Beiträge von Irving

    Und Du bist aber des Lesens schon insoweit mächtig, dass Du erkennen kannst, dass McProfit oben von ausschüttenden ETFs geschrieben hat?

    Uih, da ist aber heute einer schlecht drauf. Schlecht geschlafen? Dafür ist ja das Forum da: Privaten Stress abbauen. ;)

    McProfit hat auch in diesem Thread seine ,,Vorteile" beim stock picking nicht mit den ausschüttenden ETFs verglichen. Die bloße Erwähnung ,,der Ordnung halber" hat keine Relevanz, wenn anschließend wieder seitenweise ,,Vorteile" im Vergleich zu Thesaurierern und Aktien ohne Dividenden beschrieben werden oder die story vom Pferd kommt, dass ein Ex-Immobilieninvestor regelmäßiges Einkommen braucht.

    Bei Einzelaktien entfällt das Risiko, das innerhalb der Strukturen einer Fondsgesellschaft liegt. Ist für Euch aber nicht so wichtig. Ich hab dazu schon einmal einen Beitrag verfasst, auf den es aber zu diesem Thema keine verwertbare Aussage gab.;)

    Das interessiert mich. Kannst du bitte erklären welche höheren Risiken die Sondervermögen eines UCTIS-Fonds haben im Vergleich zu den ,,Strukturen" von Einzelunternehmen in die man als stock picker investiert?

    Ich weiß doch längst, dass meine Dividendenstategie mathematisch oder buchhalterisch langfristig vermutlich keine bessere Rendite hat als eine Anlage in thessaurierende Fonds

    Dividenden-Aktien sind nun mal FÜR MICH, in MEINER persönlichen Situation eine ideale Alternative.

    Sie sind in deiner persönlichen Situation und mit den heute verfügbaren Produkten keine ideale Alternative. Du denkst nur, dass sie eine ideale Alternative wären, weil du einen commitment bias hast. Da du auch anderen Menschen zu deiner Strategie rätst, macht die Sache besonders gefährlich.

    Zitat von McProfit

    Es ist gerade für Immobilieninestoren immer wieder erstaunlich, wenn sie sehen wie problemlos meist alle 3 Monate bei Aktien die Dividende kommt, dazu noch mit 25% versteuert die dazu noch jedes Jahr automatisch steigt und man die ganzen Erträge (bei mir 6-stellig) nicht einmal mehr in der Einkommensteuererklärung eintragen muss!!

    Das Argument kommt immer wieder. Warum eigentlich? Dir ist schon klar, dass auch ausschüttende ETFs alle 3 Monate die Dividenden aufs Konto spülen, diese Ausschüttungen steigen und automatisch versteuert werden? Übrigens werden auch Verkäufe automatisch versteuert. Das ist kein ,,Privileg" des stock pickers.

    Du argumentierst immer noch als ginge es hier um ,,Aktien mit Dividenden" im Vergleich zu ,,ETFs ohne Dividenden". Das haben wir doch längst hinter uns. Bring' doch mal Vorteile von ,,Einzelaktien mit Dividenden" im Vergleich zu ,,ausschüttenden ETFs". Das habe ich dich schon 5-6 Mal gefragt und jedes Mal kommt keine Antwort von dir. Und bleiben wir mal nicht bei dir. Das du das nicht mehr ändern willst, wissen wir ja jetzt. Erklär doch mal warum deine Freunde das so machen sollen? Heute und ab jetzt...

    Der Sieger ist Procter & Gamble erhöht seit 1957 JEDES JAHR die Dividende um 5 %

    Diese Aktie hat schon vor 40 Jahren der gute alte Kostolany bei seinem Vorträgen empfohlen.

    Bei der Beurteilung wie gut eine Aktie war, solltest du nicht nur sagen, dass sie gut war, sondern sie mit einem breiten Index vergleichen. Erst dann weißt du ob sie gut war.

    Die Rendite von Procter & Gamble seit 1957 inklusive Dividenden betrug 54.000 Prozent !!!

    Das ist super. Das Problem ist, dass du nun aufhörst mit deiner Recherche.

