ETF mit ~200% Dividendenwachstum seit 2014 – Warum ist dieser Geheimtipp so unbekannt?

  • ja, kann man machen, habe ich oben doch auch gesagt: wenn das Ziel ist das Vermögen zu mehren und man mit dem Risiko dahinter leben kann (und das kann seine Witwe sicher bei dem Vermögen), dann ist das ein guter Weg...wenn morgen USA als Kapitalmarkt ausfällt dann war es das halt mit diesem Ansatz...das ist eben ein big risk das seine Witwe damit nimmt

    Ne du, er rät das jedem Rentner. Er weiß halt, dass wenn morgen der Kapitalmarkt ausfällt, alles ausfallen wird und die Wahrscheinlichkeit praktisch Null ist. Wenn die 10% für ein paar Jahre reichen, ist das Ding bombensicher. Ich würde es nicht ganz so extrem machen, globale Aktien nehmen und nicht nur 10% im risikoarmen Teil aber das Prinzip passt. Nochmal: Es braucht nicht mehr Assets. Zwei reichen.


    Zitat von Taust

    aber fällt Dir was auf? Da sind keine riskanten Anleihen drin...sondern eben nur Aktien und maximal sichere Anleihen...merkst Du was? Habe ich Dir oben auch schon mehrfach geschrieben, dass in dem LS60 riskante Anleihen keinen Sinn ergeben und schon gar nicht in einem Produkt zusammen.

    Das sehe ich doch ähnlich wie du. Hab ich dir auch schon geschrieben. Mir wäre auch lieber, wenn statt dem Aggregate Bond ein Aggregate Bond 1-3 drin wäre. Du kannst das ja auch so machen. 70/30 mit Kurzläufern kommt vermutlich aufs Gleiche raus. Riskant sind die Anleihen aber nicht im LS60. Die Hälfte läuft maximal 5 Jahre und fast alle maximal 10 Jahre. Das Rating liegt im Schnitt bei AA-. Mehr Zinsänderungsrisiko, dafür 1 Prozent mehr Rendite. Das Produkt wird langfristig funktionieren. Und die Unterschiede zu Marke Eigenbau mit Kurzläufern werden auf lange Sicht minimal sein. Ich sehe das Risiko, dass man sich als Anleger mit viel Geld und vielen Produkten verhaspelt als viel größer an. Und du bist gerade drauf und dran das zu tun. Und die Tatsache, dass die Mehrzahl der Vermögensverwalter 60/40 (auch mit längeren Laufzeiten) nicht schlagen, gibt mir recht.

    Denk das doch mal zu Ende mit 4,5,6 Assets. Je mehr Zeit du im Alter hast, desto mehr wirst du daran rumfummeln. Irgendwann hast du 15 Assets drin und betreibst market timing. Das ist eher die Regel als die Ausnahme. Ich finde den LS60 Klasse für die meisten. Und wer es unbedingt besser weiß, soll hat 2 ETFs nehmen und auf Kurzläufer gehen. Aber Gold, Bitcoin, Immobilien . . . Das wird nicht besser. Auch nicht beim Risiko. Ein bisschen Bitcoin hier. Ein bisschen Equal Weight dort. Dann ein Dividenden-ETF und noch Gold. Immobilien halt auch noch. Sieht man eh nicht wie sich die entwickeln. Und warum nicht auch Silber? Oder einen Rohstoff-ETF? Kunst? Uhren? Oldtimer? Am Ende läuft das aus dem Ruder und wird zur Hauptbeschäftigung. Die Finanzindustrie ist in dem Bereich unglaublich clever einen Bedarf zu kreieren, der eigentlich nix bringt. Und wenn es ans Verschenken geht, gehen die Probleme erst richtig los. Bei einem oder zwei Produkten im Depot ist das Risiko praktisch Null.

    Du hast das Spiel doch gewonnen. Hör auf zu spielen! Du könntest alles in einen Geldmarkt-ETF investieren und es würde dich aushalten. Auch 100% Aktien-ETF würde dich aushalten. Solange du es aushältst. Also warum so einen Terz machen?

