Beiträge von selandi

    Das glaube ich wiederum nicht.

    Wenn Ihr nicht mehr arbeitet, werdet Ihr vermutlich eher häufiger auswärts essen und auch öfter wegfahren oder ins Theater gehen, denn sonst langweilt Ihr Euch möglicherweise schnell.

    Auch die Haushaltshilfe werdet Ihr wohl weiter brauchen, denn Dein Mann hat ja schon jetzt keine Lust, deren Arbeit zu übernehmen und auch Du wirst als Privatier evtl. nicht das Skalpell gegen den Schrubber eintauschen wollen. Dann könntest Du ja besser gleich weiter arbeiten…

    Mein Mann ist bis Ende April noch selbständig. Das ist ja der Grund, warum wir eine Haushaltshilfe brauchen. Wenn er nicht mehr arbeitet, wird er selbstverständlich den Haushalt übernehmen und wenn ich nicht mehr/weniger arbeite, werde ich selbstverständlich einen gerechten Anteil an der Arbeit übernehmen, da besteht überhaupt kein Zweifel.

    Wir haben - abgesehen vom Wohnmobil - dankenswerterweise recht günstige Hobbys. Wir gehen eben wandern oder fahren mit dem Wohnmobil weg. Sind wir weg, brauchen wir keinen Strom, kein Wasser, meist auch keine Heizung. Auswärts esse ich ja nur, weil ich dienstlich so viel unterwegs bin. Ich bin 4 Tage die Woche von morgens bis spät nachts außer Haus, sehr häufig auch mit 1-2 Übernachtungen pro Woche. Das macht einen erheblichen Teil unserer Lebenshaltungskosten aus und würde dann wegfallen.

    Die Diskussion ist ja auch müßig, natürlich können sich die Bedürfnisse ändern. Es steht mir ja später auch frei, ein wenig zu arbeiten, wenn wir uns mehr Luxus gönnen wollen. Das Ersparte muss bis dahin eben für unsere wichtigsten Bedürfnisse reichen: Haus (bis dahin freilich abgezahlt), Lebensmittel, Krankenversicherung und das Reisen (mit dem Wohnmobil abgesehen von der Anschaffung recht günstig). und dafür reichen nach heutigem Stand 3000 netto locker aus - wenn man dann doch mehr will, wird halt im Dezember und Januar ein wenig gearbeitet.

    Keine Ahnung, was die Meinung des Forums ist.

    Zum Thema Versorgungswerk vs. gesetzliche Rentenversicherung hatten wir kürzlich eine Diskussion, wo Du auch einige Links findest zu dem Thema. Altersvorsorge als Freiberufler - Versorgungswerk, deutsche Rentenversicherung, ETFs?

    (...)

    Insgesamt würde ich mich nicht nur auf das Versorgungswerk verlassen. Neben der GRV, Immobilien und einem ETF Depot sind möglicherweise auch Versicherungen ein Thema. Die Versorgungswerke bieten meist wenig Inflationsausgleich, weswegen das ETF Depot dies ausgleichen muss. Immobilien sind arbeitsintensiv. Mieter können nicht nur nerven sondern auch richtig Geld kosten, Stichwort Mietnomaden.

    Den Thread habe ich schon gelesen, der hat mich überhaupt erst auf das Thema gestoßen :)

    Von den Immobilien möchte ich mich spätestens dann trennen, wenn ich die Arbeit niederlege. ETF-Depot habe ich schon begonnen. Ich bin mir nur so unsicher, ob ich lieber maximal in die DRV einzahlen soll oder mir die Beiträge sparen und stattdessen in einen ETF... oder eben einen Mittelweg.

    Von welchen Versicherungen genau redest du? Von Rürup wird hier ja durchgehend abgeraten.

    Für mich stand immer fest, Notarvertrag hin oder her, wenn die Eigenmittel meiner Eltern für Pflege nicht reichen würden, dann springe ich (mindestens) in dem Umfang ein, den die übertragenen Immobilien abwerfen. Bis zu ihrem Tod habe ich mich nur als Nutznießer, nie als wirklicher Eigentümer gesehen, ungeachtet des Status im Grundbuch.

    Das würde/werde ich selbstverständlich auch so handhaben. Auch meine Eltern haben es so gehalten, die haben das Haus ja auch von ihren Eltern überschrieben bekommen. Trotzdem sollte man natürlich versuchen, das Vermögen wenn möglich zu schützen.

    https://www.kbv.de/html/themen_1076.php

    Wenn man überall hört liest und erfährt das es einen Ärztemangel gibt und dann ein Arzt nach Lösungen für FIRE mit 45 fragt, frage ich mich wer denn den Laden hier noch am Laufen halten soll?