    Der S&P500 hatte nämlich in der Zeit inklusive Dividenden über 90.000 Prozent und der Dow Jones über 80.000%. P&G war also eine sehr unterdurchschnittliche Aktie. Alles inklusive Dividenden. Aber ohne die höhere Steuerbelastung. Also wäre P&G nochmal deutlich schlechter.

    Es gibt natürlich auch Aktien, die besser waren als der Index. Und es gibt welche, die heute Pleite sind. Was dann passiert, weißt du ja auch (Thema Gazprom - warum hast du die eigentlich nicht erwähnt? :/).

    Das Problem ist immer, ob man systematisch die Gewinner findet. Dazu gibt es gute Untersuchungen. Es gelingt nicht. Damals gab es noch keine Indexfonds. Heute schon. Deshalb ist stock picking heute nicht der richtige Weg.

    Ohne dein Portfolio zu kennen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du den Dow oder den S&P500 deutlich underperformed hast. Auch mit Dividenden. Und mit deutlich meine ich wirklich deutlich. Nun gab es damals keine Indexfonds. Deshalb kann man dir das nicht ankreiden. Heute aber schon.

    Wenn du also deine Geschichte erzählst, sag' bitte, dass man das heute nicht mehr so macht und es bessere Wege gibt.

    Mir hat ein alter Pharmavertreter erzählt, dass er 2015 zu gleichen Teilen mit Absicht Eli Lilly, Pfizer, Merck & Co , Bristol Myers und Abbvie gekauft hat….

    Weil er mit Eli Lilly satten Gewinn gemacht hat, ist er insgesamt mit knapp 10 Prozent im Plus.

    Sonst wäre das alles Mist…

    So ist das eben.

    ^^ Das kenne ich. Interessant ist vor allem, dass Ärzte (hier Pharmavertreter) gerne Pharmatitel kaufen, Banker gerne Finanztitel und IT-ler ihre Depots mit Big Tech vollstopfen. Die sind für diese Personen alle besonders ,,lukrativ", weil sie glauben sich auszukennen. Das sehe ich extrem oft.

    Deshalb hat der private Immo-Investor auch immer gerne eine Bude ums Eck und keinen REIT aus den USA. Ums Eck glaubt er sich auszukennen. Home bias und familiarity bias ist sehr weit verbreitet und die Risken, die dadurch entstehen, sind extrem.

    Ganz schlimm sind auch Arbeitnehmer, die große Teile ihres Vermögens in Aktien ihres Arbeitgebers investieren und dann vielleicht noch ein Häuschen im selben Ort haben. Geht die Firma pleite, verlieren sie ihr Arbeitseinkommen, ihre Altersvorsorge und ihr Haus verliert 20% an Wert, weil der wichtigste Arbeitgeber vom Ort weg ist. Wenn dann die Frau auch noch dort gearbeitet hat, wird es eng...

    Ivković & Weisbenner (2005) haben dazu eine interessante Studie.

    Was ist falsch an der 4% Regel aus dem Beitrag?

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    Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
    Vielleicht mag man ja auch seine Kollegen und das Team und es ist einem fast egal, woran man mit denen zusammen arbeitet, weil es einem allein schon durch die Art und Weise wie Dinge gemeinsam angegangen werden, Erfüllung und Befriedigung gibt.

    Sehr guter Punkt. Das ist auch meine Erfahrung. Die gleiche Arbeit in einer anderen Organisation oder Konstellation (angestellt vs. selbständig) kann Himmel oder Hölle sein.

    Daraus kannst Du Dir die Deine einfache risikoadjustierte Rendite / sharpe ratio errechnen für den maximalen Zeitraum den der MSCI World halt hergibt und mit dem S&P 500 vergleichen. Durchschnittliche Rendite / durchschnittliche Volatilität. Je größer der Wert, desto besser die risikoadjustierte Rendite. Und was kommt raus?

