Depotübertrag von Aktien und ETFs - woran denken?

  • Als Kunde würde ich mich da heraushalten. Nachdem es Schwierigkeiten beim Depotübertrag zwischen verschiedenen Banken und der Baaderbank gibt, liegt der Verdacht nahe, daß das Problem bei der Baaderbank liegt, aber letztlich kann das dem Kunden egal sein.

    Das wird eine Meta-Diskussion, in der ich grundsätzlich anderer Meinung bin.

    Ich glaube nicht, daß dies eine Meta-Diskussion gibt. Mir ist allerdings nicht ganz klar, inwieweit Du in welchem Punkt grundsätzlich anderer Meinung wärest.

    Wenn die Vorgabe der Bafin 3 Wochen sind, dann müssen beide beteiligten Banken das auch liefern. Wenn sie das zeitlich nicht schaffen - mag ihnen zugestanden sein - sollen sie ordentlich kommunizieren und mich nicht mit unverbindlichen Phrasen belästigen.

    Jau. Diesbezüglich sind wir beide uns einig.

    Klar, das ist ein Neobroker. Aber gerade die müssen, wenn sie schon keine Leute haben, die Sonderfälle bearbeiten und mit dem Kunden kommunizieren, ihre Prozesse im Griff haben, dass es automatisch durchläuft bis zum erfolgreichen Abschluss innerhalb der vorgegebenen Zeit.

    Wer nochmal genau ist ein Neo-Broker? Der Neobroker brokert, die dahinterstehende Depotbank verwaltet das Depot. Wir hatten es von der Baaderbank.

    Jede Firma sollte ihre Kommunikationsprozesse im Griff haben, nicht nur Geldinstitute. Die Realität zeigt aber, das das halt nicht im wünschenswerten Maße der Fall ist.

    Diesbezüglich sind wir uns - glaube ich - auch noch einig.

    Irgendein Neobroker (Traders Place evtl?) bietet keine eingehenden Depotüberträge an. Vermutlich aus gutem Grund, um den internen manuellen Aufwand nicht haben zu müssen. Ist auch ein klarer Weg, ohne Wischiwaschi.

    Auch das. Damit beschneidet man sich natürlich das eigene Geschäft. Die großvolumigen Kunden haben bereits Depots, und wenn man deren Handelsaktivität haben möchte, muß man wohl eingehende Depotüberträge erlauben.

    Vielleicht übertrage ich mal zum Spaß was von Baader/Scalable zu Baader/Smartbroker+, einfach um zu schauen, was passiert ;)

    Bitte berichte uns dann!

    Was mich allerdings viel mehr genervt hat als die Dauer und die Falschkommunikation (Übertrag wurde storniert) ist, dass alle die Versäumnisse auf den jeweils anderen schieben und niemand Verantwortung übernimmt. Ich habe den Eindruck, dass diese Haltung gegenüber Kunden zugenommen hat...

    Jau. Den Eindruck habe ich auch. Nicht nur im Finanzwesen übrigens, sondern auch sonst.

    Ahem: Wo siehst Du jetzt den Dissens?

  • Als Kunde würde ich mich da heraushalten. Nachdem es Schwierigkeiten beim Depotübertrag zwischen verschiedenen Banken und der Baaderbank gibt, liegt der Verdacht nahe, daß das Problem bei der Baaderbank liegt, aber letztlich kann das dem Kunden egal sein.

    Hier sehe ich den Dissens.

    Ich mische mich ein - und bin der Ansicht, dass alle anderen das auch machen sollten - wenn die vorgegebene Zeit deutlich überzogen wird und darüber nicht ordentlich kommuniziert wird.

    Kommunikation ist alles. Wenn man mir rechtzeitig eine Info schickt, was wann passiert oder aus guten (genannten) Gründen nicht passiert, werde ich sicher kein Fass aufmachen.


    Aber Zustimmung, dass es eine zunehmend verbreitete Unsitte ist, keine Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen.

