Portfolio weiter diversifizieren (Beck / Kommer)

  • Yep. Ich würde noch eine eventuell vorhandene selbstbewohnte Immobilie hinzufügen. Zumindest den abbezahlten Teil davon. Es macht dann mit Blick auf die Aktienquote einen erheblichen Unterschied ob ich Rentenansprüche habe und mietfrei im Eigentum wohne oder eben nicht.

    Ja ich teile deine Meinung. Sehe ich auch so. Es gibt nun mal nicht DAS perfekte Portfolio sondern nur das für den jeweiligen Investor perfekte. Aber man braucht nun mal eine Ausgangslage wo man startet. Und wenn man eine abbezahlte Wohnung hat umso besser.


    Mein Ziel ist es auch nicht reich zu werden. Sondern mein Ziel ist es den Lebensstandard mindestens zu halten und zu verbessern. Um wirklich reich zu werden muss man andere Wege gehen. Siehe Jeff Bezos, Bill Gates usw

  • Und dieser Beitrag soll die Underperformance von Gold wie relativieren?

    Da gibt es nichts relativierendes in dem Beitrag. Du hast Deine unerschütterliche Meinung und damit ist es doch gut für Dich, wenn es für Dich gut ist. Ich muss meine mir wertvolle Zeit nicht damit vergeuden, Dir ausführlich inhaltlich zu antworten. Du willst nicht sehen, welchen Zweck Gold in einem Portfolio eines Privatanlegers erfüllen kann; und mir ist es auch nicht wichtig, ob Du das siehst oder nicht.

  • Anlageobjekts

    Wie schon mehrfach - und auch hier erneut (siehe schon Nr. 93) - beschrieben ist Gold für mich kein "Anlageobjekt" sondern eine "Versicherung".

    extrem schlechten Rendite

    Rendite (Performance) ist für mich - und für die meisten in meinem Umfeld - ein Teilaspekt unter mehreren bei meiner Asset-Allocation (auch dies zum wiederholten Male). Manchmal sehr wichtig, manchmal aber auch eher nachrangig. Der einzige und/oder allein entscheidende Aspekt war und ist es aber nie.


    Wäre das anders müßte ich zu 100% in Private Equity oder zu 100% in Bitcoin engagiert sein.


    Wäre das anders dürfte ich keine Liquidität vorhalten, um auch andere Szenarien abzubilden bzw. um bei sich bietenden Gelegenheiten Zukäufe zu tätigen.

    Welche Relevanz hat der Goldbestand der Notenbanken zu der Sinnhaftigkeit der Anlage für Privatanleger

    Notenbanken diversifizieren ihre Bestände gerne und legen auch Wert auf eine gewisse finanzielle Souveränität sprich Unabhängigkeit (um nur einige wichtige Aspekte zu nennen). Diese decken sich übrigens seit Jahrzehnten mit meinem Prioritäten.

    Die Denke, dass Gold in Krisen verwendbar oder verwertbar wäre, ist an Naivität kaum zu überbieten.

    Das sehe ich - ausnahmsweise - ähnlich. Mir ist aber niemand persönlich bekannt, der so naiv ist, dies zu glauben (auch wenn es sicherlich solche Menschen geben mag). Für den worst-case empfehlen sich ohnehin andere Vehikel angefangen von Silberunzen bis hin zu eingelagertem Alkohol. Am besten aber ein möglichst "sicherer" (sprich "risikoarmer") alternativer vorgehaltener Standort, der insbesondere auch möglichst rechtssicher sein sollte.


    Wenn Letzteres nicht mehr hilft, dürfte wohl eh Game over sein. Und zwar für viele bis alle.

    fiktiver Wertspeicher ohne cashflow, der nur so lange einen Wert hat wie der homo sapiens ihm einen Wert beimisst)

    "Fiktiver Wertspeicher ohne Cashflow": Dürfte übrigens beides für einen 100 € Geldschein (generiert als Bargeld keine Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen und der Herstellungswert liegt um die 30 Cent ...) auch gelten ...


    Ein Auktionator (UK) nannte mal als Materialpreis sprich intrinsischen Wert für ein Bild (ohne Rahmen) die Summe von ca. 50 Pfund - Zuschlag erfolgte bei 2,7 Millionen Pfund ... die meines Wissens nicht "fiktiv" sondern ganz real in Pfund zu entrichten waren.