    Ich verstehe. Du rechnest mit den verfügbaren Daten der Indexanbieter und ich (eigentlich alle aus der Kapitalmarktforschung) rechnen mit allen verfügbaren Daten aus den letzten 120 Jahren (teilweise sogar länger). Ich würde es nicht so machen wie du, weil das einen recency bias gibt. Wenn du danach ein Portfolio aufbaust, agierst du maximal prozyklisch. Da du selbst mit einem Equal Weight und Dividenden-ETF den US-Klumpen abgebaut hast, verstehe ich auch nicht genau was du mit dieser Diskussion bewirken willst oder was du damit sagen willst. Ich habe langsam das Gefühl, dass du um der Diskussion willen diskutierst.

    Was schlussfolgerst du aus den guten Zahlen beim S&P500 der letzten Jahrzehnte? Willst du dein Portfolio jetzt doch US-lastig aufbauen? Also wieder die Strategie ändern?

    Das stimmt nicht, da machen sich viele etwas vor. Oft bietet gerade die hochgezahlte Arbeit keine oder auch negativen gesellschaftlichen Mehrwert und nicht oder kaum bezahlte Arbeit einen hohen gesellschaftlichen Mehrwert.

    Das stimmt schon. Ich behaupte nicht, dass der, der mehr Geld verdient, mehr leistet oder mehr bringt für die Gesellschaft. Ich sage nur, dass es z.B. einen großen Unterschied gibt zwischen ,,du bekommst kein Geld" (Ehrenamt) und ,,du bekommst den Mindestlohn". Selbst wenn die betroffene Person gar kein Geld mehr benötigt.

    Wenn da so ist, dann unterwirft man sich ja weiter der Ökonomie, den ökonomischen Prinzipien und Zwängen. Ich habe meine Zweifel, dass man damit "frei" werden kann.

    Hinzu kommt, dass man sich spätestens bei nahender Erreichung von Freiheit komplett selbst hinterfragen muss, was induzierte Vorstellungen und Ziele aus Zeiten der Unfreiheit angeht (Eltern, Erziehung, Vorgesetzte, etc)

    Und meiner Meinung entspringt es einem Sicherheitsbedürfnis, wenn man an das festhält, was man schon kann. Das kennt man, das hat man im Griff. Freiheit gibt einem die Möglichkeit, sich auf etwas Neues einzulassen, weil das Risiko von denkbaren/möglichen negativen Konsequenzen durch die Freiheit zu einem wesentlichen Teil aufgehoben ist.

    Ist das so? :/ Ich arbeite gerne und empfinde das nicht als Zwang. Mit meinen liquiden Mitteln könnte ich mich Stand heute fast 40 Jahre auf die faule Haut legen oder unbezahlte Selbstfindung betreiben. Selbst ohne reale Rendite. Mache ich trotzdem nicht. Meiner Erfahrung nach ist nur der unfrei, der etwas macht oder machen muss, das er nicht machen will. Und das hängt eigentlich immer mit der Jobbeschreibung zusammen. Ich finde ,,bezahlte Arbeit" ist mehr als Broterwerb.

    Für McProfit zum Thema ,,Einzelaktien vs. gesamter Markt". Ganz frisch. Von heute.

    Warum z.B. nicht lieber studieren, reisen, Sport treiben, Kochen lernen, meditieren, etc um den eigenen Horizont zu erweitern?

    Gibt sicherlich Menschen, die das ausfüllt. Meine Erfahrung ist, dass sowas verpufft und nur echter Mehrwert, den man nicht nur sich, sondern der Gesellschaft bietet, wirklich Erfüllung bringt. Manchmal kann das Ehrenamt sowas bieten. Oft aber auch nicht, weil ,,Bezahlung" am deutlichsten zeigt, dass man wirklich Mehrwert bringt.

    Glaub keiner Statistik, die Du nicht selbst gestaltet hast.

    Will man "beweisen", daß sich der Aktienmarkt doch nicht so gut rentiert, wählt man sinnvollerweise als Anfangspunkt eine Spitze nach einer extremen Hausse - beispielsweise das Jahr 2000.

    Wählt man als Anfangspunkt das Jahr 2003, sieht die Chose schon wieder ganz anders aus.