    Beruf heißt doch auch Berufung und wenn ich einen Beruf gewählt habe um diesen nur möglichst kurz auszuführen und schnell in Ruhestand zu gehen finde ich das persönlich halt nicht gut.

    Die Ausbildung zum Mediziner verschlingt einen hohen sechsstelligen Betrag und sowas kann sich eine Gesellschaft auf Dauer nicht leisten das teuer Ausgebildete nur kurz arbeiten wollen um dann mit 45 in den Ruhestand zu gehen.

    Munter bleiben

    Interessant. Müsste ich mir den Vorwurf auch anhören, wenn ich bspw. Maschinenbau studiert hätte? Müsste ich ihn mir auch anhören, wenn ich Teilzeit arbeiten würde? Ich arbeite ca. 70 Stunden die Woche, genügend andere Leute arbeiten nur 35 Stunden. Also ist es wohl auch legitim, nur halb so lange zu arbeiten. Was wäre, wenn ich eine Frau wäre und nach einigen Jahren im Beruf zur Kindererziehung ausscheiden würde für Jahrzehnte - wäre das dann auch moralisch verwerflich?

    Und bei aller Liebe - es ist nicht in meiner Verantwortung, "den Laden hier am Laufen" zu halten. Ich finde es ziemlich dreist, dass du mir das Recht absprichst, mein Leben frei zu gestalten, nur weil ich zufällig Arzt bin.

    Was soll denn der Quatsch mit Berufung? Ich mache meine Arbeit gerne und gewissenhaft, aber sie bestimmt ganz sicher nicht mein Leben und ich sehe sie auch in keiner Weise als Lebensinhalt an.

    Ich kann hier lediglich darauf hinweisen, das mal von denen durchrechnen zu lassen.

    Zu deiner weitaus wichtigen Frage bzgl Anlage kann/möchte ich mich zurückhalten. Nicht, weil ich nicht will (dämliche Aussagen btw), sondern weil zu wenig Erfahrung mit sowas.

    monstermania und Tomarcy und weitere könnten da ggf Empfehlungen geben.

    ... und das werde ich auf jeden Fall tun. Ich danke dir.

    Welche "dämliche Aussage" meinst du? Hab ich versehentlich was Blödes geschrieben?

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen. Auch habe ich nur Deinen Beitrag Nr. 1 überflogen.

    So eine ausführliche Antwort. Vielen Dank für deine Mühe! Der Punkt Pflegebedürftigkeit ist natürlich ein Thema... Eigentlich hatten meine Eltern vor, mir die Immobilie so früh zu überschreiben, dass dieses Vermögen nicht mehr für Pflegekosten herangezogen wird. Aber wer weiß schon, wann einen die Pflegebedürftigkeit erreicht... Also vermutlich besser doch so vorsorgen, als gäbe es die Immobilie nicht...

    Ja, die Tilgung beim MFH ist viel zu hoch, v.a. bei dem günstigen Zinssatz. Aber das kann ich nun auch nicht mehr ändern, die Bank lässt sich ja unter den aktuellen Bedingungen auf keine Änderung der Rate mehr ein. Man lernt aus seinen Fehlern :)

    Ich bin auch gespannt, wie es mit meinem Mann als Hausmann wird. Wir hatten schon so eine Phase, er war eigentlich recht zufrieden, aber es haben alle auf ihn eingeredet... Schließlich hat er sich selbständig gemacht - und ist dabei gescheitert. Nun freut er sich darauf, sich um den Garten zu kümmern, das ist seine Leidenschaft. Und ich bin sehr froh, dass er Zuhause ist und wir wieder mehr Zeit füreinander haben.

    Ich glaub übrigens dennoch, dass wir weniger Geld benötigen. Ein großer Teil unseres Konsums ist dem Zeitmangel geschuldet (oft auswärts essen/Essen bestellen, Haushaltshilfe etc., das fällt dann ja alles weg).

    Liebe Grüße :)

    Ich würde eher den Höchstbetrag in die Rente Deines Mannes einzahlen, denn sonst kann es zB im Scheidungsfall ein böses Erwachen geben (Versorgungsausgleich, evtl. Zugewinnausgleich sowie laufender Unterhalt) und dann klappt die Privatierrechnung plötzlich nicht mehr.

    Je weniger Unterschiede es in der Versorgung zwischen Euch beiden gibt, desto besser auch für Dich.

    Das ist ein wertvoller Hinweis, vielen Dank. Ziehe ich auf jeden Fall in Betracht. Ich möchte nur vermeiden, in jungen Jahren viel zu viel (oder zu lange) zu arbeiten um dann mit 60 mit viel mehr Geld dazustehen als ich benötige.

