Rabot/Tibber/Enstroga Monatsverträge,Wiviel Risiko dabei ?

  • Wir wechseln jetzt zum 1 Januar zu

    OSTROM


    Arbeitspreis: 26,88 Ct./kWh

    Grundpreis: 13,58 €/Monat x 12 = 162,96 EUR/Jahr

    =133 EUR/Monat Abschlag


    Vorher Stadtwerke Krefeld (SWK)

    Grundpreis (brutto):

    192,42 €/Jahr

    Arbeitspreis (brutto):

    31,75 ct/kWh





    Das ganze bei OSTROM ist ein Monatsvertrag mit App. Im Gegensatz zu Tibber muss man hier aber nicht monatlich den Zählerstand ZWINGEND ablesen.


    So nehmen wir mal diese 3 Tarife

    Tarif rabot.home flex

    Tibber Tarif Dynamischer Tarif

    Enstroga Tarif Fairpower one


    Ich halte diese Niedrigen Arbeitspreise im Vergleich zu den anderen normalen Anbietern dort für ein Lockangebot.


    Wiviel Risiko ist das ? Wenn die schreiben anderer Pries ab den 2. Monat aber das wird doch dann angekündigt oder nicht ? Es sind ja auch Monatsverträge. Das würde mich interessieren.

    Tibber schreckt ab wenn ich jeden Monat den Strom ablesen muss bzw besteht hier die Gefahr einen horrenden Strompreis zu erhalten.


    Wer hat Erfahrung

  • Ich habe mal bei so einem Anbieter in die AGB geschaut. Dort stand verklausuliert drin, wie sich der Strompreis ab Monat 2 zusammensetzt. Aber ganz genau nachrechnen konnte ich das nicht (und ich kann ganz gut rechnen). Ferner stand dort drin, dass keine gesonderte Information zum Strompreis erfolgt.


    Daher habe ich die Finger davon gelassen.


    Ich vermute (!) auch, dass die Anbieter, die jetzt mit ~20 Cent den ersten Monat ködern dann effektiv später teurer sind als ein Vertrag.

  • Hm, Ostrom ist doch schon 1453 von den Türken erobert worden und heißt seitdem Istanbul.


    Aber Spaß beiseite, über die Fragen hätte ich mich vor Vertragsabschluss informiert, dann muss man deswegen auch nicht einen Tag vor Lieferbeginn nervös werden. Das wird doch alles in den AGB oder sonstigen Vertragsunterlagen stehen, insbesondere, wann, wie, warum und wie oft die Preise geändert werden können und ob, wie und wann díe Preisänderung angekündigt wird.

  • Das hätte ich nicht gedacht. Bin davon ausgegangen das Erhöhungen per Mail/Post gesetzlich angekündigt werden müssen.


    Ostrom arbeitet nicht ganz so scharf. Sie schrieben das jede Änderung 4 Wochen vorher angekündigt wird. Also Zeit zum reagieren hat. Das ist in Ordnung für mich.

  • Hm, Ostrom ist doch schon 1453 von den Türken erobert worden und heißt seitdem Istanbul.


    Aber Spaß beiseite, über die Fragen hätte ich mich vor Vertragsabschluss informiert, dann muss man deswegen auch nicht einen Tag vor Lieferbeginn nervös werden. Das wird doch alles in den AGB oder sonstigen Vertragsunterlagen stehen, insbesondere, wann, wie, warum und wie oft die Preise geändert werden können und ob, wie und wann díe Preisänderung angekündigt wird.

    AGB ⚡️ Ostrom™
    Informiere dich über die Bedingungen für unseren flexiblen Monatsvertrag, unsere Wechselrichtlinien sowie über unsere überaus niedrige 14-tägige…
    www.ostrom.de


    Zitat


    Die Aplus Energy GmbH bietet variable Tarife (insbesondere die Tarife SimplyFair, SimplyFairSpeicherheizungElectricity, SimplyFairHeatpumpElectricity, SimplyFairHeatpump, SimplyFairSpeicherheizung und SimplyDynamic) an die sich an den aktuellen Marktpreisen orientieren. Diese Tarife sind ohne Preisgarantie. Wir sind berechtigt jederzeit Kostensteigerungen weiterzugeben und verpflichtet bei der Preisbildung auch Kostensenkungen zu berücksichtigen. Kostensteigerungen und Kostensenkungen können gegenläufig saldiert werden, es sei denn dies ist aus regulatorischen Gründen ausgeschlossen.

