WARNUNG vor Elektrizitätsversorgung Berlin ElVeBe GmbH

  • Ich hatte bereits in einem anderen Thread eine inhaltliche Diskussion zu dem Anbieter und der Abrechnung geführt und möchte hier nochmals explizit vor dem Anbieter warnen.


    Zusammenfassung:

    Stromvertrag mit 12 Monaten Laufzeit vom 01.06.2023 bis 31.05.2024:

    • Arbeitspreis pro kWh brutto: 28,82 Ct./kWh
    • Grundpreis 180,14 €/Jahr entspricht 15,01 €/Monat


    Mir wurde dann im April eine Preisänderung zum 01.06.2024 mitgeteilt.

    Ich habe das Vertragsverhältnis zum 31.05.2024 gekündigt dazu eine Bestätigung erhalten und bin auch seit 01.06. bei einem anderen Anbieter.


    Zum Ende des Vertrages erhielt ich die Schlussabrechnung mit einer bösen Überraschung:


    1) Ab 01.01.2024 wurden 17,35 €/Monat Grundpreis abgerechnet, d.h. +2,34 €/Monat !!

    2) Ab 01.01.2024 wurden 31,63 Cent/kWh Arbeitspreis abgerechnet, d.h. +2,81 Cent/kWh !!


    Mir wurde diese Preiserhöhung nie mitgeteilt.


    Ich habe seit dem mehrfach dort angerufen und Mails geschrieben aber offensichtlich erreiche ich nur geballte Inkompetenz.

    Per Mail habe ich bereits 3-4 Mal die Änderung zum 01.06. angehängt bekommen obwohl ich mehr als deutlich die Erhöhung ab Januar reklamiert hatte.

    Am Telefon teilte man mir zwei Mal mit, dass gesetzliche Umlagen gestiegen seien, aber um welche und in welcher Höhe es sich handelt, war der jeweilige Mitarbeiter völlig außerstande zu erklären.


    Nach meinen Recherchen sind Umlagen gestiegen allerdings nur um ca. 0,29 Cent und nicht um 2,8 Cent/kWh d.h. der Unterschied ist ca. der Faktor 10!


    Niemand scheint in der Lage oder willens zu sein, auf meinen mehr als deutlichen Widerspruch einzugehen.


    Schlichtungsstelle und Anwalt sind somit wahrscheinlich die nächsten Stationen.

  • Der Anbieter ist einer der billigsten; das Marktsegment ist ein Haifischbecken. Daß nach dem ersten Belieferungsjahr eine Preiserhöhung kommt, ist völlig normal - der Schnäppchenjäger hat zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon einen neuen Anbieter.

    Zum Ende des Vertrages erhielt ich die Schlussabrechnung mit einer bösen Überraschung:

    1) Ab 01.01.2024 wurden 17,35 €/Monat Grundpreis abgerechnet, d.h. +2,34 €/Monat !!

    2) Ab 01.01.2024 wurden 31,63 Cent/kWh Arbeitspreis abgerechnet, d.h. +2,81 Cent/kWh !!


    Mir wurde diese Preiserhöhung nie mitgeteilt.

    Na ja, unter einer "bösen Überraschung" verstehe ich etwas anderes.


    Du hast anderswo bereits geschrieben, daß das Deine Rechnung um etwa 40 € erhöht. Nicht schön, aber auch kein Beinbruch. Einem solchen Betrag kann man nicht realistisch nachgehen. Möglicherweise baut der eine oder andere Billiganbieter genau darauf.

    Ich habe seit dem mehrfach dort angerufen und Mails geschrieben aber offensichtlich erreiche ich nur geballte Inkompetenz.

    Was anderes erwartest Du von einer Hotline?


    Ob ich dort angerufen hätte? Keine Ahnung. Eher nicht, ich verspreche mir davon nichts. Anderes Leute sehen das anders, die mögen das gern mal probieren. Wenn ich so etwas überhaupt machen würde, müßte ich beim Anruf auf offene Ohren stoßen (und das halte ich für unwahrscheinlich).


    Ich hätte das vermutlich schriftlich gemacht, sofern möglich mit dem völlig veralteten Kommunikationsmittel Fax. In meinem Schreiben hätte ich meine alternative Rechnung aufgemacht und mit kurzer Fristsetzung um Korrektur gebeten. Wenn das zeitlich möglich gewesen wäre (8 Wochen Frist!) hätte ich angekündigt, die letzte Buchung zurückzuholen, wenn keine passende Reaktion erfolgt - und das hätte ich bei Nicht-Reaktion auch durchgezogen.


    Ich mache sowas äußerst ungern. Ich lege sonst Wert darauf, meine Rechnungen möglichst schnell zu bezahlen und niemandem etwas schuldig zu bleiben. Aber das erfordert halt auch einen seriösen Geschäftspartner - und unter den Strom- und Gasanbietern der Vergangenheit waren halt nicht alle seriös.


    Nur am Rande:

    Mein letzter Stromanbieter hat die Rechnung am 01.01.2024 aus mir unerfindlichen Gründen geteilt. Die Grund- und Arbeitspreise im letzten Jahr und in diesem Jahr waren exakt gleich. Bei mir gab es also keine Preiserhöhung irgendwelcher staatlicher Abgaben, deren Durchreichung auch bei Preisgarantie zulässig gewesen wäre.

