Beiträge von Tim95

    Danke auf für eure Antworten. Die haben mir in der Gesamtheit auf jeden Fall schon mal einen ganz guten Überblick aus verschiedenen Blickrichtungen zum Thema verschafft. :):thumbup:

    Aber wenn das geklärt ist, würde ich niemals freiwillig in die DRV einzahlen. Meine Kosten sind dann ja gedeckt, womit ein Abrutschen in die reinen Sozialleistungen (BG) für mich kein denkbares Szenario sind. Damit gibt es als ehemaliger AN ohne einen hohen Schuldenberg, (die Immobilie gehört im Zweifel zu den Kosten, welche die BU decken muss) auch keine Gefahr, in eine Privatinsolvenz zu rutschen. Also sehe ich keine Gefahr, vor Ende der BU das Kapital aus dem Depot nutzen zu müssen.

    Ich hatte es auch weniger so gemeint, dass der gesamte RV-Beitrag zwinegnd in die GRV eingezahlt werden soll. Hier würde ich ohne größeres Nachdenken spontan auch einen Teil des bisherhigen RV-Beitrags eher in die private Altersvorsorge verlagern. Letzten Endes wahrscheinlich würde es wahrscheinlich ein Mix aus privater Vorsorge und GRV. Hier habe ich mir zum Glück bisher noch keine genauen Gedanken zur Aufteilung machen müssen, da aktuell gesundheitlich alles noch bestens ist.


    Korrekt, rein über mehrere Nettopolicen abgebildet. Die Aufteilung erfolgte, weil ich so an BUZ mit stark vereinfachten Gesundheitsfragen kam (Volkswohl Bund, Continentale) bzw. ohne Risikofragen, dafür mit 3-jähriger Wartezeit (LV1871).

    Hast du die u.a. von Finanzfluss empfohlene ETF-Nettopolice der LV1871 mit eingebauter BUZ?

    Mein Erleben ansonsten: Je mehr Krisen und Pandemien so aufkommen und je mehr Familienplanung man betreibt, desto höher wird an der Stelle das Sicherheitsbedürfnis… Zumal man mit Mitte/Ende 30 ja auch keine Anfang 20 mehr ist! Fühl mich zumindest zunehmend weniger so… ;)

    V.a. in Bezug auf die Familienplanung geht es mir genauso. Da ist bei mir das Sicherheitsbedürfnis auch nochmal angestiegen, daher auch meine Ausgangsfrage.

    Ich habe über drei selbstständige BU-Versicherungen insgesamt 3938€ pro Monat abgesichert, dazu noch derzeit 627 BUZ (um eben bei Ausfall der Beiträge zur GRV weiter fürs Alter vorzusorgen).

    Also gesamt 4575€ derzeit abgesichert, Beitragsdynamik natürlich aktiv zum Inflationsausgleich. Diese Summe liegt etwas höher als mein monatliches Nettoeinkommen.

    Darf ich fragen, in welcher Form du die BUZ abgesichert hast - ETF-Nettopolicen?

    Im Fall einer Berufsunfähigkeit halte ich es für wichtig,

    • die erforderlichen monatlichen Ausgaben bezahlen zu können (z.B. Miete, PKV, Unterstützung für studierende Kinder, Strom, Lebensmittel, Benzin oder Ticket für öffentlichen Verkehr, Telefonrechnung)
    • die Zahlung für die gesetzliche Rentenversicherung fortzuführen (Arbeitgeber + Arbeitnehmeranteil zahlt meines Wissens der BU Betroffene alleine)
    • meine Sparraten fortführen zu können
    • insgesamt also alles, um sowohl jetzt als auch im Alter NICHT in die Armut zu rutschen

    Dementsprechend habe ich meine BU Höhe gewählt (100% meines Monatsnettoeinkommen).

    Wie oben beschrieben, wäre meine Einschätzung dazu ähnlich - zumindest in jungen Jahren, solange noch kein höheres Vermögen vorhanden ist. Darf ich fragen, wie hoch deine BU-Höhe insgesamt ist? Wenn ich alles gedanklich addiere, komme ich auf einen recht hohen Bedarf, daher auch meine Ausgangsfrage zu Beginn des Threads.

    3100 € BU-Absicherung für 117 € .... das ist aber ein Schnäppchen ... Die Frage ist ob Du neben der Dynamik auch eine Rentensteigerung vereinbart hast, das halte ich fast für wichtiger (also im Versicherungsfall, deine jährliche vereinbarte Rentenzahlung auch steigt und nicht festgenagelt ist - Inflation läuft ja dann immer weiter).

