Hey Saidi & Emil - ETF und Immobilien

  • Hey Saidi und Emil,

    danke für Eure neueste Folge.

    Eine bzw. eine zweigeilte Frage hätte ich:

    Man sollte ja ~20% vom Netto als Altersvorsorge zurücklegen, bisher schaffe ich das bzw. sogar ein Stück mehr. Nun haben wir eine Immobilienfinanzierung anstehen - das ist ja auch eine Art Altersvorsorge. Zusätzlich möchte ich weiterhin in meinen ETF einzahlen, nur wieviel? Kann man z.B. den Teil der Rate, der etwa eine ortsübliche Vergleichsmiete übersteigt bereits als Altersvorsorge ansehen und z.B. den Rest auf 20% als ETF Sparplan ergänzen? Außerdem würde mich interessieren, ob die oft genannten 1,50€/m2 Instandhaltungsrücklage noch zusätzlich zu einer bereits im Hausgeld der WEG enthaltenen Rücklage gespart werden oder ob man diesen Teil dann schon von der eigenen Rücklage „abziehen“ kann?

    Vielen Dank für Eure Rückmeldung.

    Grüße

    Tobias

  • Hallo.


    Die selbstgenutzte Immobilie ist eine Verbindlichkeit (wenn auch mit Mehrwert), nur unter bestimmten Voraussetzungen (und gewissen Annahmen) ist sie Teil von Vermögensaufbau bzw. Altersvorsorge.


    (So sehe ich es zumindest.)

  • Sofern man nicht plant, die Immobilie im Alter zu verkaufen, sollte man nur den Cashflow durch die gesparte Miete, abzüglich Instandhaltung, absetzen. Und dabei auch so ehrlich sein, dass man im Alter ggf. keine 180qm mieten würde. Die meisten Leute nehmen ihre Immobilie mit ins Grab und überlassen es den Erben daraus Geld zu machen. Insofern sollte das Ziel sein, neben der Immobilie auch eine vernünftige Altersvorsorge anzusparen. Welchem Prozentsatz das entspricht, muss jeder für sich bestimmen. Die Werte sind der Startpunkt der Überlegung, nicht der Endpunkt. Andere Altersvorsorgen spielen dabei ebenso eine Rolle, wie die Frage, was man eigentlich im Unruhestand machen will