Hallo zusammen,
bei mir steht im kommenden Jahr nach 10 Jahren die Anschlussfinanzierung für unser Haus an. Ich habe jetzt angefangen mir dazu Gedanken zu machen und empfinde für mich einige Bereiche als sehr komplex und hoffe auf Beratung durch euch.
Da wir zu einer Zeit finanziert haben, als die Zinsen noch höher waren als heute, erhoffe ich mir natürlich eine schnellere Tilgung als bisher. Dafür wäre natürlich auch eine gute Verhandlungsposition gegenüber meiner Bank hilfreich. Die sehe ich allerdings im Moment kaum, da ein Bankenwechseln tatsächlich eher schwierig erscheint.
Ich habe insgesamt vier Darlehen (damals mit unterschiedlichen Laufzeiten zur Streuung der Risiken und für ein akzeptables Zinsniveau).
1. Darlehen mit Zinsbindung von 15 Jahren endet Juli 2027 (Zinssatz 3,1%)
2. Darlehen mit Zinsbindung von 10 Jahren endet Juli 2022 (Zinssatz 2,6%)
3. KFW Darlehen (153) mit Zinsbindung von 10 Jahren endet August 2022 (Zinssatz 1,8%)
4. Darlehen mit Zinsbindung von 5 Jahren endet Juli 2022 (Zinssatz 1,8%)
Das Darlehen mit 15 Jahren könnte ich theoretisch nach 10 Jahren kündigen. Die vollständige Auszahlung lag jedoch irgendwann im Februar 2013 (das recherchiere ich gerade) plus 6 Monate Kündigungsfrist lande ich dann etwa Ende 2023 mit der Kündigung.
Das KFW Darlehen kann nach meinem Verständnis jederzeit vollständig getilgt werden.
Zur Absicherung habe ich zwei Einträge im Grundbuch. Einen für die Darlehen 1-3 und einen für das Darlehen 4.
Eine Chance alle Darlehen zur gleichen Zeit aufzulösen sehe ich kaum. Somit ist der Wechsel ggf. schwierig. Ich überlege, ob es Sinn macht auf eine Verlängerung der Zinssbindung zu verzichten und bis Ende 2023 zu warten und dann alles zu verhandeln. Oder ob ich besser nur eine kurze Zinsbindung vereinbare.
Habt ihr eventuell noch andere Ideen, wie ich mir hier verhalten könnte?
Danke und Gruß
Matthias