    Zitat

    3. Die Preisänderung wird erst nach Mitteilung in Textform wirksam, die mindestens einen Monat vor dem beabsichtigten Änderungszeitpunkt erfolgen muss. In diesem Fall hast du das Recht, den Vertrag fristlos in Textform zu kündigen. Hierauf werden wir dich entsprechend hinweisen. Preisänderungen können auch vor Beginn der Stromlieferung vorgenommen werden, jedoch frühestens nach Abschluss des Vertrages.

    Das ist soweit in Ordnung.

  • Also ich bin bereits länger bei Tibber und da ist nix von "Lockangebot" zu spüren. Angefangen habe ich mit 23ct/kWh und 9,66€ Grundpreis/Monat. Tag Heute laut App 16ct/kWh. Ich zahle deutlich weniger (teils 50% Ersparnis) als bei den ortsansässigen Stadtwerken oder vielen anderen "großen" Anbietern wie E.ON und Co. Ich war nicht einmal in Gefahr die Strompreisgrenze zu erreichen.

    Wer heute noch über 30-40ct/kWh zahlt ist selber schuld.


    Man muss den Zählerstand auch nicht melden, aber man kann. Das hat den Vorteil dass man nur das bezahlt was man verbraucht und nicht unnötig in Vorleistung gehen muss. Ich finde das Prinzip von Tibber toll und 1x im Monat auf den Zähler schauen stört mich nicht. So hat man den Verbrauch im Blick und mehr Kontrolle was passiert.


    Natürlich besteht mit so einem dynamischen Vertrag das Risiko dass sich der Strompreis rapide nach oben bewegt sollten erneut geopolitische Vorfälle auftreten, aber damit kann ich leben da man ein 2-wöchiges Kündigungsrecht hat. Und seit 2021 sind Strom und Gaspreise kontinuierlich nach unten gegangen. Man darf sich halt nicht in langen Jahres-Verträgen fangen lassen. Das sind m.M. mehr die "Lockangebote".

  • Achso also nimmt Tibber bei Nichtmeldung des Zählerstande einfach dann den höheren Abschlag.


    Ja gut schlimm ist es nicht es muss nur am Ende richtig Schlussgerechnet werden.


    Aus den FAQ:

    Zitat

    Damit wir dich so verbrauchsgenau wie möglich abrechnen können, empfehlen wir, deine Zählerstände regelmäßig am 1. Tag des jeweiligen Monats in der App einzutragen. So können wir deinen möglichst vollständigen Monatsverbrauch ermitteln. Alle Tage eines Monats, die wir ohne Zählerstände abrechnen müssen, werden basierend auf deinem Vorjahresverbrauch und, bei häufiger Eingabe, auf Basis deiner vorherigen Zählerdaten geschätzt. Sobald wir dann wieder konkrete Werte von dir erhalten, werden diese in der nächsten Abrechnungsperiode (nächster Monat) verrechnet.

    Hinweis: Wenn du ein Smart Meter oder einen digitalen Zähler mit unserem Strom-Tracker Pulse nutzt, erhalten wir deine Werte automatisch und können dich sogar stundenscharf abrechnen. In diesem Fall musst du deine Zählerstände nicht manuell eingeben.

    Vorjahresverbrauch geht ja nicht im Ersten Jahr oder welche Daten wollen die haben ?


    Zitat


    Natürlich besteht mit so einem dynamischen Vertrag das Risiko dass sich der Strompreis rapide nach oben bewegt sollten erneut geopolitische Vorfälle auftreten, aber damit kann ich leben da man ein 2-wöchiges Kündigungsrecht hat. Und seit 2021 sind Strom und Gaspreise kontinuierlich nach unten gegangen


    Wie sieht das in der Praxis aus. Mal angenommen Geopolitischcer Vorfall.Die erhöhung greifft sofort und die Abrechnung kommt ja immer im Folgemonat (15ten) bzw die Abbuchung. Besteht die Gefahr da direkt als Beispiel 50 ct/kwh abgerechner zu bekommen?

  • Ich halte das für einen aktuell marktgerechten Preis.

    Wieviel Risiko ist das? Wenn die schreiben "anderer Preis ab den 2. Monat", aber das wird doch dann angekündigt oder nicht? Es sind ja auch Monatsverträge. Das würde mich interessieren.


    Tibber schreckt ab, wenn ich jeden Monat den Strom ablesen muss, bzw besteht hier die Gefahr einen horrenden Strompreis zu erhalten?