  • Nur am Rande aber in dem Kontext

    von dem, der immer so laienhaft auftritt.

    Für meinen Teil mache ich jedenfalls und wenigstens meinen Kenntnisstand offen und transparent für jedermann deutlich; siehe beispielsweise hier

    meine Wenigkeit als Finanz-Laie

    Hierzu

    Leicht grotesk ist aber die Aussage in einem Zitat, man kenne keinen Vermögensverwalter, der einen Vanguard 60 einsetzt.

    Darum ging es nicht ansatzweise bzw. überhaupt nicht. Warum sollte nicht irgendein Vermögensverwalter auch einen beispielsweise Vanguard LS 60 als Vehikel für seine(n) Mandaten einsetzen ... ?!

    Richtig ist dagegen: Es ging explizit darum als Privatanleger, Vermögensverwalter, Stiftung etc. pp. seine gesamten Mittel bzw. die komplett anvertrauten Mittel in nur zwei Anlageklassen und/oder ein einziges Finanzvehikel zu schieben.

    Siehe hier:

    Eine einfache Aufteilung zwischen Aktien und Anleihen genügt. Maximal breit gestreut und günstig. Am besten in einem Produkt.

    oder hier

    Ich schreibe immer vom Multi-Asset-ETF von Vanguard. Der Arero oder der Portfolio-ETF von xtrackers würden sich auch gut eignen als Ein-ETF-Lösung für Vermögende in der Entnahmephase.

    oder hier

    Im Endeffekt würden auch 2 ETFs genügen: FTSE All-World und Global Aggregate Bond. Das darf Vanguard allerdings nicht

    Meine diesbezüglichen beiden konkrete Frage an Schwachzocker ; siehe hier

    Du spielst (ausnahmsweise) einmal im Lotto und gewinnst den Eurojackpot (oder so ähnlich). Laut Radiowerbung aktuell 85 Millionen Euro.

    Du würdest dann gemäß Irving (bzw. Thomas.Schreiber) die folgende Vorgehensweise wählen

    und die 85 Millionen € in ein einziges Produkt (wie einen LS von Vanguard) schieben ... ?

    Bei allem gebotenen (Rest)Respekt: Daran zu glauben fällt mir sehr schwer ... :)

    Und: Kennst Du persönlich einen einzigen Fall, bei dem ein auch nur halbwegs relevantes Vermögen so "angelegt" sprich in ein einziges Finanz-Vehikel geschoben wurde ... ?

    blieben unbeantwortet.


    Mir persönlich ist jedenfalls spontan kein einziger Fall in der Praxis bekannt, in der ein Privater, ein Privatier, ein Vermögensverwalter, eine Stiftung, ein Institutioneller usw. so vorgeht ...

    Für meinen Teil würde ich das ohnehin niemals praktizieren.


    So viel Zeit für eine Richtigstellung mußte sein.


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • letzter Versuch Dir das Thema bessere Diversifikation und damit bessere Risikovermeidung durch mehrere Assets nahe zu bringen...

    Ich würde es nicht ganz so extrem machen, globale Aktien nehmen

    warum denn überhaupt? Die Daten zeigen eindeutig, dass es keinen Vorteil hat. Ein S&P500 hat die eindeutig bessere Rendite, auch "risikoadjustiert" (nach Deiner Sicht auf Risiko = sharpe ratio) als ein MSCI World und der ist besser als ein FTSE All World....risikoadjustiert...und ein Nasdaq100 wäre sogar noch besser.
    Man muss schon extremes cherrypicking (um es mit Deinen Worten zu sagen) betreiben um da Zeiträume zu finden, in denen es anders war als alles auf den S&P500....
    Und wenn die USA als Aktienmarkt ausfallen, ist es eh doch egal weil dann alles den Bach runtergeht. Warum willst Du also weiter diversifizieren, das hat absolut keinen Vorteil...?
    (nicht dass ich dieser Meinung bin, aber das ist Deine Argumentation gegen noch breitere Diversifizierung)

    Hier strebst Du also auch die bessere Diversifikation an obwohl es "risikoadjustiert" absolut keinen Vorteil hat....(besser: hatte). Warum?

