Meinung zu 10 Jahre Festgeld bei der Bausparkasse Mainz

  • GEFA Zinswachstum bietet 3,6 % auf 6 Jahre. Mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit nach Ablauf von einem Jahr. Empfinde ich insgesamt als das bessere Gesamtpaket

    Für Festgeldanleger macht das einen guten Eindruck. Es wäre interessant zu erfahren, ob man eine Teilkündigung vornehmen kann (das wäre günstig für den Anleger) oder nur den gesamten Betrag kündigen kann (das wäre ungünstig für den Anleger). Im zweiten Fall müßte man die Anlagesumme dann stückeln, also mehrere Anlagen "Zinswachstum" tätigen.

  • Wieso muss das Geld zum sicheren Teil gehören wenn du noch 10-12 Jahre Zeit hast.

    Es ist ja noch nicht mal sicher welche Währung wir in 10 Jahren haben. Alles kann passieren sogar das Gegenteil. Die einzige Sicherheit die es gibt ist das es keine gibt.

  • Wieso muss das Geld zum sicheren Teil gehören wenn du noch 10-12 Jahre Zeit hast.

    Es ist ja noch nicht mal sicher welche Währung wir in 10 Jahren haben. Alles kann passieren sogar das Gegenteil. Die einzige Sicherheit die es gibt ist das es keine gibt.

    Weil die Kinder in 10 - 12 Jahren in dem Alter sind, bei dem große Investitionen (evtl. Auto, Möbel, Studium usw...) anstehen und ich als Helikopter Papa meinen Kindern gerne einen Start-Zuschuss in das richtige Leben ermöglichen möchte. Wenn wir genau in der Phase einen mehrjährigen Crash an der Börse haben, bringt mir eine Anlage in ETF/Aktien nichts.


    Was sollen Aussagen wie "Wer weiß welche Währung wir in 10 Jahren haben" ? Sorry, solche populistischen Aussagen sind völlig deplatziert. Wer weiß, ob du in 10 Jahren noch lebst, trotzdem hast du eine Ausbildung/Studium gemacht.....

  • Ich glaube es geht eher darum das das Geld über diesen Zeitraum einfach nicht mehr verfügbar ist, egal was passiert.

    Und das leben ist nun mal so das man keine 100% Pläne über so einem Zeitraum machen kann. Selbst wenn das Geld für die Kinder ist.


    Nur mal ein Beispiel: Was nützt dir das Geld für deine Kinder wenn durch ein anderes Schicksalsschlag das Geld hätte genutzt werden können um den Kindern das Dach über dem Kopf hätte erhalten können. Oder in die Gesundheit des Kindes hätte "investiert" werden können.

    Ich könnte mir vorstellen das das Geld in so einem Falle besser "fremdgenutzt" werden würde als später einen, gut gemeinten und sinnvollen, Startschuss zu geben.


    Kurz gesagt: Ich halte auch nicht von Produkten mit "Knebelung" über mehr als 3-4 Jahre (auch wenn wir selbst einen laufenden Vertrag über ein Produkt und eine Hypothek über 10 Jahre haben). Die Welt und das Leben ist zu schnelllebig für so eine Laufzeit.


    Und Warum investieren wir?

    Weil wir Geld, welches wir nicht zwingend brauchen, versuchen vor der Inflation zu schützen und es zum Kapitalaufbau zu nutzen. Wer darüber hinaus investiert oder sich festlegt macht das halt mit einem höheren Risiko wenn er keine Liquiden Rücklagen hat.


    Aber das ist dann halt wieder sehr individuell, denn jeder ist finanziell anders aufgestellt.

  • Ich empfinde auch für die Kids eine breite Diversifikation am sinnvollsten: Junior Depots, Depots für die Kids im Namen der Eltern, Teil in Festgeld. So kann man sich wunderbar variabel aufstellen bis zur Volljährigkeit und dem dann anstehenden Finanzbedarf (Führerschein, Studium, Auslandsjahr etc.). Durch die Streuung auf diverse Asset Klassen kann man einem zu diesem Zeitpunkt ungünstigen Kursstand mit den liquiden Mitteln begegnen. 100%ig planbar ist natürlich nix, aber man kann schon diverse Szenarien berücksichtigen und auch dementsprechend aufstellen.


    Ob nun 10 Jahre Festgeld, 6 Jahre oder nur ein Jahr- das ist dann eher eine individuelle Geschichte. Der eine tickt nach dem Motto "set and forget", der andere bevorzugt eine gewisse Flexibilität bei etwas weniger Rendite.

