Beiträge von Trader42

    Ganz streng wäre es rein finanziell theoretisch am sinnvollsten den Thesaurierer zu behalten und statt von Dividenden eben über einen Entnahmeplan am Ende zu arbeiten. Inkl. LIFO Unterkontenverschiebung für die Steuer und eventueller angepasster Teil Umschichtung in weniger riskante Anlagen, je nachdem wie eigene Lebenssituation ist.

    Problem: Das muss man dann im hohen Alter alles managen.

    Mir persönlich wären da Dividendenzahlungen, die vielleicht schwanken aber die ich deutlich einfacher handhaben kann, wahrscheinlich lieber.

    Hab diverse Menschen über 80 im Bekannten und Familienkreis und kaum einer kann das noch selber. Die haben aus Überforderung ihren Kindern teils schon vor vielen Jahren Vollmachten erteilt (mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen).

    Junge Leute haben typischerweise den Festnetzanschluß nur noch des Internets wegen.

    Junge Leute ;(. Ich bin deutlich näher an der 40 als an der 30 und hab glaube ich noch nie ein Festnetzgerät angeschlossen, seitdem ich nach dem Abi ausgezogen bin.

    Seit ca. 10 Jahren ist es auch tatsächlich ein reiner Internetanschluss.

    Ich erinnere mich an ein paar wenige irritierte Blicke anfangs, wenn ich stur bei jedem Formular wo eine Festnetznummer rein sollte, meine Mobilfunknummer angegeben hab, aber ein echtes Problem war es eigentlich nie. Inzwischen interessiert es niemanden mehr

    Das Festnetztelefon verwende ich seit einiger Zeit wieder öfter, einfach weil die Empfangsqualität beim Mobilfunk seit ca. einem Jahr bei uns stark nachgelassen hat

    Kommt vor, liegt aber erfahrungsgemäß in den allermeisten Fällen nicht am Mobilfunknetz, sondern an der aktivierten WiFi Anruf Funktion. Tritt das Problem zufällig hauptsächlich auf, wenn du Zuhause im WLAN bist? Dann schalte das evtl mal ab. Schafft häufig mehr Probleme als es löst.

    Der normale MSCI World hat doch auch rund 70% USA Gewichtung. Die USA ist mittlerweile die Weltwirtschaft.

    Das ist zwar nicht falsch, aber der MSCI World passt sich halt an, wenn sich an der wirtschaftlichen Verteilung was ändert. bei USA only müsste man im Zweifel eingreifen und fürs rebalancing steuern zahlen.

    Die USA werden nicht nächstes Jahr plötzlich dramatisch in der Marktkapitalisierung abrutschen und auch in 5 Jahren vermutlich nicht, aber auf >20 Jahre würde ich keine Wette eingehen.

    Naja doch. Man macht halt einfach pro 100k ein neues Konto bei einer anderen Bank auf.

    Wobei ich denn Sinn nicht verstehe. Wer würde denn so viel Geld einfach auf Konten rumliegen lassen wollen? Das würde man doch mindestens in Kurzlaufende DeutscheStaatsanleihen stecken (auch nicht wirklich unsicherer als die Einlagensicherung).

    Wenn das Kind eine gute Erziehung genossen hat und nicht total "geldgeil" darauf besteht, dass die Eltern weiter für den Unterhalt aufkommen sollen, obwohl die Großeltern genau für diesen Zweck dem Kind Geld geschenkt haben, dann sollte es zwischenmenschlich eigentlich überhaupt kein Problem geben.

    Wo kein Kläger, da kein Richter. Da hast du völlig Recht.

    Aber das ändert ja nichts an der rechtlichen Situation. Auch gut erzogene Sprösslinge machen gerade in dem Alter vielleicht mal dumme Dinge. Sich für besonders smart halten und das Depot mal eben verhebeln z.b. ... Und dann kommen sie eben doch an und weisen höflich auf die Unterhaltspflicht hin (und sind im Recht).

    Auf diese Situation hinzuweisen ist also sehr wichtig, da das vielen Eltern einfach nicht klar ist.

    Aber man kann das natürlich sehr gut ne Ecke freundlicher machen, als es hier bisweilen passiert ist. ;)

    Wenn wir eine Festgeldtreppe machen, dann weiß meine Tochter das und ist damit einverstanden.

    Ich vermute das ist inzwischen angekommen, aber nochmal: Bitte rechnet auch die Vorteile der Alternativen mit ihr durch. Es muss ja nicht gleich bis zur Rente gespart werden, aber 25k die heute in ETF sind können z.b. auch mit Anfang 30 das Eigenkapital für die eigene Immobilie sein.

    Ohne einen signifikanten Anteil in Aktien-ETFs im Depot wird es bei ihr nicht diesen Click-Effekt "Oha - das kann langfristiger Vermögensaufbau" geben. Dafür muss sie ein paar Jahre regelmäßig sehen wie sich diese Zahl im Depot ändert und man muss ihr auch die dafür notwendige Toleranz gegenüber Schwankungen vermitteln. Ein großer Teil meiner Familie/Freunde hat das bis heute nicht verstanden - die haben dann bei Corona oder jetzt bei Trump panisch am Tiefpunkt verkauft und sitzen nun wieder auf Tagesgeld.