    Wer hat Erfahrung?

    All das fragt man sich sinnvollerweise, bevor man einen neuen Vertrag abschließt.


    Wenn man am Badeteich steht, klärt man, ob man schwimmen kann, bevor man in das Gewässer hineinspringt.


    Ich halte den angebotenen Preis keineswegs für ein Lockangebot, sondern für einigermaßen marktgerecht. Bei variablen Verträgen trägt der Kunde das Preisänderungsrisiko, man sollte daher erwarten können, daß der Preis für den Kunden günstiger ist als etwa bei einem Jahresvertrag. Preissicherung ist in der Wirtschaft allgemein üblich, die Leute, die das anbieten, verlangen dafür Geld. Ich als kleiner Kunde möchte dabei nicht mitmachen.


    Auf der anderen Seite sind solche Verträge monatlich kündbar, zur Not kommt man beim Grundversorger unter, der im Durchschnitt teurer ist als alternative Anbieter (eben drum, weil er auf der sicheren Seite kalkuliert), dafür aber die Schwankungen des Spotmarktes nicht an die Kunden weitergibt.


    Ich habe mal bei Check24 die Preise für Krefeld abgefragt - und mich über das Ergebnis gewundert. Einen noch etwas günstigeren Preis, als Du ihn nennst, bieten die Stadtwerke Bochum (Stadtwerke halte ich erstmal für seriös und finanzstark) und das ohne "Neukundenbonus" und ähnliche Scherze. Ich rechne nicht damit, daß der Strompreis wieder sinkt, also müßte ein Monatstarif für mich nennenswert billiger sein als ein Jahrestarif, damit ich bereit wäre, das Preisänderungsrisiko selbst zu tragen. Das sehe ich hier nicht. Ich hätte das somit nicht gemacht.

  • Das Lockangebot (Meinung) meinte ich nicht zu Ostrom sondern zu den anderen oben genannten 3 die bei Check24 etc. oben gelistet werden. Ostrom kommt dann an 4. Stelle.


    Bei Ostrom bleibt der monatliche Abschlag immer gleich ausser man möchte manuell einen anderen wählen. (über App) Sprich Abgerechnet wird erst bei Vertragsende.

    Ja mal schauen wie es so klappt mit diesen Anbieter.


    Der örtliche Stromanbieter hat Preise von 36-39 ct/h. Grundversicherung knapp unter 40


    Wir hatten damals die Krefeld genommen weil die 31,75 SPITZE waren. Das war vor 1 Jahr. Lief über einen Vermittler. Die normalen Konditionen waren wesentlich höher.

  • Wer heute noch über 30-40ct/kWh zahlt ist selber schuld.

    Das sehe ich nicht so. Hättest Du 35-40 Cent geschrieben wäre ich mitgegangen.


    Hier bei mir in der Gegend kann ich zwischen 28 und 33 Cent wählen. Die Grundpreise variieren jedoch sehr stark genauso wie die Neukundenrabatte. Sprich am Gesamtpreis für ein Jahr spielt es keine Rolle ob die kWh 28 oder 33 Cent kostet.


    Kann man in der Tibber-App auch ohne aktiven Vertrag schauen, was der Strom dort in etwa kostet?


    Ansonsten sehe ich das wie Achim - der Abschlag für das Risiko ist mir zu gering und daher lieber einen Vertrag mit festen Preisen und fester Laufzeit.


    Ich ware gerade drauf und dran einen Tarif beim Grundversorger mit Preisbindung bis Ende 2026 abzuschließen, leider hat dieser zwischen Weihnachten und Silvester mal eben den Preis um 1,5 Cent angehoben. Also schaue ich mich doch wieder bei den Billigheimern um.

  • Ich halte die verbreitete Bonifiziererei für Unsinn, für einen Auswuchs des Marktes (was mich allerdings nicht davon abhält, Boni zu nutzen). Für ganz bescheuert halte ich Sofortboni: Ich schließe einen neuen Stromvertrag ab und bekommt dafür dann gleich mal zwei Monatsabschläge vorab ausbezahlt. Aus meiner Kundensicht ist das natürlich praktisch: In diesem Fall habe ich meine Rechnung in keinem Fall überzahlt. Sollte der Versorger pleitegehen, hat er von mir Geld zu bekommen und nicht umgekehrt. Also mache ich das natürlich. Unter uns gesagt wäre es mir lieber, wenn man mir gleich einen ordentlichen Preis anböte, die Wechselei kostet die Anbieter ja zusätzlich Geld, Check24 will schließlich auch seine Provision. Aber solange der Preis im ersten Bezugsjahr teilweise 25% unter dem Preis der Folgejahre liegt, wechsele ich halt alle Jahre wieder. Einmal im Jahr wechseln reicht mir dann aber auch, das muß ich zumindest nicht auch noch öfter haben.