  • Ich glaube es geht eher darum das das Geld über diesen Zeitraum einfach nicht mehr verfügbar ist, egal was passiert. mal ein Beispiel: Was nützt dir das Geld für deine Kinder wenn durch ein anderes Schicksalsschlag das Geld hätte genutzt werden können um den Kindern das Dach über dem Kopf hätte erhalten können. Oder in die Gesundheit des Kindes hätte "investiert" werden können.

    Klar, aber wenn beim Schicksalsschlag die Kurse um 50 Prozent im Keller sind, habe ich auch so gut wie nichts davon.

    Für solche Fälle hat man ja den Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto.

  • Nescool, ich finde den Sparbrief der BKM interessanter als das Festgeld. Dann hast du auch gleich noch einen Zinseszinseffekt und hast einfach 10 Jahre lang "Ruhe". Und der Einlagensicherung unterliegt der auch noch.

    Stimmt, den Unterschied habe ich eben erst im Detail gesehen. Danke dir. Mir ist es eigentlich auch lieber am Schluss eine größere Summe zu haben als jährliche Auszahlungen.

    Allerdings habe ich hier einen riesigen steuerlichen Nachteil. Was ich beim Festgeld jährlich noch in den Freistellungsauftrag unter bekomme, hätte ich bei einer Zinszahlung für 10 Jahre gesammelt im letzten Jahr den großen Nachteil der Steuer, da deutlich über dem FSA.

  • Weil die Kinder in 10 - 12 Jahren in dem Alter sind, bei dem große Investitionen (evtl. Auto, Möbel, Studium usw...) anstehen und ich als Helikopter Papa meinen Kindern gerne einen Start-Zuschuss in das richtige Leben ermöglichen möchte. Wenn wir genau in der Phase einen mehrjährigen Crash an der Börse haben, bringt mir eine Anlage in ETF/Aktien nichts.


    Was sollen Aussagen wie "Wer weiß welche Währung wir in 10 Jahren haben" ? Sorry, solche populistischen Aussagen sind völlig deplatziert. Wer weiß, ob du in 10 Jahren noch lebst, trotzdem hast du eine Ausbildung/Studium gemacht.....


    Um wieviel Geld geht es denn? Es kann ja durchaus sinnvoll sein, ein paar tausend Euro in einen ETF zu stecken, wenn dadurch dann bspw. ein Auslandssemester für lau finanziert werden kann.

  • Um wieviel Geld geht es denn? Es kann ja durchaus sinnvoll sein, ein paar tausend Euro in einen ETF zu stecken, wenn dadurch dann bspw. ein Auslandssemester für lau finanziert werden kann.

    Wir haben auf dem Tagesgeld ein Rücklagenkonto für ein neues Auto sowie den Notgroschen. Als Altersvorsorge einen ETF.


    Für die Kids als Altersvorsorge ebenfalls jeweils einen ETF (den sie hoffentlich ab 18 selber weiter besparen) sowie das von mir beschriebene Festgeld als Starthilfe (pro Kind 10k zu 4,10 Prozent).


    Für den einen oder anderen vielleicht zu konservativ, aber jeder hat seine eigenen Vorstellungen.

    Im langen durchschnitt macht der ETF 7 Prozent, das bedeutet, dass über 50 Prozent einen schlechteren Schnitt (also auch negative) Ergebnisse machen. Ich fühle mich mit 4,1 Prozent safe da einfach deutlich wohler.

  • Im langen durchschnitt macht der ETF 7 Prozent, das bedeutet, dass über 50 Prozent einen schlechteren Schnitt (also auch negative) Ergebnisse machen.


    Vorsicht, das würde nicht im Durchschnitt, sondern im Median sein und auch nicht über 50%, sondern genau 50%. Sorry, aber bei solchen Dingen muss man kleinlich sein. Und die Durchschnittsangabe kommt durch Unterschiedliche Anlagehorizonte, nicht weil da mal einer +50% und einer -50% macht.

    Aber ja, wenn man nur zehn Jahre hat und die kids sofort alles auf den Kopf hauen wollen, dann kann man Festgeld nehmen.

  • Wir haben auf dem Tagesgeld ein Rücklagenkonto für ein neues Auto sowie den Notgroschen. Als Altersvorsorge einen ETF.


    Für die Kids als Altersvorsorge ebenfalls jeweils einen ETF (den sie hoffentlich ab 18 selber weiter besparen) sowie das von mir beschriebene Festgeld als Starthilfe (pro Kind 10k zu 4,10 Prozent).

    Eine sehr ausgewogene Mischung, so seid Ihr auf Eventualitäten gut vorbereitet!