BU beziehungsweise Alternativen

Liebe Community,
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  • Hallo,


    ich habe einen Bürojob und mit meinem 60sten ist meine BU abgelaufen (dass das in meinen Jugendjahren eine eher dumme Entscheidung bezüglich des Enddatums war, ist mir bewusst).

    Fragen:

    Wie sinnvoll ist ein Neuabschluss einer BU bis zu Rente?

    Wer würde einen "alten Knacker" wie mich bezahlbar noch BU-versichern?

    Welche Alternativen gibt es?

    Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?


    Schönes WE!

    microcommerce

  • Vermutlich wirst du in deinem Alter keine BU mehr bekommen - oder 1.000 EUR/mon dafür bezahlen :D
    Ist es denn schlimm, dass sie ausgelaufen ist? Hast du Sorge, in absehbarer Zeit - also die nächsten 5-7 Jahre - berufsunfähig zu werden?

    Würdest du jetzt berufsunfähig werden, würdest du vermutlich erstmal Arbeitslosengeld I erhalten (bei entsprechender Einzahlungsdauer und aufgrund deines Alters 60% des vorherigen Einkommens für 24mon), dann käme entweder Bürgergeld oder Frührente mit Abschlägen oder EU-Rente bei entsprechender Einzahlung. Dann wäre die Frage, ob du Rücklagen hast, mit denen du die geringere Rente auffangen könntest?

  • Hallo.


    Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, könntest Du mit 63 in Altersrente gehen, zwar mit Abschlägen, aber eine Absicherung wäre es. Spätestens mit 67 wäre die Rente auch abschlagsfrei möglich. Mit Schwerbehindertenausweis (GdB min. 50) könnte eine Altersrente schon mit 62 starten, ab 65 abschlagsfrei.


    Wir reden hier also von überschaubaren Zeiträumen.


    Krankengeld wird (inkl. Lohnfortzahlung) für 78 Wochen, sprich für 1,5 Jahre, geleistet. Im Anschluss kann Arbeitslosengeld gezahlt werden, für bis zu 24 Monate. So könnten also 3,5 Jahre überbrückt werden, wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt.


    Daher könnte es gut funktionieren, die Zeit vom 60. Geburtstag bis zum Rentenbeginn zu überbrücken, wenn nicht gerade ein Unfallereignis oder ein ähnlicher Schicksalsschlag erfolgen.


    Man kann Präventionsangebote nutzen, wo sie möglich sind, und schauen, dass man auf sich aufpasst. Ggf. kann man über Stundenreduzierung oder andere Wege der Stress- bzw. Risikoreduzierung nachdenken.


    Eine zusätzliche Versicherung scheint mir zumindest nicht der erfolgversprechende Ansatz zu sein. Aber vielleicht hat Dr. Schlemann da noch eine Überlegung mehr in petto.

  • Hallo microcommerce ,


    ab 55 wird es zunehmend schwierig (aber nicht unmöglich), noch eine BU zu bekommen. Viele Anbieter winken dann ab. Und natürlich fallen die Beiträge in fortgeschrittenem Alter etwas höher aus. Kein Wunder, das BU Risiko ist dann ja am höchsten.


    Außerdem: Meistens haben sich bis dahin aber auch schon einige Zipperlein eingeschlichen oder beim letzten MRT wurden Abnutzungserscheinungen wie ein Bandscheibenvorfall oder Arthrose festgestellt, so dass eine BU nur noch mit Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen möglich wäre bzw. ein Antrag ggf. aus medizinischen Gründen ganz abgelehnt wird. Vor einem eventuellen Neuabschluss sollte man in diesem Alter die Krankenakten besonders sorgfältig prüfen.


    WIr empfehlen daher, wie auf unserer Seite "Laufzeit Berufsunfähigkeitsversicherung: Endalter 67?" genau analysiert und beschrieben (wer mag darf gerne verlinken :) ), die BU auf alle Fälle bis zur Rente abzuschließen, am besten mit einer Verlängerungsoption bei der absehbaren Heraufsetzung des Rentenalters. Dass eine BU bis 60 deutlich weniger kostet ist klar. Wie microcommerce gerade feststellt ist das aber zu kurz gedacht.


    Was würde ich an Ihrer Stelle tun?


    Variante A: Volles Risiko

    Sie haben eigentlich ausgesorgt, kommen mit Ihrem gesparten Kapital bis 67 über die Runden und haben für danach genügend Altersvorsorge? Dann könnte man das Risiko eingehen und pokern, bis 67 nicht berufsunfähig zu werden.


