Höhe BU-Absicherung bzw. BU-Rente

  • Hallo, ich bin gerade dabei meine BU-Absicherung anzupassen. Aktuell habe ich bereits ca. 3100 € versichert, aufgeteilt auf zwei Verträge. Nachversicherungsoptionen /-anlässe wären aktuell jeweils vorhanden. Auch die finanzielle Angemessenheit würde das zulassen. Da die bestehende BU-Absicherung bereits relativ hoch ist meine Frage, ob ihr noch erhöhen würdet. Fakt ist, im worst case - quasi BU zeitnah und dauerhaft - würde die aktuelle BU-Absicherung gut zum aktuellen Leben reichen, die dadurch entstehende Rentenlücke (gesetzlich und privat) könnte dadurch jedoch nicht aufgefangen werden.

    Mir ist bewusst, die Entscheidung muss letzten Endes ich treffen und ist v.a. auch von jeder individuellen Situation abhängig. Trotzdem meine Frage an euch: Mich würde interessieren, wie hoch eure BU-Absicherungen so sind. Einfach, um ein grobes Gefühl zu bekommen, ob auch höhere Absicherungssummen üblich sind. Gern auch mit Angabe das Bruttoeinkommens, wer möchte.

    Danke euch für eure Offenheit und Antworten.

  • Damit hast du bereits eine überdurchschnittliche Leistung abgesichert, ohne deine Lebensumstände genauer zu kennen, ist es schwierig dazu etwas zu schreiben. Ich hatte eine BU die ich immer mal wieder angepasst hatte, dazu habe ich einfach meinen monatlichen Bedarf übernommen, den Bedarf bei Eintritt einer BU kann man natürlich schlecht einschätzen, kann deutlich unter oder höher ausfallen. Beispielsweise teures Hobby muss wegfallen, oder in die andere Richtung, man muss Hilfsmittel anschaffen oder die Wohnung umbauen.

  • Hallo, ich bin gerade dabei meine BU-Absicherung anzupassen. Aktuell habe ich bereits ca. 3100 € versichert, aufgeteilt auf zwei Verträge. Nachversicherungsoptionen /-anlässe wären aktuell jeweils vorhanden. Auch die finanzielle Angemessenheit würde das zulassen. Da die bestehende BU-Absicherung bereits relativ hoch ist meine Frage, ob ihr noch erhöhen würdet. Fakt ist, im worst case - quasi BU zeitnah und dauerhaft - würde die aktuelle BU-Absicherung gut zum aktuellen Leben reichen, die dadurch entstehende Rentenlücke (gesetzlich und privat) könnte dadurch jedoch nicht aufgefangen werden.

    Mir ist bewusst, die Entscheidung muss letzten Endes ich treffen und ist v.a. auch von jeder individuellen Situation abhängig. Trotzdem meine Frage an euch: Mich würde interessieren, wie hoch eure BU-Absicherungen so sind. Einfach, um ein grobes Gefühl zu bekommen, ob auch höhere Absicherungssummen üblich sind. Gern auch mit Angabe das Bruttoeinkommens, wer möchte.

    Danke euch für eure Offenheit und Antworten.

    Hallo.

    Unterstellt, dass es noch grob 33 bis 37 Jahre bis zu Deinem Ruhrstand sind, würde ich eher zur Erhöhung anraten.

  • Darf ich fragen, wie viel du dafür zahlst?

    Klar, ca. 117 € (mit 2% Leistungsdynamik).

    Damit hast du bereits eine überdurchschnittliche Leistung abgesichert, ohne deine Lebensumstände genauer zu kennen, ist es schwierig dazu etwas zu schreiben. Ich hatte eine BU die ich immer mal wieder angepasst hatte, dazu habe ich einfach meinen monatlichen Bedarf übernommen, den Bedarf bei Eintritt einer BU kann man natürlich schlecht einschätzen, kann deutlich unter oder höher ausfallen. Beispielsweise teures Hobby muss wegfallen, oder in die andere Richtung, man muss Hilfsmittel anschaffen oder die Wohnung umbauen.

