In der leidigen Heizungsfrage haben wir bisher leider noch nichts gehört wie man mit der Nachtspeicherheizung verfahren will. Unser "altes" Haus ist mir einer Nachtspeicherheizung ( relativ neue Öfen) ausgestattet und benötigt bei 190 qm Wohnfläche ca. 15 000 kw Strom (Heizung und Verbrauchstrom sowie Warmwasser) im Jahr. Das Haus ist also ganz gut gedämmt. (Dach, Wände, relativ neue Fenster etc.) Vor Jahren war ja einmal ein Verbot der Nachtspeicherheizung im Gespräch und wenn wir jetzt daran denken, dass die Efficienz bei 115 % liegen soll/muss ist eine Nachtspeicherheizung nicht konkurrenzfähig. Allerdings ist/soll ja die Stromgewinnung entsprechend "grün" werden. Die Frage ist also: was ist bei der Nachtspeicherheizung zu erwarten?
die leidige Heizung
- Bakkers
- Erledigt
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Die Nachtspeicherheizung wird per definitionem ausschließlich mit erneuerbarem Strom betrieben, stellt also quasi die Spitze der Umweltfreundlichkeit dar.
So sehr unterscheidet sich die Realität unseres Gesetzgebers von der Physik!
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Langfristig sehe ich wenig Zukunft für die Nachtspeicher im Altbau, auch im teilsanierten. Früher war zwar nicht alles besser, aber die Stromproduktion war deutlich konstanter. Entsprechend waren Nachtspeicheröfen praktisch, um den Stromverbrauch nachts an die Kraftwerke anzupassen. Zukünftig reden wir von stark schwankender und nur wenig planbarer Stromerzeugung, dazu werden mögliche Überschüsse dringend für die Produktion von Wasserstoff gebraucht. Stromdirektheizungen machen dann nur noch im Niedrigsenergiehaus Sinn, um an den kältesten 10 Tagen im Jahr zuzuheizen (war auch konkret schon so angedacht). Da sind dann aber Infrarot o.ä. sinnvoller da weniger träge
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Die Frage ist also: was ist bei der Nachtspeicherheizung zu erwarten?
Nach §71d der GEG-Novelle dürfen Stromdirektheizungen in selbstgenutzten Ein-und Zweifamilienhäusern weiter betrieben, repariert und ausgetauscht werden.
Davon ab solltest du aber bedenken, daß Wärmepumpen und Klima-Split-Geräte aus 1kWh Strom 3 bis 5 kWh Wärme erzeugen, während das beim Nachtspeicherofen nur 1kWh Wärme sind. Da die Strompreise langfristig nicht mehr auf die Tiefststände vor 2022 zurückgehen werden, ist da Umdenken angesagt.
Für den Ersatz der Nachtspeicherheizung kann eine Förderung nach BAFA beantragt werden.
Bei der Entsorgung kann Asbest oder PCB freigesetzt werden, also besser nen Fachbetrieb beauftragen als selber machen.
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Danke für die Infos.
Also- bei mir gibt es folgende Probleme: Wir sind bereits 70 Jahre alt und wollen uns nicht noch einmal mit Kosten bzw. Krediten beschäftigen müssenn zumal auch keine Erben/Kinder vorhanden sind. Wir haben bereits eine Infrarotheizung die wir bei extremer Kälte einsetzen (Steinheizung). Allerdings ist mir aus meiner beruflichen Tätigkeit eine Flächenheizung bekannt welche als Folie unter beispielsweise Verputz eingebracht werden kann und dabei "sofort" heizt. Die würden wir in Erwägung ziehen. (Wäre sozusagen durch eine Renovierung der Wände kostengünstig machbar) Unsere derzeitige Flächenheizung ist nur 0,5 qm grß und wird vor allem beim Lesen im Winter eingesetzt.
Ich schließe aber aus den Meinungen dass wir -derzeit- mit der Nachtspeicherheizung weiter machen können uns aber bewußt sein muss (und auch ist), dass das eine sehr teure Methode darstellt.
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Bei der Infrarotheizung hätte ich Sorge um meine Zimmerpflanzen. Ob die sich über die Infrarotbestrahlung freuen?
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Wenn ihr ohnehin die Wände neu machen wollte, wäre eine wassergeführte Wandheizung eine Überlegung. Große Aufwände für eine Stromdirektheizung würde ich nicht betreiben. Dann lieber nochmal ein paar Infrarot-Paneele
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Was ist der Plan für den Rest eueres Lebens?
In dem Haus zu bleiben? Dann raus mit dem ganzen ineffizienten Mist und ne richtige Heizung einbauen. Kapital ist ja gemäß deiner anderen Threads vorhanden.