    Variante B: Neue BU abschließen

    Anders als @Ruebenzahl befürchtet ist das durchaus noch möglich und auch finanzierbar. Wenn Sie noch gesund genug für eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung sind würden Sie als nicht rauchender kaufmännischer Leiter mit akademischem Abschluss und 90% Bürotätigkeit bei einem "guten" Anbieter (in unserer Kategorisierung ein "VW") für eine monatliche BU Rente von 3.000 EUR mit 3% Leistungsdynamik (= garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall) nach Verrechnung von Überschüssen 189,25 EUR pro Monat bezahlen. Eine Beitragsdynamik wird in dem Alter nicht mehr angeboten.


    Ich finde das ganz erschwinglich, die Kosten machen nur 6,31% der versicherten Summe aus. Die Maximalleistung wenn Sie "morgen" berufsunfähig werden beträgt immerhin noch rund 276.000 EUR. Werden Sie bis 67 nicht BU, haben Sie knapp 16.000 EUR an Beiträgen vergeblich bezahlt. Sie müssen also nur ein knappes halbes Jahr BU werden, dann haben sich die maximalen Beiträge "amortisiert". Oder anders gerechnet: Um ein Jahr BU Rente mit Gespartem zu finanzieren, müssten SIe den BU Beitrag gute 12 Jahre lang mit 5% Rendite nach Steuern und nach Kosten ansparen.


    Variante C: Zu wenig Geld, nicht gesund genug für neue Absicherung

    Es gibt noch ein paar Umwege zu einer (kleinen) BU ohne bzw. mit eingeschränkter Gesundheitsprüfung, Die meisten davon werden aber altersbedingt nicht mehr funktionieren. Das müsste man sich im Einzelfall noch mal genauer anschauen.


    Fazit: Am besten lassen Sie sich von einem Spezialisten beraten, der etwas von BU versteht und sprechen mit ihm mögliche Lösungen durch. :)´


    War meine Antwort hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Dr. Schlemann

    Da ich Ihre/Deine Beiträge sehr schätze, nur eine Verständnisfrage an den Experten ...


    Hintergrund: Für meinen Teil war es damals (70er Jahre) sehr schwierig überhaupt einen BU-Schutz zu erlangen (erst recht als damals noch Profi-Sportler). Sehr gerne hätte ich das separiert angegangen (also BU-Schutz einerseits versus Sparvertrag/Kapitalanlage andererseits). War aber in praxi unmöglich. So bin ich (gezwungenermaßen) bei der Nordstern-Versicherung gelandet (war der einzige Anbieter, den ich ausfindig machen konnte - damals gab es kaum Infos diesbezüglich geschweige denn Internet, Finanz-Foren etc. pp.) in Form einer kombinierten BU + KLV mit einem (von mir bewußt gewählten) Ablaufdatum weit (Jahrzehnte) vor dem sog. offiziellen Renteneintrittsalter. Irgendwann wurde ich dann (fast genau zum Ablauf der Versicherung) per Schreiben als Kunde der "Axa" begrüßt (die "Nordstern" war wohl von der "Colonia" gekauft worden und die ging in der "Axa" auf - was wieder eine andere Geschichte ist).


    Wenn Sie nun schreiben (siehe Beitrag Nr. 4)

    Was würde ich an Ihrer Stelle tun?


    Variante A: Volles Risiko


    Sie haben eigentlich ausgesorgt, kommen mit Ihrem gesparten Kapital bis 67 über die Runden und haben für danach genügend Altersvorsorge? Dann könnte man das Risiko eingehen und pokern, bis 67 nicht berufsunfähig zu werden.

    Das waren damals nämlich exakt meine Überlegungen samt Berechnungen (auch in Bezug auf die Dauer der Versicherungs/KLV-Kombination).


    Nur, wenn man "eigentlich ausgesorgt" hat, "mit dem gesparten Kapital bis 67 über die Runden kommt" und "danach genügend Altersvorsorge" hat - welches "Risiko" könnte man dann dabei eingehen und wieso "pokert" man dann darauf "nicht berufsunfähig" zu werden ? In der Konstellation kann man sich doch dann diese Versicherungsprämie definitiv sparen ?


    Der Fall läßt sich dann doch auch nicht mehr unter die Rubrik "volles Risiko" subsumieren ?


    Für mich ist dieser (spezielle) Drops zwar gelutscht - interessiert mich aber sozusagen in der Retrospektive.


    Über eine kurze Info diesbezüglich aus kompetentem und erfahrenen Munde würde ich mich freuen.


    Beste Grüße

    Sovereign

  • Hallo Sovereign , das Kompliment gebe ich gerne zurück. :)


    Die Kurzform "Volles Risiko" klingt vielleicht etwas zu dramatisierend. Gemeint ist das volle Risiko, berufsunfähig zu werden. Finanziell tut das ja immer noch etwas "weh", weil bis und in der Rente dann weniger Geld zur Verfügung steht als wenn man noch bis 67 arbeiten und sparen kann. "Pokern" meint darauf zu setzen, dass ein Risiko nicht eintritt. Wenn man meint ausgesorgt zu haben, ist es aber weniger schlimm, wenn man die falschen Karten zieht und doch BU wird.