  • Klar ist alles natürlich ein Sache des Verbrauchs.

    Wir kalkulieren hier mit 5300 kWh im Jahr und das ist dann nochmal eine andere Nummer. Auch wenn wir weniger verbraucht haben bislang.

    Andere Baustelle.


    Aus ökologischer Erwägung stehe ich grundsätzlich für einen sparsamen Umgang mit Ressourcen aller Art. Ich bin schon vor einigen Jahren mal mit einem Strommeßgerät durchs Haus getobt und habe mir die Verbräuche aller Elektrogeräte notiert. Nun, wo ich weiß, wie hoch beispielsweise der Verbrauch (und auch der Standbyverbrauch) welches Geräts ist, kann ich bewußt entscheiden, welches Gerät ich wie nutze. Die in allen Stromspartips unvermeidlich genannte WLAN-Funktion des Routers beispielsweise ist vom Stromverbrauch ziemlich unbedeutend (weniger als 1 Watt). Dennoch: Wenn Du das noch nie gemacht hast, solltest Du das bei Dir mal tun. Vermutlich holst Du durch gezieltes Abschalten von Geräten, die Du eigentlich nie nutzt, wenn Du ehrlich bist, mehr Ersparnis heraus als durch die Recherche nach einem billigen Stromtarif.

  • Tja, da sprichst du was wahres aus. Mir geht die ewige Wechselei auch auf den Keks. Einfach ein verlässlicher dauerhaft guter Preis hätte was. Aber scheinbar scheint die Masche mit den Neukundenboni und Vermittlerprovisionen an Verixo, Check24 & Co sich für die Stromanbieter ja doch zu rechnen. Oder man setzt halt drauf (und hat hier Erfahrungswerte) dass viele (wie viele genau würde mich mal interessiert) dann nach 12 Monaten nicht wechseln.


    Bei uns war das bislang nur einmal bei einem Anbieter für den Wärmepumpenstrom der Fall - es gab keine Boni aber er war trotzdem der günstigste. Auch im zweiten und dritten Jahr. Nach der (massiven) Preiserhöhung Anfang 2023 bin ich dann zum Grundversorger gewechselt, da günstiger. Ab morgen bin ich wieder zurück bei dem Anbieter, weil er wieder ein sehr gutes Angebot hat.


    Auch telefonisch war dieser Anbieter (ein namhafter, kein unbekannter) gut erreichbar. Auf meine Nachfrage, nach der Erhöhung, ob das ernst gemeint ist und man mich zur Kündigung dränge wölle wurde mir geantwortet, dass für den regulären Strom schon Verhandlunsspielraum besteht aber für den WP-Strom dies noch nicht durchkalkuliert sei. Ich möge doch ein wenig Geduld haben. Hatte ich nicht, habe gewechselt und wenige Wochen später gab es dort wieder WP-Strom zu konkurrenzfähigen Preisen. Egal. Fahrradkette. Jetzt bich ich ja wieder zurück...

  • 5300 kWh hört sich viel an. Kann aber auch ein Ein-/Zweifamilienhaus sein. Ölheizung, zwei kleine Kinder usw.


    Sparen/Tauschen macht dort Sinn, wo der Verbrauch hoch ist und viele Stunden zusammenkommen (uralter Kühlschrank z.B.). Oder wenn ein Hof außen beleuchtet wird.


    Wir (2E,1K) haben dieses Jahr ziemlich genau 3000 kWh verbraucht (plus den Strom der Wärmepumpe) - und das trotz 420W gedimmte Halogenbeleuchtung im Wohnzimmer (wo abends immer Licht an ist).

  • Wer heute noch über 30-40ct/kWh zahlt ist selber schuld.

    Irgendwie ist es noch immer ein weit verbreiteter Irrtum das alle dieselben Konditionen für Strom bekommen können.

    Bei uns in der Region gab es z.b. seit fast 10 Jahren die kwh nicht mehr für unter 30 Cent. Und dieses Phänomen ist alles andere als exklusiv.


    Deshalb halte ich solche "Absoluten" Aussagen für Nonsens.


    Edit: Aktueller tibber-Preis für uns wäten 31,87 C/kwh bei Jährlichen Grundkosten von 195 €.