    Übers Handy würde ich nicht machen. Das zieht gottlos viel Akkukapazität. Wenn dann mit Dual SIM und 5g Hotspot.

    10 GB am Tag sind ehrlich gesagt nicht viel heutzutage. Welche Geräte hängen denn da dran? Die Geräte im Wlan rechnen nicht damit eine limitierte Verbindung zu haben. Mit ein paar Stunden Netflix am Tag hast du die 10 GB ganz problemlos drin und selbst ein Windows Update kann mal eben 5-6GB ziehen.

    Ist der gefundenen Unlimited Handy Vertrag im selben Netz wie der aktuelle Lidl? Unterschiedliche Provider erzielen je nach Standort völlig unterschiedliche Ergebnisse. Wenn du Pech hast, hast du mit dem neuen eventuell gar keinen Empfang.

    Schau mal genau in die AGB des Vertrags den du dir da angeguckt hast. Es gibt so einige, die bei "Unlimited" Verträgen die Nutzung als Festnetz Ersatz ausschließen und sich ein Sonderkündigungsrecht vorbehalten. Die ziehen das auch spätens nach 3 Monaten durch, wenn denen der Traffic zu hoch ist. Bei O2 Unlimited ist das z.b. völlig üblich.

    Das Problem ist, dass du dann eventuell auch keinen neuen Vertrag in dem Netz kriegst. Die lehnen dich als Kunde einfach ab. Kann auch ein ziemlicher Stress sein die Handynummer dann zu behalten und irgendwohin zu übertragen.

    Zuerst habe ich natürlich die Vertrauenswürdigkeit der Nachricht geprüft. Am Ende der E-Mail ist als sicherheitsmerkmal zwei Ziffern meiner Postleitzahl aufgeführt. Auch scheint nach meinem Eindruck die Absender E-Mail-Adresse Barclays korrekt zu sein.

    Diese Daten können problemlos irgendwo geklaut sein. Das sagt fast nichts über die Echtheit aus. Ich kriege mindestens 1x pro Woche so E-Mails (oder auch gerne SMS).

    Du könntest dir die Header der E-Mail mal angucken. Da sollten Informationen zur spf, dkim und dmarc Verifizierung des Absenders drin stehen. Kannst du auch hier Posten (from, reply_to, spf, dkim, dmarc, SMTP server.... Da steht nichts personenbezogenes drin. Deine Email Adresse einfach anonymisieren falls doch).

    Wäre ja irgendwie komisch wenn die den Vertrag für Neukunden noch anbieten aber für dich ändern wollen. Andererseits.... Zutrauen würde ich es ihnen.

    Erstens: Wir könnten das Geld absichern, also aus dem ETF rausnehmen und auf einem sicheren Konto oder als Festgeld anlegen. Dann bekommst du zum Beispiel jeden Monat 400 Euro über fünf Jahre – eine Art regelmäßiges Taschengeld fürs Studium oder deinen Alltag. Das wäre planbar und einfach.

    Zweitens: Wir lassen das Geld weiterhin im ETF investiert, aber richten einen sogenannten Auszahlplan ein. Dann bekommst du regelmäßig einen festen Betrag auf dein Konto, der direkt aus dem Depot kommt. Der Vorteil: Der restliche Teil des Geldes bleibt weiterhin investiert und kann weiter wachsen. Das ist etwas flexibler, aber auch etwas schwankungsanfälliger.

    Ich finde das geht völlig in die falsche Richtung. In dem Alter geht es nicht darum "Geld zu sichern", sondern zu lernen wie sinnvoll eine langfristige Anlage ist.

    Die 25k plus gerade mal 100€ ETF sparen im Monat sind bis zur Rente über 800.000 Euro. Selbst wenn man die einfach nur liegen lässt und keinen weiteren Cent einzahlt sind es über 500.000 Euro. Das zu vermitteln ist die große Chance dieses Depots. Ich wünschte mir hätte das jemand verklickert als ich 18 war. Die allermeisten verstehen viel zu spät wie wichtig es ist früh anzufangen.

    Ich würde auf keinen Fall verkaufen, wenn es mein Kind wäre und ich prinzipiell die Möglichkeit hab ihr Unterhalt fürs Studium zu zahlen.

    Der eigentliche Wert des Depots liegt darin ihr den Umgang mit Geld beizubringen und ihr Startkapital für den eigenen Vermögensaufbau zu geben. Ihr Haupkonto sollte bei der ING sein, so dass sie bei jedem Login den Depotwert sieht. Zu sehen, wie eine solche Summe langfristig an Wert gewinnt, hat ein riesiges Potential für die finanzielle Bildung.

    Es sollte ihre Entscheidung sein, wie sie damit umgeht. Als Denkanstoß mitgeben, dass sie vielleicht etwas verkauft (~3-5k) für ein Sicherheitspolster im Tagesgeld-Konto (der "Notgroschen"), aber lasst sie selber verkaufen (oder eben entscheiden es nicht zu tun).