    Übrigens wäre es ein Trugschluss, "damals" (z.B. mit 30) schon auf "ausgesorgt haben mit 60" zu setzen. Das klappt nämlich allenfalls wenn man bis 60 voll gearbeitet hat, nicht aber wenn man schon mit 35 BU geworden ist. Was davon eintritt weiß man ja vorher noch nicht. Steht alles ausführlich erklärt und berechnet auf unserer Seite.

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  • Herzlichen Dank für die rege Beteiligung!


    Wenn Sie noch gesund genug für eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung sind würden Sie als nicht rauchender kaufmännischer Leiter mit akademischem Abschluss und 90% Bürotätigkeit bei einem "guten" Anbieter (in unserer Kategorisierung ein "VW") für eine monatliche BU Rente von 3.000 EUR mit 3% Leistungsdynamik (= garantierte Rentensteigerung im Leistungsfall) nach Verrechnung von Überschüssen 189,25 EUR pro Monat bezahlen. Eine Beitragsdynamik wird in dem Alter nicht mehr angeboten.


    Nicht rauchend: Trifft zu

    Akademischer Abschluss: Trifft zu

    Bürotätigkeit: Beruflich 100%

    Guter Anbieter: Naja...VW jedenfalls nicht...


    Kann das in Beispielen mehrer Bruttojahresinekommen umrissen werden, ohne dass ich

    dazu explizit Stellung nehmen muss?


    Nun aber: Was bedeutet "gesund genug für eine BU"...

    ...es ist ja klar, dass ich keine 24 mehr bin...

    Kann man das ein wenig in Richtung "detailierter" eingrenzen?


    VG

    microcommerce

  • Kann das in Beispielen mehrer Bruttojahresinekommen umrissen werden, ohne dass ich

    dazu explizit Stellung nehmen muss?

    Die Frage verstehe ich nicht ganz. BU Rente und Beitrag sind eine lineare Funktion, 6.000 EUR monatliche BU Rente kosten also das Doppelte.

    Kann man das ein wenig in Richtung "detailierter" eingrenzen?

    Es ist etwas schwierig, hier alle möglichen Erkrankungen aufzuzählen, die problematisch sind. :)


    Normalerweise funktioniert das umgekehrt. Der Beratene trägt seine Gesundheitsgeschichte zusammen und dann prüfen wir bzw. stellen Risikovoranfragen. Siehe dazu unsere Seiten "Gesundheitsfragen von Versicherungen" und "Vorbereitung Beratung Berufsunfähigkeit: Checkliste". Wie gesagt, ich darf unsere eigenen Seiten hier nicht verlinken, andere schon. :)

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  • Hallo Sovereign , das Kompliment gebe ich gerne zurück. :)

    Merci vielmal. Auch für die so prompte Antwort.

    Die Kurzform "Volles Risiko" klingt vielleicht etwas zu dramatisierend.

    Das war, ehrlich gesagt, auch mein Eindruck.

    Gemeint ist das volle Risiko, berufsunfähig zu werden.

    Das war mir wiederum klar. Ohnehin ein generelles Thema, daß das Risiko des für viele Menschen bedeutsamsten Vermögenswerts (= Humankapital) nicht prioritär (mit)bedacht wird. Und dann versichert wird - soweit natürlich überhaupt möglich (Gesundheit, Vorerkrankungen usw.) bzw. soweit zu vertretbarem Preis (Prämie) "einkaufbar".


    In manchen Konstellationen wird nur die Option bleiben dieses Risiko eben zu fahren.

    Finanziell tut das ja immer noch etwas "weh", weil bis und in der Rente dann weniger Geld zur Verfügung steht als wenn man noch bis 67 arbeiten und sparen kann.

    Logisch. Wobei, wenn man es solide durchkalkuliert hat, man sich diese Versicherungsprämie dann dennoch sparen kann - nämlich, wenn es auf jeden Fall reicht (inklusive Sicherheitspuffer - ansonsten zahlt man (pointiert formuliert) diese Prämie um das Erbe nicht zu schmälern sprich für die Erben).

    Übrigens wäre es ein Trugschluss, "damals" (z.B. mit 30) schon auf "ausgesorgt haben mit 60" zu setzen.