    Schlichtungsstelle und Anwalt sind somit wahrscheinlich die nächsten Stationen.

    Schlichtungsstelle wäre möglich, wenngleich schon das eine Menge Schreiberei ist. Einen engagierten Anwalt wirst Du für diesen Streitwert vermutlich nicht finden - und in diesem Fall müßtest Du Anwalt und Gerichtskosten erstmal auslegen. Da geht der Speck auf die Wurst. Ich würde das nicht dranrücken, zumal man vor Gericht nie weiß, was schließlich herauskommt.


    Aber das ist letztlich Deine Sache.

  • Ich klinke mich hier mal ein, denn auch ich bin von diesem Anbieter völlig entnervt. Aus noch etwas anderem Grund.

    Wir sind im April 23 umgezogen, mein vorheriger Anbieter liefert "hierher" leider nicht. Beim Abschluss des Vertrages schätzte ich den Verbrauch, den ich zuvor im Altbau hatte. Als die Preiserhöhung kam, kündigte auch ich. Danach erreichte mich die Jahresabrechnung, auf Grund der geschätzten Werte. Trotzdem der Stand natürlich übermittelt wurde. Statt 3500kwh betrug der Verbrauch lediglich 2200kwh. Als ich monierte, wurde mir mitgeteilt, das würde zum Vertragsende (einen Monat später) korrekt verrechnet.

    Nix da, auch da wurde der neu übermittelte Wert nicht berücksichtigt, die Endabrechnung erfolgte wieder auf den Schätzwerten. Beim Netzbetreiber ist der Zählerstand von Ende Mai natürlich auch.

    Es erfolgten 3 Telefonate mit inkompetenten Mitarbeiter, zwei Mails, von denen die zweite gar nicht erst beantwortet wurde. Bei meinem letzten Telefonat wurde mir gesagt, die Mail vom 6.7. sei in Bearbeitung, es handelt sich aber um eine Mail, die am 7.6. erfolgte (mit Fristsetzung für die Korrektur)! Das einzige, was ich tun könne, wäre, per Mail um eine beschleunigte Bearbeitung zu bitten.

    Nun habe ich den von Finanztip erhältlichen Musterbrief per Einschreiben geschickt. (DANKE, dass es hier so etwas gibt).


    Also Warnung auch von mir...

  • Nun.... das selbe kann einem auch bei dem Big Player E-on passieren.... Letztes Jahr September ist mir bei denen der Kragen geplatzt, da sie nicht wirklich den Strompreis an den Marktpreis angepasst haben. Da ich im laufenden Abrechnungsjahr extrem Strom gespart hatte, waren meine Abschläge entsprechend zu hoch. Somit hätte mit der Endabrechnung eine hohe Rückzahlung angestanden. Pusteblume. Völlig auf Schätzwerte basierende Abrechnung hatte mich erreicht und ich habe denen mehrfach die Zählerstände gemeldet. Keine Reaktion von deren Seite.

    Eigentlich hätte ich meinem neuen Anbieter Octopus Energy das aufs Brot schmieren sollen, denn dadurch haben die einen falschen Anfangszählerstand von E-on mitgeteilt bekommen. Aus dem Grund habe ich erst nach 2 1/2 Monaten Strombezug vom neuen Anbieter erst den tatsächlichen Anfangszählerstand überschritten. Eigentlich wurde der neue Anbieter von E-on betrogen.

    Ein HALBES Jahr später haben sie wohl doch bemerkt, dass da wohl was schief gelaufen ist....

    Es kam ein Brief, in dem sich E-on hoch und heilig dafür entschuldigt hat. Rückzahlung folgte die Tage.

  • Wir sind im April 23 umgezogen, mein vorheriger Anbieter liefert [an die neue Adresse] leider nicht. Beim Abschluss des Vertrages schätzte ich den Verbrauch, den ich zuvor im Altbau hatte. Als die Preiserhöhung kam, kündigte auch ich. Danach erreichte mich die Jahresabrechnung, auf Grund der geschätzten Werte. [Obwohl] der Stand natürlich übermittelt wurde. Statt [geschätzter] 3500 kWh betrug der Verbrauch lediglich 2200 kWh. Als ich monierte, wurde mir mitgeteilt, das würde zum Vertragsende (einen Monat später) korrekt verrechnet.

    Hotlines sind wie Donald Trump. Bevor man denen etwas glaubt, sollte man die Plausibilität der Aussage überprüfen. Ein Hotliner sagt alles, damit er Dich aus der Leitung bekommt. Im vorliegenden Fall hat es geklappt: Der Hotliner hat Dich vermutlich angelogen und Du warst es zufrieden.


    Du könntest aber eine ganz andere Ungeschicklichkeit begangen haben: Du wußtest den Verbrauch in der neuen Wohnung nicht und hast die Chose einfach laufen lassen. Hättest Du frühzeitig einen Zwischenstand abgelesen, hättest Du Deinen Verbrauch hochrechnen können und hättest intervenieren können zu einem Zeitpunkt, zu dem Du die Rechnung noch nicht so hoch überzahlt hast wie jetzt.


