Beiträge von Chrisly

    Gilt das mit dem IMMER auch für Menschen, die andere Menschen umbringen wollen, weil Sie eine andere Ansicht als Sie selbst vertreten?

    Das hat mit dem was ich oben gesagt hatte, überhaupt nichts zu tun. Es geht um gesittete Diskussionen und nicht um Mordlust.

    PS: Ich finde es unmöglich, dass Du hier mit der 'Nazi-Keule' wedelst! Ach ja, und möglicherweise kann zuweilen die eigene Position auch ein außenstehender besser beurteilen als man selbst. Soll ja vorkommen, dass man ob des einen Baumes vorm Gesicht den ganzen Wald nicht mehr sehen kann.

    PSPS: Deine 'Ansichten' zum Thema Geldanlage sind nun ja auch etwas 'komisch'. Auch wie Du diesbezüglich damit mit Deiner 'Liebsten' umgehst.

    Dass nehme ich gerne als deine Art dich zu diesen Themen zu äußern zur Kenntnis. Allerdings sehe ich keinen Anlass meine Ansichten diesbezgl. zu ändern.

    In diesem Kreis bewegt sich (fast) alles.

    Die Darstellung zeigt die tatsächlich, ausschlaggebende Verteilung nach Ländern meiner 7 ETFs die ich im Portfolio habe. Dabei sind nur die 4 Top Länderanteile berücksichtigt, da diese im jeweiligen ETF bereits über 66% bis 90% Anteil ausmachen.

    5 ETFs, darunter auch der Vanguard FTSE Developed World mit den üblichen "M7 Dickschiffen" replizieren physisch - also mit tatsächlichen Anteilen an den gelisteten Unternehmen, nur die beiden Amundies sind synthetisch. In Summe sind rd- 4.500 Einzeltitel im Portfolio enthalten von denen 52 Unternehmen der Top 10 sich ohne Bankensektor auf 10 Unternehmenssparten aufteilen.

    Wie sich zeigt zerfällt "meine Welt" größtenteils in 3 Bereiche:

    1. USA (ca. 37%)
    2. Europa (ca. 36%)
    3. Asien/Pazifik (ca. 20%)

    Der übrige Rest sind "Sonstige".

    Ich empfinde diese Aufteilung als stimmiger, da sie wahrscheinlich eher dem BiP entspricht als der sonst üblichen Ausrichtung gemäß Marktkapitalisierung.

    Sollten sich die Märkte in den nächsten Jahren weiter so entwickeln wie wir das in den letzten 15 Jahren gesehen haben, gehe ich davon aus, dass diese Verteilung nicht an die Performance der üblichen MSCI World, oder FTSC World heranreichen wird.

    Falls es jedoch aufgrund von geopolitischen Ursachen zu größeren Verwerfungen, und Kurseinbrüchen kommen, erwarte ich bei dieser Gewichtung eine geringere Volatilität bei gemäßigter Ertragsentwicklung.

    Wie seht ihr das?

    Wäre es dann nicht sinnvoll zumindest Deine Tochter in Deine 'Strategiepläne' einzuweihen und Alles mit Ihr zu besprechen? :/

    Und auch eine Betreuungsvollmacht für den Fall der Fälle wäre nicht schlecht. War jedenfalls ein absoluter Segen, dass ich das für meine Eltern noch rechtzeitig in die Wege geleitet habe!

    Ganz lieb, danke. Diese Dinge sind geregelt. Und meine Strategiepläne gehen meine Tochter erst mal nichts an. Wenn ich nicht mehr auf diesem Planeten weile darf sie gerne die Finanzen nach den Vorstellungen meiner Frau abändern, vorerst jedoch habe ich noch die Entscheidungshoheit ist ja schließlich auch mein Geld das ich hier einsetze..

    Aber evtl. würde Deine Liebste ja auch viel lieber heute mit Dir gemeinsam Sonnenuntergänge an exotischen Orten genießen, als dann in 10, 15 Jahren nur noch allein mit dem 'goldenen' Rollator über die Gänge Ihres Pflegeheims zu rollern.

    Oder aber einfach nur mit Dir mehr Zeit verbringen, die Du nun aktuell vorm Computer sitzt um irgendwelche 'Vermögens-Strategien' zu entwickeln.

