Ob man auf so einem Verrechnungskonto wirklich große Summen von Tagesgeld lagern möchte, und ob dies den eigenen Sicherheitsbedürfnissen entspricht, sollte jeder selbst entscheiden.
Es ist löblich, dass du diesen wichtigen Hinweis nochmal wiederholst; ich hatte das zwar zuvor schon ausführlich getan, eine Wiederholung schadet aber nicht: Jeder sollte für sich selbst entscheiden ob die Anlage in einem Geldmarktfond - unbegrenzt geschützt durch seine Behandlung als Sondervermögen - oder als klassische Bankeinlage - bis zu einem Höchstbetrag geschützt durch das Versprechen der Einlagensicherung - als sicherer (relativ) bzw. sicher genug (absolut) bewertet wird.
Ich weise hier nur darauf hin (und behaupte gar nichts).
Wenn du dich auf die Wiederholung dieses vollkommen richtigen Hinweises beschränkt hättest, gäbe es überhaupt keinen Diskurs.
Allerdings hattest du zusätzlich auch behauptet, dass dadurch - so wörtlich - "völlig unklar" sei was im Falle einer Insolvenz von TR mit den im Geldmarktfond liegenden Geldern passieren würde. Das ist falsch. Nur um diese bei anderen Lesern Ängste schürende Falschbehauptung geht es.
Wie viele Insolvenzen solcher FinTechs, die dieses Modell anbieten und an denen ersichtlich ist, wie reibungslos alles im Krisenfall funktioniert, hat es den bisher gegeben?
Mir sind in den vergangenen Jahre keine Probleme mit Depotübertragungen nach Insolvenz bekannt. Dir steht es aber natürlich frei entsprechende Beispiele zu nennen.
Generell gibt es, anders als von ika behauptet, …
Als wenn du genau wüsstest, was alles im Ausnahmefall wie passiert ... Die Realität zeigt, dass schon die Einhaltung von Fristen im normalen Alltag (z. B. Klagen über monatelange Depotüberträge) entgegen den Vorgaben gehandhabt wird. Skepsis ist mehr als angeraten.
bei Insolvenzen grundsätzlich beeindruckend selten Probleme. Das gilt selbst für Extremfälle wie die noa Bank, die (nach Aussage des Insolvenzverwalters) nie die Erlaubnis zur Führung von Bankgeschäften hätte erhalten dürfen. Das gilt sowohl für die Übertragung von Depots nach Insolvenz, als auch für die Einlagensicherung.
Gerade deshalb wundere ich mich über diese merkwürdige, speziell und singulär gegen TR gerichtete... nennen wir es "Skepsis". So erschließt sich mir nicht woher die von ika vorgetragene, spezifisch gegen TR gerichtete Skepsis kommt, dass ein vom Gericht bestellter unabhängiger Insolvenzverwalter ausgerechnet bei TR anders handeln würde als bei anderen Banken. Scherz: Das muss dann in Anlehnung an die bekannte Filmreihe "der Fluch der Trade Republic" sein, der dann den Insolvenzverwalter infiziert.
Vielleicht fehlt mir da aber tatsächlich einfach die Fantasie weil ich noch zu wenig negative Emotionen gegen TR angesammelt habe und das zu nüchtern betrachte. Da sind wir dann aber wieder bei dem, was ich zuvor gesagt hatte:
Wenn man sich mit einer Geldanlage nicht wohl fühlt, dann nutze sie nicht. Das gilt für TR genauso wie für jede andere Geldanlage auch. Ob man TR nun ablehnt weil […] oder auch einfach den Namen doof findet - alles absolut fein, keiner zwingt jemanden dazu bei TR ein Konto zu eröffnen. Schwierig wird es erst dann wenn - auch wenn es unabsichtlich ist - unbegründete Ängste geschürt werden.
Mir geht es nicht darum irgendwen davon zu überzeugen sein Geld bei TR anzulegen. Mir geht es darum, dass Leser eine informierte und nicht durch Falschbehauptungen in egal welche Richtung beeinflusste Entscheidung anhand ihrer persönlichen Präferenzen treffen können. Eben genau das was auch Finanztip zu erreichen versucht...