Unseriöser Gas-Anbieter Enstroga AG

  • Ich wollte bei Enstroga vor 10 Tagen einen 12-Monats-Gasvertrag abschliessen. Heute kam die Ablehnung mit der Begründung, sie müssten auf "statistische Ausgewogenheit (z.B. Lieferregionen) achten", um "dadurch Kumulationseffekte abzumildern".


    Ich möchte das nicht weiter kommentieren außer mit der Information, dass wir etwa alle 2-3 Jahre den Gasanbieter wechseln und Enstroga das vermutlich mitbekommen hat (woher auch immer; es gibt da ja verschiedene Gerüchte über die Existenz entsprechender gaslieferanten-übergreifender Datenbanken).


    Michael

  • Ich würde vorsichtig mit solchen Aussagen sein ("unseriöser Gasanbieter"). Das könnte als üble Nachrede ausgelegt werden.

    In Deutschland herrscht grundsätzlich Vertragsfreiheit. Das bedeutet, das Dich auch ein Unternehmen als Kunden ablehnen kann. Und die müssen Dir nicht mal einen Grund für die Ablehnung nennen.

    Ausnahme: Grundversorger

    Der Grundversorger in Deinem Versorgungsbereich muss Dich mit Energie beliefern.


    PS: Möglich, dass Du recht hast. Aber ohne Beweis für eine solche Praxis würde ich den Ball flach halten.

  • Was soll daran unseriös sein? Wenn sie nicht in der Lage sind, zu akzeptablen Konditionen in dieser Region die Einspeisung der benötigten Mengen ins Netz sicherzustellen, dann ist es geradezu vorbildlich, wenn der Auftrag abgelehnt wird. Das ist für den Versorger, die Netzintegrität und auch für den abgelehnten Verbraucher die sauberste Lösung. Andere Versorger, die plötzlich vor dem Problem standen, haben sich da im letzten Jahr mit wirklich unseriösem Verhalten aus laufenden Verträgen herausgemogelt. Da hatten dann auch die Kunden jede Menge Ärger und Kosten, du brauchst nur einen anderen Anbieter zu suchen, es gibt ja genug.


    Das mit der allwissenden "Wechslerdatenbank" gehört unter die Rubrik Verschwörungstheorien. Es gab die Fälle und es wird sie wahrscheinlich auch wieder geben, wenn wieder lukrative Boni ausgelobt werden, dass Versorger Kunden abgelehnt haben, von denen sie aus eigener Erfahrung wussten, dass der Verbraucher nur ein Jahr bleibt und dann wieder wechselt, das ist aber etwas anderes.

  • "Unseriös" ist ein Werturteil, nicht unbedingt eine Tatsachenbehauptung, die Voraussetzungen des Paragraphen186 StGB werden daher wohl nicht erfüllt sein.


    Wenn der Anbieter aber auf das Geschäft mit einem Kunden verzichtet, dann heißt das nicht, dass der Anbieter unseriös ist, sondern wohl eher, dass er den Kunden für unseriös hält.


    Darauf mit "Unseriös!" zu antworten, ist wenig zielführend.

  • Ich wollte bei Enstroga vor 10 Tagen einen 12-Monats-Gasvertrag abschliessen. Heute kam die Ablehnung mit der Begründung, sie müssten auf "statistische Ausgewogenheit (z.B. Lieferregionen) achten", um "dadurch Kumulationseffekte abzumildern".

    Vertragsfreiheit :) Das dürfen die.

    Ich möchte das nicht weiter kommentieren

    Du tust es aber, indem Du Dich mit Deinem Threadtitel weit aus dem Fenster lehnst (In meinen Augen zu weit).

    außer mit der Information, dass wir etwa alle 2-3 Jahre den Gasanbieter wechseln und Enstroga das vermutlich mitbekommen hat (woher auch immer; es gibt da ja verschiedene Gerüchte über die Existenz entsprechender Gaslieferanten-übergreifender Datenbanken).

    Auf Gerüchte gebe ich nichts.


    Es ist bekannt geworden, daß ein großer Anbieter Interessenten ablehnt, die vor wenigen Jahren schon einmal Kunde bei ihm waren und bereits nach einem Jahr weitergezogen sind. Das kann der Anbieter momentan noch machen, wenngleich man argumentieren könnte, daß ein solches Verhalten wettbewerbswidrig ist. Unseriös ist es sicherlich nicht.


    Es gibt ohne Zweifel unseriöse Anbieter am Gasmarkt. Von Enstroga habe ich diesbezüglich aber noch nichts Negatives gehört. Du segelst da hart am Rande der üblen Nachrede (wenn Du nicht schon über dem Rand bist).

  • Frage an die Admins: Wie kann ich den Titel meines Beitrags ändern ? Falls ich es als User nicht kann, bitte ich darum, den Titel in "Enstroga AG: Fragwürdige Begründung für Vertrags-Ablehnung" zu ändern.


    Ich gebe zu, dass ich bei dem Thema ein "gebranntes Kind" bin. Ich habe - obwohl ich beste Schufa-Einträge habe und nie mit Zahlungen bzgl. Gas oder Strom in Verzug war - in den letzten Jahren 5 oder 6 Ablehnungen für Gas- oder Strom-Verträge bekommen. Da überlegt man sich natürlich schon, woran das liegen könnte. Aber es ist natürlich richtig: Jeder Anbieter hat das Recht, auch ohne Begründung die Annahme neuer Kunden abzulehnen.


    Enstroga bietet im übrigen nach wie vor für meine Postleitzahl den von mir gewählten Gastarif z.B. bei CHECK24 zu inzwischen etwas höheren Konditionen an. Wie ist das dann mit der "statistischen Ausgewogenheit (z.B. Lieferregionen)" zu verstehen ? Für mich hat das "ein Gschmäckle" und wirkt nicht sehr seriös.