Depot für Mutter (80+) eröffnen

  • Vielen Dank für die informativen Antworten 🙏

    Weil es für Festgeld zu viel ist, Einlagensicherung, habe ich nun bei Comdirect mit guten Konditionen ein Depot für Neukunden eröffnet.


    Die Festgeldverzinsung dort ist für den Anfang auch okay, ein Teil bleibt bei der Sparkasse, ansonsten kommen Bundesanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinsterminen verteilt über das Jahr, so dass die Zinsen die Miete meiner Mutter zahlen.

  • Wovon du aber nichts hast, wenn du nicht verkaufst

    Das habe ich nicht verstanden. Webmover will Anleihen kaufen, um sich den Marktzins für die Zukunft zu sichern. Sicher, je länger die Anlage dauert, desto niedriger wird auch hier der Zins, aber grundsätzlich dachte ich immer die angegebene Rendite, also nicht der Kupon, gilt für den gesamten Rest der Laufzeit.


    Da gibt es durchaus Bundesanleihen mit 5 Jahren Laufzeit mit einer Rendite von ungefähr 2,5% , was bei sinkenden Zinsen ja nicht so schlecht ist.


    Habe ich da etwas falsch verstanden?

  • Das habe ich nicht verstanden. Webmover will Anleihen kaufen, um sich den Marktzins für die Zukunft zu sichern.

    Genau. Und deswegen wäre für ihn die allgemeine Zinsentwicklung UND die damit einhergehende Kursentwicklung seiner Anleihe egal. Es bleibt bei dem, was er sich beim Kauf seiner Anleihe gesichert hat.

    Sicher, je länger die Anlage dauert, desto niedriger wird auch hier der Zins, aber grundsätzlich dachte ich immer die angegebene Rendite, also nicht der Kupon, gilt für den gesamten Rest der Laufzeit.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich den ersten Satz richtig verstehe.

    "Je länger die Anlage dauert, desto niedriger wird der Zins"

    Meinst du, dass der Zins im Laufe der Zeit (während man die Anleihe hält) niedriger wird oder je nachdem welche Laufzeit der Anleihe ich am Anfang wähle?

    Ersteres wäre falsch.

    Und zweiteres ist ja nur der aktuellen inversen Zinskurve geschuldet und eher unüblich. Eigentlich bekommt man für längere Laufzeiten mehr Zinsen.

  • Ja, das hab ich gemeint. Die inverse Zinskurve. Deshalb werden die längeren Anleihen einen niedrigeren Zins haben.


    Ich verstehe, Kurs und Zins wird für ihn keine Bedeutung haben, solange er die Anlage bis zum Ende hält. Aber ich habe es doch richtig verstanden, die Rendite zum Kaufzeitpunkt gilt für den Rest der Laufzeit? Das war meine Frage.

  • Dann klingt die Idee doch erstmal gar nicht so schlecht.


    Für 5 bis 8 jährige gibt es nach dem hier


    https://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/Institutionelle-investoren/bundesbank/Rendite.pdf


    Um die 2,6% Rendite, mehr gibts auf dem Festgeldkonto auch nicht bei dieser Laufzeit, super Bonität und Verkaufbarkeit, ggf. zwar mit Verlust, aber immerhin flexibler als Festgeld, wo die Einlagensicherung auch nicht jeden überzeugt.


    Zum anderen für eine ältere Frau für mich passend. Mit 80+ will man keine Experimente mehr, nur noch Sicherheit, Flexibilität und natürlich den bestmöglichen Zins. Alles das scheint mir gegeben.


    Aber ich bin jetzt auch nicht so versiert in Finanzfragen wie ihr. Was genau findet ihr falsch an dem Konzept?

  • Hallo zusammen,

    eine wichtige Frage bezüglich des Festgeldes.

    Jetzt gibt es noch gute Zinsen dafür, das dürfte sich bald ändern.

    Jetzt ist die Zeit gut zu überlegen ob wenn man es wirklich nicht will.

    Die Zinsen werden sinken.

    LG

  • Aber ich bin jetzt auch nicht so versiert in Finanzfragen wie ihr. Was genau findet ihr falsch an dem Konzept?

    Grundsätzlich nix, außer dass mit einer Verzinsung von 2,6% p.a. nach Kapitalertragsteuer und Inflation Dein Geld bzw. die Kaufkraft weniger wird.


    BTW: Ich habe für meine Mutter (80+) auch FG-Anlagen, die demnächst immer mal wieder umgeschichtet werden müssen. Und meiner Mutter ist es auch völlig egal, ob Sie nach Kaufkraft eine positive Rendite erzielt oder nicht. Zum Leben reicht Ihre Rente mehr als aus und das Geld dient nur zur Absicherung eines evtl. Pflegefalls.

  • Hallo zusammen,

    die Pflege ist ein Planet für sich.

    Eine kostenlose Pflegeberatung ist einmal im Jahr vorgesehen.

    Es gibt sehr unterschiedliche Beratungen bezüglich der Qualität.

    Es kann sehr helfen sich jetzt schon gut zu informieren.

    Ein sehr weites Feld.

    FT hat auch Beiträge dazu.

    Alles gute.

    LG

  • Wenn das Geld zur Absicherung eines Pflegefalls genutzt werden soll, dann machen doch eigentlich die Bundesanleihen viel Sinn gegenüber Festgeld. Auch wenn man ggf. Verluste in Kauf nehmen muss, aber man ist im Notfall flexibel. Und ja, bei diesen Anlagen wird man wohl meistens unterhalb der Inflation bleiben. Aber spielt das eine Rolle bei 80+?


    Für mich klingt das alles sehr stimmig.

  • Wenn das Geld zur Absicherung eines Pflegefalls genutzt werden soll, dann machen doch eigentlich die Bundesanleihen viel Sinn gegenüber Festgeld. Auch wenn man ggf. Verluste in Kauf nehmen muss, aber man ist im Notfall flexibel.

    Das Geld gehört meiner Mutter. Und die möchte das Ihr Geld in etwas angelegt ist was Sie kennt. Also als Festgeldtreppe. ;)

    BTW: Im Pflegefall würden ja auch nicht die gesamten Ersparnisse auf einmal benötigt. Da reicht dann auch eine FG-Treppe, die dann jedes Jahr Summe X auf das Konto spült.