Ich kann mich erinnern, dass Andreas Beck das gesagt und erläutert hat.
Aber ich finde den entsprechenden Beitrag nicht mehr.
Hat jemand da einen Link bzw. kann das selbst bestätigen - oder verneinen - und begründen?
Notenbanken können die Zinsen für Staatsanleihen nur am KURZEN Laufzeitende beeinflussen?
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KaffeeOderTee -
19. Juli 2025 um 09:24 -
Erledigt
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KaffeeOderTee
19. Juli 2025 um 09:25 Hat den Titel des Themas von „Notenbanken könne die Zinsen für Staatsanleihen nur am KURZEN Laufzeitende beeinflussen?“ zu „Notenbanken können die Zinsen für Staatsanleihen nur am KURZEN Laufzeitende beeinflussen?“ geändert. -
Die Notenbanken sagen heute ja nicht, wo sie den Zins im Juli 2035 oder 2040 hinsetzen …
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Kannst mal hier reinschauen:
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Die Notenbanken setzen direkt nur den Leitzins fest und der gilt nur für kurzfristige Geschäfte. Deshalb hat dieser auch nur Auswirkungen am kurzen Ende.
Der langfristige Zins wird am Markt gebildet und die Einflüsse sind sehr komplex und weitreichend. Da spielen die Notenbanken nur eine indirekte Rolle.
So die Theorie. Da die Notenbanken mittlerweile aber auch Anleihen am langen Ende aufkaufen, können sie sogar das ganze Spektrum direkt beeinflussen. Das passiert (hoffentlich) nur wenn es knallt.
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Danke WorriedDad und Irving
Ich habe hier noch etwas gefunden:
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Am langen Ende der Laufzeit kann die EZB über Staatsanleihekäufe eingreifen, wie Irving gesagt hat.
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Die darunterliegende Frage, die ich mir stelle:
Wird die Notenbank wegen der Staatsverschuldung die Zinsen - trotz Inflation - unten halten wollen/müssen? Und wird sie am langen Ende hierfür auch mit dem Aufkauf von Stastsanleihen reagieren müssen?
Siehe in dem letzten Video auch den Hinweis auf derzeit ungerechtfertigt hohe Zinsen für Italien.
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Wie werden eigentlich "Sondervermögen" generiert?
Durch die Emission von Staatsanleihen?Wie hier beschrieben?
Sondervermögen: Die wichtigen Fragen und Antworten im ÜberblickSeit Jahren greift die Politik auf Sondervermögen zurück und treibt damit die Staatsverschuldung voran. Eine Begriffsklärung.www.wiwo.deZitatWoher stammt das Geld für ein Sondervermögen?
Um Schulden aufzunehmen, muss der Bund Staatsanleihen verkaufen. Das geschieht über Auktionen, an der ausgewählte Banken und Kreditinstitute teilnehmen können, darunter die Deutsche Bank
oder J.P. Morgan. Die Höchstbietenden bei solchen Auktionen erhalten den Zuschlag. Im nächsten Schritt vermitteln die Banken die Anleihen dann an weitere Investoren, auch an Privatanleger. Die Organisation der Auktion übernimmt die Finanzagentur des Bundes. Dabei gilt: Kaufen Investoren Bundesanleihen in Milliardenhöhe, verlangen sie in der Regel Risikoaufschläge. Oder anders: Ihre Rendite auf Staatsanleihen steigt, weil die Zinsen anziehen. Andersherum wachsen die Refinanzierungskosten für Deutschland
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Das müsste man dann hier ablesen können:
Emissionskalender - Deutsche FinanzagenturBundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbHwww.deutsche-finanzagentur.deAber da sind immer nur das aktuelle und das nächste Quartal direkt einsehbar.
Und diese ursprüngliche Planung für 2025 dürfte wohl nicht mehr aktuell sein, oder?
Gibt's irgendwo eine (interaktive) Grafik für das Gesamtvolumen der noch laufenden Staatsanleihen - heruntergebrochen auf die Restlaufzeit?
Vielleicht auch mit einem Slider für den Zeitpunkt der Gültigkeit, so dass man den Zustand in der Vergangenheit, den aktuellen Zustand und auch den geplanten Zustand für die Zukunft ablesen kann?Das wäre sehr informativ.
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Siehe in dem letzten Video auch den Hinweis auf derzeit ungerechtfertigt hohe Zinsen für Italien.
(nachträglich gefettet von mir)
???
