Beiträge von No worries

    Für die Jahre, in denen du deine Tochter mit Pflegegrad 4 betreust, muss die Pflegekasse für dich auf jeden Fall Beiträge in die Rentenkasse einzahlen. Das bessert deine Rente auf. Zusammen mit der Tatsache, dass Ihr zwei Renten und ein modernes Haus haben werdet, ist das doch gar nicht so beängstigend. Und eine monatliche Sparrate von 1500,— Euro summiert sich doch über 8 Jahre auch.

    Das wichtigste ist, dass bei dem Brand hoffentlich niemand schwer verletzt oder getötet wurde. Sicher ist es aber nicht ganz einfach, so komplett neu anzufangen. Man hängt auch dann doch an dem einen oder anderen Stück. Zumindest mit würde es so gehen.

    Ich schreibe kein Wort von Simulation! Dass sie Migräne hatte, ist mir völlig klar. Seltsame Deutung deinerseits. Ich prangere an, dass die regelmäßige Krankschreibung für Beamte und Arbeitsende in der freien Wirtschaft andere Konsequenzen haben. Völlig anderes Thema, warum du mich jetzt angreifst.

    Das sollte kein Angriff sein, ich habe esse verstanden, als hättest du der Bekannten die Migräne nicht ganz abgenommen. 😊 Sollte meine Antwort als Angriff rüber gekommen sein, tut mir das leid. Was die Ungleichbehandlung von Beamten und Arbeitnehmern in der freien Wirtschaft betrifft, gebe ich dir Recht.

    (Da fällt mir noch eine andere Bekannte ein, die jetzt aber in Pension ist: Beamtin, jeden Monat einige TAge wegen Migräne krankgeschrieben, über mind. 20 Jahre, so lang kenne ich sie. Ich wünsche keinen Migräne, aber wenn das in der Wirtschaft so wäre, dass man so viel Krankentage hätte....)

    Für jeden Menschen, der schwere Migräneattacken hat, sind solche Aussagen (und der Verdacht auf Simulantentum) ein Schlag ins Gesicht. In den schlimmsten Zeiten hatte ich bis zu 20 schwere Migräneattacken im Monat mit Erbrechen bis zum Kreislaufzusammenbruch. Meist habe ich mich auf dem Weg zum Arbeitsplatz bereits übergeben müssen. Wie leistungsfähig ich war (oder besser gesagt nicht), mag sich jeder vorstellen.

    Seit ein paar Jahren gibt es eine Prophylaxe, bei der man sich 1x pro Monat Antikörper spritzt. Zunächst mal braucht man aber dazu einen Neurologen, der mit seinem Wissen auf der Höhe der Zeit ist und eine Kasse, die bereit ist, diese teure Therapie auf Dauer zu bezahlen und ein wenig Glück, dass es wirkt.

    Wenn jedoch Person 1 früh länger pflegebedürftig wäre würde das Vermögen schnell schrumpfen. Person 2 hätte dann kaum Geld übrig für das Auffüllen der eigenen Rentenlücke, vor allem wenn nach dem Tod von Person 1 auch eine Rente wegfällt, die Wohnkosten jedoch gleich.


    Genau das war bei uns die Motivation, eine private Pflegeversicherung abzuschließen. Trotz dergezahlten Beiträge hoffen wir, dass wir sie nie brauchen werden. 😊

    Wir haben beides im Haus - sowohl eine Wärmepumpe als auch Splitgerät mit Innengeräten 8m Wohn- und im Schlafbereich (die wir im Sommer zum Kühlen nutzen, mit denen wir aber auch heizen können).

    Obwohl wir uns bei der Klimaanlage für eines der energieeffizientesten Geräte auf dem Markt entschieden haben, ist die Wärmepumpe günstiger im Verbrauch als die Klimaanlage. Die von der WP erzeugte und über die Fußbodenheizung verteilte Wärme heizt den Raum auch gleichmäßiger auf als die Klima. Also ich persönlich würde auf keinen Fall das Haus ausschließlich mit Klimaanlage heizen wollen. Ist vielleicht für wärmere Länder geeignet, wo es im Winter nur ein paar Tage etwas kühler wird.

    In meinen Augen sind die im Pflegefall gezahlten Sätze viel zu niedrig. Lieber mal alternativ verschiedene Angebote über eine richtige Pflegezusatzversicherung einholen. Soweit ich weiß hat DiebStiftung Finanztest da auch Anbieter verglichen.

    Das klingt doch gut bei euch. 👍 Spart nicht an Erlebnissen. Das bereut man später wirklich, wenn man das z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann. Wie diese Erlebnisse aussehen, ist bei jedem unterschiedlich. Für die Einen ist das das Luxus-Shopping-Erlebnis, für den Anderen eben das Reisen.

    Wir haben immer geschaut, dass wir einen Mittelweg finden. Einerseits Geld für das Alter zurück zu legen, andererseits aber nicht auf Erlebnisse zu verzichten, denn die kann man im Alter aus gesundheitlichen Gründen meist nicht mehr nachholen.