    Aber wenn man nun schon innerhalb einer Assetklasse bestmöglich diversifiziert ist, dann kann man nur noch dadurch besser diversifizieren, indem man weitere Assetklassen ins Gesamtvermögen aufnimmt und darüber noch breiter seine Anlagen diversifiziert. Je größer das Vermögen, desto mehr Möglichkeiten hat man aber erst wirklich ausgewogen breit zu diversifizieren... aber wenn man die Möglichkeiten hat, dann sollte man das tun.

    Und zum Schluss: die 90/10 von Buffet sind natürlich plakativ für Volk und beziehen sich auf das liquide Vermögen. Das Gesamtvermögen seiner Witwe wird natürlich viel breiter diversifiziert sein....Immobilien, Firmenbeteiligungen im eigenen Unternehmen außerhalb des Aktien/Anleihenmarktes und sehr sicher auch Edelmetalle und andere Assets
    Und natürlich ist das auch und gerade für Ottonormalo, denn gerade der MUSS diese bigrisks am Kapitalmarkt eingehen um überhaupt im Alter davon leben zu können (und in den USA gibt es keine GRV in der breite und der Höhe wie bei uns, die müssen noch viel mehr an den Kapitalmarkt und tun es auch).
    Und ja, auch als Rentner in der Entnahmephase ist das sinnvoll, womit wir wieder bei Cederburg wären, der eben zeigt, dass je höher der Aktienanteil desto niedriger die Pleitewahrscheinlichkeit bei der üblicherweise in den USA angestrebten Entnahmehöhe von 4%/p.a. Ideal dafür war bisher historisch eindeutig eben sogar 100%, nicht 60/40 und auch nicht 90/10.

  • warum denn überhaupt? Die Daten zeigen eindeutig, dass es keinen Vorteil hat. Ein S&P500 hat die eindeutig bessere Rendite, auch "risikoadjustiert" (nach Deiner Sicht auf Risiko = sharpe ratio) als ein MSCI World und der ist besser als ein FTSE All World....risikoadjustiert...und ein Nasdaq100 wäre sogar noch besser.

    Das ist schlichtweg falsch.

    Zitat von Taust

    Man muss schon extremes cherrypicking (um es mit Deinen Worten zu sagen) betreiben um da Zeiträume zu finden, in denen es anders war als alles auf den S&P500....
    Und wenn die USA als Aktienmarkt ausfallen, ist es eh doch egal weil dann alles den Bach runtergeht. Warum willst Du also weiter diversifizieren, das hat absolut keinen Vorteil...?

    Auch das ist falsch. Auf welchen Daten beruht deine Annahme? Du hast doch die Cederburg-Studie gelesen und sogar als Argument verwendet. Sein Ergebnis ist genau das Gegenteil was du behauptest: Globale Streuung im Equity-Teil senkt das Risiko deutlich im Vergleich zu ,,Nur-US".

    Zitat von Taust

    Aber wenn man nun schon innerhalb einer Assetklasse bestmöglich diversifiziert ist, dann kann man nur noch dadurch besser diversifizieren, indem man weitere Assetklassen ins Gesamtvermögen aufnimmt und darüber noch breiter seine Anlagen diversifiziert. Je größer das Vermögen, desto mehr Möglichkeiten hat man aber erst wirklich ausgewogen breit zu diversifizieren... aber wenn man die Möglichkeiten hat, dann sollte man das tun.

