Denkfehler? Nur 1x FSA auf 2000€

  • Hallo,


    die Sache mit der Verteilung der Freistellungsaufträgen hat mich die letzten Jahre einige Nerven gekostet und dank momentan höherer Zinsen bin ich jetzt auf eine Idee gekommen.


    Nachdem die Zinsen jetzt höher sind, habe ich folgenden Plan für 2024 (und evtl. die folgenden Jahre) um mir das Leben bei der Steuererklärung etwas leichter zu machen.

    Mich würde interessieren, ob ich einen Denkfehler habe:

    1) Ich stelle alle Freistellungsaufträge bei allen Instituten und Brokern ab dem 01.01.2024 einfach auf 0 €.

    2) Ich mache eine einjährige Festgeldanlage, deren Zinsen in 2024 ausgeschüttet werden und die sich genau auf 2000 € Zinsen belaufen.

    3) Nur dort mache ich einen einzigen Freistellungsauftrag auf 2000 € (ich bin verheiratet) und überall anders zahle ich ganz normal die Abgeltungssteuer, die ja automatisch abgezogen wird.

    Dann müsste ich doch (ausgenommen es gäbe vielleicht Erträge aus dem Ausland, wo nicht automatisch abgeführt wird) zum einen nichts verschenkt haben und könnte mir trotzdem die Anlage KAP sparen, weil mehr zurück bekommen ich ja nicht.

    Übersehe ich was?

    :/

    Über eine Rückmeldung und Tipps wäre ich sehr dankbar.


    Beste Grüße
    Philipp



  • Bei Ausländischen Erträgen musst du so oder so eine Erklärung inkl. KAP abgeben da die Steuern auf Ausländische Erträge (i.d.R.) dem Finanzamt nicht automatisch gemeldet bzw. abgeführt werden.


    Finanztip KAP

  • Nachtrag von mir zu meinem Post von oben:

    ausgenommen es gäbe vielleicht Erträge aus dem Ausland

    Ich habe angenommen gelesen :rolleyes:


    Dein Plan passt also.

  • Nö, passt.

    Aber Du "musst" den Festgeldertrag nicht auf genau 2000 optimieren, mehr geht natürlich auch ;)

    Ich weiß, Danke. Festgeld ist nur nicht meine präferierte Geldanlage. Das meiste will ich schon per ETF-Sparplan anlegen. Deshalb möglichst nur exakt so viel, dass die 2000€ am Ende dort per Zinsen landen. Nur so viel ich „muss“ 8)

  • Ich weiß, Danke. Festgeld ist nur nicht meine präferierte Geldanlage. Das meiste will ich schon per ETF-Sparplan anlegen. Deshalb möglichst nur exakt so viel, dass die 2000€ am Ende dort per Zinsen landen. Nur so viel ich „muss“ 8)

    Die unendliche Geschichte: Optimierung des Umgangs mit dem Freistellungsauftrag. Wieviele Threads gibt es zu diesem Thema schon?


    Wenn Du es Dir einfach machen willst, stellst Du bei der Bank den einzigen Freistellungsauftrag, bei der Du voraussichtlich die meisten Kapitalerträge bekommst, so daß der Freistellungsauftrag voll wird. Bei allen anderen Banken, bei denen Du Konten hast, kannst Du Dir die Freistellungsaufträge dann sparen.


    Den Freistellungsauftrag gezielt mit einem Festgeld zu nutzen, ist aber zu kurz gedacht. Nachdem es nun wieder Zinsen gibt, möchte unser lieber Staat auch von thesaurierenden ETFs Steuer sehen, also vorab und nicht erst beim Verkauf. Der entsprechende fiktive Gewinn, die sog. Vorabpauschale wird im jeweiligen Folgejahr besteuert, Du zahlt also für den fiktiven Gewinn Deines ETF-Depots des Jahres 2023 im Jahr 2024 Steuer (oder die Vorabpauschale belastet Deinen Freistellungsauftrag). Das müßtest Du bei Deiner Optimierungsaktion berücksichtigen.