    Ich würde mich pauschale gesagt, vor der Erhöhung der Versicherungen um deren Qualität/Versicherungsbedingungen kümmern, grundsätzlich mal wärst Du vermutlich noch jung und gesund genug um bei Bedarf die Versicherung zu wechseln.

    Ich verdiene ca. 4.450 € netto als Beamter und habe 1.700 € abgesichert (157,96 € Tarifbeitrag, 106,24 € Zahlbeitrag bei der DBV mit Dienstunfähigkeitsklausel) und hab das mit 40 Jahren abgeschließen müssen, weil die vorherige BU nicht so gut / hoch genug war. Eine höhere Summe war bei der DBV für mich leider auch nicht möglich.

    Wie oben geschrieben habe ich 2% Leistungsdynamik in beiden Verträgen vereinbart. Sprich die Rentensteigerung liegt bei 2% zzgl. nicht garantierter Überschüsse.

    Die Tarifbedingungen in beiden Verträgen gehören auf jeden Fall zu den besseren am Markt. Ich habe beide Verträge jeweils über einen auf BU spezialisierten Versicherungsmakler abgeschlossen. Nachversicherungsspielraum ist jeweils auch noch vorhanden, weshalb ein Neuabschluss aus meiner Sicht aktuell keinen Sinn machen würde. Ggf. würde man noch ein paar Euro aufgrund zwischenzeitlich gesunkener Beiträge sparen, aber der Aufwand mit neuerlicher Aufbereitung der Gesundheitshistorie ist es mir an der Stelle nicht wert.

    Als Beamter hast du natürlich dank Pensionsansprüchen andere Voraussetzungen als ich (angestellt).

    Danke für eure Antworten. :)

    Bei Immobilien-Kauf kommt dann noch eine Risiko-Lebensversicherung hinzu, die dann den schlimmsten Fall absichert.

    Eine Risikolebensversicherung ist bereits vorhanden. Die hatte ich damals zeitnah nach der Geburt unseres Kindes abgeschlossen. Von der Absicherungshöhe habe ich mich an der Empfehlung von Finanztip orientiert. Das sollte passen. Wenn es mit der Immobilie soweit ist, müsste man hier ggf. nochmal eine Erhöhung in Betracht ziehen.

    Das bringt die Dir in meinem Fall nur absolut nichts. Ich wüsste (allerdings als Single ohne Kinder und Angestellter mit DRV) nicht, wie ich 3100€ als gesunder Mensch jeden Monat verbraten sollte. Meine Ausgaben liegen seit Jahren/Jahrzehnten darunter, ohne dass ich mich jemals bewusst eingeschränkt habe. Ok, die BU dürfte Brutto sein, womit mind. die KV/PV davon zu zahlen ist (und vermutlich der Ertragsanteil zu versteuern).

    (...)

    Soll die BU wirklich, wie hier angedeutet, auch das Ansparen der Rentenlücke einschließen? Oder geht man davon aus, dass die Familie intakt bleibt, "nur" ich BU werde ohne dabei gleich mit 100% EM als Pflegefall im Bett zu landen. Sonst wird u.U. die Familienversorgung umgestellt. Bin ich BU und habe kein anderes Einkommen außerhalb der Wohnung, dann kann ich mich u.U. trotzdem um Kind und Kegel kümmern und die Partnerin geht früher wie geplant wieder einem Vollzeitjob nach.

    Netto zur Verfügung stehen würden überschlägig in etwa 3100 € * 0,8 (Abzüge GKV/PV) = 2480 €.

    Von der BU-Rente sollten die laufenden Ausgaben bestritten werden plus zzgl. die Ausfälle aus der gesetzlichen RV sowie der privaten Vorsorge ausgeglichen werden. Letzteres würde ich zumindest in jungen Jahren so sehen, da sonst mit Altersrenteneintritt, noch ohne erhebliches Vermögen, die Einnahmen ja deutlich zurückgehen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    Das Gehalt meiner Frau ist grundsätzlich geringer, wenngleich nicht um ein Vielfaches. Durch Teilzeit (80%) liegt das Gehalt bei ca. bei 70% von mir.

    Wie oben geschrieben, würden die 3100 € zusammen mit dem aktuellen Gehalt meiner Frau entspannt für die derzeit, laufenden Ausgaben von uns reichen, nicht aber um die o.g. Ausfälle bzgl. Altersvorsorge auszugleichen. Im Fall einer Immobilie würde es dann schon knapper. Würde man die BU nach der Immobilie nochmal erhöhen, wäre der Nachversicherungsteil aufgrund des späteren Eintrittsalters natürlich nochmal etwas teurer.

    Darf ich fragen, wie viel du dafür zahlst?

    Klar, ca. 117 € (mit 2% Leistungsdynamik).