    Ich lese meine Zählerstände jede Woche ab und trage sie in ein Excel-Blatt ein. Dort sind Formeln hinterlegt, die eine Zwischenrechnung simulieren einschließlich der Differenz zwischen diesem fiktiven Rechnungsbetrag und den bisher geleisteten Abschlagszahlungen. Wenn diese Differenz nennenswert ist, gehe ich bereits während des Jahres auf den Anbieter zu und fordere ihn auf, die Abschläge zu reduzieren. Rechtlich gesehen muß der Anbieter das sogar, aber Theorie und Praxis sind natürlich zwei Paar Stiefel. Ich habe in der Vergangenheit aber auch schon einmal die Einzugsermächtigung zurückgezogen und dann eine Zahlung ausfallen lassen, wenn der Anbieter nicht bereit war, die Überzahlung zu begrenzen. Man ist damit rechtlich auf der sicheren Seite: Der Anbieter hat keinen Anspruch auf überhöhte Abschlagszahlungen, der Kunde aber bei größeren Differenzen einen Anspruch auf eine Reduktion der Abschläge.


    So oft wie ich muß man die Zähler nicht unbedingt ablesen. In manchen Wohnungen ist das auch nicht ganz einfach, weil man beim Hausmeister bitte-bitte sagen muß, damit er einem den abgesperrten Zählerraum aufschließt. Spätestens ein Vierteljahr nach Einzug würde ich das trotzdem mal machen.

    Nix da, auch da wurde der neu übermittelte Wert nicht berücksichtigt, die Endabrechnung erfolgte wieder auf den Schätzwerten. Beim Netzbetreiber ist der Zählerstand von Ende Mai natürlich auch.

    Es erfolgten 3 Telefonate mit inkompetenten Mitarbeiter, zwei Mails, von denen die zweite gar nicht erst beantwortet wurde. Bei meinem letzten Telefonat wurde mir gesagt, die Mail vom 6.7. sei in Bearbeitung, es handelt sich aber um eine Mail, die am 7.6. erfolgte (mit Fristsetzung für die Korrektur)! Das einzige, was ich tun könne, [sei] , per Mail um eine beschleunigte Bearbeitung zu bitten.


    Nun habe ich den von Finanztip erhältlichen Musterbrief per Einschreiben geschickt. (DANKE, dass es hier so etwas gibt).


    Also Warnung auch von mir...

    Das Einschreiben hättest Du Dir sparen können, das beeindruckt solche Geschäftspartner nicht.


    Ich vermute, Du hättest eine Erstattung zu erwarten. Auf die wirst Du nun warten müssen. Du bist aktuell in der schwächeren Situation. Ganz allgemein ist ein seriöser Geschäftspartner einem unseriösen gegenüber in der schwächeren Situation.


    Es kommt vor, daß man umzieht und dann deutlich weniger verbraucht als in der alten Wohnung (oder weniger als der Vormieter). Man hat so etwas sinnvollerweise im Blick und melde sich frühzeitig, wenn einem ein größerer Unterschied auffällt. Ein seriöser Anbieter erstellt dann eine Zwischenrechnung und reduziert die Abschläge. Ein unseriöser Anbieter tut das nicht. Man muß sich dann überlegen, was man tut.


    Ich hatte in der Vergangenheit mal den Fall, daß die Abschläge 30% zu hoch waren. Ich habe das hingenommen, weil der Bonus formal an ungestörte Zahlungen gebunden war. Als der Anbieter nach einem halben Jahr nicht bereit war, den Abschlag zu reduzieren, habe ich die Einzugsermächtigung zurückgezogen, was der Anbieter bereits zwei Monate später respektiert hat.


    Als das erste Jahr herum war, hätte der Anbieter binnen 6 Wochen seine Rechnung stellen müssen. Das hat er aber nicht gemacht, sondern wollte trotz hohem impliziten Guthaben weiter den zu hohen Abschlag haben. Diesen habe ich dann nicht gezahlt nach dem schriftlichen Hinweis, daß ich a) eine hohe Erstattung zu erwarten hätte und b) ohnehin die Abschläge zu reduzieren wären. Ich hätte nun im Verlauf eines ganzen Jahres nur 80% des Vorjahres verbraucht, somit sei eine Reduktion des Abschlags fällig. Ich würde für die Zukunft erst einmal Abschlagszahlungen in realistischer Höhe gegen mein Guthaben aufrechnen. Ironischerweise erhielt ich daraufhin eine E-Mail, in der mir mitgeteilt wurde, einer Reduktion des Abschlags könne nicht zugestimmt werden, eine solche erfolge erst am Ende des Belieferungsjahres im Zuge der Rechnungsstellung.


    Ah ja! Die Jahresrechnung hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch gern gehabt.


    Damals war noch nicht klar, daß der Neukundenbonus nach 12 Monaten auch dann gezahlt werden muß, wenn der Kunde pünktlich zum Jahresende weiterwechselt. Heute würde ich einen solchen Anbieter nach einem Jahr wieder verlassen (und nicht wieder zurückkehren).