  • Als Kunde würde ich mich da heraushalten. [Nämlich aus den gegenseitigen Bezichtigungen der Banken: Die sind schuld! Nein, die anderen!] Nachdem es Schwierigkeiten beim Depotübertrag zwischen verschiedenen Banken und der Baaderbank gibt, liegt der Verdacht nahe, daß das Problem bei der Baaderbank liegt, aber letztlich kann das dem Kunden egal sein.

    Hier sehe ich den Dissens.

    Ganz offenbar hast Du mich falsch verstanden.

    Ich mische mich ein - und bin der Ansicht, dass alle anderen das auch machen sollten - wenn die vorgegebene Zeit deutlich überzogen wird und darüber nicht ordentlich kommuniziert wird.

    Solange ich davon keinen Nachteil habe, ist mir das egal. Aktuell habe ich einen Fall, bei dem ich einen Nachteil habe, da ist mir das nicht egal, da werde ich auch nachhaken.

    Was machst Du denn dann, wenn die vorgegebene Zeit für einen Depotübergang deutlich überzogen wird und die Bank kein Tönchen hören läßt?

    Kommunikation ist alles. Wenn man mir rechtzeitig eine Info schickt, was wann passiert oder aus guten (genannten) Gründen nicht passiert, werde ich sicher kein Fass aufmachen.

    Der Dienstleister informiert den Kunden rechtzeitig? In welcher Welt lebst Du?

    :)

  • Ganz offenbar hast Du mich falsch verstanden.

    Jep, mit der Erläuterung wird es klarer. Dann haben wir keinen Dissens hier.


    Es geht übrigens noch besser: Der Hersteller meines Autos schreibt mir in einer Mail, die mit "Kundenbetreuung Deutschland" unterschrieben ist, dass er nicht für alles verantwortlich sei, was in seinen Autos an Software verbaut ist und gerade der Reihe nach abgeschaltet wird.

    Ist nicht VW, aber der andere, der wegen eingebrochener Verkaufszahlen medienwirksam ins Jammern gekommen ist.

  • Hallo Manuel.91

    ich habe heute mal wieder die vielen Kommentare und Empfehlungen gelesen die Du alle zu Deiner Frage erhalten hast.

    Da haben sich einige Forumsfreunde viel Mühe gedacht und viel gerechnet.

    Meine Meinung ist jedoch unverändert geblieben.

    Da es sich um bei Dir NOCH um überschaubare Summen handelt (auch bei einer möglichen Abgeltungssteuer) gilt mein Ratschlag unverändert.

    Belass Dein Depot bei einer einzigen Bank, bei der ING bist Du gut aufgestellt.

    Alles sehr professionell und Kundenfreundlich.

    Das wichtigste bei der ING für langfristige Anleger:

    Keine jählichen Verwahrgebüren oder Verwaltungskosten

    nur einmalige Kosten beim Kauf oder Verkauf.

    Für einen Langfristanleger sind diese Kauf-Kosten unwesentlich.

    Wenn Du keine Lust hast Dich mit Einzelaktien zu beschäftigen, dann investiere alles in den schon vorhandenen WELT-ETF Fonds.

    Wenn Du übriges Geld hast, stocke auf und lass die Zeit für Dich arbeiten.

    Widme Dich anderen schönen Dingen des Lebens.

    Wenn Du jedoch Freude an der Auswahl der Firmen hast und wenn Du vielleicht irgendwann mal auch die Dividendenausschüttungen als Zusatzeinkommen willst, dann bist Du mit ausgewählten Einzelaktien ein klein wenig besser beraten.

    Das musst Du selbst entscheiden.

    Wichtig ist, dass Du die ganze Sache als Langfristanlage über Jahrzehnte betrachtest!!

    Es reicht 1 x im Jahr seinen Depotauszug anzusehen.

    Das klingt unglaublich - aber so ist es!!!

    Viel Erfolg wünscht Dir McProfit

  • Ich habe jetzt hier mal den ganzen ganzen Thread durchgelesen und kann mich McProfit anschließen.

    Nutze die ING und wenn du willst Kauf dir wegen der Dividenden zum Spaß Aktien der ING.

    Sie zahlen im Mai und August Dividende aus. Rendite derzeit um die 7 %.