    Verheiratet, 31 Jahre, 1 Kind, zur Miete. Mittelfristig ist die Anschaffung einer Immobilie geplant und ggf. nochmal Nachwuchs. Aktuell läuft neben dem Ansparen von Eigenkapital für die Immobilie (Tagesgeld/Geldmarkt) ein ETF-Sparplan nach der Finanztip-Regel in Höhe von 15% vom Netto für die Altersvorsorge. Inwieweit hierfür ein Teil für die Immobilie verwendet wird, würde ich dann je nach Finanzierung entscheiden. Im besten Fall können wir zweigleisig fahren. 4-Töpfe-Prinzip und Notgroschen sind vorhanden.

    Hallo.

    Unterstellt, dass es noch grob 33 bis 37 Jahre bis zu Deinem Ruhrstand sind, würde ich eher zur Erhöhung anraten.

    36 Jahre nach aktuellem Renteneintrittsalter, regulär bis dahin aber wohl eher in Richtung 40 Jahre. 8o


    Gern nochmal die Frage an euch, wie hoch eure BU-Absicherungssummen sind? Ggf. ist der ein oder andere ja so offen. :)

  • Ich versuche auch gerade eine zu bekommen. 1200 € ist bei mir der Ansatz. Das zusammen mit der dann hoffentlich irgendwann zustehenden Mindestpension muss für den Fall der Fälle reichen. Aber ich scheitere wohl/vielleicht an der Risikoprüfung. Weiß nicht wie die auf diverse Aufenthalte in der Notaufnahme reacten 😬 Muss wohl mal meinen Lebensstil überprüfen🤷‍♂️ Aber ich weiß jetzt schon, dass es knapp so viel kosten wird, wie bei dir, sollte es denn klappen

  • Meine Absicherung habe ich immer auf etwa 80% meines Verdientes gehabt, mittlerweile habe ich die BU gekündigt, sind nur noch ein paar Monate bis zur Rente und die könnte ich so gut überbrücken. Bei mir ist allerdings das Gehalt mit dem meiner Frau vergleichbar, wenn du der Hauptverdiener bist, sieht es natürlich anders aus. In diesem Fall würde ich schon auf knapp 100% gehen, man muss halt rechnen und dabei die Inflation berücksichtigen. Bei Immobilien-Kauf kommt dann noch eine Risiko-Lebensversicherung hinzu, die dann den schlimmsten Fall absichert.

  • Gern nochmal die Frage an euch, wie hoch eure BU-Absicherungssummen sind? Ggf. ist der ein oder andere ja so offen.

    Das bringt die Dir in meinem Fall nur absolut nichts. Ich wüsste (allerdings als Single ohne Kinder und Angestellter mit DRV) nicht, wie ich 3100€ als gesunder Mensch jeden Monat verbraten sollte. Meine Ausgaben liegen seit Jahren/Jahrzehnten darunter, ohne dass ich mich jemals bewusst eingeschränkt habe. Ok, die BU dürfte Brutto sein, womit mind. die KV/PV davon zu zahlen ist (und vermutlich der Ertragsanteil zu versteuern).

    Ich wäre bei Berufeinstieg mit meiner BU damals masslos unterversichert gewesen (gerade mal gut über H4, das war damals aber keine Vollversorgung). Das was mir damals (a) nicht so bewusst und (b) wäre es mir auch egal gewesen. Ich ging als ITler schlicht nicht davon aus, dass ich in jungen Jahre dauerhaft BU werden könnte.

    Wenn BU und keine Chance, noch anderweitig etwas neues Aufzubauen, dann dürfte BU auch heißen, dass ich gleich EM wäre. In dem Fall (natürich nur, wenn BU+EM gezahlt hätten) wäre die Rente aus BU+EM ab 40 für meine Ausgaben hoch genug gewesen. Einmalige Ausgaben für die Anpassung der Wohnung und co. an meine Gesundheit wären dann aus dem Vermögen gezahlt worden anstatt mir eine ETW zu kaufen.

    Und spätestens ab Mitte/Ende 40 war die BU so hoch, dass sie meine normalen Ausgaben überstiegen hätte. Trotzdem würde die BU derzeit "nur" 1720€ fix plus 560€ (nicht garantiert aus Überschüssen) zahlen. Dazu gäbe es bei BU/EM noch eine Zahlung aus der BAV meines AG.

