solche Strategie MUSS auf 30 Jahre gesehen ja fast zum Erfolg führen (zumindest, wenn man sich die Entwicklung der Aktienmärkte der letzten Jahrzehnte im Rückblick anschaut).

    Wenn man aber im Crash alle Aktien verkauft, den anschließenden Aufschwung verpasst (der MSCI World ist im Zeitraum, in dem Fairr in Cash ging, um ca. 20% gestiegen, d. h., die ganze Erholungsphase wurde verpasst) dann ist das nur noch dämlich. Wenn das Riester-Kontrukt hier solche Vorgaben macht, dass ist es schlichtweg mit einer Anlage in Aktienfonds nicht vereinbar.

    Bzgl. der Garantie der Sutor-Bank bin ich nicht überzeugt. Diese Bank hat relativ wenig EK, ich habe so meine Zweifel, ob dieses Institut so finanzstark ist, um die ganzen Fehlbeträge später zu decken.

    Die Entscheidung, was Du mit dem Riestervertrag machst, wird Dir dennoch keiner abnehmen können - schließlich mußt Du ja auch die finanziellen Konsequenzen dieser Entscheidung tragen.

    Ja, das ist richtig. Am liebsten wäre mir eine komplette Rückabwicklung des Vertrags, schließlich hat Fairr damals Versprechungen gemacht, die sie nicht gehalten haben. Ich habe sowas schon mal bei einer Lebensversicherung durchgeboxt (Falschberatung, die konnte ich allerdings auch nachweisen), allerdings kommt man da ohne Anwalt kaum weiter. Es soll wohl einige gegen, die gegen Fairr klagen, auf dem aktuellen Stand bzgl. Erfolgsaussichten bin ich hier aber nicht.

    Nachteil ist, dass es viel Geld kostet (Orientierung aktuell 3000-3500€/qm nur fürs Haus, zuzüglich Grundstück, Küche, Außenanlagen, Versorgeranschlüsse) und entsprechend diverse Wünsche wie Doppelgarage und Keller schnell der Finanzierbarkeit zum Opfer fallen

    Völlig korrekt. Wir haben uns daher speziell für eine Bestandsimmobilie entschieden. Da waren eben die Außenanlagen schon komplett angelegt (inkl. Zisterne), Doppelgarage vorhanden etc. Das geht heute alles richtig ins Geld. Die Baustandards waren in den 1990er Jahren schon recht hoch bzgl. Materialien und Schadstofffreiheit (anders als z. B. in den 1970er Jahren). Dafür ist es aber halt auch kein neues Haus. Auch wollten wir den ganzen Baustress vermeiden (der ist nicht unerheblich).

    Hallo ihr Liebe, findet ihr die Immobilienblase ist bereits geplatzt oder merkt ihr einen Unterschied in den Preisen? Entwickelt sich da noch was?

    Wir schauen seit Jahren immer mal, aber finden die Makler-Immonet Sachen überteuert und marode. Die Neubauten viel zu klein, schlecht gelegen.

    Trotzdem sehen wir immer mal in der Umgebung Leute, die abreißen und bauen oder sanieren. Ich frage mich, suchen wir falsch oder haben die Leute viel mehr Budget als wir so ab 800.000€ aufwärts anscheinend? Dabei leben wir nicht in München oder Hamburg! :(:/

    Wir haben damals unser EFH so ziemlich in der Hochpreisphase gekauft, zwar mit sehr geringen Zinsen für den Kredit, allerdings mit deutlichem Aufschlag auf den Preis. Stichwort: Bieterverfahren... Absolut intransparent, natürlich versucht der Makler den Preis möglichst hochzutreiben, um kräftig Provision zu kassieren.

    Letztlich haben wir etwas mehr bezahlt als im Inserat ausgeschrieben war. Aber wir bereuen diese Entscheidung nicht, es handelt sich zwar um eine etwas "ältere" Bestandsimmobilie aus den 1990er Jahren, bei der aber schon viel modernisiert wurde (Fenster, Dämmung, Photovoltaik etc.).

    Ich habe mich fast ein halbes Jahr lang immer wieder mit Fachliteratur in die Materie eingelesen, immer wieder Besichtigungstermine gemacht, in Foren recherchiert etc. Mit der Erfahrung wird man (wie so oft) schlauer. Bei einem Hauskauf gibt es so viele Dinge zu beachten, dass ist kein Auto, dass man eben mal so kauft.

    Meine Erfahrung: In den einschlägigen Portalen (z. B. Immonet) landet oft nur Schrott, den sonst keiner kaufen will. Die guten Angebote sind oft weg, bevor diese überhaupt im Netz stehen. Ich würde da andere Quellen bevorzugen.