    Zitat von Business Week 1932

    Today, the old attitude of buying solid stocks as a cornerstone for one's life savings and retirement has simply disappeared. Have you ever been to an American stockholders' meeting lately? They are all old fogies. The stock market is just not wehre the action is.

    Zitat von Business Week August 1979

    The Death of Equities

    Now the pension funds - the markets last hope - have won permission to quit stocks and bonds for real estate, futures, gold and even diamonds. The death of equities looks like an almost permanent condition - reversible someday, but not soon.


    Worte aus dem Tal und kurz vor den größten Bullenmärkten der Menschheitsgeschichte.

    Bei der Diskussion, so früh wie möglich in Rente zu gehen, frage ich mich, ob die Leute sich nicht lieber einen anderen Beruf suchen sollten....

    Das denke ich mir auch oft. Ich könnte mir zum Beispiel gar nicht vorstellen irgendwann in den ,,Ruhestand" zu gehen. Was für ein grässliches Wort. Das Ziel ,,Teilzeit arbeiten zu können" oder ,,nicht mehr arbeiten zu müssen, aber es weiter zu tun" halte ich für deutlich attraktiver als ,,Rentner" zu werden. Und das hängt halt stark davon ab wie gerne man arbeitet. Und das wiederum vom Job.

    Endlich mal ein guter Beitrag zum Thema Finanzen von der Tagesschau.

    Leider mit der falschen 4-Prozent-Regel. Schade. Wenn sie das noch sauber kritisiert und auf den aktuellen Stand gebracht hätten, wäre der Beitrag top.


    Mit 40 in Rente: Wie realistisch ist finanzielle Freiheit?
    Nicht alle wollen erst mit 67 in den Ruhestand gehen. Ein alternativer Ansatz: früh finanziell unabhängig sein - und von den Erträgen des eigenen Vermögens…
    www.tagesschau.de

    Für 50 oder 100 Euro ein neues Depot eröffnen und über die Stöckchen der Broker springen (mehrere Käufe, Überträge....). Oder wegen 0,2% mehr Zinsen neue Konten eröffnen? Noch mehr Zugangsdaten und Steuerbescheinigungen und Briefe und Mails und Apps....

    Nicht meine Welt.

    Früher gab es wenigstens richtig Geld, wenn man bestimmte Summen übertragen hat. 2000-3000 Euro als Prämie und als Bedingung eine Haltedauer von 1 Jahr ist auf jeden Fall eine Überlegung wert. Aber 50-100 Euro? Und dafür der ganze Terz mit der Eröffnung, Schließung, Übertrag,... No thanks.

    Beleg?

    Das sagt Curvo für den max verfügbaren Zeitraum von 33 Jahren.

    Genau das ist der Grund warum du lesen und deine Infos nicht aus dem Internet beziehen solltest. Wir haben Daten von über 120 Jahren Kapitalmarkt und können z.B. über Bootstrapping ziemlich genau herausarbeiten wie sich Portfolios mit verschiedener Gewichtung entwickelt haben. Warum sollte man nur 33 Jahre herausnehmen und eine Anlageentscheidung mit recency bias fällen? Wir haben 2600 Jahre Ländermonatsdaten von 39 Ländern.

    Wenn wir heute 1989 hätten, würde deine Herangehensweise das Ergebnis produzieren, dass 100% japanische Aktien ideal wäre.

    Les' doch mal die Cederburg-Studie richtig durch, wenn du sie schon immer bringst.

    Die Notenbanken setzen direkt nur den Leitzins fest und der gilt nur für kurzfristige Geschäfte. Deshalb hat dieser auch nur Auswirkungen am kurzen Ende.

    Der langfristige Zins wird am Markt gebildet und die Einflüsse sind sehr komplex und weitreichend. Da spielen die Notenbanken nur eine indirekte Rolle.

    So die Theorie. Da die Notenbanken mittlerweile aber auch Anleihen am langen Ende aufkaufen, können sie sogar das ganze Spektrum direkt beeinflussen. Das passiert (hoffentlich) nur wenn es knallt.