    Also zu den exotischen Orten darf sie alleine hinfliegen, das ist mir viel zu anstrengend und meine Computerzeit ist nunmal beruflich festgeschrieben. Die kann ich zwar in kleinen Bereichen mal verlagern oder auch mal einschränken, aber mein AG bezahlt mich ja auch schließlich dafür... (und ich in meiner Arbeitszeit dann auch irgendwelche Vermögens-Strategien entwickle) 😉

    Was viele gerne mal vergessen: Nach ihrem Tod muss der Partner / die Partnerin mit dem Depot klarkommen, auch organisatorisch.

    Das stimmt! Und da meine Liebste gar keine - null aber sowas von keine Ahnung oder auch nur den Sinn für solche Angelegenheiten hat, ist verfügt, dass das Portfolio nach meinem Tod in ihr Eigentum übergeht von dem aus sie es dann unserer Tochter weitergeben wird, die eine entsprechende BWL Ausbildung hat.

    ... also nur mal grad so nebenbei: Ich lese eben in der Tagesschau, dass USA und China ihre Zölle nun erst mal auf Eis für 90 Tage legen.

    Zitat

    Entspannung im Handelsstreit der größten Volkswirtschaften der Welt: Die USA und China wollen einen Teil ihrer gegenseitig verhängten Zölle für zunächst 90 Tage aussetzen. Die Börsen reagieren erleichtert.

    Und in der Tat mein Portfolio hat allein für heute bereits die 3,31% Marke überschritten und der Handel geht ja noch bis heute Abend...

    Da sieht man mal wie "psychologisch" doch die Märkte reagieren.

    Ich denke, da wird jeder für sich selbst bzw. für seine Angehörigen eine ganz individuelle Sichtweise haben. Natürlich wollen alle in der Besten aller Umgebungen alt werden, wohlumsorgt und gepflegt. Ob es so kommt... niemand kann das sagen. Ich persönlich sehe für mich keinen besonderen Vorteil in einer besonders förderlichen Altenpflege unterzukommen, aber das ist nunmal meine private Angelegenheit. Sollte es dennoch dazu kommen - na gut, sei's drum Ich habe jedoch wichtigeres in meiner letzten Lebensphase vor, als das mich ein möglichst angenehmes Ambiente davon womöglich noch ablenken würde.

    Und mein Gedanke war in 30 Jahren die Depotendwerte zum 31.12 der letzten 10 Jahre nehmen, Durchschnitt bilden und davon dann 4% entnehmen. Nächstes Jahr das gleiche Spiel von vornen.

    Wenn deine Rechnung aufgeht - und mit 4% Entnahme sehe ich da große Chancen, würde dein Kapital wahrscheinlich über den gesamten Entnahmezeitraum komplett erhalten bleiben. 👍

    Nach meinem Dafürhalten ein realitätsferner Ansatz. Es kommt, wie eigentlich immer, entscheidend auf den jeweiligen Einzelfall an.

    Nach meinem Dafürhalten ein absolut realistischer Ansatz, da es eben immer auf den individuellen Einzelfall ankommt. Natürlich beziehe ich mich hierbei auf meinen persönliche Situation, die ich logischerweise besser einschätzen kann als irgend jemand sonst hier.

    (...) und bei wieder anderen steigen diese (ggf. signifikant) an.


    Letzteres gilt insbesondere oftmals in den ersten 10 bis 15 Jahren des Ruhestandes (im Sinne eines "aktiven Unruhestandes"), wenn (endlich) mehr (Frei)Zeit vorhanden ist und genutzt bzw. ausgefüllt wird (aktive Reisen, Unternehmungen, Sport, ggf. neue Hobbys, ggf. neues Auto/Cabrio, E-Bike, Reisemobil usw.).

    Ja da kenne wir einige Beispiele in unserem Bekanntenkreis, bei denen die Einkausfliste von Jahr zu Jahr teurer und größer zu werden scheint.

    Entspannterweise sind wir diesbezgl. entgegengesetzt polarisiert, weshalb wir diese Manie nach mehr Abenteuer, Mehr (Er)Leben, Mehr Urlaub, mehr, mehr, mehr - amüsiert und mit leichtem Kopfschütteln betrachten.