    Verwundert Dich das? Wenn ich das Threadstarterposting lese, frage ich mich: Warum schreibt der Threadstarter das überhaupt? Sein erster Satz lautet (mit meinen Worten): "Ich habe von Finanzen eine ganze Menge Ahnung." Wenn das so wäre, warum fragt er dann?

    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich ein "solides Grundwissen" habe, nicht, dass ich alle Produkte in Gänze / alle relevanten Regelgungen kenne. Ich dachte mir nur, dass ist vielleicht hilfreich für andere Diskussionsteilnehmer. Ich stehe z. B. einer Anlage in Aktien anders (weitaus positiver) gegenüber als vermutlich (immer noch) die Mehrheit der deutschen Bevölkerung, daher auch die Erwähnung des privaten ETF-Depots. Sicherheitsbedachte Anleger werden vermutlich viel eher den Riester mit Kapitalgarantie bevorzugen.

    Irgendwie ist das lustig: Du sagst, dass Du nun mal den Denkanstößen folgen willst und teilst im gleichen Atemzug mit, worauf es vermutlich hinauslaufen wird, sprich Du gehst nicht wirklich ergebnisoffen an das Thema heran.

    Oben haben 7 sehr kundige Forumsmitglieder geantwort und kein einziger hat bei Deiner Situation das Beibehalten des Vertrags als sinnvollstes Ergebnis genannt (man soll ja nicht der Mehrheit folgen, selbst eine gut argumentierte Stimme kann alles andere ausstechen, aber auffällig ist das schon), und mehrere legen Dir nahe, Dich mit einer Kündigung zu beschäften.

    Das Ergebnis, was Du "mitnimmst" ist das was Du im Eröffnungsbeitrag bereits genannt hast. Es ist typisch und psychologisch gut untersucht, dass viele Menschen (in Foren und außerhalb) im Austausch nur "Bestätigung" für ihre Position wollen. Ergebnis-offener Austausch ist schwer, aber er lohnt sich - in diese Fall sogar finanziell :-). Aber gut: Beitragsfreistellung wird sicherlich besser sein als weitere Einzahlungen, denn letztere würden nur den prozentualen Verlust der Sutorbank verringen. Nichts für ungut bitte, das als letzter Gedankenanstoß.

    Hallo,

    entschuldige bitte, ich weiß deine Antwort sehr zu schätzen und werde deine Berechnung im Falle der Kündigung natürlich nun auch als Option durchgehen. Ich dachte bislang halt immer, dass eine Kündigung nur einen herben Verlust bedeutet, weil diese nicht mehr eingeholt werden kann. Ich habe den vorigen Post relativ kurz vorher verfasst und deine Berechnung nur kurz überflogen.

    Ich wollte nur sagen, dass ich vorübergehend nichts mehr einzahlen werde. Eine Kündigung ist ja dann immer noch möglich, wenn mir dieses Modell zusagt. Ich spreche hier absichtlich von Modell, denn du legst in deiner Berechnung ja auch gewisse Prämissen zugrunde.

    Jedenfalls vielen Dank für deine Mühe!

    Wenn das so ist, warum erwähnst Du in Deinem Threadstarter überhaupt eine Sondertilgung als Verwendungszweck für ein rückgezahltes Guthaben? Einen derart günstigen Kredit läßt man doch stehen, solange es irgend geht, bekommt man doch für freie Gelder jederzeit nach Steuern deutlich mehr als das.

    Ich habe mich oben falsch ausgedrückt, sorry. Es stand die Erwägung im Raum, dass ich das Guthaben aus dem Riester-Vertrag als zusätzliches EK für die Finanzierung einsetze, nicht für eine nachträgliche Sondertilgung. Das hätte dann unter Umständen sogar den Zins nochmals ein weniger verbilligt.

    Das sehe ich auch so, volle Zustimmung! Ist in den USA selbst bei höhen Kreditzinsen noch weit verbreitet, im eher sicherheitsbedachten Deutschland eine Anomalie.

    Naja, die realisierst Du auch mit der Kündigung.

    Moment, mit der Kündigung: ja, aber die stand hier ja nicht zur Debatte. Die Überlegung bezog sich nur auf die Beitragsfreistellung, nicht Kündigung.

    Eine Kündigung bei Riester hat zur Folge, dass die Kapitalgarantie sofort wegfällt (7000 Euro Verlust werden sofort realisiert) und alle Zulagen und Steuervorteile zurückgezahlt werden müssen. Das gibt einen großen Batzen Verlust.

    Bei einer Beitragsfreistellung laufen halt die Kosten weiter, aber zumindest bleibt die Kapitalgarantie, sodass (theoretisch) die 7000 Euro von der Sutor-Bank ausgeglichen werden müssen.