  • 5300 kWh hört sich viel an. Kann aber auch ein Ein-/Zweifamilienhaus sein. Ölheizung, zwei kleine Kinder usw.


    Sparen/Tauschen macht dort Sinn, wo der Verbrauch hoch ist und viele Stunden zusammenkommen (uralter Kühlschrank z.B.). Oder wenn ein Hof außen beleuchtet wird.


    Wir (2E,1K) haben dieses Jahr ziemlich genau 3000 kWh verbraucht (plus den Strom der Wärmepumpe) - und das trotz 420W gedimmte Halogenbeleuchtung im Wohnzimmer (wo abends immer Licht an ist).

    Mietwohnung 90 m3 im 2 Familienhaus + Dachwohnung, normale Gasheizung., älteres Haus, keine Isolierung, keine Sanierung, 3 Personen, Spülmaschine, Trockner, Waschmaschine, , Kühlschrank Wohnung, Kühlschrank+Gefrierkombi noch im Keller. 3 Fernseher. PC Läuft ganzen Tag.


    Mal schauen wir der Verbrauch 2023 jetzt nach Endabrechnung so liegt.

  • Mir geht die ewige Wechselei auch auf den Keks. Einfach ein verlässlicher dauerhaft guter Preis hätte was. Aber anscheinend rechnet die Masche mit den Neukundenboni und Vermittlerprovisionen an Verivox, Check24 & Co sich für die Stromanbieter ja doch. Oder man setzt halt drauf (und hat hier Erfahrungswerte) dass viele (wie viele genau würde mich mal interessieren) dann nach 12 Monaten nicht wechseln.

    Die Anbieter rechnen offensichtlich mit den "Schläfern". Mir scheint Deine (und meine) Vorgehensweise nachvollziehbar und logisch. Ich wüßte nicht, wie man das anders rechnen sollte. Aber offenkundig sehen und handhaben das andere Leute anders.


    Was man übrigens nicht vergessen sollte: Menschen sind unlogische Wesen. Viele Menschen handeln nicht rational. Unternehmen sind so gesehen auch Menschen, denn Menschen treffen dort die Entscheidungen. Es ist ja nicht ausgeschlossen, daß eine Werbemaßnahme zum Schaden finanziell aus dem Ruder läuft. Wir sehen das - kleiner Seitenhieb - bei der gesetzlichen Rente: Die Rente mit 63 ist ein Sonderangebot an die Versicherten, und immer mehr Leute der Zielgruppe erkennen und nutzen das auch. Gedacht war das so sicherlich nicht. [off-topic Ausflug Ende]

    Bei uns war das bislang nur einmal bei einem Anbieter für den Wärmepumpenstrom der Fall - es gab keine Boni, aber er war trotzdem der günstigste. Auch im zweiten und dritten Jahr. Nach der (massiven) Preiserhöhung Anfang 2023 bin ich dann zum Grundversorger gewechselt, da günstiger. Ab morgen bin ich wieder zurück bei dem Anbieter, weil er wieder ein sehr gutes Angebot hat.

    Zu meinem Erstaunen haben die hiesigen Stadtwerke immer mal wieder unglaublich gute Spezial-Angebote, zuletzt zur "Bläck-Fraideh-Wiek". Da habe ich mich geärgert, daß ich nicht wechseln konnte. Soll ich wohl meinen Vertrag ein halbes Jahr länger laufen lassen (geht jetzt ja, Kündigungsfrist 1 Monat nach der initialen Bindungsfrist) und darauf spekulieren, daß nochmal so ein Hammerangebot kommt?


    Kleines Steckenpferd, um viel Geld geht es dabei ja nicht.

    Auch telefonisch war dieser Anbieter (ein namhafter, kein unbekannter) gut erreichbar. Auf meine Nachfrage, nach der Erhöhung, ob das ernst gemeint ist und man mich zur Kündigung dränge wölle wurde mir geantwortet, dass für den regulären Strom schon Verhandlunsspielraum bestehe, aber für den WP-Strom dies noch nicht durchkalkuliert sei. Ich möge doch ein wenig Geduld haben. Hatte ich nicht, habe gewechselt und wenige Wochen später gab es dort wieder WP-Strom zu konkurrenzfähigen Preisen. Egal. Fahrradkette. Jetzt bin ich ja wieder zurück ...