    Dazu können generell ab einem gewissen Alter - bei manchen auch früher - vermehrt Kosten für Hilfen im Haushalt, Medikamente, Physiotherapie etc. pp. anfallen und/oder für entsprechende altersgerechte Umbauten in Haus oder Wohnung (Stichwort: Barrierefreiheit - um ein Beispiel zu nennen).

    Stimmt, weswegen wir bereits heute einige dieser Umbauten schon abgeschlossen haben, bzw. durch den in ca. 10-15 Jahren geplanten Umzug in eine reduzierte, seniorengerechte Wohneinheit auf ein vernünftiges Maß an Wohnen verringern.

    Kommt es im Ruhestand zu einer längeren oder dauerhaften Pflegebedürftigkeit steigen die Kosten nochmals in eine andere Liga auf (die gesetzliche Pflegeversicherung bietet da bestenfalls eine Art "Teilkaskoschutz"). Viele bis die meisten Altersrenten (Politiker und/oder Beamte ausgenommen) decken oft nicht den sog. monatlichen Eigenanteil ab.

    Ein trauriger und realer Missstand! Auch hier haben wir soweit es uns möglich war eine tragfähige Regelung gefunden, die jedoch nicht jedem offensteht.

    Ich plane aktuell eher eine Entnahmestrategie mit einem Cash-Puffer wie Sie u.a. hier vorgestellt wird:

    Im Grunde liest sich die CasH-Puffer-Strategie wie die vereinfachte 3-Topf Methode mit nur einem Topf:

    Zitat

    Bei der Cash-Puffer-Strategie wird ein Teil des Vermögens als Barbestand gehalten, der Rest fließt in den Aktienmarkt. Sollte es an den Aktienmärkten zu Kursverlusten kommen, wird bei dieser Strategie anstatt aus dem Depot aus dem Barbestand entnommen. Veräußerungen mit Verlust werden begrenzt, und das Depot in schlechten Zeiten somit geschont

    Bei den 3-Töpfen ist der 1. mit 20 % Aktien, 40% Anleihen und 40% Cashbestand strukturiert.

    der mittlere Topf hat eine 50/50 Aufteilung von Anleihen und Aktienanteil und der 3. Topf eine 80% Aktien/20% Anleihen Verteilung.

    Da die Töpfe ja unterschiedlich lange laufen (der 3. Topf hat 15 Jahre Zeit, bevor er zur Entnahme angegangen wird) steigen die Chancen auch bei Börsencrashs mit der eigenen Entnahme "drumherum" zu kommen.

    Ich kann auch mit 'mehr Aufmerksamkeit' bei der Geldanlage in Aktien mein Risiko nicht wirklich minimieren.

    (...)
    Oder ich spekuliere. Dagegen spricht auch nichts, wenn ich es mir leisten kann (und leisten will) zu spekulieren.

    Ich würde mich maßlos ärgern, wenn ich zu meinem Ruhestandsbeginn z.B. auf Reisen mit meiner Liebsten verzichten müsste, weil ich spekuliert habe. :rolleyes:

    Das "eingebaute" Risiko ist bei Aktien ETFs ja bereits in der Vola und der Sharpe-Ratio definiert. Das "externe" Risiko welches sich durch die aktuelle weltwirtschafts- und geopolitische Lage ergibt ist extrem Volatil - besonders in diesen Zeiten und kann binnen Stundenfrist sich um 180° drehen und wieder zurück. Damit müssen wir alle umgehen, denn beeinflussen können wir das nicht.

    Was wir jedoch beeinflussen können, ist durch geschickte differenzierung der Anlagen ein möglichst resillientes Portfolio zu schaffen, das bei Kurseinbrüchen in bestimmten Wirtschaftszweigen auch nur in diesen Bereichen mitgeht, während andere Bereiche davon nicht oder nur gering betroffen sind. Ich nenne das einen Airbag, weil ich den Crash zwar nicht verhindern, die unmittelbaren Folgen jedoch zumindest abmildern kann.

    Dabei und das ist eigentlich der Großteil meiner Aufmerksamkeit beobachte ich eben jenes Weltgeschehen in seinen verschiedenen Bereichen und versuche die möglichen Konsequenzen "vorauszuahnen" die sich aus den aktuellen Entwicklungen ergeben könnten.