Unterstellt die im Video von Dr. Beck eingeblendete Tabelle samt Zahlen (ab 6:50) stimmt "Rendite von Staatsanleihen" (habe ich ich nachgeprüft; der Tenor und die Richtung stimmen meines Erachtens auf jeden Fall) - dann zahlt beispielsweise ein hochverschuldetes Land wie Italien (für Frankreich beispielsweise sieht das in der Gesamtschau noch deutlich schlechter aus ...) über alle Laufzeiten hinweg einen niedrigeren Zins als ein Land wie die USA:
Italien: 1,94% vs USA: 4,15% (1 Jahr)
Italien: 3,51% vs USA: 4,42% (10 Jahre)
Italien: 4,34% vs USA: 4,92% (30 Jahre)
Vor dem Hintergrund, daß der Zins das Risiko der Staatsanleihen kongruent abbilden muß bzw. soll:
Beim Blick auf die dafür relevanten Parameter "Italien vs USA" (wie Größe der Volkswirtschaft (BIP), wirtschaftliche Dynamik, Wirtschaftswachstum, Anzahl profitabler Unternehmen, Weltwährung Dollar vs Euro, militärische Potenz usw.) - schätzt Du das Zinsniveau bei den Staatsanleihen im Vergleich "Italien vs USA" als angemessen ein ... ?
Offensichtlich nicht, denn Du erwähnst "ungerechtfertigt hohe Zinsen für Italien" ...
Absurde Verzerrungen in teilweise komplett unterdrückten Märkten durch die massiven Eingriffe der EZB gab es übrigens auch schon vor Herrn Trump als US-Präsident - als etwa ein Land wie Greece (!) sich zu einem günstigeren Zins verschulden konnte als ein Land wie die USA ...
Nur am Rande aber in dem Kontext: Instruktiv ab 3:50
"Eigentlich sind die Zentralbanken unabhängig ... und sollten gerade nicht die Staatsfinanzierung übernehmen (Anmerkung von mir: Der EZB ist die Staatsfinanzierung nach den EU-Verträgen explizit verboten; siehe Art. 123 AEUV ("Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die Notenbank ...)), eigentlich sollte die EZB nur die kurzfristigen Zinssatz bestimmen und den Rest macht der Markt. Aber wir wissen alle (Anmerkung von mir: Da bin ich mir eher unsicher ...), das ist komplett außer Kraft gesetzt worden ... also in der Nullzinsphase (Anmerkung von mir: Eher eine ganze Ära ...). Zum Beispiel hat die EZB wesentlich mehr Anleihen gekauft auch am langen Ende der Zinskurve als überhaupt neu emittiert wurden. Wir sprechen hier von 3,8 Billionen €, die aufgekauft wurden hat es dadurch geschafft, daß die Zinskurve auf der ganzen Linie gedrückt wurde also daß sogar Italien Negativzinsen hatte auf 10 Jahre" ...
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Ich hatte Andreas Beck nicht so verstanden, dass er Italien mit " unverschuldet hoch" in Relation zu den USA gesehen hat. Sondern innerhalb des Euro-Raumes. Denn Italien hat, laut Beck, die Verschuldungsquote (bezogen auf's BIP), erheblich gesenkt (die genauenZahlen werden im Video genannt). Aber die Zinsen für Staatsanleihen im EZB Raum leiden - so die Annahme - jetzt oder in (naher) Zukunft eher unter der aktuellen Schuldenorgie Deutschlands.
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Aber die Zinsen für Staatsanleihen im EZB Raum leiden - so die Annahme - jetzt oder in (naher) Zukunft eher unter der aktuellen Schuldenorgie Deutschlands.
Das könnte oder dürfte so sein.
Der Zins auf Staatsanleihen für diverse Länder der Eurozone (beispielsweise auch große Länder wie Frankreich und Italien) bildet bedingt durch die massiven Eingriffe der EZB via Billionen schwerer Staatsanleihekäufe - inklusive Ankündigungen und weiterer bereits verabschiedeter Programme in Selbstermächtigung zu Anleihekäufen in unbegrenzter Höhe (auch für einzelne Länder ...), die einsatzbereit in der EZB-Schublade liegen (Stichwort: Transmission Protection Instrument (TPI)) - nicht mehr ansatzweise die Risiken dieser Staatsanleihen ab. Diese können zu einem solch niedrigen Zins ganz überwiegend nur noch "an den Mann oder die Frau" gebracht werden, weil Investoren davon ausgehen (können und dürfen), daß die EZB im Zweifel diese Länder unterstützt oder sogar rettet. Der EU-Vertrag (AEUV) normiert mit Art. 123 und dem expliziten "Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die EZB" das genaue Gegenteil.
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Aber die Zinsen für Staatsanleihen im EZB Raum leiden - so die Annahme - jetzt oder in (naher) Zukunft eher unter der aktuellen Schuldenorgie Deutschlands.
Mit Verlaub, das ist jetzt aber „Bild-Niveau“.
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Mit Verlaub, das ist jetzt aber „Bild-Niveau“.
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Ab 07:00 und dann noch einmal konkret ab 07:55.