    Ob Oldtimer, Uhren, Kunst, Gold, Silber usw. - als "fiktiv" habe ich die Preise nie wahrgenommen - denn es wird ja "real" und mit "realem Geld" (so weit man das Papiergeld als real bezeichnen will) bezahlt.


    Im Gegensatz zu diesem Fiat-Money können - jedenfalls bis heute - Oldtimer, Uhren, Gold, Kunst, Gold, Silber usw. nicht per Knopfdruck billionenfach aus dem Nix geschaffen werden oder einfach billigst nachgedruckt werden.


    Nur am Rande: Solche Surrogate werden dann besonders attraktiv, wenn Geld seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel verliert (also bei Finanzieller Repression sprich negativen Realzinsen) oder wenn sogar zu befürchten steht, daß eine Währung platzt ("Super Mario" Draghi: "Whatever it takes" ...).



    Zum Glück ist aber jeder für sein Geld und dessen Anlage bzw. Bewirtschaftung noch immer selbst verantwortlich - und damit auch für die generierten Ergebnisse. :)



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Wie schon mehrfach - und auch hier erneut (siehe schon Nr. 93) - beschrieben ist Gold für mich kein "Anlageobjekt" sondern eine "Versicherung".

    Rendite (Performance) ist für mich - und für die meisten in meinem Umfeld - ein Teilaspekt unter mehreren bei meiner Asset-Allocation (auch dies zum wiederholten Male). Manchmal sehr wichtig, manchmal aber auch eher nachrangig. Der einzige und/oder allein entscheidende Aspekt war und ist es aber nie.

    Eine Versicherung, die nachweislich in fast allen Krisen versagt hat! Sowohl im ersten wie im zweiten Weltkrieg fiel der Goldpreis. Ihr erfindet Gründe, die nie richtig waren und verwendet dann diese Gründe als Rechtfertigung.



    Zitat von Sovereign

    Wäre das anders müßte ich zu 100% in Private Equity oder zu 100% in Bitcoin engagiert sein.

    Falsche Analogie. Private Equity rentiert im Schnitt nach Kosten sehr schlecht und für Bitcoin gibt es keine ausreichen langen Zeiträume. Für Gold schon. Und die zeigen, dass Gold schlecht ist. Sehr schlecht sogar. Und zwar nicht nur was die Rendite angeht.


    Zitat von Sovereign

    Fiktiver Wertspeicher ohne Cashflow": Dürfte übrigens beides für einen 100 € Geldschein (generiert als Bargeld keine Zinsen, Dividenden, Mieteinnahmen und der Herstellungswert liegt um die 30 Cent ...) auch gelten ...

    Richtig. Deshalb sollte man sein Vermögen auch nicht in cash unterm Kopfkissen halten.


    Zitat von Sovereign

    Im Gegensatz zu diesem Fiat-Money können - jedenfalls bis heute - Oldtimer, Uhren, Gold, Kunst, Gold, Silber usw. nicht per Knopfdruck billionenfach aus dem Nix geschaffen werden oder einfach billigst nachgedruckt werden.

    Meine Fußnägel auch nicht. Sind sie deshalb ein sinnvoller Wertspeicher? Die Objekte, die du nennst, haben Wert, weil der homo sapiens ihnen (momentan) Wert beimisst. Punkt. Es gab Zeiten da war es anders. Es gab auch schon Zeiten da waren Kaurischnecken Zahlungsmittel und Wertspeicher. Die Denke, dass das Attribut ,,kann nicht vermehrt werden" bei der Erhaltung des Wertes eine Relevanz habe, ist naiv. Ein neues Gesetz bzgl. Goldverbot o.ä. und Gold fällt um 90% in einer Woche.

  • :)

    Google mal ,,Goldverbot" und ,,Goldbesitz Todesstrafe" und bilde dich fort. Die Denke, dass Gold vor dem Staat schützen könne und der Staat keine Möglichkeiten hätte ist aberwitzig.

  • Die Denke, dass Gold vor dem Staat schützen könne und der Staat keine Möglichkeiten hätte ist aberwitzig.

    Das habe ich auch nie behauptet.

    Mir ging es um die vor Dir prophezeiten -90%.


    ,,Goldbesitz Todesstrafe"

    Hähä, nicht in der entwickelten Welt.


    ,,Goldverbot"

    Wenn etwas verboten ist, dann wollen die Menschen mehr davon => der Preis steigt.