    Natürlich ist das im Grunde wie eine "Wettervorhersage" mit den entsprechenden Unschärfen in Bezug auf Ort, Zeit und Stärke.

    Wenn man so will, mutiere ich also für meine Kapitalbildung zum "Wetterfrosch" in Sachen Weltwirtschaftsklima und Geopolitik.

    🐸

    Niemand muss/sollte mit 100% Aktien (MSCI World ETF) in die Entnahmephase starten. :/

    Dazu gibt es ein Interessantes Konzept wonach ein angespartes Kapital in 3 unterschiedliche "Töpfe" eingeteilt wird, die - sofern ich das korrekt verstanden habe - parallel zueinander laufen:

    Topf Nr.1 ist für die ersten 5 Jahre der Entnahmephase gedacht,

    Topf Nr. 2 für die Jahre 6-10 und der dritte Topf ab dem Jahr 15 bis Exitus oder Geld alle.

    Damit wird laut dem Video auch das Risiko verringert, in einer Downphase Kapital aus gerade runtergebrochenen Anlagen entnehmen zu müssen

    Deswegen versuche ich alles mögliche um meiner Liebsten ein gutes finanzielles Polster zu hinterlassen, wenn ich nicht mehr da bin. Glücklicherweise sind unsere Renten recht ordentlich und wir können daraus ein angenehmes Leben führen. Und da ich zur Zeit beides - also Angestellter und Rentner bin, habe ich quasi 2 Gehälter von denen ich eines vollständig in Aktien investiere (und Gold).

    Ich sorge für den Lebensabend, den mein Schatz verdient hat ob nun mit mir (hoffentlich) oder ohne mich.

    adrianberg : Vielen Dank für den Artikel,

    Ja das stimmt - in der Regel werden wir immer älter, auch wenn es leider (wie bei mir) Ausnahmen gibt.

    Und nachdem ich nun gelernt habe, dass aktuelle Anleihen gerade mal knapp die Inflation ausgleichen - manchmal selbst das nicht mehr, bin ich doch heilfroh im Grunde zu 90% in Aktien investiert zu sein (die übrigens bislang prächtig laufen - nur mal so nebenbei).

    Auch ein interessanter Aspekt auf den Hingewiesen wurde und den ich immer zu berücksichtigen versuche ist das Renditereihenfolgerisiko.

    Ich versuche dieses abzumildern, indem ich direkt einen mittleren 4-stelligen (3-8TSD) Betrag auf einmal einzahle und hinterher dann Monat für Monat die gewünschte Sparrate hinterher schiebe.

    Und (Lebens)Zeit wird einfach wertvoller je weniger man davon hat.

    Und je weniger Lebenszeit man noch hat umso mehr schärft es den Blick auf die wirklich wichtigen "Dinge" im Leben! Geld ist für mich ein Mittel zum Zweck, es ist gut welches zu haben, aber es ersetzt nicht einen einzigen, gemeinsam verbrachten Sonnenuntergang mit meiner Liebsten.

    Für mich ist Geld auf der "hohen Kante" eher ein nettes Zubrot, aber kein sinnstiftendes Element meiner noch verbleibenden Lebenszeit.

    Natürlich, die andere Seite ist, dass ich aufgrund meiner persönlichen Umstände aktuell mehr Aufmerksamkeit in die Geldanlage stecken muss, doch das wird bereits in wenigen Jahren nicht mehr erforderlich sein.

    Solange jedoch muss ich eben durchhalten...

    Sorry, aber wer bei mit Krediten spekuliert und dabei eine sichere Rendite von > 4% p.a. auf 3 Jahre liegen lässt hat m.E. keine Strategie. :rolleyes:

    Das ist doch längst Schnee von gestern! Siehe #118

    Das Kapital wird nicht gleich mit 67 komplett gebraucht.

    Soll heißen: ohne Welt ETF ist es auch im höherem Lebensalter schwer.

    Weswegen im Kern meiner Core-Satellite Strategie ja auch ein FTSE Welt-ETF mit knapp 2.000 Positionen als "Schwergewicht" enthalten ist. Der hat noch gerüttelt 15 Jahre Zeit um zu "reifen" was hoffentlich ausreicht um auch die kommenden Börsencrashs auszubügeln.