    Bin jetzt mal Böse:

    20 Jahre Ausbildung genossen aber nur 15 Jahre arbeiten wollen.

    Kannst du dir/euch Finanziell erlauben,aber meine Mutter hat mir verboten euch zu helfen.

    Was bewegt dich denn zu einer bösen Antwort? Erstmal habe ich auch als Student gearbeitet, das Studium finanziert sich schließlich nicht von selbst. Außerdem arbeite ich seit Ende meines Studiums vor gut 7 Jahren sicherlich 50 % mehr als der Durchschnittsdeutsche - genau mit dem Ziel, mich so früh wie möglich zur Ruhe zu setzen.

    Wenn du nichts zu meinen Fragen beizutragen hast oder es nicht möchtest ist das okay, aber dann halt doch bitteschön einfach den Mund.

    Das hilft dir jetzt aber nur insofern, als dass du da bei denen nachfragen solltest, welche jährlichen Anpassungen dort in letzter Zeit vorgenommen wurden.

    (...)

    Wenn wir Privatier werden, brauchen wir weniger Geld

    Das wage ich zu bezweifeln. Mehr Zeit bedeutet auch potentiell mehr Zeit um Geld auszugeben. (...) Daher würde ich mit mindestens dem Betrag rechnen, den ihr zurzeit schon benötigt. + jährliche Inflation. Bei Privatier-Beginn mit 45 ist nicht zu vernachlässigen. Aber das wird dir wohl schon bewusst sein.

    Auch dir vielen Dank :)

    zu 1) Ja, ich werde auf jeden Fall in der Ärzteversorgung nachfragen.

    Grundsätzlich scheint das Forum der Meinung zu sein, das Geld währe in der DRV besser aufgehoben als in der berufsständischen Altersversorgung?

    zu 2) Ich glaube schon, dass wir weniger Geld brauchen werden. Wir sind viel mit dem Wohnmobil unterwegs und werden dann noch viel mehr unterwegs sein - und brauchen da wesentlich weniger Geld als Zuhause. Und wenns doch nicht reicht, arbeite ich einfach im Winter ein bisschen um die Lücke aufzufüllen. Das sehe ich entspannt :)

    Liebe Grüße und schönes Wochenende!

    Am besten Termin bei der Rentenversicherung machen und das klären.

    (Idealerweise den Termin noch vor dem 01.04. buchen, das könnte bei eventuellen freiwilligen Beiträgen helfen.)

    Dankeschön :)

    Ja, das werde ich auf jeden Fall machen. Wobei das gerade nicht mein Hauptanliegen ist, die 4 Jahre kann ich auch freiwillig gesetzlich versichert bleiben zur Not.
    Hauptsächlich weiß ich gerade einfach nicht, wie ich mein Geld für die Altersvorsorge anlegen soll :)

    wir können ja deinen immobilenwert mit deinem persönlichen steuersatz besteuern, anstatt eine seperate formel zur festsetzung der Grunderwerbssteuer zu nutzen.

    immerhin ist eine immobile auch ein vermögenswert wie gesellschaftsanteile welcher im zuge der gleichberechtigung und gleichheit besteuert werden muss.

    Jetzt wirst du aber wirklich albern. Das Einkommen aus der Immobilie wird ja schon mit dem persönlichen Steuersatz versteuert 😂

    Das wäre aber auch nicht fair.

    Fair wäre es erst dann, wenn für alle der gleiche Steuersatz gelten würde, unabhängig vom Einkommen und der Berufsgruppe.

    Daher z.B. 25% für alle Selbstständigen, Arbeitnehmer, Politker und Beamte und alle die ich vergessen habe.

    Das wiederum kann man anders sehen. Dass der Starke dem Schwachen hilft (helfen muss), finde ich jetzt nicht unbedingt unfair. Aber ich verstehe deinen Punkt.

    Hallo liebes Forum,

    ich würde gerne meine aktuelle Situation und meine Pläne für die Zukunft schildern und freue mich über Anregungen, wie ihr die finanzielle Planung an meiner Stelle gestalten würdet.

    Ich bin 34 Jahre alt, als Arzt überwiegend freiberuflich tätig und zusätzlich in Teilzeit angestellt. Mein Mann ist 31 und wird ab Mai die Rolle des Hausmanns übernehmen, um mir dankenswerterweise den Rücken freizuhalten. Wir haben keine Kinder und keinen Kinderwunsch. Als Nettoeinkommen plane ich (NOCH, wer weiß, was bald kommt...) mit 12 T€ netto.