    Erwartungsgemäß hat der Anbieter seine Inkassomaschine angeworfen, die mich nicht beeindruckt hat. Zum Geschäftsmodell unseriöser Anbieter gehört das Inkasso mit dazu. Häufig residiert die angebliche unabhängige Inkassogesellschaft sogar an der gleichen Adresse. Viele Kunden lassen sich davon ins Bockshorn jagen und zahlen, damit sie ihre Ruhe haben. Genau darauf heben solche Firmen ab.


    Als das Guthaben aufgebraucht war, habe ich wieder angefangen, Abschläge zu bezahlen (in Höhe eines Zwölftels der von mir berechneten Rechnung des Vorjahres). Ich hatte zu jeder Zeit ein Guthaben beim Anbieter, somit hätte er rechtlich keine Handhabe gehabt.

    Mit acht Monaten Verspätung kam die Rechnung dann. Die Erstattung verrechnete der Anbieter vordringlich mit seinen angeblichen Inkassogebühren. Die Abschläge selbst wollte er immer noch nicht reduzieren. Ich habe weiterhin nicht mehr gezahlt, als ich ausgerechnet hatte.


    Schließlich hat der Anbieter mir dann von sich aus gekündigt. Erfreulicherweise kam die Kündigung drei Tage vor dem nächsten Zahlungstermin, so konnte ich die regelmäßige Zahlung noch zurückhalten und sparte mir die Rückbuchung. Dreieurofuffzich oder so war ich noch schuldig, die habe ich dann als Schlußzahlung überwiesen (Das Wort "Schlußzahlung" sollte man in solcher Lage übrigens auf den (virtuellen) Überweisungsträger schreiben).


    Sie haben ihr Inkasso dann noch ein Weilchen laufen lassen. Irgendwann haben sie wohl eingesehen, daß sie bei mir damit nicht durchkommen.


    Die Firma ist immer noch am Markt, aber wir kommen wohl nicht mehr zusammen. :)


    Der Versorgermarkt ist ein Haifischbecken. Wer sich dort hineinwagt, braucht ggf. harte Bandagen. Früher habe ich regelmäßig den billigsten Anbieter genommen, mittlerweile ignoriere ich bestimmte Anbieter an der Spitze der Preis-Rangliste ganz bewußt. Finanztip handelt mit ihrer gefilterten Anbieterliste ähnlich, sie berücksichtigen bestimmte Anbieter nicht, obwohl sie billig sind.

  • Achim Weiss: Danke für deine ausführliche Antwort.

    Kann es sein, dass du Donald Trump nicht magst? ;) :D


    Nein, mal im Ernst. Wenn ich deine Ausführung vor meinem Umzug gehabt hätte, hätte ich einiges anders gemacht. Ich habe nach einigen Monaten schon absehen können, dass wir deutlich überzahlen. In der Vergangenheit habe ich meist meine Abschlagzahlungen immer etwas erhöht, um eher was wieder zubekommen als nachzuzahlen. Natürlich nicht in solchen Höhen, ist ja kein Sparbuch ;) So weit mein Fehler.


    Habe in der Vergangenheit schon einige Anbieterwechsel gehabt, wobei ich im Vergleich den Bonus gleich abgewählt hatte. Schwierigkeiten gab es bei keinem. Schon klar, da muss ich jetzt durch. Aber vielleicht sind einige speziell vor diesem Anbieter gewarnt oder nehmen deine Ausführung als Idee auf, um nicht in die gleiche Lage zu kommen...

  • Wenn ich deine Ausführung vor meinem Umzug gehabt hätte, hätte ich einiges anders gemacht.

    Ich schreibe für den, der fragt, und für die vielen, die still mitlesen.


    Es ist schon möglich, daß ein Frager Dinge nicht mehr umsetzen kann, die er in der Vergangenheit sinnvollerweise anders gemacht hätte. Aber ein Lurker, der am Anfang einer Situation steht, die sich ähnlich entwickeln könnte, kann sein Verhalten noch ändern.

    Ich habe nach einigen Monaten schon absehen können, dass wir deutlich überzahlen. In der Vergangenheit habe ich meist meine Abschlagzahlungen immer etwas erhöht, um eher was wieder zubekommen als nachzuzahlen. Natürlich nicht in solchen Höhen, ist ja kein Sparbuch ;) So weit mein Fehler.

    Freiwillig höhere Abschläge (oder höhere Steuern) zu akzeptieren, ist ein ziemlich verbreiteter Unsinn. Viele Leute machen das so, weil sie eine etwas höhere laufende Zahlung weniger schmerzt, als ihnen eine Rückerstattung Freude bereitet.


    Haken daran: Das Finanzamt zahlt sicher zurück, bei dem braucht man keine Erstattungsschwierigkeiten zu fürchten. Bei einem Versorger mag das anders sein. Nicht nur eine solche Firma ist in der Vergangenheit geplatzt. In solcher Situation möchte man als Kunde lieber kein Guthaben bei der Firma haben.

    Habe in der Vergangenheit schon einige Anbieterwechsel gehabt, wobei ich im Vergleich den Bonus gleich abgewählt hatte.