    Das ist bei mir ähnlich wie bei den (aus meinr Sicht völlig seltsamen) Schätzung zum Finanzedarf ab Rentenbeginn. Entweder gebe ich seit Jahren zu wenig aus oder ich verdiene zuviel.

    Die erwähnte Risiko-LV würde ich mir schon ab der Gebut des Nachwuchses überlegen, auch ohne Immobilie. Aber sowas hängt natürlich genauso von den persönlichen Umständen ab wie die BU.

    Soll die BU wirklich, wie hier angedeutet, auch das Ansparen der Rentenlücke einschließen? Oder geht man davon aus, dass die Familie intakt bleibt, "nur" ich BU werde ohne dabei gleich mit 100% EM als Pflegefall im Bett zu landen. Sonst wird u.U. die Familienversorgung umgestellt. Bin ich BU und habe kein anderes Einkommen außerhalb der Wohnung, dann kann ich mich u.U. trotzdem um Kind und Kegel kümmern und die Partnerin geht früher wie geplant wieder einem Vollzeitjob nach.

  • Danke für eure Antworten. :)

    Bei Immobilien-Kauf kommt dann noch eine Risiko-Lebensversicherung hinzu, die dann den schlimmsten Fall absichert.

    Eine Risikolebensversicherung ist bereits vorhanden. Die hatte ich damals zeitnah nach der Geburt unseres Kindes abgeschlossen. Von der Absicherungshöhe habe ich mich an der Empfehlung von Finanztip orientiert. Das sollte passen. Wenn es mit der Immobilie soweit ist, müsste man hier ggf. nochmal eine Erhöhung in Betracht ziehen.

    Das bringt die Dir in meinem Fall nur absolut nichts. Ich wüsste (allerdings als Single ohne Kinder und Angestellter mit DRV) nicht, wie ich 3100€ als gesunder Mensch jeden Monat verbraten sollte. Meine Ausgaben liegen seit Jahren/Jahrzehnten darunter, ohne dass ich mich jemals bewusst eingeschränkt habe. Ok, die BU dürfte Brutto sein, womit mind. die KV/PV davon zu zahlen ist (und vermutlich der Ertragsanteil zu versteuern).

    (...)

    Soll die BU wirklich, wie hier angedeutet, auch das Ansparen der Rentenlücke einschließen? Oder geht man davon aus, dass die Familie intakt bleibt, "nur" ich BU werde ohne dabei gleich mit 100% EM als Pflegefall im Bett zu landen. Sonst wird u.U. die Familienversorgung umgestellt. Bin ich BU und habe kein anderes Einkommen außerhalb der Wohnung, dann kann ich mich u.U. trotzdem um Kind und Kegel kümmern und die Partnerin geht früher wie geplant wieder einem Vollzeitjob nach.

    Netto zur Verfügung stehen würden überschlägig in etwa 3100 € * 0,8 (Abzüge GKV/PV) = 2480 €.

    Von der BU-Rente sollten die laufenden Ausgaben bestritten werden plus zzgl. die Ausfälle aus der gesetzlichen RV sowie der privaten Vorsorge ausgeglichen werden. Letzteres würde ich zumindest in jungen Jahren so sehen, da sonst mit Altersrenteneintritt, noch ohne erhebliches Vermögen, die Einnahmen ja deutlich zurückgehen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    Das Gehalt meiner Frau ist grundsätzlich geringer, wenngleich nicht um ein Vielfaches. Durch Teilzeit (80%) liegt das Gehalt bei ca. bei 70% von mir.

    Wie oben geschrieben, würden die 3100 € zusammen mit dem aktuellen Gehalt meiner Frau entspannt für die derzeit, laufenden Ausgaben von uns reichen, nicht aber um die o.g. Ausfälle bzgl. Altersvorsorge auszugleichen. Im Fall einer Immobilie würde es dann schon knapper. Würde man die BU nach der Immobilie nochmal erhöhen, wäre der Nachversicherungsteil aufgrund des späteren Eintrittsalters natürlich nochmal etwas teurer.