    Bei uns ist es eine Mischung aus Fernreisen und Urlauben in D, A oder GB. Für uns ist Reisen kein Luxus im Sinne von teuren Konsumartikeln. Für uns geht es darum, dass wir und auch vor allem unsere Tochter andere Kulturen kennenlernt, dass wir ein Stück aus unserer Komfortzone treten, ein wenig Abenteuer erleben. Bei der ersten Fernreise war unsere Tochter knapp sechs Jahre alt, und wir haben eine individuelle Rundreise durch Südafrika gemacht. Aber bei all dem ist es nicht so, dass wir ins Reisebüro gehen und einfach die 5 Sterne-Luxusreise egal zu welchem Preis buchen, sondern ich plane und buche die Reise meist selbst. Bei Ländern, in denen das nicht gut funktioniert, suche ich mir meist ein Reisebüro im Zielland und stelle die Reise mit denen individuell zusammen. So spart man meist sehr viel Geld und kann die Reise auf die eigenen Vorstellungen abstimmen. Wichtig ist bei jüngeren Kindern, die Reise kindgerecht zu gestalten, viel Zeit für Pause, Spielplatz einzuplanen, Tiererlebnisse sind für Kinder immer toll. Für uns war es der richtige Weg, am Konsum zu sparen (Secondhand, nicht alle zwei Jahre neue Handy, Laptops, Klamotten etc.) und dafür in Erlebnisse zu investieren.

    Da Ihr als Beamte im Alter recht gut versorgt sein werdet, versucht einen Kompromiss zu finden, damit die Bedürfnisse aller ( Sicherheit durch Sparen für deinen Mann und Erlebnisse) erfüllt werden können.

    Nur am Rande

    Erst dürften die Frauen nicht arbeiten, dann konnten sie arbeiten - jetzt müssen sie arbeiten.


    Richtig! 👍 Über die Abschaffung der Witwenrente kann man mal reden, wenn die Kinderbetreuung zu 100% gesichert ist (auch von Kindern im Krankheitsfall und von Kindern mit Behinderung), die Pflege von alten Angehörigen perfekt ist, so dass Kinder und ältere Angehörige keinen Verdienstausfall und auch keinen Karriereknick für die Frau mehr bedeuten (komm mir hier keiner damit, dass für die Pflege von Angehörigen ja Rentenbeiträge bezahlt werden - 1 Jahr Pflege bedeuten später ca. 15 Euro Rente im Monat zusätzlich). Und wenn es für Frauen gleiches Gehalt für gleiche Arbeit gibt.

    Dann kann die Witwenrente/Witwenrente meinetwegen weg!

    Das wäre mir zu lang. 18 Jahre dürfte nahe der durchschnittlichen Lebensdauer einer solchen Anlage sein (wenn nicht schon drüber).


    Die 18 jährige Armortisationszeit bezog sich jetzt rein auf die PV. Ursache ist wahrscheinlich die Größe der Anlage mit 22,4 kWp und der große Speicher mit 20 kWp. Und der Kaufzeitpunkt, als Anlagen und vor allem Monteure knapp und die Kaufpreise entsprechend hoch waren 2022. Die Anlage hat eine Garantie über 80% ihrer Produktionsleistung für 20 Jahre. Die Lebensdauer wird mit 25 Jahren durchschnittlich angegeben. Das einzige, was vermutlich mittendrin ausgetauscht werden muss, ist der Wechselrichter. Wir sind zufrieden. Die Anlage läuft zuverlässig, ist schwarzstartfähig mit Notaggregat. Unsere Energiekosten betragen trotz unseres hohen Verbrauchs con 10.000 kWh jährlich 51 € pro Monat.

    Wir standen auch bei der Planung unseres Neubaus vor 14 Jahren vor der Frage: Gas oder Wärmepumpe? Neubau, Dreifachverglasung, gute Dämmung mit hinterlüfteter Klinkerwand und Fußbodenheizung. Da eine Gasleitung in der Straße sehr weit entfernt lag und wir in einer Baulücke gebaut haben, wäre die Investition für die Gasleitung erheblich teurer geworden als die Wärmepumpe (damals noch ohne jegliche Subvention).Die Wärmepumpe steht an der Seite unseres Hauses, der Nachbar hat dort seine Garage. Sie stört niemanden. Ergänzt haben wir sie noch durch einen modernen Kaminofen, da die Fußbodenheizung bei starken schnellen Temperaturstürzen dann doch recht träge reagiert. Jahre später haben wir noch eine PV-Anlage mit einem Speicher angeschafft sowie eine Klimaanlage und sind recht zuversichtlich, dass sich die Anlage amortisieren wird, allerdings rechnerisch erst nach 18 Jahren. Die Anlage funktioniert zuverlässig, und wir sind sehr zufrieden damit. Aber das trifft natürlich bei unseren Gegebenheiten zu. Unter anderen Bedingungen mag es ganz anders aussehen.

    Ich bin sicher, dass mehr Menschen länger arbeiten würden, wenn die Bedingungen besser wären. Mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten und eine Personalplanung, bei der nicht auf Verschleiß gefahren wird. Ich habe es (am Schreibtisch) gerade mal bis 58 geschafft. Arbeitsverdichtung, Druck, Überstunden, immer schneller wechselnde Vorschriften und Regulierungen führten zu so vielen Gesundheitseinschränkungen, dass ich trotz aller Disziplin nicht mehr weitermachen konnte. Und das beobachte ich bei vielen Menschen im Umfeld. Wenn es jemand halbwegs gesund bis 63 schafft, ist er glücklich, wenn er dann nach 45 Jahren aufhören kann. In meinen Augen ist die Erhöhung des Renteneintrittsalters lediglich eine Rentenkürzung. Viele Boomer haben eben mit 16 Jahren angefangen. Die Kraft lässt ab einem bestimmten Alter nach, und ich finde, man kann es den Menschen nicht verübeln, wenn sie nach einem langen Arbeitsleben gerne auch noch ein paar gesunde Jahre haben möchten.

    Man liest und hört immer vom viel zitierten Dachdecker. Auch „Schreibtischtäter“ können krank werden. Das reicht von Herzproblemen, Schlaganfällen, orthopädischen Problemen bis zu psychischen Erkrankungen.