    Wenn man bei Strom und Gas wirklich sparen will, ist das keine zweckmäßige Strategie. Die normalen Preise verschiedener Anbieter sind so nah beieinander, daß ein Wechsel kaum lohnt. Die Boni erst bringen den Unterschied. Allerdings muß man jedes Jahr wechseln, um dieselben mitzunehmen. An sich halte ich das für Unsinn, solange es diese Boni aber gibt, nehme ich sie mit.

    Schwierigkeiten gab es bei keinem. Schon klar, da muss ich jetzt durch. Aber vielleicht sind einige speziell vor diesem Anbieter gewarnt oder nehmen deine Ausführung als Idee auf, um nicht in die gleiche Lage zu kommen...

    Wenn es bisher keine Schwierigkeiten gab, magst Du Glück gehabt haben. Jetzt hast Du Schwierigkeiten.


    Ich hatte vorher von diesem Anbieter noch nichts Nachteiliges gehört. Er zählt zu den billigsten, hat allerdings eine Mindestabnahme, die ich nicht erreiche. Also kommt er für mich nicht infrage.


    Auf diesem Markt halte ich verschiedene Anbieter für unseriös, bin diesbezüglich aber schmerzbefreit. Schwierigkeiten mit Kunden kosten letzlich auch den Anbieter Geld; diese können somit nicht häufig sein, sonst rechnete sich das für den Anbieter nicht. Die Mehrzahl der Kundenbeziehungen müssen schon aus Kostengründen reibungslos laufen. Ich würde auch zu einem Anbieter gehen, von dem ich wissen kann, daß er unseriös ist. Ich achte halt darauf, daß ich kein großes Guthaben bei diesem Anbieter aufbaue. Was soll mir dann schon passieren? Ein bißchen Thrill darf bei der Schnäppchenjagd schon sein. :)


    Der Strom- und Gas-Anbieterwechsel ist eine rein bürokratische Angelegenheit. Wenn es Schwierigkeiten gibt, sind auch diese rein bürokratisch. Die Versorgung selbst erfolgt vor Ort durch den ortsansässigen Netzbetreiber. Die von vielen Leuten geäußerte Furcht, man schalte ihnen Strom und Gas weg, wenn es Streit mit dem Anbieter gibt, entbehrt jeder Grundlage.

  • Ich kann mich der Warnung nur anschließen. Statt einem Monat Verlängerung wollten Sie zum Vertragende ein Jahr Verlängerung durchsetzen, wodurch ich erst verzögert wechseln konnte. Die Rechtslage war so klar, dass Sie nach Drohung rechtlicher Schritte eingeknickt sind. Noch offen ist der Streit um den Schlussrechnung. Statt dem gemeldeten Zählerstand, der auch dem Messstellenbetreiber vorliegt, sollen es mal eben 1000 kWh mehr sein nach eigener Schätzung. Ich habe einfach SEPA widerrufen und bekommen dennoch Geld zurück. Daher werde ich wohl klagen

    Je mehr Leute von den Machenschaften erfahren, desto besser.

  • Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie "12" => Mit der Schlussabrechnung meines Stromliefervertrages hatte mir Elektrizitätsversorgung Berlin einen höheren Arbeitspreis pro kWh ab 1.1.2024 abgerechnet als vertraglich vereinbart - und zwar einen um 3,1 Ct/kWh und nicht wie bei "12" um 2,8 Ct/kWh. Auf meine telefonische Intervention hin, hat mir der Vertreter vom Versorger routiniert mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei, weil staatliche Gebühren zum 1.1.2024 erhöht worden seien und er mir entsprechende Unterlagen per Mail schicken wolle. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass es keineswegs Erhöhungen zum 1.1.2024 in dieser Größenordnung gab, bestenfalls um 0,x Ct/kWh. Das hat ihn aber natürlich nicht interessiert. Mehr interessiert hat ihn, dass ich die Verbraucherzentrale einschalten und Verivox, die den Vertrag vermittelt hatten, informieren werde. Letztlich hat er mir dann aber nur die Standard-Mail zugeschickt mit der unspezifischen Aussagen, dass sich zum Jahreswechsel "Abgaben und Umlagen" erhöht hätten - nicht jedoch welche Abgaben und Umlagen und um welchen Preis.

    Ich habe dann die Verbraucherzentrale und Verivox informiert. Von der Verbraucherzentrale habe ich nie etwas gehört. Die werden aber wahrscheinlich überschwemmt von solchen Mails. Verivox hat sich als wenig unterstützend präsentiert. Die haben sich schön rausgehalten mit dem Hinweis, dass sie keine Rechtsberatung gewähren dürfen. Naja, kann man wohl nicht erwarten, aber bei meinen nächsten Versorgerwechseln können ja auch mal andere Vermittlungsplattformen die Provisionen kassieren.