    Ich habe vor 3 J. ein kleines MFH für 510 T€ gekauft, (Zinssatz 1,26%, Rate mit 2380 EUR viel zu hoch, Nettokaltmiete derzeit ca. 29 T€, Restschuld ca. 380 T€). Außerdem ein Einfamilienhaus vor 2,5 Jahren (Zinssatz 3,08%, Rate 2780 EUR, Restschuld ca. 410 T€, soll später NICHT verkauft werden). Kürzlich habe ich 130 T€ in einen MSCI World investiert, das Depot steht aktuell bei 120 T€ nach den Kursverlusten.

    Ich zahle bei meinem Einkommen etwa 33 T€ jährlich in die Bayer. Ärzteversorgung ein (Pflichtbeitrag). Außerdem habe ich (offenbar dummerweise) vor gut 2 Jahren eine Basis-BUZ abgeschlossen. Der BU-Anteil beträgt etwa 2400 T€/Jahr, eigentlich wollte ich so viel in den Vertrag einzahlen, dass ich die Grenze ausreizen kann, bis zu der ich es steuerlich absetzen kann (also etwa 20 T€ jährlich in die Rentenversicherung).

    Mein Plan ist (und daran halte ich fest), mit 45 im Wesentlichen mit der Arbeit aufzuhören. Sollte das Geld nicht ganz reichen oder ich bestimmte/teure Wünsche haben, würde ich im geringen Umfang weiter tätig bleiben, um mir das zu finanzieren. Mit 62 möchte ich die "Rente" aus der Ärzteversorgung (ja, das geht - aktuell zumindest noch) und Rürup beziehen.

    Nun eröffneten mir meine Eltern kürzlich, dass sie planen, mir ihr 4-Familien-Haus zu hinterlassen, dass aktuell irgendwo zwischen 650 und 750 T€ wert sein dürfte. Zuvor bin ich davon ausgegangen, sie wollen alles verprassen... Meine Eltern sind gerade Anfang 60, bleiben mir also hoffentlich noch viele Jahre erhalten. <3

    Nach den Gesprächen im Forum halte ich die Basis-BUZ rückwirkend für einen Fehler. Ich überlege gerade, sie mit 400 EUR/Monat weiter zu besparen (200 EUR BU, 200 EUR Rürup), so bleibt mir meine BU erhalten und der "Renten-Anteil" ist ja nicht komplett verloren. Alternativ könnte ich den Tarif natürlich beitragsfrei stellen und um mich um eine normale BU bemühen.

    Dann habe ich mir überlegt, dass es vielleicht doch ganz klug wäre, freiwillig in die ges. Rentenversicherung einzuzahlen. Zumindest für meinen Mann den Mindestbeitrag, damit er ab 63 in Rente gehen kann und in die KVdR kommt. Ich habe meine nötigen 5 Jahre bereits zusammen (und für "langjährig versichert" ist es bei mir ja schon zu spät, die 35 Jahre schaff ich nicht mehr).

    Nun ist die Frage wie ich vorgehen soll. Von den 12 T€ verbraten wir 4 zum Leben (wir lassen es uns aber auch wirklich gut gehen! wenn ich nicht mehr arbeiten, brauchen wir auch definitiv weniger Geld), 4 plane ich für die Immobilienkredite (mit dem Mietshaus ist es schwer abzuschätzen mit Steuer, Reparaturen, Mietausfällen etc...) und die übrigen 4 möchte ich sparen.

    Gerade tendiere ich dazu, die für den Rürup geplanten 20 T€ (ggf abzgl des geringeren Betrages, mit dem ich ihn evtl weiterlaufen lasse) in die Rentenversicherung meines Mannes zu stecken (falls das Ehegattensplitting abgeschafft wird wäre das ein riesiger Vorteil) und den Rest in einen ETF. Andererseits habe ich dabei die "Sorge", dass ich dann im Rentenalter vielleicht deutlich mehr Geld haben könnte als ich benötige und das Geld lieber anderweitig gespart hätte, um vorher darüber verfügen zu können.

    In die Ärzteversorgung habe ich bisher 158 T€ eingezahlt, was mir eine jährlicheAnwartschaft von ca. 12 T€ beschert. Könnt ihr mir sagen, ob das schlicht bedeutet, ich kriege mal 1000 EUR (wenn ich mich nicht vorzeitig zur Ruhe setze) dafür? Oder "wächst" der Betrag in der Regel mit der Inflation mit?

    Entschuldigt den langen Text, aber ich wüsste nicht, wie ich es kürzer hätte fassen sollen. Aber es ist ja keiner gezwungen zu antworten :)

    Wenn es jemand trotzdem tut freue ich mich und bedanke mich im Voraus!