    Warum empfiehlst du mir nun also eine Kündigung? So ganz kann ich dir nicht folgen.

    Ich bin irgendwie über das Wort "Hauskreditrate" gestolpert.

    Das passt für mich nicht so recht mit Sparraten für ein ETF-Depot und den Riestervertrag zusammen. Hast Du Dich einmal beraten lassen, ob Du den Riestervertrag nicht auch zur Immobilienfinanzierung hättest verwenden können (oder noch kannst) und ob Du mit dem ETF-Depot nicht den Kredit zu tilgen und Deine Zinsbelastung (= Negativrendite) reduzieren könntest?

    Das würde keinen Sinn machen. Ich habe zu 0,7% effektiv finanziert in der absoluten Tiefphase, bevor die Zinsen langsam wieder anstiegen. Habe den Kredit über einen Darlehensvermittler abgeschlossen und (meiner Meinung nach) gut verhandelt, verschiedene Anbieter verglichen etc.

    Eine Sondertilgung entspricht einer Anlage mit 0,7% Rendite. Da spare ich lieber die Beträge 100% in ETFs und bekomme deutlich mehr Rendite (im Schnitt zwischen 3-5% jährlich). Sogar auf meinem Tagesgeld bekomme ich aktuell schon 2,3%. Warum also sondertilgen?

    Bzgl. des Riester-Vertrags habe ich mir damals tatsächlich überlegt, das Guthaben zur Kredittilgung zu verwenden. Aber wie gesagt, ich habe dann gelesen, dass dann auch die Kapitalgarantie futsch wäre, somit würde ich auf einen Schlag 7000 Euro Verlust realisieren. Das ist mein Wissensstand.

    Okay, du gehst tatsächlich davon aus, dass die Garantieleistung am Ende greift. Wie gesagt, ich bin hier etwas skeptisch. Die Politik wird einen Weg finden, dass wir am Ende auf einem Teil der Verluste sitzenbleiben, so meine Vermutung. Stichwort: Direktversicherung mit den Krankenkostenbeiträgen. Die Direktversicherung wurde früher auch als Top-Produkt gepriesen, im Nachhinein ist es für viele nun ein Verlustgeschäft.

    Ich habe aktuell übrigens 100% Aktienquote bei Fairr. So gesehen nicht schlecht, trotzdem läuft das Depot deutlich schlechter als mein privates ETF-Depot mit vielen Standard-ETFS (MSCI, Nasdaq 100, Dax und verschiedene Einzelaktien). Es liegt vermutlich an den Low Volatility-ETFs und den hohen laufenden Kosten von Fairr.

    Vermutlich werde ich aber auch wieder beitragsfrei stellen, kündigen wäre ja keine Option.

    Riester allein der Steuer wegen ist nicht wirklich überzeugend.

    100% Beitrag = 42% Steuererstattung - gezahlte Zulagen

    Da kann man besser die 100% direkt gut investieren.

    Falls der Riestervertrag gut ist, dann ist die zusätzliche Steuerersparnis ein Argument für den Vertrag, aber nie das Hauptargument.

    Danke für deine Rückmeldung. Das macht Sinn.

    Aber "gute" Riestervertrage? Kenne ich nicht. Nenne mir bitte einen. Das Problem ist doch bei allen Verträgen immer dasselbe:

    - teils hohe Abschlussgebühren / hohe laufende Kosten

    - unflexibel

    - Rendite meist schlechter als "der Markt" (bzw. ETF-Anlagen)

    Und ich spreche hier nur von fondsbasierten Produkten. Alle anderen kann man meiner Meinung nach für die AV sowieso vergessen.

    Hallo zusammen,

    zunächst möchte ich vorwegschicken, dass ich in puncto Finanzen ein relativ solides Grundwissen habe (Bankausbildung, BWL-Studium, Finanzliteratur), was aber NICHT heißen soll, dass ich mit allen Eigenheiten der verschiedenen Finanzprodukte vertraut bin, besonders im Bereich der Altersvorsorge gibt es ja unzählige Produkte mit vielen steuerlichen Erwägungen.

    Meine Bankgeschäfte erledige ich seit 20 Jahren allesamt online, ich bin sehr aktiv bei den Neo-Brokern und brauche in puncto Geldanlage keine "Beratung".

    Ich investiere eigentlich alles (langfristig) in Aktien / ETFs und habe damit über längere Zeit vorwiegend gute Erfahrungen gemacht. Kurzfristige Käufe / Verkäufe interessieren mich eigentlich weniger.

    Ich habe bereits in jungen Jahren einen Riester-Vertrag (damals noch bei der Deka) abgeschlossen, später bin ich dann zu Fairr gewechselt, weil ich den ETF-Gedanken interessant fand. Aus heutiger Sicht würde ich kein Riester-Produkt mehr abschließen, sondern nur noch selbst in ETFs ansparen (was ich nebenbei auch noch mache).