    Ich glaube du hast nicht verstanden, dass Immobilien, Gold und Bitcoin dem risikobehafteten Teil des Portfolios zuzuordnen sind und du mit deiner Aufteilung 90% im Risiko stehst. Deine Argumentation der niedrigen Korrelation ist Wunschdenken, weil diese regelmäßig dann ausfällt, wenn man sie am nötigsten hat. Als 2001 die Aktien ins Bodenlose gefallen sind, hat Gold 83% nachgegeben. Hätte es Bitcoin gegeben, wäre es sehr wahrscheinlich ebenfalls abgeschmiert. Zumindest macht es das regelmäßig in Krisen. Und ob deine Immobilien einem Sturm an den Kapitalmärkten standhalten, kannst du heute nicht sagen. Kann gut sein, dass die in den nächsten 30 Jahren real negativ rentieren und somit als Krise-Hedge nur dann was wären, wenn die Krise sofort kommt und Immobilien genau in der Zeit nicht betroffen sind.

    Das ist bei Staatsanleihen und Unternehmensanleihen einfach anders, wenn sie eine hohe Bonität haben und insbesondere wenn sie kurz laufen. In einer Panik wird in der Regel Geld von Risiko-Assets in Anleihen mit guter Bonität geschichtet und einer Panik folgt meistens eine Rezession, die mit niedrigen Zinsen bekämpft wird. Beides ist positiv für Anleihen mit guter Bonität.

    Wenn du wirklich Risiko senken willst (das ist ja eine löbliche Strategie im Alter und mit Geld), kannst du das nur mit einer Erhöhung des risikoarmen Teils. Zum Beispiel mit 30-40% Staatsanleihen. Oder indem du das ganze Portfolio schwankungsärmer aufstellst, wie im LS60.

    Keine Ahnung warum du es dir so schwer machst. Wenn du den LS60 nicht willst, leg 50-60% in einen breiten Aktien-ETF (z.B. den Gerd-Kommer-ETF) und 40-50% in kurzlaufende deutsche Staatsanleihen (z.B. xtrackers Germany 0-1) und es kann kommen was will. Das Portfolio wird dich und deine Kinder überleben. Du bist immer liquide, musst dich um nix kümmern, hast eine Rendite deutlich oberhalb der Inflationsrate, ist später einfach aufzuteilen und zu verschenken, breit diversifiziert,....

    Dein Bicoin, Gold, Equal-Weight, Dividenden-ETF, Immobilien, market-cap ETF....Klimbim ist Murks. Du denkst nur, dass es sicher wäre.

  • Beleg?

    Das sagt Curvo für den max verfügbaren Zeitraum von 33 Jahren.

    Genau das ist der Grund warum du lesen und deine Infos nicht aus dem Internet beziehen solltest. Wir haben Daten von über 120 Jahren Kapitalmarkt und können z.B. über Bootstrapping ziemlich genau herausarbeiten wie sich Portfolios mit verschiedener Gewichtung entwickelt haben. Warum sollte man nur 33 Jahre herausnehmen und eine Anlageentscheidung mit recency bias fällen? Wir haben 2600 Jahre Ländermonatsdaten von 39 Ländern.

    Wenn wir heute 1989 hätten, würde deine Herangehensweise das Ergebnis produzieren, dass 100% japanische Aktien ideal wäre.

    Les' doch mal die Cederburg-Studie richtig durch, wenn du sie schon immer bringst.

  • Genau das ist der Grund warum du lesen und deine Infos nicht aus dem Internet beziehen solltest. Wir haben Daten von über 120 Jahren Kapitalmarkt

    Dann bring doch den Beleg, dass ein MSCI World die bessere nackte Sharpe Ratio hat als der S&P500.

    Ich weiß auch worauf das rausläuft: 1zu1 verglichen hat der S&P im Schnitt die bessere sharpe ratio auch auf die max Zeiträume, das Problem an der Sharpe Ratio hier ist, dass beide unterschiedliche Risikoprofile (MSCI World hat halt mehr Länder und deswegen ein anderes/besseres Risikoprofil) haben und man deswegen so Äpfel mit Birnen vergleicht. Und genau das machst Du, wenn Du ein 60/40 Portfolio mit einem Multi-Asset Portfolio vergleichst. Die haben unterschiedliche Risikoprofile und deswegen ist die Sharpe Ratio ungeeignet das zu bewerten. Das sag ich doch die ganze zeit, dass das zu eindimensional ist.