  • Ich habe über drei selbstständige BU-Versicherungen insgesamt 3938€ pro Monat abgesichert, dazu noch derzeit 627 BUZ (um eben bei Ausfall der Beiträge zur GRV weiter fürs Alter vorzusorgen).

    Also gesamt 4575€ derzeit abgesichert, Beitragsdynamik natürlich aktiv zum Inflationsausgleich. Diese Summe liegt etwas höher als mein monatliches Nettoeinkommen.

  • Im Fall einer Berufsunfähigkeit halte ich es für wichtig,

    • die erforderlichen monatlichen Ausgaben bezahlen zu können (z.B. Miete, PKV, Unterstützung für studierende Kinder, Strom, Lebensmittel, Benzin oder Ticket für öffentlichen Verkehr, Telefonrechnung)
    • die Zahlung für die gesetzliche Rentenversicherung fortzuführen (Arbeitgeber + Arbeitnehmeranteil zahlt meines Wissens der BU Betroffene alleine)
    • meine Sparraten fortführen zu können
    • insgesamt also alles, um sowohl jetzt als auch im Alter NICHT in die Armut zu rutschen

    Dementsprechend habe ich meine BU Höhe gewählt (100% meines Monatsnettoeinkommen).

  • 3100 € BU-Absicherung für 117 € .... das ist aber ein Schnäppchen ... Die Frage ist ob Du neben der Dynamik auch eine Rentensteigerung vereinbart hast, das halte ich fast für wichtiger (also im Versicherungsfall, deine jährliche vereinbarte Rentenzahlung auch steigt und nicht festgenagelt ist - Inflation läuft ja dann immer weiter).

    Ich würde mich pauschale gesagt, vor der Erhöhung der Versicherungen um deren Qualität/Versicherungsbedingungen kümmern, grundsätzlich mal wärst Du vermutlich noch jung und gesund genug um bei Bedarf die Versicherung zu wechseln.

    Ich verdiene ca. 4.450 € netto als Beamter und habe 1.700 € abgesichert (157,96 € Tarifbeitrag, 106,24 € Zahlbeitrag bei der DBV mit Dienstunfähigkeitsklausel) und hab das mit 40 Jahren abgeschließen müssen, weil die vorherige BU nicht so gut / hoch genug war. Eine höhere Summe war bei der DBV für mich leider auch nicht möglich.

  • Ich habe über drei selbstständige BU-Versicherungen insgesamt 3938€ pro Monat abgesichert, dazu noch derzeit 627 BUZ (um eben bei Ausfall der Beiträge zur GRV weiter fürs Alter vorzusorgen).

    Also gesamt 4575€ derzeit abgesichert, Beitragsdynamik natürlich aktiv zum Inflationsausgleich. Diese Summe liegt etwas höher als mein monatliches Nettoeinkommen.

    Darf ich fragen, in welcher Form du die BUZ abgesichert hast - ETF-Nettopolicen?

    Im Fall einer Berufsunfähigkeit halte ich es für wichtig,

    • die erforderlichen monatlichen Ausgaben bezahlen zu können (z.B. Miete, PKV, Unterstützung für studierende Kinder, Strom, Lebensmittel, Benzin oder Ticket für öffentlichen Verkehr, Telefonrechnung)
    • die Zahlung für die gesetzliche Rentenversicherung fortzuführen (Arbeitgeber + Arbeitnehmeranteil zahlt meines Wissens der BU Betroffene alleine)
    • meine Sparraten fortführen zu können
    • insgesamt also alles, um sowohl jetzt als auch im Alter NICHT in die Armut zu rutschen

    Dementsprechend habe ich meine BU Höhe gewählt (100% meines Monatsnettoeinkommen).

    Wie oben beschrieben, wäre meine Einschätzung dazu ähnlich - zumindest in jungen Jahren, solange noch kein höheres Vermögen vorhanden ist. Darf ich fragen, wie hoch deine BU-Höhe insgesamt ist? Wenn ich alles gedanklich addiere, komme ich auf einen recht hohen Bedarf, daher auch meine Ausgangsfrage zu Beginn des Threads.