  • Apropos Strangtitel: "Portfolio weiter diversifizieren"



    @Thomas.Schreiber


    Hast Du schon eine weltweite Rundmail abgesandt an die Notenbanken (Stichwort: Gold), an die Family-Offices (Stichworte: Private Equity und Tangible Assets) und die großen Banken und Vermögensverwalter (Stichworte: Diversifizierte Portfolios und Direktanlagen) - mit Deiner genialen Erkenntnis, daß die alle auf dem völlig falschen Dampfer sind ... ?


    Und auch allen mitgeteilt, daß sie entweder auf ETF-Sparpläne (auf den MSCI World vermute ich mal) umsteigen sollen - oder ihre Mittel einfach der Firma Kommer Invest anvertrauen können ... - statt immer weiter völlig fehlerhaft anzulegen ... ?

  • Hast Du schon eine weltweite Rundmail abgesandt an die Notenbanken (Stichwort: Gold), an die Family-Offices (Stichworte: Private Equity und Tangible Assets) und die großen Banken und Vermögensverwalter (Stichworte: Diversifizierte Portfolios und Direktanlagen) - mit Deiner genialen Erkenntnis, daß die alle auf dem völlig falschen Dampfer sind ... ?


    Und auch allen mitgeteilt, daß sie entweder auf ETF-Sparpläne (auf den MSCI World vermute ich mal) umsteigen sollen - oder ihre Mittel einfach der Firma Kommer Invest anvertrauen können ... - statt immer weiter völlig fehlerhaft anzulegen ... ?

    Dein argument of authority ist lächerlich. Aber da du Family Offices ansprichst. Wusstest du, dass die meisten von Ihnen risikoadjustiert ihre Benchmark nicht schlagen? Gibt es interessante Studien dazu. Aber du bewertest sie natürlich nicht nach deren Leistungen, sondern ihren schicken Büros, nicht wahr?


    Deine kognitive Verzerrung im Bereich Finanzen ist sehr stark ausgeprägt. Du solltest mehr lesen und weniger schwurbeln.

  • Ich bin der Meinung, dass Tagesgeld, Aktien ETF und Rentenansprüche schon mal eine gute Basis ist. Von dieser kann der jeweilige Anleger sein Portfolio weiter ausbauen wenn Bedarf besteht.

    Ich bin komplett bei dir. Es geht um eine ganzheitliche Betrachtung des eigenen Portfolios, um auf dieser Basis das eigene Anlageziel individuell zu planen.

    Welche Assests man wählt, muss halt jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil halte es ebenso „konservativ“ wie du mit Tagesgeld, Immobilien und ETF-Depot, wobei die Immobilien natürlich der mit Abstand größte Teil meines Portfolios sind. Daher wird auch das ETF-Depot perspektivisch nur dazu dienen, mir in der Rente einen kleinen Bonus zu generieren, um meinen Lebensstandard zu halten.

  • @Thomas.Schreiber


    Hast Du denn inzwischen die weltweite Rundmail (siehe schon Nr. 108) an die Notenbanken, die Family Offices und die großen Vermögensverwalter und Banken - ob Deiner genialen Erkenntnisse - abgesandt oder nicht ? Falls ja, sind die alle schon auf ETF- Sparpläne oder die Mandatierung der Firma Kommer-Invest umgestiegen ?


    Um nur einen einzigen Deiner - aus meiner Sicht mehr als seltsamen - Einlassungen aus vielen herauszugreifen

    Deshalb sollte man sein Vermögen auch nicht in cash unterm Kopfkissen halten.

    Sein gesamtes Vermögen sicherlich nicht - aber wie man gerade als Bewohner der Eurozone nicht auch einen adäquaten Teil seiner Mittel in Bargeld und insbesondere auch in fremden Sorten halten kann, erschließt sich mir (und den meisten, die ich kenne) nicht ansatzweise. Dazu kommt noch, daß es sich bei Bargeld und Buchgeld (Giralgeld) nicht nur in praxi sondern auch formal-juristisch gesehen um völlig unterschiedliche Geldarten handelt. Diesen Unterschied nicht adäquat zu berücksichtigen, halte ich für lebensfremd.

    Deine kognitive Verzerrung im Bereich Finanzen ist sehr stark ausgeprägt.

    Keine Ahnung, ob dies so ist. Dir traue ich allerdings, offen gesagt, ein valides Urteil diesbezüglich nicht zu. Selbst wenn dem so sein sollte - "kognitive Verzerrungen" (gehört eine Hybris, wie im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, übrigens auch dazu ?) nehme ich gerne in Kauf, so lange meine Finanzen sich so entwickeln, wie sie sich entwickeln. Läuft bei mir unter Realitätsbezug.