    Mit der einfachen sharpe ratio kannst du innerhalb der gleichen Benchmark vergleichen, z.b. den VanEck mit dem MSCI World oder den MCAP MSCI World gegen das EW Pendant, aber eben nicht gegen ein Portfolio mit zb Immobilen, weil das ein völlig anderes Risikoprofil hat…

  • [Opportunitätskosten]

    ach ... der entgangene Gewinn zu einem anderen Portfolioansatz sind jetzt also schon Kosten? Faszinierend ...

    Das ist in Finanzkreisen die allgemein übliche Sichtweise. Ich bin erstaunt darüber, daß Dir diese Sichtweise offensichtlich unvertraut ist.

  • Hier kannst Du z.B. die Werte von 1970 bis 2021 sehen, recht viel mehr gibt der MSCI halt nicht her…

    Glaub keiner Statistik, die Du nicht selbst gestaltet hast.

    Will man "beweisen", daß sich der Aktienmarkt doch nicht so gut rentiert, wählt man sinnvollerweise als Anfangspunkt eine Spitze nach einer extremen Hausse - beispielsweise das Jahr 2000.

    Wählt man als Anfangspunkt das Jahr 2003, sieht die Chose schon wieder ganz anders aus.

  • Glaub keiner Statistik, die Du nicht selbst gestaltet hast.

    Will man "beweisen", daß sich der Aktienmarkt doch nicht so gut rentiert, wählt man sinnvollerweise als Anfangspunkt eine Spitze nach einer extremen Hausse - beispielsweise das Jahr 2000.

    Wählt man als Anfangspunkt das Jahr 2003, sieht die Chose schon wieder ganz anders aus.

    Zitat von Business Week 1932

    Today, the old attitude of buying solid stocks as a cornerstone for one's life savings and retirement has simply disappeared. Have you ever been to an American stockholders' meeting lately? They are all old fogies. The stock market is just not wehre the action is.

    Zitat von Business Week August 1979

    The Death of Equities

    Now the pension funds - the markets last hope - have won permission to quit stocks and bonds for real estate, futures, gold and even diamonds. The death of equities looks like an almost permanent condition - reversible someday, but not soon.


    Worte aus dem Tal und kurz vor den größten Bullenmärkten der Menschheitsgeschichte.

  • Samatag 19.7.2025

    Lieber Taust und Sovereign

    Bei meiner morgendlichen Frühstückslektüre ist mir Eurer Hinweis auf "Stiftungen" aufgefallen.

    Da ich selbst schon vor 20 Jahren eine gemeinnützige Stiftung im Bereich KULTUR gegründet habe kenne ich natürlich alle rechtlichen Hürden oder Vorschriften auch zur Kapitalanlage von Stiftungen bestens.

    Da die wenigsten Menschen ihrem Leben je mit einer Stiftung in Berührung kommen, bestehen bei diesem Theme riesige Informationslücken, das ist noch viel schlimmer wie beim Thema AKTIEN.

    Der wichtigste PUnkte ist zunächst mal der Unterschied zwischen einen sogenannten FAMILIEN-STIFTUNG und einer gemeinnützigen Stiftung.

    Eine Familien-Stiftng ist nichts anderes als eine bestimmte Art einer Vermögensverwaltung. Hierbei will der STIFTER bezwecken dass (vor allem nach seinem Tod) das Vermögen nicht durch Erbauseinandersetzungen zerschlagen wird (z.B.bei Firmen) sondern erhalten wird und die ERBEN lediglich eine regelmäßige VERSORGUNG erhalten. Diese kann nachtürlich auch sehr hoch sein und jährlich ohne weiteres 7-stellig sein, wenn es das Vermögen zulässt.

    Die ANLAGE des Vermögens einer Familienstiftung kann der STIFTER zu Lebzeiten oder in der Stiftungssatzung festlegen, das könnten beispielweise NUR Beteilgungen sein, oder NUR Aktien oder NUR Anleihen oder NUR immobilien. Das kann der Stifter bestimmen wie er will.