    Nun ist es so, dass (wie jeder weiß) der Fairr-Riester zu Corona Zeiten komplett aus den ETFs in Anleihen raus ist und dann viel zu spät in Aktien reinvestiert hat. Jeder Aktien-Anfänger weiß, dass man sowas nicht macht, aber das Riester-Kontrukt macht den Banken hier wohl völlig sinnfreie Vorgaben.

    Aktuell habe ich einen Verlust von ca. 7000 Euro / 30% stehen bei ca. 27 Jahren Restlaufzeit. Ich bespare den Riester-Vertrag seit ca. einem Jahr wieder, um Förderung und die Steuererstattung abzugreifen, überzeigt bin ich allerdings schon lange davon nicht mehr.

    Auffällig ist, dass das Riester Depot selbst in Zeiten, wo die Aktienmärkte gut laufen, kaum wächst, meine selbst verwalteteten Depots laufen allesamt deutlich (!) besser. Obwohl die ETFs, in die Raisin investiert, per se nicht "schlecht" sind, es sind halt vorwiegend Low Volatility ETFs (weniger Risiko -> weniger Rendite). Die Kosten bei Fairr sind ebenfalls nicht unerheblich.

    Meine Fragen / Gedanken hierzu:

    - Wenn ich den Vertrag beitragsfrei stelle, muss ja am Ende die Sutor-Bank den Verlust ausgleichen. Kann man davon ausgehen, dass die Bank diese Verluste später auch stemmen kann? Mich würde es nicht wundern, wenn die Bank später aufgrund der hohen Verluste im Riester-Geschäft vom Markt verschwinden würde. Die haben ja zahlreiche Riester-Bestandskunden mit hohen Verlusten an der Backe. Ich würde vermuten, dass der größte Teil der Kunden den Vertrag beitragsfrei gestellt hat nach dem Corona-Desaster. Oder es kommt irgendeine nachträgliche Gesetzesänderung und Riester-Sparen bleiben auf den Verlusten sitzen. Würde mich auch nicht wundern.

    - Mir ist aufgefallen, dass Raisin, sobald ich den Vertrag beitragsfrei stelle, alles komplett in Anleihen umschichtet. Ich frage mich, wie die dann 30% Verlust mit Anleihen ausgleichen wollen. Logisch wäre ja eher, alles in Aktien zu lassen, damit überhaupt noch eine Chance besteht, den Verlust auszugleichen. Das hängt vermutlich mit den Vorgaben des Riester-Produkts zusammen, oder?

    - Schon immer fällt mir auf, dass hier ständig umgeschichet wird, da werden mal diese Anteile verkauft, dann wird wieder ein anderer ETF-gekauft (teils sogar mit gleicher Ausrichtung, aber von einem anderen Unternehmen), eine Struktur erkenne ich hier nicht.

    - Die Förderung von 175 Euro ist lächerlich, wie jeder weiß, wird diese fast von den Kosten wieder aufgefressen. Allerdings erhalte ich durch den Riester-Vertrag auch eine zusätzliche Steuererstattung (das mit der nachgelagerten Besteuerung weiß ich), die ich natürlich auch wieder vollständig in ETFs / Aktien investiere (Neo-Broker Depot) und die mir auch eine kleine zusätzliche Rendite einbringt.

    - Ich habe mir auch schon überlegt, das Guthaben aus dem Riester-Vertrag zur Sondertilgung meines Immobilienkredits zu verwenden. Allerdings ist es dann wohl so, dass bei einer Entnahme die Verluste "realsiert" werden, ich also die 7000 Euro endgültig abschreiben müsste.

    Was würdert ihr mit dem Produkt machen? Beitragsfrei stellen und hoffen, dass die Sutor-Bank die Verluste später wieder ausgleichen kann? Die Kosten laufen dann ja weiter, wahrscheinlich würde das Kapital dann sogar sinken.

    Da ich monatlich ca. 160 Euro anspare (um die max. Steuererstattung abzugreifen) könnte ich diesen Betrag dann problemlos in mein ETF-Depot laufen lassen. Da spare ich (zu meiner Hauskredit-Rate i. H. v. 1400 Euro) aktuell monatlich ca. 600 Euro an. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass ich mit meinem eigenen, privaten ETF-Depot trotz Förderung und Steuererstattung langfristig deutlich besser dastehe. Riester ist für mich in Bezug auf Aktien eine Fehlkonstruktion, denn Rendite kann bekanntlich als Risikoprämie verstanden werden, aber gerade dieses Risiko will Riester ja eleminieren.

    Ich freue mich auf eure Ratschläge / Ideen.