    Du solltest mehr lesen

    Ein bißchen was zu solchen Themen habe ich ja gelesen. Allein schon deshalb, weil ich damit schon vor über 50 Jahren angefangen habe.

    und weniger schwurbeln.

    Vielen Dank für die beiden Ratschläge.


    Für Hinweise und Ratschläge bin ich stets dankbar. Diese pflege ich aber nur dann ernsthaft zu prüfen, wenn diese von Leuten kommen, die mir einen kompetenten, erfahrenen und realitätsbezogenen Eindruck vermitteln. Das ist bei Dir nicht der Fall.


    Und/oder von Leuten kommen, die in Sachen private Finanzen nachweisbare und relevante Erfolge vorweisen können. Meines Wissens bist Du finanziell aber eher bis ziemlich mittellos (trotz schon mittleren Alters).


    Insoweit bitte ich um Verständnis, daß eine ernsthafte Prüfung in Sachen Deiner sicherlich nett gemeinten Ratschläge Deinerseits - meinerseits unterbleibt.



    Dir nichtsdestotrotz weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • wie man gerade als Bewohner der Eurozone nicht auch einen adäquaten Teil seiner Mittel in Bargeld und insbesondere auch in fremden Sorten halten kann, erschließt sich mir (und den meisten, die ich kenne) nicht ansatzweise.

    Du hältst also einen adäquaten Teil deines Vermögens in physischem Bargeld unterschiedlicher Währungen?

  • Du hältst also einen adäquaten Teil deines Vermögens in physischem Bargeld unterschiedlicher Währungen?

    Nur am Rande: Offensichtlich gibt es demnach auch "nicht physisches" Bargeld ? Falls ja, was ist das bzw. wie sieht das aus ?


    Fragen dieser Art beantworte ich erst und nur, wenn Du meine nunmehr schon zweifach gestellte Frage beantwortest; siehe z. B. schon hier

    Hast Du denn inzwischen die weltweite Rundmail (siehe schon Nr. 108) an die Notenbanken, die Family Offices und die großen Vermögensverwalter und Banken - ob Deiner genialen Erkenntnisse - abgesandt oder nicht ? Falls ja, sind die alle schon auf ETF- Sparpläne oder die Mandatierung der Firma Kommer-Invest umgestiegen ?



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Wie ich das digitale Zentralbankgeld sehe ? Gute Frage. Ich habe nichts gegen Bargeld und ich zahle auch weiterhin viel noch damit. Und dann denke ich mir vielleicht ist das digitale Zentralbankgeld bzw der digitale Euro auch eine Chance sich nicht von den USA so abhängig zu machen ? Die ganzen paymenent Dienstleister kommen ja aus den Staaten.

  • Gibt es noch nicht, soll aber bald kommen: digitales Zentralbankgeld

    Wenn das so zutrifft und es sich dabei um "nicht physisches" Bargeld handeln sollte ... ?


    Womit dann die Macht der Staaten und der assoziierten staatlichen Notenbank final ins Unbegrenzte ausgeweitet wäre. Sowohl geldpolitisch als auch das Politische im Allgemeinen betreffend.


    Wie ich hier schon mal an anderer Stelle ausführte, vermutlich der einzige und letzte Strohhalm, um das Experiment der Einheitswährung Euro - mit deren signifikanten Konstruktionsfehlern samt dem Umgang mit den diesbezüglichen eigenen (!) EU-Verträgen (AEUV) - noch irgendwie etwas weiter am Leben zu erhalten.


    Wer ein entsprechendes Verständnis vom Verhältnis "Bürger/Staat" hat, mag das gegebenenfalls sogar befürworten. Da würden mir hier - ob ihrem ausgeprägten Staatsvertrauen bis hin zu zur Staatsgläubigkeit - spontan diverse Protagonisten einfallen.


    Für mich dagegen wäre es ein Orwell`sches dystopisches Horrorszenario als dann vollständig "gläserner Bürger" und vollständig Abhängigem (präziser dann vollumfänglichem "Untertan") einem solchen staatlichen System ausgeliefert zu sein. Daher würde ich - trotz meines hohen Alters - alles versuchen einem solchen System zu entkommen. Soweit dies eben noch möglich ist. Aber wo ein Wille ist, ist meist auch irgendwo ein Weg.