    Für meinen Teil hatte ich meine "finanzielle Demarkationslinie" bei etwa 40 Jahren eingezogen. Der Punkt kann sicherlich aber leicht übersehen werden. Aus der (in aller Regel) geringeren BU-Rente (i. V. z. normalen Einkommen) muß ja - bei Eintritte der BU deutlich vor dem regulären Renteneintrittsalter - auch noch die erforderliche Private Altersvorsorge weiter gespeist werden. Nach meinem Verständnis jedenfalls.


    Sonst wird die Bedürftigkeit bzw. Armut, trotz BU-Versicherung, lediglich in das Alter verschoben ...


    Vielen Dank nochmals für die Erläuterung.

  • Aus der (in aller Regel) geringeren BU-Rente (i. V. z. normalen Einkommen) muß ja - bei Eintritte der BU deutlich vor dem regulären Renteneintrittsalter - auch noch die erforderliche Private Altersvorsorge weiter gespeist werden. Nach meinem Verständnis jedenfalls.


    Sonst wird die Bedürftigkeit bzw. Armut, trotz BU-Versicherung, lediglich in das Alter verschoben ...

    Genau richtig! Deshalb sind pauschale Empfehlungen "70-80% des Nettoeinkommens absichern" meistens leider grober Unfug und gefährlich. Berücksichtigt man, dass man mit der BU Rente auch Krankenversicherung und Altersvorsorge bestreiten muss, liegt der wirkliche Bedarf i.d.R. sogar oberhalb des Nettoeinkommens. Mehr als das Nettoeinkommen abzusichern ist zwar grundsätzlich möglich, aber etwas komplexer und kostet auch entsprechend mehr. Wenn schon pauschale Empfehlung, dann sollte diese eindeutig lauten "Nettoeinkommen absichern". Ausführlich dazu siehe unsere Seite "Höhe Berufsunfähigkeitsrente: Wie viel Geld brauchen Sie bei Berufsunfähigkeit?"

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  • Die Frage verstehe ich nicht ganz. BU Rente und Beitrag sind eine lineare Funktion, 6.000 EUR monatliche BU Rente kosten also das Doppelte.

    Nein, sorry...da habe ich was ziemlich verquer verstanden: Ich hatte aus

    "... und 90% Bürotätigkeit bei einem "guten" Anbieter" abgeleitet, dass

    mit "Anbieter" der Arbeitgeber gemeint war...weil gleich im Anschluss auch VW

    genannt wurde.

    Und ich wollte nun wissen (ausgehend von meinen falschen Annahme), ab welchem Bruttojahreseinkommen ein Arbeitgeber in die Qualtitätskategorie "VW" gehört.

    Dies nur zur Erklärung...hat sich alles geklärt...war mein Fehler.


    Gesundheit:

    Ich sehe mich mal auf den nicht verlinkten Seiten um.


    VG

    microcommerce

  • Das wäre mal ein interessanter Ansatz, so wie wir BU Anbieter und Tarife zum einfacheren Verständnis nach Qualitätskriterien in die Autoklassen Dacia, Renault, VW und Mercedes einordnen, auch ein Arbeitgeber-Ranking durchzuführen. Unsere Firma würde ich direkt ganz unvoreingenommen als Mercedes kategorisieren. ^^

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  • Genau richtig!

    Das hatte ich schon vermutet (man könnte auch sagen "befürchtet").

    Deshalb sind pauschale Empfehlungen "70-80% des Nettoeinkommens absichern" meistens leider grober Unfug und gefährlich. Berücksichtigt man, dass man mit der BU Rente auch Krankenversicherung und Altersvorsorge bestreiten muss, liegt der wirkliche Bedarf i.d.R. sogar oberhalb des Nettoeinkommens.

    Solche (fehlerhaften) Pauschalempfehlungen und Faustformeln halten sich - im Finanzbereich - mit (leider) erstaunlicher Hartnäckigkeit.


    Dem genannten Ansatz (s. o. Zitat) lagen schon meine damaligen Überlegungen zugrunde. Alles andere grenzt an Illusionen. Und man ist dann eben einfach nur etwas "später arm" sprich als Rentner bzw. im Ruhestand.


    Zu diesem spezielle Themenbereich (Versicherungen - zudem ein ziemlich weites Feld) habe ich zugegebenermaßen nur ganz rudimentäre Kenntnisse. Parallel zu meinem Versicherungsmotto "Nur das zwingend Nötige, das aber unbedingt und auch auskömmlich". Zudem war selbst schon damals (70er) mein Gedanke, daß vor jedem Sparen, Anlegen, Investieren usw. zwingend das Versichern zuerst kommen muß. Sonst kann sehr schnell alles sinnlos werden, was die Finanzen betrifft. In dem Bereich wundert mich aber fast nix mehr. Wenn ich an Millionäre und Multi-Millionäre beispielsweise ohne PHV denke ... Unbelievable. Das in dem Kontext aber nur am Rande.