Guten Abend Forum,
gerne würde ich Euch um Rat oder Erfahrungswerte fragen - oder auch einfach eine Meinung. Grundsätzlich ein recht häufiges Szenario:
- Zwei Ehepartner mit Ehevertrag (Gütertrennung), Partner A erzielt Einkommen ausschließlich aus nichtselbstständiger Arbeit, Partner B deutlich weniger Einkommen ausschließlich aus Beteiligung bzw. aus seinem Kapital (Vermietung).
--> wie würdet Ihr Verbindlichkeiten (also die üblichen: gemeinsame Mietwohnung, Lebenshaltung, Mobilität, ...) fair aufteilen? Ich hätte gesagt: entsprechend dem Verhältnis des jeweiligen Nettoeinkommens.
- Nicht mehr so einfach: beide Ehepartner werden steuerlich gemeinsam veranlagt, die Günstigerprüfung ergibt Kinderfreibetrag statt Kindergeld (Kindergeld erhält Partner B). Ich hätte gesagt: die Steuerschuld inkl. Rückzahlung des Kindergeldes wird entsprechend dem Verhältnis des jeweiligen Bruttoeinkommens aufgeteilt, sodass beide dem gleichen Steuersatz unterliegen. Wie würdet Ihr das handhaben?
- Noch etwas komplizierter: Partner B verfügt über Kapitalvermögen, das aufgrund einer bescheidenen Bruttorendite (sagen wir 1%) zu dem relativ geringeren Einkommen führt. Eine Rendite im Bereich 3-5% würde das Einkommen von Partner A übertreffen. Partner A hingegen hat kein und kann aufgrund der Verbindlichkeiten kein nennenswertes Kapital aufbauen. Würde das für Euch etwas an der o.g. Verteilung ändern?
Herzlichen Dank schon im voraus für die Diskussion.