    Der Elektrizitätsversorgung Berlin hatte ich dann übrigens einen netten Brief geschrieben, in dem ich die Abrechnung korrigiert und um Rückerstattung von knapp 200 EUR erbeten hatte. Andernfalls würde ich die Korrektur selbst durchführen, indem ich den Einzug der Schlussabrechnung rückgängig mache und die korrekte Schlusszahlung vornehme. Und siehe da: Einige Tage später wurde mir ohne Entschuldigung und Erklärung die Rechnung korrigiert und die 200 EUR zurücküberwiesen.

    Es erscheint mir offensichtlich, dass Elektrizitätsversorgung Berlin versucht, die Kunden zu betrügen und wissentlich zu hohe Abrechnungen erstellt. Das kann auch nicht als Versehen durchgehen. Das ist scheinbar professionelles Vorgehen wie die Beispiele aus dem Forum zeigen. Ich hoffe, es findet sich ein Staatsanwalt, der solchen Firmen das Handwerk legt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht.

  • Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie "12" => Mit der Schlussabrechnung meines Stromliefervertrages hatte mir Elektrizitätsversorgung Berlin einen höheren Arbeitspreis pro kWh ab 1.1.2024 abgerechnet als vertraglich vereinbart - und zwar einen um 3,1 Ct/kWh und nicht wie bei "12" um 2,8 Ct/kWh.


    Auf meine telefonische Intervention hin, hat mir der Vertreter vom Versorger routiniert mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei, weil staatliche Gebühren zum 1.1.2024 erhöht worden seien und er mir entsprechende Unterlagen per Mail schicken wolle. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass es keineswegs Erhöhungen zum 1.1.2024 in dieser Größenordnung gab, bestenfalls um 0,x Ct/kWh. Das hat ihn aber natürlich nicht interessiert.


    Mehr interessiert hat ihn, dass ich die Verbraucherzentrale einschalten und Verivox, die den Vertrag vermittelt hatten, informieren werde.

    Ich halte es für unwahrscheinlich, daß einen Hotliner einer fraglich unseriösen Firma irgendwas interessiert, was Du am Telefon sagst.


    Ich glaube es übrigens auch nicht, daß Verivox Dein Fall auch nur im Geringsten interessiert.

    Ich habe dann die Verbraucherzentrale und Verivox informiert. Von der Verbraucherzentrale habe ich nie etwas gehört. Die werden aber wahrscheinlich überschwemmt von solchen Mails. Verivox hat sich als wenig unterstützend präsentiert. Die haben sich schön rausgehalten mit dem Hinweis, dass sie keine Rechtsberatung gewähren dürfen.

    :)

    Immerhin hast Du aus der Sache etwas gelernt.

    Naja, kann man wohl nicht erwarten, aber bei meinen nächsten Versorgerwechseln können ja auch mal andere Vermittlungsplattformen die Provisionen kassieren.

    Glaubst Du etwa, daß andere Vermittlungsplattformen diesbezüglich besser sind?

    Der Elektrizitätsversorgung Berlin hatte ich dann übrigens einen netten Brief geschrieben, in dem ich die Abrechnung korrigiert und um Rückerstattung von knapp 200 EUR erbeten hatte. Andernfalls würde ich die Korrektur selbst durchführen, indem ich den Einzug der Schlussabrechnung rückgängig mache und die korrekte Schlusszahlung vornehme. Und siehe da: Einige Tage später wurde mir ohne Entschuldigung und Erklärung die Rechnung korrigiert und die 200 EUR zurücküberwiesen.

    Es ist generell günstig, daß man sich um einen verbindlichen Ton bemüht. Zählen aber tun regelmäßig Tatsachen.


    Du hast ihnen Deine Rechnung präsentiert und rechtzeitig angekündigt, daß Du die zu hoch abgebuchten Beträge zurückholen wirst. Da haben sie eingelenkt. Hätten sie es nicht getan, hättest Du Butter bei die Fische machen müssen. Ich habe in vergleichbarer Situation nicht nur einmal eine Buchung zurückgeholt. Man sollte sich das als Kunde nicht allzusehr zu Herzen nehmen.


    In dieser Branche sind diverse unseriöse Wettbewerber unterwegs, die es halt versuchen. Viele Kunden lassen sich das gefallen, davon streichen sich die Anbieter den Gewinn ein. Wenn sie merken, daß sie es mit einem oder wenigen Kunden nicht machen können, lenken sie ggf. ein.


    PS: Den Hinweis mit dem Vermittler und der Verbraucherzentrale kannst Du Dir beim nächsten Mal sparen.

  • Bei mir ist genau das Gleiche passiert wie bei Ihnen. Einjahresvertrag mit Preisgarantie abgeschlossen, rechtzeitig gekündigt und Schlussabrechnung mit ca. 100 Euro Nachforderung erhalten (nach meiner Berechnung hätte ich noch einige Cent wiederbekommen). Die Begründung war auch bei mir die Erhöhung des Grund- und Arbeitspreises zum 01.01.24, über die auch ich nie informiert wurde. Auch ich habe die Bundesnetzagentur angeschrieben, die meine Auffassung bestätigt hat.


    Trotz SEPA-Widerruf haben sie einfach abgebucht, was ich natürlich habe zurückbuchen lassen. Nun bestanden sie darauf, dass ich die Nachforderung plus Mahngebühren plus Kosten für die Rücklastschrift tragen müßte.


