Beiträge von ft2000

    Risiko minimierst Du wenn Du weniger in Aktien investierst. Im einfachsten Fall in dem Du einen Multi-Asset Ansatz verfolgst (z.B. Vanguard Life Strategy-Produkte oder einen ARERO).
    Dann bist Du breiter diversifiziert.

    Ich bin nun dabei, die 60/40-Regel umzusetzen und alles zu vereinfachen. 60 % fließen in den MSCI ACWI, 40 % liegen (noch) auf dem Tagesgeldkonto. In den letzten Tagen habe ich mich gefragt, ob ich die 40 % nicht noch weiter aufteile und einen Teil bzgl. Risiko und Rendite zwischen Aktien und Tagesgeld investiere. Die Produkte von Vanguard aus dem Zitat ergänzen hierzu Aktien mit Anleihen-ETFs. Wäre das der richtige Ansatz, einen Teil noch in einen Anleihen-ETFs zu stecken?

    Warte doch mal die politischen Entscheidungen in der nächsten Wochen ab.

    Wenn vielleicht die schreckliche Verrentungs-Pflicht wegfällt, sieht die Welt ganz anders aus.

    D. h. die 92k Euro Kapital (bei 4 %) könnte ich mir dann komplett auszahlen lassen und würde netto ca. 47k Euro erhalten. Mit dem gleichen Entnahmeplan wie oben sind das monatlich 236 Euro. Plus die 130 Euro aus dem ETF bin ich bei 366 Euro ggü. 438 Euro, wenn ich den Vertrag jetzt kündige. Also würde ich selbst dann noch mit der Kündigung besser fahren.

    Bevor ich den Riester kündige, habe ich nochmal die Option mit der Anlage der Steuerermäßigung durchgerechnet. Ich würde mich freuen, wenn mir das jemand prüfen könnte, ob das so passt.

    Annahme: 4 % durchschnittliche Wertentwicklung bis zur Rente

    Rente Riester brutto: 237 Euro/Monat (netto ca. 170 Euro)

    Steuerermäßigung/Jahr ca. 700 Euro wird in einen ETF-Sparplan investiert, bei 24 Jahren Laufzeit und 4 % Rendite werden daraus ca. 28k Euro, d. h. auf 20 Jahre kann ich mir lt. Entnahmeplan (bei 2 % Rendite) 141 Euro auszahlen, das sind 130 Euro netto (Versteuerung von 70 % der Rendite mit ca. 26,5 %).

    In Summe hätte ich hier netto ca. 300 Euro.

    Kündige ich den Vertrag, bleiben mir nach der Rückzahlung von Zulagen und Ermäßigung ca. 11k Euro. Mit der monatlichen Zahlung, die sonst in den Riester geflossen wäre (inkl. der Steuerersparnis) werden daraus ca. 95k Euro. Hier könnte ich bei 2 % Rendite monatlich 478 Euro entnehmen, was 438 Euro netto entspricht. In Summe also netto über 100 Euro mehr/Monat.

    Kommt das hin?

    Ist dein garantierter Rentenfaktor 25,77 dann dürfte die garantierte Rente jetzt bei 5,8196x25,77 = 149,97€ sein. Mit mehr würde ich nicht rechnen.

    Im Schreiben wird eine garantierte Mindestrente von 172 Euro genannt, was damit doch eig. ca. 29 Euro Rentenfaktor wären. Ich weiß nicht, wie diese Abweichung entsteht.

    Ich bin aber auch generell skeptisch gegenüber der Zwangsverrentung von Kapital. Vergleiche doch mal ganz passiv gerechnet, was du zb mit 5% etf Rendite nach 20 Jahren mit der Kündigungsleistung erreichen würdest und vergleiche das mit der Leistung nach Beitragsfreistellung.

    Okay, ich nehme mal die 4 % aus der Mitteilung. Dann sind im Vertrag ca. 92k Euro bzw. 237 Euro Rente (eingezahlt wurde ca. 58k ohne die Steuerersparnis und mit den Zuschlägen). Lege ich das Geld (den Netto-Betrag) in einen ETF mit 4 % durschnittlicher Rendite, dann sind es ca. 52k aus dem ETF plus ca. 16k bei Freistellung, also 68k.

    Die 237 Euro Rente muss ich voll versteuern, es bleiben netto vlt. so um die 100 Euro. Um 100 Euro in der Variante mit dem ETF zu bekommen, muss ich 89 Euro entnehmen (plus den kleinen Teil aus Rieser). Oder anders gerechnet: wenn ich noch 20 Jahre lebe, hätte ich ca. 215 Euro brutto oder 200 Euro netto zur Verfügung (plus 18 Euro netto aus dem Rieser-Vertrag). Kommt das hin?

    Hier die Wertmitteilung zum 01.01.25 des Riester-Vertrags.