    Dann fürs Studium ganz normal monatlich Unterhalt überweisen. Genug um die absolut notwendigen Ausgaben fürs Studium zu decken, aber nicht für Luxus.

    Anregen sich einen kleinen Job zu suchen, den man realistisch neben dem Studium ausüben kann (so ein 450€ Minijob, nix großartiges. Vielleicht auch als studentische Hilfskraft an der Uni, dann lernt man noch was dabei). Eben um damit Urlaube etc zu finanzieren.

    Ihr seid sowieso unterhaltspflichtig während der ersten Ausbildung. Das Depot läuft auf ihren Namen. Es ist weder rechtlich okay noch pädagogisch sinnvoll sie zu zwingen aus dem Depot ihr Studium zu finanzieren.

    Dann hättet ihr das auf euren Namen laufen lassen müssen, mit dem Ziel daraus den gesetzlich vorgesehen Unterhalt zu zahlen.... Jetzt ist es ihr Eigentum.

    Vermutlich will Scalable Capital sich die Kosten für die Baaderbank sparen, fragt sich halt, ob sie das mit eigenen Mitteln gebacken bekommen, zumal sie ja bereits jetzt am Personal sparen, wo sie können.

    Die kosten sind sicherlich ein Faktor, aber ich glaube es liegt auch an den ganz praktischen Problemen mit der Baader Bank, bei denen sich auch null Verbesserung zeigt und die SC nicht beeinflussen kann.

    Falsche Buchungen, abstrus häufige Dividenden Stornos / Einbuchungen ... SC dürfte einen ganz gewaltigen Support Aufwand haben, der ohne die Probleme bei Baader nicht anfallen würde.

    Bisher hat Baader zwar alles was bei mir anfiel automatisch korrigiert, aber eben teilweise erst nach Wochen und unzähligen merkwürdigen Transaktion. So was führt sicherlich häufig zu besorgten Kunden, die erstmal SC verantwortlich machen.

    Wieso Traderepublic immer noch so beliebt ist erschließt sich mir echt nicht. Das Angebot ist vergleichsweise mau, die App wird ständig verschlimmbessert, es ist der einzige Neobroker bei dem ich wirklich etliche Male von Bugs betroffen war (teils nur nervig - wie völlig falsche Graphen oder falsch angezeigte Statistiken - teils mit echt negativen Auswirkungen. Position verbuggt und nicht verkaufbar.).

    Umso schlimmer, wenn dann die Support Tickets ca. So hilfreich sind wie dem Pfarrer in der Kirche von den Problemen zu erzählen.

    Scalable find ich dagegen im Direktvergleich richtig gut. Sauber funktionierende App und in all den Jahren fast keine Probleme gehabt. Support ist auch nicht toll aber er existiert immerhin.

    Würde eigentlich scalable auch Smartbroker vorziehen, aber bei Smartbroker kann man eben ziemlich viel handeln was bei Scalable gar nicht angeboten wird.

    Also nutze ich halt beides.

    Das Smartbroker Design ist sicherlich etwas speziell, aber mich stört eigentlich mehr dass so Dinge wie "Gewinn/Verlust pro Position im Wochen oder Monatsverlauf" bisher nicht vorhanden sind. Das macht viele Dinge unnötig mühsam.

    TR hab ich auch noch im Einsatz, aber wirklich nur mit minimalen Mengen Spielgeld und ich mache da auch nur Unfug.

    wir machen was wir wollen, und Sie muessen es hinnehmen"

    Ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt nicht, wieso sollte man da nicht zustimmen?

    Ist ja nicht so dass scalable das macht um dich zu ärgern. Deren Kooperation mit Baader läuft halt aus, die beizubehalten macht keinen Sinn, da die Doppelstruktur auf Dauer sehr teuer ist und diese Kosten auf die Kunden umgelegt werden müssten. Die Änderung bringt doch im wesentlichen Vorteile mit sich.

    Warum genau sollte man da "bockig" sein? So aus Prinzip oder gibt es rationale Gründe die mir entgangen sind?

    Auf jeden Fall sorgt ein Hauskauf auch für mehr Disziplin, zumindest meine Hoffnung, Vermögen als Immobilie anzusparen

    Wenn du das als "Motivation" fürs Investieren brauchst, dann ist das eine völlig valide Strategie.

    Aber setz nicht alles auf diese eine Karte. Ich hab im Bekanntenkreis auch genug Fälle gesehen, in denen das richtig schief gegangen ist. Immobilie erwies sich bei der Renovierung als Fass ohne Boden, einer der Kreditnehmer (in der Regel als Paar gemacht) wird lange krank/verliert den Job, gibt Streit/Scheidung etc... Und dann kann man die Immobilie nicht halten (und teilweise musste mit Verlust wieder verkauft werden und der Kredit blieb....).

    Es ist definitiv kein No-brainer bei dem man nichts falsch machen kann. Da gehört ne ordentliche Sicherheitsmarge hin oder es ist eben ein sehr riskantes Spiel.