    Eine Familenstiftung hat übrigens keine steuerlichen Vorteile, sie wird nur ANDERS besteuert.

    Das Gegenteil einer FAMILIEN-SFTUNGUNG ist die gemeinnützige Stiftung.

    Da spendet der Stifter sozusagen das Vermögen zu Lebzeiten oder nach dem Tod an diese Stiftung. Dieses Geld ist dann für ihn und für die Erben weg - für immer. Das ist dann wie ein Spende!

    Der Unterschied bei dieser gemeinützigen Stiftung zur einer Spende ist, dass die Stiftung das gespendete Geld NICHT ausgeben darf, sondern ANLEGEN muss und NUR die Erträge ausschütten darf für den jeweiligen Zweck.

    Das hat den Vorteil dass eine Stiftung praktisch "EWIG" lebt und nachhaltig wirkt. Eine Spende ist eine einmalige Sache egal wie hoch diese ausfällt.

    Daher ist es logisch, dass eine gemeinnützige Stiftung bei der Kapitalanlage des gespendeten Kapital strenge gesetzliche Auflagen hat.

    Die Stiftung wird jedes Jahr vom Regierungsprädium geprüft. Da ich einen hohen Aktienanteil in meiner Stiftung habe (natgürlich mit Dividendenaktien) musste ich oft schon den Prüfern erklären dass langfristig Aktien im Sinne der Stiftung von Vorteil sind da es nicht nur ERTRÄGE gibt (Dividende) sondern auch eine Wertsteigerung und damit einen Infaltionsschutz.

    Die Stiftungsaufsicht beim Regierungspräsidium ist bei allen Anlagen (ausser bei ANLEIHEN) erst mal skeptisch wegen der Einhaltung der Vorschrift das Stiftungskapital unbedingt erhalten zu müssen.

    Das wollte ich nur mal FÜR EUCH ZWEI verdeutlichen, da Ihr mehrfach auf die Anlagestrategie von Stiftungen hingewiesen habt.

    Die anderen Forumsfreunde bitte ich um Nachsicht für diese langatmige Erläuterung. Ich hatte jedoch keine Zeit mich kürzer zu fassen.

    Schönes Wochenende wüscht McProfit

  • Für McProfit zum Thema ,,Einzelaktien vs. gesamter Markt". Ganz frisch. Von heute.

  • Ich weiß nicht was du uns damit sagen willst Taust. :/

    Daraus kannst Du Dir die Deine einfache risikoadjustierte Rendite / sharpe ratio errechnen für den maximalen Zeitraum den der MSCI World halt hergibt und mit dem S&P 500 vergleichen. Durchschnittliche Rendite / durchschnittliche Volatilität. Je größer der Wert, desto besser die risikoadjustierte Rendite. Und was kommt raus?

  • Daraus kannst Du Dir die Deine einfache risikoadjustierte Rendite / sharpe ratio errechnen für den maximalen Zeitraum den der MSCI World halt hergibt und mit dem S&P 500 vergleichen. Durchschnittliche Rendite / durchschnittliche Volatilität. Je größer der Wert, desto besser die risikoadjustierte Rendite. Und was kommt raus?

    Ich verstehe. Du rechnest mit den verfügbaren Daten der Indexanbieter und ich (eigentlich alle aus der Kapitalmarktforschung) rechnen mit allen verfügbaren Daten aus den letzten 120 Jahren (teilweise sogar länger). Ich würde es nicht so machen wie du, weil das einen recency bias gibt. Wenn du danach ein Portfolio aufbaust, agierst du maximal prozyklisch. Da du selbst mit einem Equal Weight und Dividenden-ETF den US-Klumpen abgebaut hast, verstehe ich auch nicht genau was du mit dieser Diskussion bewirken willst oder was du damit sagen willst. Ich habe langsam das Gefühl, dass du um der Diskussion willen diskutierst.

    Was schlussfolgerst du aus den guten Zahlen beim S&P500 der letzten Jahrzehnte? Willst du dein Portfolio jetzt doch US-lastig aufbauen? Also wieder die Strategie ändern?