    Produkt: Conti RiesterRente Invest Garant

    Tarif: RRIG-A50

    Rentenbeginn: 01.05.49

    Kapital (Werte in Euro in Klammern): Absicherung (8389), Fondsguthaben (8618) Bewertungsreserven (0)

    Fonds: 60 % iShares Core MSCI World UCITS (5186), 30 % iShares Core S&P 500 UCITS (2728), 10 % iShares Healthcare Innovation UCITS (683)

    Mindestkapitalwert zum Garantietermin: 58.196 Euro (Mindestrente 172 Euro, garantierter Rentenfaktor 25,77 Euro)

    Leistung bei Beitragsfreistellung: 15.611 Euro (46,25 Euro als Rente)

    Leistung bei Kündigung: 16.947 Euro

    Veränderung 2024: Beiträge (1925), Zulagen (175), Abschluss- und Vertriebskosten (167), Verwaltungskosten (229), Überschusszinsen (240), Kursgewinne (1572 (inkl. 13 Euro Kosten) - generelle Informationen zu Kosten konnte ich bisher in den Unterlagen nicht finden, reiche ich nach

    Verzinsung Ansparphase 2025 (2,9 %), Rentenbezug (2,6 %)

    Rentengarantiezeit: 20 Jahre

    Basis folgt. Vielen Dank!

    Das ist natürlich korrekt. Das löst man ja normalerweise mit einem sicheren Puffer (z.B. kurzfristige Staatsanleihen) für die ersten 2 bis 3 Jahre. Wären also 36.000 Euro in diesem Falle. Sollte jetzt auch nichts großartig ändern. Ich habe ja geschrieben, es ist nur ein grober Richtwert.

    Danke dafür. Da es „nur“ um die Lücke geht, ist die Hoffnung, im Fall eines Einbruchs vor der Entnahme diese überbrücken zu können.

    Das Thema Rente habe ich hier jetzt im Detail diskutiert und mir auch insgesamt nochmal Gedanken gemacht.

    Ich kann mir vorstellen, 75k in Geldmarktfonds zu investieren und 125k mit Fokus auf Rendite, die später (hoffentlich und nicht nur) die Rentenlücke schließen wird. Erwartungsgemäß macht es mich etwas nervös, den gesamten Betrag in einen ETF (hier z. B. den SPDR MSCI All Country World UCITS) zu investieren, auch wenn dabei natürlich nicht in einen Einzeltitel investiert wird.

    Ich könnte mir z. B. noch vorstellen, wie hier beschrieben, auf USA und ex USA aufzuteilen, um etwas breiter aufgestellt zu sein.

    Was haltet ihr davon?

    Wahrscheinlich wäre es effizienter die Zahlungen zu stoppen und nur ETF-Sparen zu betreiben, aber ich habe jetzt nicht gerechnet.

    Worauf kommt es bei der Rechnung an? Der Nettoertrag beider Formen (210 Euro in einen ETF-Sparplan auf 20 Jahre vs. die Riester/Basis bei einer Rentendauer bis zur durchschnittlichen Lebenserwartung)?

    Bzgl. der ETFs und der Neuaufstellung des Portfolios hatte ich hier schon ein Thema eröffnet. Da würde ich dann für die Auswahl der ETFs weiter diskutieren.

    Danke auf alle Fälle schon mal bis hierhin für das Feedback.

    Sollte man sich nicht immerwährend mit dem Thema beschäftigen? Natürlich angemessen
    Wenn Du jetzt erneut eine TotalSorglos Lebensversicherung anstrebst, machst Du den alten Fehler in ähnlicher Form erneut.
    LVs sind keine Altersvorsorge.

    Ja, das habe ich seit dem Gespräch verstanden. Es kostet einfach Überwindung, das Geld, was man lange angespart hat, so zu investieren, dass evtl. Verluste entstehen könnten.

    Ich bin Angesteller und habe mir vor 10 Jahren zur Schließung der Rentenlücke eine Kombination aus Rieser- & Basisrente „verkaufen“ lassen. Die Idee war es, die Steuerersparnisse aus den Verträgen in die Basisrente zu investieren. Der Vertrag für die Basisrente wurde mit einer geringeren monatlichen Summe abgeschlossen, um die Kosten zu drücken.

    Die Einzahlungen in die Basisrente habe ich zwei Jahre gemacht und anschließend auf den MSCI World gewechselt. Seitdem fließen monatlich jeweils die Summe für die maximale Zulage in den Riester und 50 Euro in die Basisrente. Einkommen liegt über der Beitragsbemessungsgrenze für die Rentenversicherung. Die Rentenlücke ist noch vorhanden (je nach Rechnung) und liegt bei ca. 600 Euro (zum Renteneintritt).

    Ich habe mir die Beiträge bei FT zu dem Thema durchgelesen. Basisrente könnte ich maximal beitragsfrei stellen oder zu einem anderen Anbieter wechseln, bei Riester hätte ich mehrere Optionen. Nun ist natürlich die Frage, was tun. Ich vermute die Antwort ist einfach und lautet: ab sofort die Zahlungen in einen ETF investieren und die Verträge beitragsfrei stellen. Falls es doch nicht so einfach ist, hier noch die Daten der Verträge:

    Riester

    Kapital (Stand Ende 24): 13.500 Euro (Auszahlungsbetrag 17.000 Euro, garantierter Mindestkapitalwert bei Beitragsfreistellung: 15.500 Euro)

    Kosten 2024: 167 Euro Abschluss- und Vertriebskosten (die bezahlt quasi der Staat mit der Zulage), 230 Euro Verwaltungskosten (die sind fast gleich mit den Erträgen aus Überschusszinsen - also auch hier +- 0)

    Folgende ETF sind im Vertrag:

    iShares Core MSCI World UCITS

    iShares Core S&P 500 UCITS

    iShares Healthcare Innovation UCITS

    > da die Kosten (aktuell) durch Zulage und Überschusszinsen abgedeckt werden, investiere ich kostenneutral in die entsprechenden ETF, oder?