    Zwischenzeitlich habe ich die Schlichtungsstelle und einen Anwalt eingeschaltet. Die gegnerische Anwältin versucht aktuell, mich mit „Pressemitteilungen der Energieversorger“, dass Preise gestiegen seien, oder dem Hinweis, dass ich dass im „Download-Bereich meines örtlichen Energieversorgers“ in Erfahrung hätte bringen können, von meiner Zahlungspflicht zu überzeugen, geht aber mit keinem Wort auf das Thema der Preisgarantie ein. Dass diese „Argumente“ geradezu lächerlich sind, brauche ich wohl hier nicht erläutern. Einem Prozess sehe ich sehr gelassen entgegen. Überrascht hat mich Ihre Aussage, dass Sie kommentarlos eine korrigierte Schlussabrechnung erhalten haben und es bei Ihnen damit nicht zum Prozess kommt.


    Da ich nunmehr schon seit über 4 Wochen nichts mehr von der gegnerischen Anwältin gehört habe, bleibt zu vermuten, dass es bei mir ähnlich laufen könnte.



    Ich werde berichten und kann deshalb nur allen raten, sich nicht von Mahnungen, abstrusen „Begründungen“ und Anwaltsdrohungen einschüchtern zu lassen. Einem solchen verbrecherischem Anbieter muss definitiv der Garaus gemacht werden und hoffe, dass er bald Insolvenz anmeldet.


    Bei Verifox wird er übrigens nicht mehr gelistet und bei Check24 erscheint der Warnhinweis „Aktuell erhöhtes Beschwerdeaufkommen“.

  • Bei mir ist genau das Gleiche passiert wie bei Ihnen. Einjahresvertrag mit Preisgarantie abgeschlossen, rechtzeitig gekündigt und Schlussabrechnung mit ca. 100 Euro Nachforderung erhalten (nach meiner Berechnung hätte ich noch einige Cent wiederbekommen).

    Das paßt dann doch. Die paar Cent wirst Du verschmerzen können.

    Die Begründung war auch bei mir die Erhöhung des Grund- und Arbeitspreises zum 01.01.24, über die auch ich nie informiert wurde. Auch ich habe die Bundesnetzagentur angeschrieben, die meine Auffassung bestätigt hat.

    Ich hätte mir letzteres bereits gespart.

    Wenn Du das aber schon gemacht hast: Was hast Du der BNetzA denn geschrieben und was hat sie geantwortet?

    Trotz SEPA-Widerruf haben sie einfach abgebucht, was ich natürlich habe zurückbuchen lassen. Nun bestanden sie darauf, dass ich die Nachforderung plus Mahngebühren plus Kosten für die Rücklastschrift tragen müßte.

    Das gehört zum Geschäftsmodell. Das muß einen ja nicht weiter tangieren.

    Im Umgang mit bestimmten Energieversorgern kann ein dickes Fell nicht schaden.

    Zwischenzeitlich habe ich die Schlichtungsstelle und einen Anwalt eingeschaltet.

    Das hätte ich mir erstmal gespart. Die wollen was von Dir und nicht Du von denen.

    Die gegnerische Anwältin versucht aktuell, mich mit „Pressemitteilungen der Energieversorger“, dass Preise gestiegen seien, oder dem Hinweis, dass ich dass im „Download-Bereich meines örtlichen Energieversorgers“ in Erfahrung hätte bringen können, von meiner Zahlungspflicht zu überzeugen, geht aber mit keinem Wort auf das Thema der Preisgarantie ein. Dass diese „Argumente“ geradezu lächerlich sind, brauche ich wohl hier nicht erläutern. Einem Prozess sehe ich sehr gelassen entgegen.

    Es wird vermutlich nicht zum Prozeß kommen, denn die Gegenseite weiß, daß sie damit nichts zu holen hat. Aber Du hast möglicherweise Deine Anwaltskosten an der Backe, und die Zeit, die Du in die Sache bereits gesteckt hast, ist auch verloren.

    Überrascht hat mich Ihre Aussage, dass Sie kommentarlos eine korrigierte Schlussabrechnung erhalten haben und es bei Ihnen damit nicht zum Prozess kommt.

    Da ich nunmehr schon seit über 4 Wochen nichts mehr von der gegnerischen Anwältin gehört habe, bleibt zu vermuten, dass es bei mir ähnlich laufen könnte.

    Es ist davon auszugehen.

    Ich werde berichten und kann deshalb nur allen raten, sich nicht von Mahnungen, abstrusen „Begründungen“ und Anwaltsdrohungen einschüchtern zu lassen. Einem solchen verbrecherischem Anbieter muss definitiv der Garaus gemacht werden und hoffe, dass er bald Insolvenz anmeldet.

    Bei Verivox wird er übrigens nicht mehr gelistet und bei Check24 erscheint der Warnhinweis „Aktuell erhöhtes Beschwerdeaufkommen“.

    So isses halt im liberalisierten Energiemarkt. Siehe oben: Ein dickes Fell ist nützlich.