    Damit hast du bereits eine überdurchschnittliche Leistung abgesichert, ohne deine Lebensumstände genauer zu kennen, ist es schwierig dazu etwas zu schreiben. Ich hatte eine BU die ich immer mal wieder angepasst hatte, dazu habe ich einfach meinen monatlichen Bedarf übernommen, den Bedarf bei Eintritt einer BU kann man natürlich schlecht einschätzen, kann deutlich unter oder höher ausfallen. Beispielsweise teures Hobby muss wegfallen, oder in die andere Richtung, man muss Hilfsmittel anschaffen oder die Wohnung umbauen.

    Verheiratet, 31 Jahre, 1 Kind, zur Miete. Mittelfristig ist die Anschaffung einer Immobilie geplant und ggf. nochmal Nachwuchs. Aktuell läuft neben dem Ansparen von Eigenkapital für die Immobilie (Tagesgeld/Geldmarkt) ein ETF-Sparplan nach der Finanztip-Regel in Höhe von 15% vom Netto für die Altersvorsorge. Inwieweit hierfür ein Teil für die Immobilie verwendet wird, würde ich dann je nach Finanzierung entscheiden. Im besten Fall können wir zweigleisig fahren. 4-Töpfe-Prinzip und Notgroschen sind vorhanden.

    Hallo.

    Unterstellt, dass es noch grob 33 bis 37 Jahre bis zu Deinem Ruhrstand sind, würde ich eher zur Erhöhung anraten.

    36 Jahre nach aktuellem Renteneintrittsalter, regulär bis dahin aber wohl eher in Richtung 40 Jahre. 8o


    Gern nochmal die Frage an euch, wie hoch eure BU-Absicherungssummen sind? Ggf. ist der ein oder andere ja so offen. :)

    Hallo, ich bin gerade dabei meine BU-Absicherung anzupassen. Aktuell habe ich bereits ca. 3100 € versichert, aufgeteilt auf zwei Verträge. Nachversicherungsoptionen /-anlässe wären aktuell jeweils vorhanden. Auch die finanzielle Angemessenheit würde das zulassen. Da die bestehende BU-Absicherung bereits relativ hoch ist meine Frage, ob ihr noch erhöhen würdet. Fakt ist, im worst case - quasi BU zeitnah und dauerhaft - würde die aktuelle BU-Absicherung gut zum aktuellen Leben reichen, die dadurch entstehende Rentenlücke (gesetzlich und privat) könnte dadurch jedoch nicht aufgefangen werden.

    Mir ist bewusst, die Entscheidung muss letzten Endes ich treffen und ist v.a. auch von jeder individuellen Situation abhängig. Trotzdem meine Frage an euch: Mich würde interessieren, wie hoch eure BU-Absicherungen so sind. Einfach, um ein grobes Gefühl zu bekommen, ob auch höhere Absicherungssummen üblich sind. Gern auch mit Angabe das Bruttoeinkommens, wer möchte.

    Danke euch für eure Offenheit und Antworten.

    Das Kind ist gesetzlich versichert. Mein Ansatz ist, dass v.a. die existenziellen Risiken abgesichert werden sollen, d.h. eine Krankenzusatzversicherung sehe ich aktuell nicht vor.

    Ich habe v.a. auf folgenden Seiten geschaut:

    https://schlemann.com/beratung/zielg…d-kindersparen/

    https://www.finanztip.de/sinnvolle-versicherungen/

    Können Sie eine Abschätzung abgeben, ob eine Kinderinvaliditätsversicherung oder Grundfähigkeitsversicherung als Ergänzung empfehlenswerter ist?

    Hallo FT-Community,

    meine Frau und ich haben Nachwuchs bekommen. Jetzt beschäftige ich mich gerade mit dem Thema Kinderabsicherung und bin mir unklar, welche Policen hier in welcher Kombination sinnvoll sind. Derzeit kommt für mich neben einer Pflegetagegeldversicherung eine Kinderinvaliditätsversicherung oder Grundfähigkeitversicherungsversicherung für den Worst-Case infrage. Welche der beiden Versicherungen haltet ihr hier für sinnvoller? Und was empfehlt ihr allgemein als sinnvolle Kombination zur Absicherung von Nachwuchs (und in welcher Höhe), bevor eine Schüler-BU möglich ist?

    Dr. Schlemann: Wie sehen Sie das als Experte? (PS: Auf ihrer Internetseite habe ich dazu schon recherchiert... ;) )

    Danke für eure Hinweise.