    Viel Gestaltungsspielraum haben die Leute am Telefon oftmals nicht, wenngleich das von Anbieter zu Anbieter variiert. Es macht aber halt schon einen Unterschied, ob der Telefonmensch wirklich zum Unternehmen gehört oder zu einem externen [Telefondienstleister]*. Ein seriöser Anbieter freut sich nicht, wenn der Kunde geht, weil jemand anderes ein attraktiveres Angebot gemacht hat. Man sieht sich im Leben aber mindestens zweimal. Wer sich ordentlich von seinem Kunden verabschiedet, wird ihn später mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder begrüßen können. Auch wird ein Kunde, von dem man sich ordentlich verabschiedet hat, im nachhinein gut über das Unternehmen sprechen, was ja für das Unternehmen auch ein Vorteil ist.


    *An dieser Stelle stand ein in meinen Augen völlig neutraler, gängiger Betriff. Man kann es auch übertreiben mit der Zensur.

  • Viel Gestaltungsspielraum haben die Leute am Telefon oftmals nicht, wenngleich das von Anbieter zu Anbieter variiert. Es macht aber halt schon einen Unterschied, ob der Telefonmensch wirklich zum Unternehmen gehört oder zu einem externen [Telefondienstleister]*. Ein seriöser Anbieter freut sich nicht, wenn der Kunde geht, weil jemand anderes ein attraktiveres Angebot gemacht hat. Man sieht sich im Leben aber mindestens zweimal. Wer sich ordentlich von seinem Kunden verabschiedet, wird ihn später mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder begrüßen können. Auch wird ein Kunde, von dem man sich ordentlich verabschiedet hat, im nachhinein gut über das Unternehmen sprechen, was ja für das Unternehmen auch ein Vorteil ist.

    Wahre Worte...


    Unser Haushaltsstrom hatte ich bis Februar 2023 bei einem anderen Anbieter, den ich der Kategrorie "Billigheimer" zuordne. Auch dort Preiserhöhung. Versuch der telefonischen Kontaktaufnahme schlug mehrfach fehl. Nach einigen Versuchen (während der Autofahrt hatte ich so viel Zeit) nach endloser Wartezeit dann doch erfolgreich. Die Erhöhung ging von rund 20 Cent (ja wirklich!) auf 57 Cent. Am Telefon wurde mir dann 35 Cent angeboten. Habe abgelehnt und bin dann damit auch zum Grundversorger mit einigen Stolpersteinen: Erst wurde die (Sonder-)Kündigung nicht bearbeitet. Also musste ich wieder anrufen. Dann kamen zwei Kündigungsbestätigungen mit unterschiedlichen Daten, keine korrekte Übergabe an den neuen Anbieter, daher erstmal in Ersatzversorgung gelandet, Schlussrechnung hat mehr als 3 Monate gedauert (hatte noch Guthaben) usw. Klar hatten die gut zu tun die Preisbremse ins System einzuarbeiten, aber trotzdem - beim WP-Stromanbieter lief das ganz geschmeidig wie immer.


    Und heute? Ist der Haushaltsstromanbieter wieder unter den günstigsten drei. Aber ich will mit denen nichts mehr zu tun haben. Ganz anders mit dem WP-Stromanbieter...

  • Mietwohnung 90 m3 im 2 Familienhaus + Dachwohnung, normale Gasheizung., älteres Haus, keine Isolierung, keine Sanierung, 3 Personen, Spülmaschine, Trockner, Waschmaschine, , Kühlschrank Wohnung, Kühlschrank+Gefrierkombi noch im Keller. 3 Fernseher. PC Läuft ganzen Tag.


    Mal schauen wir der Verbrauch 2023 jetzt nach Endabrechnung so liegt.

    Ist das jetzt der Gesamtverbrauch für beide Wohnungen? Oder nur für eine? Für eine erscheint mir sehr hoch (oder habt ihr ein Aquarium?). Zumal es dann ja auch einen "Gemeinschaftsstromzähler" für Treppenlicht, Außenbeleuchtung, Heizung usw geben müsste.


    Wie gesagt, wir sind nicht sehr sparsam. Drucker wird z.B. nie ausgeschaltet um spontan per Wifi drucken zu können, viel Homeoffice mit PC und 2 Monitoren, kontrollierte Wohnraumlüftung. Fernseher nur per Knopf am Gerät aus (deep-standby) aber nicht über eine schaltbare Steckdosenleise wie ein Kollege von mir. Kühlgefrierkombi, Waschmaschine, Trockner (läuft eher selten und nur im Winter), Nespressomaschine,...