    3100 € BU-Absicherung für 117 € .... das ist aber ein Schnäppchen ... Die Frage ist ob Du neben der Dynamik auch eine Rentensteigerung vereinbart hast, das halte ich fast für wichtiger (also im Versicherungsfall, deine jährliche vereinbarte Rentenzahlung auch steigt und nicht festgenagelt ist - Inflation läuft ja dann immer weiter).

    Ich würde mich pauschale gesagt, vor der Erhöhung der Versicherungen um deren Qualität/Versicherungsbedingungen kümmern, grundsätzlich mal wärst Du vermutlich noch jung und gesund genug um bei Bedarf die Versicherung zu wechseln.

    Ich verdiene ca. 4.450 € netto als Beamter und habe 1.700 € abgesichert (157,96 € Tarifbeitrag, 106,24 € Zahlbeitrag bei der DBV mit Dienstunfähigkeitsklausel) und hab das mit 40 Jahren abgeschließen müssen, weil die vorherige BU nicht so gut / hoch genug war. Eine höhere Summe war bei der DBV für mich leider auch nicht möglich.

    Wie oben geschrieben habe ich 2% Leistungsdynamik in beiden Verträgen vereinbart. Sprich die Rentensteigerung liegt bei 2% zzgl. nicht garantierter Überschüsse.

    Die Tarifbedingungen in beiden Verträgen gehören auf jeden Fall zu den besseren am Markt. Ich habe beide Verträge jeweils über einen auf BU spezialisierten Versicherungsmakler abgeschlossen. Nachversicherungsspielraum ist jeweils auch noch vorhanden, weshalb ein Neuabschluss aus meiner Sicht aktuell keinen Sinn machen würde. Ggf. würde man noch ein paar Euro aufgrund zwischenzeitlich gesunkener Beiträge sparen, aber der Aufwand mit neuerlicher Aufbereitung der Gesundheitshistorie ist es mir an der Stelle nicht wert.

    Als Beamter hast du natürlich dank Pensionsansprüchen andere Voraussetzungen als ich (angestellt).

  • Darf ich fragen, in welcher Form du die BUZ abgesichert hast - ETF-Nettopolicen?

    Korrekt, rein über mehrere Nettopolicen abgebildet. Die Aufteilung erfolgte, weil ich so an BUZ mit stark vereinfachten Gesundheitsfragen kam (Volkswohl Bund, Continentale) bzw. ohne Risikofragen, dafür mit 3-jähriger Wartezeit (LV1871).

  • Darf ich fragen, wie hoch deine BU-Höhe insgesamt ist? Wenn ich alles gedanklich addiere, komme ich auf einen recht hohen Bedarf, daher auch meine Ausgangsfrage zu Beginn des Threads.

    Meine BU Absicherung (inklusive AU Klausel) ist gesamt oberhalb 4.500 €, aufgeteilt auf 2 neu Versicherungen (Hannoversche 3.000€ und der Rest bei der HDI) und einer alten, seit 1998 existierenden BU bei der Nürnberger.

    Da sich möglicherweise Folgefragen auftun, schreibe ich was zu meinem Setup:

    • 2 Versicherungen, da bis 3.000 € pro Versicherer mit normaler Gesundheitsprüfung möglich sind (höhere Beträge hätten gründliche ärztliche Analysen erfordert).
    • Hannoversche und HDI, da mich die eine ohne und die andere mit einem nur zeitlich beschränktem Ausschluss angenommen haben.
    • Ich habe die beiden BUs mit Mitte 50 neu abgeschlossen - die alte BU (Nürnberger) existiert weiterhin, war jedoch aus heutiger Sicht zu tief angesetzt und bot keine Nachversicherung an.
  • Von der BU-Rente sollten die laufenden Ausgaben bestritten werden plus zzgl. die Ausfälle aus der gesetzlichen RV sowie der privaten Vorsorge ausgeglichen werden. Letzteres würde ich zumindest in jungen Jahren so sehen, da sonst mit Altersrenteneintritt, noch ohne erhebliches Vermögen, die Einnahmen ja deutlich zurückgehen. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    Wenn man sich Vollkasko absichern möchte, dann ist das durchaus eine denkbare Lösung.