    Wohlgemerkt: Man sollte wissen, was man tut und auch hinreichend Beweissicherung getrieben haben (Verträge, Webseiten speichern, Zählerstände speichern, klare Kommunikation, keine Rumstreiterei mit irgendwelchen Hotlines, klare Linie fahren, Ruhe bewahren). Wer den Kopf verliert, hat verloren, darauf arbeiten solche Firmen schließlich hin.

  • Vielen Dank für die vielen und ausführlichen Hinweise an Achim Weiss.


    Weiterhin habe ich nichts mehr von denen gehört. Deine Vermutung ist wahrscheinlich richtig, dass da auch nichts mehr kommen wird.


    Kosten hatte ich keine, da mein Rechtsanwalt über meine Rechtsschutzversicherung abgerechnet hat.


    Ich bin inzwischen Rentner und habe somit die Zeit, mich in aller Ruhe damit zu beschäftigen. Als ich noch berufstätig war, hätte ich dafür kaum Zeit gehabt und der persönliche Stressfaktor wäre deutlich höher gewesen.


    Ich beschäftige mich übrigens erst seit 2,5 Jahren mit dem "liberalisierten Energiemarkt". Leider muss man das ja "mitmachen" (und auch die nervigen Wechsel Jahr für Jahr), um nicht unerhebliche Kosten im Jahr einsparen zu können.


    Unser örtlicher Energieversorger (AVU, Gevelsberg) ist einfach mit der teuerste und schickt erst dann ein besseres Angebot, wenn man kündigt (was man übrigens nirgendwo in Tarifrechnern o. ä. findet!). Wie gesagt, früher zu Berufszeiten hatte ich für solche Vorgehensweisen keine Zeit; jetzt als Rentner sehe ich es sportlich und habe sogar ein wenig Spaß daran (leicht ironisch gemeint!).


    Aber zum Schluss möchte ich auch etwas Positives berichten. Angefangen hatte ich, nachdem ich erstmalig gewechselt hatte, bei Eprimo. Inzwischen bin ich aktuell bei EWE. Mit diesen beiden hatte und habe ich (bisher) keine Probleme. Schlussabrechnung, Kommunikation, Erreichbarkeit Homepage usw. läuft bzw. lief alles zu meiner Zufriedenheit, so dass ich hier sogar von einer vorsichtigen Weiterempfehlung sprechen kann.


    Aber natürlich werde ich auch weiterhin Deine Tipps bzgl. Verträge, Zählerstände usw. beachten.

  • Vielen Dank für die vielen und ausführlichen Hinweise an Achim Weiss.

    Gern geschehen!

    Ich bin inzwischen Rentner und habe somit die Zeit, mich in aller Ruhe damit zu beschäftigen. Als ich noch berufstätig war, hätte ich dafür kaum Zeit gehabt und der persönliche Stressfaktor wäre deutlich höher gewesen.

    Das halte ich (mit Verlaub) für eine Ausrede. Ein Anbieterwechsel kostet eine Viertelstunde, die hat man als Berufstätiger auch.

    Ich beschäftige mich übrigens erst seit 2,5 Jahren mit dem "liberalisierten Energiemarkt". Leider muss man das ja "mitmachen" (und auch die nervigen Wechsel Jahr für Jahr), um nicht unerhebliche Kosten im Jahr einsparen zu können.

    Keineswegs! Niemand ist verpflichtet, ein Sonderangebot anzunehmen. Das ist immer Option. Wer nicht will, muß auch nicht. Ein Normalpreisliebhaber, der den (oft geringen) Aufwand des Sonderangebotes scheut, sollte sich dann allerdings nicht darüber beklagen, daß er "draufzahlen" würde.

    Unser örtlicher Energieversorger (AVU, Gevelsberg) ist einfach mit der teuerste und schickt erst dann ein besseres Angebot, wenn man kündigt (was man übrigens nirgendwo in Tarifrechnern o. ä. findet!).

    Das ist meistens so.

    Aber zum Schluss möchte ich auch etwas Positives berichten. Angefangen hatte ich, nachdem ich erstmalig gewechselt hatte, bei Eprimo. Inzwischen bin ich aktuell bei EWE. Mit diesen beiden hatte und habe ich (bisher) keine Probleme. Schlussabrechnung, Kommunikation, Erreichbarkeit Homepage usw. läuft bzw. lief alles zu meiner Zufriedenheit, so dass ich hier sogar von einer vorsichtigen Weiterempfehlung sprechen kann.

    Beide Anbieter haben einen guten Ruf. Aber selbst der ist nicht entscheidend.


    Energieversorgung ist auf dieser Ebene eine rein bürokratische Angelegenheit. Wenn Du an einen unseriösen Anbieter gerätst, dann mag dieser Dich mit Inkassoschreiben zutexten. Deine Stromversorgung tangiert das nicht. Der Strom kommt auch bei Abrechnungszirkus zuverlässig aus der Steckdose.


    Das ist in keiner Weise vergleichbar mit einem Lieferanten, der Dir schlechte oder defekte Ware geliefert hat und Du Dich jetzt mit Reklamationen herumschlagen mußt.


    Aber das darf jeder selber wissen, denn jeder zahlt seine Stromrechnung selbst. :)