Was ist daran so schlimm? Wenn Du die Aktien mit dem (Teil-)ziel Dividendengenerierung kaufst, ersetzt Du nach deiner Denkweise die teuren Aktien durch günstige und steigerst damit sogar die prozentuale Dividendenrendite. Außerdem generierst du auch noch Verluste, die du dann bei deinen Gewinnen, wenn denn die Aktie mal wieder steigt, gut steuersparend einsetzen kannst.
Aktien haben immer einen Tageswert, die vergangenen Einkaufswerte spielen nur aus steuerlichen Gesichtspunkten eine Rolle. Über das genannte Szenario, wenn du die Volatilität der Aktie richtig eingeschätzt hast, kannst du Cash generieren. Und das ist unabhängig davon wie hoch deine Einkaufswerte waren. Nach dieser Spielerei hast du im besten Fall ja mindestes gleich viel, wenn nicht mehr Aktien in deinem Depot, es hat sich also nichts verändert, da die günstig eingekauften Aktien heute ja genauso viel Wert sind wie die früher teuer eingekauften Aktien.
In deinem Fall sind die teureren Einkaufswerte sogar noch vorteilhaft, weil du eben Verluste generierst und dadurch Steuern sparen kannst. Die Steuerzahlung verschiebt sich aber nur, da du ja die teuren Stücke durch günstigere ersetzt und damit bei einem zukünftigen Verkauf höhere Steuern bezahlen musst.
Am Aktienmarkt darf man nicht zu viel zurück bringen. Der Wert der Aktie ist der Wert heute und hat nichts mit dem Einkaufswert zu tun und da sind alle Aktien eines Unternehmens gleich. Wichtig ist die Beschäftigung mit der Zukunft. Hat die Aktie eine Aufwärts-Perspektive oder nicht oder ist sie ein guter Dividendenbringer? Wenn sie keine Perspektive hat und auch kaum Dividende ausschüttet gehört sie verkauft und das generierte Geld sollte in eine Aktie mit besserer Perspektive investiert werden.