    Was die bAV in Ansparphase "erwirtschaftet" ist mit den 4% Verzinsung bei keinen weiteren Kosten ja bekannt. Unter Berücksichtigung der (monatlichen) Einzahlungen in der Ansparphase lässt sich dann recht einfach das Endkapital vorausberechnen.

    10% wären weniger als der gesetzliche 15%Mindestzuschuß .
    Das ist irgendwie unstimmig.

    Wie Referat Janders schon geschrieben hat, werden die gesetzlich vorgeschriebenen mind. 15% durch den "Sockel-Betrag" erfüllt. Dieser liegt zwar nicht bei 40 €, sondern nur bei 20 € (siehe Ausgangspost von mir). Da die bAV aber grundsätzlich bei 200 € max. Entgeltumwandlung gedeckelt ist, liegt der Zuschuss über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestmaß. Aber grundsätzlich eine interessante Frage, ob auch eine Einzahlung über 200 € möglich wäre bzw. wie dann der AG-Zuschuss ausfällt. Müsste man wohl mal nachfragen, wobei eine Einzahlung über 200 € für mich aktuell eh nicht infrage kommt. Mir ist bewusst, dass der Zuschuss jetzt nicht wirklich ein Argument für die bAV ist. Eher dann die sichere, jährlichen 4% Verzinsung bzw. Rendite nach Kosten.

    Würdest du für den sicheren Anteil der Altersvorsorge dann eher auf Festgeld setzen? Ich bin etwas zögerlich, da ich dauerhaft die 4% noch nicht im Festgeld sehe. Natürlich ist man aber viel flexibler als in der bAV.

    Gibt es weitere Meinungen zu meiner Ausgangsfrage?

    Genau, aktuell liegt der AG-Zuschuss in meinem Fall bei 30%. Ist halt variabel, je nachdem wie viel ich einzahle. Die 4% jährliche Verzinsung nach Kosten sehe ich für eine bAV schon recht ordentlich an. Saidi hatte mal in einem Video zur bAV den Hinweis gegeben, dass er bei einer Rendite von 4-5% pro Jahr ca. 100-200 € Einzahlung empfiehlt. Danach hatte ich meinen aktuelle Einzahlungshöhe gewählt.

    Der aktuelle Rentenfaktor liegt laut meiner jährlichen Renteninfo bei ca. 43 € (also recht hoch). Allerdings nicht garantiert. Da das eingezahte Kapital nicht an der Börse angelegt, sondern sicher verzinst angelegt wird, schätze ich eine deutliche Reduzierung des Rentenfaktors eher als unwahrscheinlich ein.

    Hallo Community,

    ich habe meinen sicher angelegten Vermögensanteil auf einem Tagesgeldkonto geparkt. Nachdem die Neukunden-Konditionen nach 6 Monaten ausgelaufen sind, habe ich ein neues Tagesgeldkonto eröffnet. Das alte Konto könnte ich jetzt ansich kündigen. Mir ist bekannt, dass alle angefallenen Zinsen nach einer Kündigung auf das angegebene Referenzkonto ausgezahlt werden. Unklar ist mir jedoch, wie ich an die Steuerbescheinigung für die nächste Steuererklärung komme, nachdem ich mein Konto gekündigt habe. Meines Wissens nach wird die Bescheinigung ja oftmals erst im Laufe des I. Quartals des kommenden Jahres in das Benutzerkonto eingestellt. Oder erfolgt das bei einer Kündigung unmittelbar im Anschluss an die Kündigung, sodass ich diese zeitnah noch runterladen kann?

    Danke für eure Hilfe!

    Hallo Community,

    ich brauche euren fachlichen Rat. Mein AG (mittelgroßer Konzern) bietet eine betriebliche Altersvorsorge mit folgenden Rahmenbedingungen an: 20 € AG-Zuschuss ab 40 € monatlicher Einzahlung. Zzgl. wird der eingezahlte Betrag mit 10% bezuschusst. Die Beiträge werden über eine Entgeltumwandlung in eine Direktversicherung eingezahlt, welche direkt über das Unternehmen läuft, weshalb keine weiteren Kosten anfallen (0% Kosten). Die garantierte jährliche Verzinsung der eingezahlten Beiträge beträgt 4% pro Jahr. Aktuell zahle ich monatlich 100 €, d.h. mit AG-Zuschuss insgesamt 130 € (AN 100 €; AG 20 € + 100 € * 10%). Die jährliche Rentensteigerung in der Auszahlphase beträgt fest 1%. Was haltet ihr von der angebotenen bAV? Würdet ihr mehr oder weniger in die bAV einzahlen? ETF-Sparplan mit 15% vom Netto ist parallel vorhanden. Die bAV sehe ich als sicheren Teil meiner Altersvorsorge an.

    Danke für eure Antworten!