    Danke für diesen wunderbaren Beitrag.

    Natürlich sollte man bedenken, dass die Steuerlast im Rentenbezug in der Regel geringer ist als die während der Ansparphase (bei mir zumindest sind das jetzt 42%, später wären es nach heutiger Tabelle nur 30%)

    Zum Thema Vererben: das gleiche Problem habe ich aber in der GRV auch. Da gibts auch nur ne Rente für die Hinterbliebenen. Das Segelboot würde ich nicht wollen, wichtig ist, dass der Partner abgesichert ist - und das ist in beiden Varianten der Fall.

    Trotzdem denke ich, du (natürlich deine Vorredner) haben mich tatsächlich endlich überzeugt 😅

    Es ist extrem schwierig, als Laie von mehreren Seiten verschiedene Meinungen zu hören, die alle an sich schlüssig begründet werden.

    Ein großes Problem ist, dass das Kapital bei Rürup ab Rentenbeginn nicht mehr wirklich gewinnbringend angelegt wird. Damals erschien mir das noch als logisch (Sicherheit muss ja vorgehen), inzwischen sehe ich das als Nachteil. Und die Hinterbliebenenrente ist auf die Rentengarantiezeit begrenzt. Das finde ich auch problematisch.

    Ich denke, ich würde gerne einen eigenen Thread zum Thema Altersvorsorge aufmachen, wenn das in Ordnung ist? Eure geduldigen Erklärungen haben mir geholfen, aber auch viele Fragen aufgeworfen, die nun wirklich nicht mehr in diesen thread gehören.

    Liebe Grüße!

    Ist aber so. Unter „reich“ stelle ich mir - gefühlt - halt etwas ganz anderes vor. Lässt sich schwer erklären, geht aber gedanklich in die Richtung „Geld ist mir egal“. Und genau so ist es bei uns eben nicht!

    Ich denke genau daran liegt es, dass du dich nicht reich fühlst. Mit 8000 netto ist man wirklich wohlhabend. Aber du wurdest wahrscheinlich sparsam erzogen und hast immer - bezogen auf dein Einkommen - sparsam gelebt.

    Stell dir mal vor du würdest nichts mehr sparen und würdest tatsächlich deine ganzen 8000 Euro ausgeben müssen - jeden Monat. Dann würdest du dich vermutlich schon reich fühlen 😀

    Wir verbrauchen monatlich zum Leben (Nebenkosten, Lebensmittel, Transport, Handy, Hobbys, Urlaub…) etwa 4000 Euro und damit fühle ich mich ziemlich reich. Weil wir tatsächlich immer machen worauf wir Lust haben und uns nie etwas verwehren, nur weil es uns zu teuer ist.

    Ja. :)

    Eine Basisrente ist keine Fondspolice. […]

    Du hast nichts von dieser Zahl, Du kriegst das Geld in der Leistungsphase ja nicht heraus. Stattdessen bekommst Du eine verblüffend kleine Rente, die Du auch noch versteuern mußt. Ob Du am Ende tatsächlich ein Geschäft gemacht hast, sieht man dann.

    Ja, ich bin wie gesagt von einer Basis-/Rüruprente ausgegangen, tut mir leid, wenn ich das verwechselt habe :)

    Achim, ich hab mich nicht an der Mehrrendite berauscht, sondern ich versuche zu verstehen, warum der Steuervorteil nach der einhelligen Meinung im Forum so irrelevant ist. Es kommt natürlich auf den Verwendungszweck an - für eine klassische Altersvorsorge wäre eine Rente aber doch nicht so verkehrt. Ich hab ja versucht meine Gedanken aufzuschreiben - inkl. „Rechenweg“ - und wenn ich dabei einen Fehler mache bzw. etwas übersehe, würde ich mich freuen wenn ihn mir jemand erklärt. Ich bin ja durchaus lernwillig! Oder schätzt du/ihr die Rendite in der gesetzlichen Rente als höher ein?

    Wenn natürlich jemand von dem Geld mit 60 ein Segelboot kaufen will, ist das die falsche Anlage, das ist völlig klar :)

    Basis/Rürup: Kontingent in 2025 nicht ganz 28.000 EUR, wird durch Beiträge zur Rentenversicherung bereits beansprucht

    andere Versicherungen: Kontingent 1.900 EUR (wenn nach der Krankenversicherung noch "Luft" bleibt)

    Naja, nicht jeder hat 28 k Rentenversicherungsbeiträge. Und bei einem Ehepaar steht ja das doppelte Kontingent zur Verfügung. :)