    Zum Garantietermin würde ich eine Mindestrente von 172 Euro erhalten (Kapital 58.000 Euro - sind ca. 29 Euro als Rentenfaktor in Ordnung?).

    Basis

    Kapital: 3.400 Euro (bisher wurde also fast die Hälfte der eingezahlten Beiträge zur Deckung der Kosten verwendet)

    Kosten (hoffe, ich habe alles gefunden/erfasst - die Effektivkostenbelastung wird mit 2,53 Prozentpunkten angegeben)

    • Abschluss- und Vertriebskosten: 614 Euro einmalig
    • Fixkosten: 71 Euro jährlich in den ersten zehn Jahren
    • Rücknahmeabschlag: 5 %
    • Verwaltungskosten: durchschnittlich 1,66 % jährlich
    • Garantie-Gebühr: 0,25 % jährlich
    • Stornogebühr: ca. 360 Euro bis zum 14.ten Versicherungsjahr

    Treueboni: 0,4 % - 0,6 % jährlich seit dem sechsten Jahr

    Die garantierte Wertentwicklung lag bisher zwischen 1,7 und 2,1 %. Bei 0 % würde ich am Ende eine monatlich Rente von 90 Euro erhalten.

    Angebot für weitere private Rentenversicherung

    Nun war ich vor kurzem noch bei einem kleinen, unabhängig Finanzdienstleister, um mich über mögliche Ansätze zu informieren. Mein Wunsch war es, die Rentenlücke möglichst so zu schließen, dass ich mich damit in den nächsten 20 Jahren nicht mehr beschäftigen muss. Dafür wurde mir nun folgende private fondsgebundene Rentenversicherung mit Einmalzahlung angeboten:

    Einmalzahlung: 57.000 Euro

    Garantierter Rentenfaktor: 25 Euro pro 10.000 Euro Fondsguthaben

    Kosten: keine Abschlusskosten, dafür wohl ca. 1,3 % laufende Kosten

    Fonds: sechs Fonds (MSCI World, Global Small-Cap, FTSE North America, MSCI Europe, MSCI Japan, MSCI EM IMI)

    Hier stelle ich mir natürlich die Frage, welchen Vorteil ich habe, nicht direkt in die ETF zu investieren (wenn überhaupt in die sechs ETF) sondern über einen Versicherungsanbieter zu gehen?

    Fazit

    Riester: Da die Kosten derzeit durch Zulagen und Überschüsse gedeckt sind, könnte ich weiter in das Produkt investieren.

    Basis: Investieren bis die Stornogebühren wegfallen und dann beitragsfrei stellen?

    Weitere private Rentenversicherung nicht abschließen und Betrag direkt anlegen (hier dann mit entsprechendem Risiko, aber Produkte mit hohem Garantieanteil kosten entsprechend mehr).

    Macht das Fazit Sinn?

    Noch eine Frage zur Summe, auch in Hinblick auf die Rentenlücke: soll zur Schließung ein Teil der Vermögens in eine private Rentenversicherung als Einmalzahlung fließen?


    Wenn ich mir die Angebote für garantierte Renten so anschaue, komme z. B. bei 100k auf maximal 4k brutto im Jahr. Ich muss also noch 25 Jahre leben, bis ich auf 0 bin. Wenn ich die 100k hingegen investiere und mit durchschnittlich 5 % Rendite rechne, habe ich in 20 Jahren 265k und könnte bei 25 Jahren theoretisch fast 11k bzw. 8k netto jährlich entnehmen (weitere mögliche Renditen nicht berücksichtigt, falls ich die Summe dann in eine sicherere Anlageform umschichte).

    Damit fahre ich doch mit Option 2 deutlich besser, oder?

    Sind Dir die Kosten für dieses Produkt bekannt?

    0,75 % plus ggf. die Kosten der ETF. Die Grundlagen schaue ich mir an.

    Hat sich deine Risikotoleranz geändert?

    Ja. Wenn ich langfristig besser fahre als mit der jetzigen Situation, kann ich damit leben.

    Ich sage mal : ja.

    Empfehlung für den Einstieg:

    50 Prozent Welt-ETF

    Rest Geldmarkt-ETF/Gold

    Ein Geldmarkt-ETF ist dann vermutlich die Sicherheitskomponente?

    Was ich mich grundsätzlich noch gefragt habe: die Umstellung in einem Schritt durchführen oder den/die beiden neuen ETF über einen Zeitraum (z. B. 12 Monate) kaufen?