Liegt er falsch? Ok, man könnte genauso gut - oder zusätzlich - auf die Lage in Frankreich verweisen. Allerdings verweist Beck hier darauf, dass die Deutschen Staatsanleihen quasi als Referenz dienen und die anderen (noch) Aufschläge darauf hinnehmen müssen.
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Mit Verlaub, das ist jetzt aber „Bild-Niveau“.
???
Vor dem Hintergrund
Ich schreibe ja auch nicht, dass ich die taz präferiere.
Unabhängig von der Tatsache, daß da in Sachen Auflage und Reichweite ganze Welten dazwischen liegen dürften (schätze mal Faktor 20 und 30 oder Ähnliches) - da gibt es auch qualitative Unterschiede ?
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
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In diesem Fall ist Andreas Beck eben auf „Bild-Niveau.
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In diesem Fall ist Andreas Beck eben auf „Bild-Niveau.
Eine Aussage über Herrn Andreas Beck wollte ich in dem Fall nicht ansatzweise treffen (siehe Nr. 14).
Es ging mir einzig um "Bild" und "taz" und die Frage
da gibt es auch qualitative Unterschiede ?
- neben der Auflage und Reichweite, bei denen Lichtjahre der Entfernung dazwischen liegen - also die Qualität "Bild vs taz" betreffend.
Als langjähriger Leser im nationalen und internationalen Printbereich sehe ich beide Medien auf eher sehr bescheidenem bis deprimierendem Niveau angesiedelt.
Nur am Rande (ein bißchen Ahnung und Durchblick schreibe ich Herrn Beck zu):
"Das mit dem Euro wird nix mehr" ...
um ein Originalzitat von Herrn Beck hier anzufügen.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
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Die Frage ist immer noch: Führt der Anstieg der Zinsen am langfristigen Ende der Deutschen Staatsanleihen - was eigentlich als Normalisierung der Zinsstrukturkurve anzusehen wäre - zu einer noch höheren Belastung von anderen EU Ländern, weil die Deutschen Staatsanleihen immer noch als risikoärmer angesehen werden und die anderen EU Länder daher zusätzliche Aufschläge zu verzeichnen haben?
Und warum soll das Bild-Niveau sein?
(Mal sehen, ob und wann sich das Rating für Staatsanleihen zwischen den EU Ländern ändert.)
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Wird die Notenbank wegen der Staatsverschuldung die Zinsen - trotz Inflation - unten halten wollen/müssen?
Ich habe hier ein Deja-vu mit 2020...da wurde auch fleißig postuliert, dass die Zinsen auf keinen Fall steigen könnten. Am Ende haben sie es trotzdem getan. Mittlerweile ist zum einen die Inflation wieder runter und zum anderen sind die Zinsen nicht mehr extrem niedrig. Insofern sehe ich kurz- bis mittelfristig erstmal keinen Konflikt.
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Ich habe hier ein Deja-vu mit 2020...da wurde auch fleißig postuliert, dass die Zinsen auf keinen Fall steigen könnten. Am Ende haben sie es trotzdem getan. Mittlerweile ist zum einen die Inflation wieder runter und zum anderen sind die Zinsen nicht mehr extrem niedrig. Insofern sehe ich kurz- bis mittelfristig erstmal keinen Konflikt.
Wenn die Inflation runter geht, dann wäre das eher ein Anlass, um auch die Zinsen zu senken.
Zinserhöhungen sind eine Maßnahme zur Bekämpfung der (steigenden) Inflation.Es scheint mir, dass man entweder kurzfristig die Belastung der laufenden Zinszahlung für Staatsverschuldung durch niedrige Zinsen (und Anleihekäufe) verringern kann.
Oder dass man langfristig die Staatsschulden durch Inflation entwerten kann.Wahrscheinlich pumpt das jetzt im Wechsel hin und her. Und langfristig haben wir Inflation, aber nicht so deutlich als solche erkennbar, weil Zwischenphasen von niedrigen Zinsen eingeschoben werden.
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Wenn die Inflation runter geht, dann wäre das eher ein Anlass, um auch die Zinsen zu senken.
Zinserhöhungen sind eine Maßnahme zur Bekämpfung der (steigenden) Inflation.Es scheint mir, dass man entweder kurzfristig die Belastung der laufenden Zinszahlung für Staatsverschuldung durch niedrige Zinsen (und Anleihekäufe) verringern kann.
Oder dass man langfristig die Staatsschulden durch Inflation entwerten kann.Wahrscheinlich pumpt das jetzt im Wechsel hin und her. Und langfristig haben wir Inflation, aber nicht so deutlich als solche erkennbar, weil Zwischenphasen von niedrigen Zinsen eingeschoben werden.
Dazu habe ich eine technische Frage:
Wenn Inflation zu sinkender Kaufkraft und sinkender Nachfrage führt, dann muss das doch zu deflationären Effekten führen. Wie ist dann eine länger laufenden Inflationsionsphase wie 1914-1923 zu erklären?
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