    Aus heutiger Sicht würde ich sowas in jungen Jahren, nur bei sehr geringen Zusatzkostne machen. Die Absicherung der Lebenshaltugskosten (auchh unter Betrachtung der Familie) ist irgendwie klar.

    Aber wenn das geklärt ist, würde ich niemals freiwillig in die DRV einzahlen. Meine Kosten sind dann ja gedeckt, womit ein Abrutschen in die reinen Sozialleistungen (BG) für mich kein denkbares Szenario sind. Damit gibt es als ehemaliger AN ohne einen hohen Schuldenberg, (die Immobilie gehört im Zweifel zu den Kosten, welche die BU decken muss) auch keine Gefahr, in eine Privatinsolvenz zu rutschen. Also sehe ich keine Gefahr, vor Ende der BU das Kapital aus dem Depot nutzen zu müssen.

    Will man 2025 einen Rentenpunkt absichern, dann sind das 9391,70€ im Jahr oder 782,50€ im Monat (AG+AN Anteil). Da man gesamthaft von der BU lebt und dabei m.W.n. nur der Ertragsanteil versteuert wird (Freibeträge und co. gelten weiternhin), ist schon fraglich, ob man die gesamten Kosten Steuerlich geltend machen kann.

    Und parallel kann man sich überlegen, was man bei 500-782€ pro Monat über die Zeit in einem ETF Depot am Ende für eine eigenfinanzierte Rente erhalten dürfte und welche Vorteile die Familie/Ehefrau davon u.U. hat (Erbe vs. Witwen- und/oder Waisenrente).

    Und mal ehrlich, wenn ihr hier über 3000-5000€ BU redet, dann reicht m.M.n. ein RP nicht aus, um einen wirklich relevaten Rente im Alter damit abzudecken. Will ich dann eher 1,5 RP absichern, bin ich schon bei 1173€/Monat. Das über jahrzehnte.

    Wenn die Absicherung, wie in Deinem Fall, wohl nur ein paar Zehner mehr im Monat kostet, ist das etwas anderes wie wenn es das Dopplete des jetzigen Beitrages ist oder noch mehr.

    die Zahlung für die gesetzliche Rentenversicherung fortzuführen (Arbeitgeber + Arbeitnehmeranteil zahlt meines Wissens der BU Betroffene alleine)

    Ja, Du bist dann kein Angestellter mehr sondern quasi Privatier. Einer der Gründe, warum ich mir das für diesen Fall sehr genau durchrechnen würde, ob ich die Absicherung der Vorteile der DRV gegenüber einer privaten Anlage leisten möchte.

  • Ich habe 2.200 € abgesichert bei rund 4.000 € Bruttoeinkommen. Für mich war wichtig, dass ich keine Versorgungslücke reiße, aber ich hab’s bewusst nicht maximal ausgereizt. Deine Absicherung ist also eher überdurchschnittlich, aber sinnvoll durchdacht.

  • Als Summe aller BU-Renten aus unterschiedlichen Systemen bei mir aktuell rund 3.500€ p.M. abgesichert! Einkommen derzeit 4.800€ p.M. netto. Wohnen zur Zeit in eigenerer Wohnung. Falls wir die zusätzlich vermieten würden, kämen insgesamt noch Mieteinkünfte von rund 2.500€ brutto p.M. dazu, von denen neben Steuern noch Rücklagen/Instandhaltung abgehen würden. Ganz grob würde ich die Mieteinnahmen netto dann mit 1.200€ - 1.500€ p.M. mit ansetzen bzw. einrechnen…

    Falls Eigenheimfinanzierung und Ausbildung der Kinder noch ansteht, würde ich die BU-Summe glaube ich aufstocken. Meine Stütze an der Stelle ist die eigene Wohnung bzw. sind die Mieteinkünfte.

    Mein Erleben ansonsten: Je mehr Krisen und Pandemien so aufkommen und je mehr Familienplanung man betreibt, desto höher wird an der Stelle das Sicherheitsbedürfnis… Zumal man mit Mitte/Ende 30 ja auch keine Anfang 20 mehr ist! Fühl mich zumindest zunehmend weniger so… ;)