  • Gibt es noch nicht, soll aber bald kommen: digitales Zentralbankgeld

    Wie immer, wenn etwas in der Zukunft kommen soll, bleibe ich geduldig und warte, bis es tatsächlich da ist.


    Sollte nicht demnächst mal eine Reform des Altersvorsorgesparens kommen, mit der dann alles, alles gut wird? Diesbezüglich warte ich auch geduldig ab.


    Im einen wie im anderen Fall tue ich aber nicht so, als ob die Zukunftspläne bereits erfolgreich umgesetzt wären. Der geneigte Leser erkennt somit, daß ich als Politiker nicht geeignet wäre. :(

  • Wie ich hier schon mal an anderer Stelle ausführte, vermutlich der einzige und letzte Strohhalm, um das Experiment der Einheitswährung Euro - mit deren signifikanten Konstruktionsfehlern samt dem Umgang mit den diesbezüglichen eigenen (!) EU-Verträgen (AEUV) - noch irgendwie etwas weiter am Leben zu erhalten.

    Was wäre denn die Alternative? Zurück zum "Experiment DM"?

  • Wie immer, wenn etwas in der Zukunft kommen soll, bleibe ich geduldig und warte, bis es tatsächlich da ist.

    Für meinen Teil bin ich Finanz-Themen betreffend - im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten - lieber gut vorbereitet als überrascht.


    Zudem wie immer gilt: Schon haben ist ungleich vorteilhafter als im Ernst- oder gar Notfall unbedingt brauchen.



    PS: Über das Büchlein von Prof. Walz ("Ihre Finanzen fest im Griff") bin ich damals nur im Tiefflug drüber. Aufgrund Deiner positiven Bewertung hatte ich mir das jetzt nochmal vorgenommen und zumindest etwas gründlicher gelesen (wenn auch nicht "inhaliert" sozusagen). Von der verständlichen Sprache über die Strukturierung und den kompakten Umfang bis hin zum inhaltlich-fachlichen Tenor eine wirkliche Empfehlung. Nach meiner Einschätzung als zugegebenermaßen Finanz-Laie jedenfalls. Bei einem noch dazu sehr bis unschlagbar günstigen Preis (11,90 € in der Buchhandlung meines Vertrauens). Hatte daher ein weiteres erworben, um es einer an solchen Themen interessierten jungen Dame zu verschenken. Hoffentlich bringt es was. Sie ist (noch) Kundin einer großen Sparkasse hier vor Ort ...

  • Was wäre denn die Alternative? Zurück zum "Experiment DM"?

    Nee.


    Einfach zurück zu den diesbezüglichen eigenen (!) EU-Verträgen samt deren Einhaltung also dem "Vertrag von Maastricht" inklusive den "Maastricht-Kriterien" sowie den weiteren den Euro betreffenden Regelungen (siehe AEUV insbesondere Art. 123 "Verbot der monetären Staatsfinanzierung durch die Notenbank", Art. 125 "Nichtbeistandsklausel", Art. 119 und Art. 127 zur Kernaufgabe der EZB "Preisniveaustabilität" sprich "Kaufkraftstabilität", Art. 311 "Haushalt nur aus Eigenmitteln zu finanzieren" sprich explizites Verbot der gemeinsamen Verschuldung etc. pp.).


    Eine Währungsunion aus sehr unterschiedlichen - teilweise disparaten - Staaten samt einer zwar zentralisierten Geldpolitik bei parallel aber bei den Nationalstaaten verbleibender Fiskalpolitik ist denknotwendig eine hochfragile Angelegenheit (der Blick in die Historie von Währungsunionen bestätigt eindrucksvoll diese Sachgesetzlichkeit). Daher empfiehlt sich (ganz unabhängig von dem Gebot der Rechtsstaatlichkeit "Pacta sunt servanda") zwingend die Einhaltung der einer solchen Währungsunion zugrundeliegenden Verträge (siehe oben). Werden diese Verträge aber von Anbeginn an gedehnt, gebogen, gebeugt, umgangen oder offen gebrochen (das begann schon vor Euroeinführung) tendieren die Chancen auf ein Gelingen eines solchen Währungs-Experiments gegen Null. Dazu muß man übrigens kein Währungsexperte sein - es reicht GMV (Gesunder- Menschen-Verstand). Den kann man auch als Finanz-Laie haben.